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Neues Observatorium in der Schweiz

7. August 2014, Michael Suchodolski

Ende Juli begann der Aufbau der Sternwarte Schwarzenberg in der Schweiz. Langjährige Hobbyastronomen erfüllten sich damit den Traum von ungestörter und  unkomplizierter Sternbeobachtung. Die Bilderbuch Schweiz in der Umgebung von Luzern bietet Nächte von außerordentlicher Transparenz.

Das Astroshop Team: Hans Gerritsen, Firat Yazici und Michael Suchodolski realisierte den Aufbau der 3M Omegon Kuppel in zwei Tagen. Die Betonplattform der Kuppel wird, wegen der Hanglage mit einer zusätzlichen Mauer vor Regenwasser geschützt.

Die umgebenden Hügel beschränken in einem gewissen Maße, die Horizontsicht. Dies ist in gebirgigen Regionen eher die Regel. Wegen anderer Vorteile des Standortes war der Hobbyastronom mit diesem Kompromiss einverstanden.

Nach der Montage und der Ausrichtung des Basisringes begann am nächsten Tag beim besten Wetter, der Aufbau der Kuppelelemente und die Montage der Antriebe für die Rotation und das Fenster. Die USB Steuerungskarte übernimmt die Aufgabe diese Funktionen zu steuern und mit einer Montierung über ASCOM Plattform zu synchronisieren.

Schon bald veränderte sich das Bild der Landschaft von Schwarzenberg.

Am Ende des zweiten Tages konnte die Kuppel, nach ausführlichen Tests und einer Einweisung an die neuen Besitzer der Schwarzenberg Sternwarte übergeben werden.

Die Sternwarten von Omegon werden von unserem langjährigen Partner ScopeDome produziert und sind baugleich mit den Kuppeln, die von uns auch direkt unter der Marke ScopeDome angeboten werden.

Astronomie: Zwei Begleiter durch Ihr neues Hobby

5. August 2014, Stefan Taube

Das Naturerlebnis Nachthimmel lässt keinen Menschen kalt, die Astronomie ist ein herrliches Hobby! Allerdings auch ein recht anspruchsvolles. Zwei Bücher aus dem Kosmos-Verlag helfen Ihnen beim Einstieg und begleiten Sie über die ersten Monate.

Schritt für Schritt zur erfolgreichen Himmelsbeobachtung

Schritt für Schritt zur erfolgreichen Himmelsbeobachtung

Der Titel Astronomie für Einsteiger besticht durch eine sehr ausgewogene Darstellung von astronomischen Hintergrundwissen und praktischer Einführung inklusive Teleskoptechnik.

Die beiden erfahrenen Autoren benötigen keine zweihundert Seiten, um das Wichtigste verständlich darzustellen. So erhalten Sie mit diesem Buch ein sehr gutes und wirklich auch erfassbares Überblickswissen zur Astronomie und der praktischen Beobachtung.

Sollten Sie darüber hinaus ein bestimmtes Thema vertiefen wollen, finden Sie in unserem Medien-Bereich viele Anregungen. Für den Einstieg ist aber dieses Buch von Werner E. Celnik und Hermann-Michael Hahn völlig ausreichend!


Himmelsfotografie mit der digitalen Spiegelreflexkamera

Himmelsfotografie mit der digitalen Spiegelreflexkamera

Es gibt zwar für die Astronomie eine Vielfalt spezieller Kameras, doch ist in vielen Haushalten bereits eine digitale Spiegelreflexkamera vorhanden. Spiegelreflexkameras lassen sich sehr gut für Ihr neues Hobby Astronomie verwenden. In seinem Buch Himmelsfotografie mit der digitalen Spiegelreflexkamera zeigt der renommierte Astrofotograf Stefan Seip, wie weit man mit so einer Kamera kommen kann – und man kommt sehr weit damit!

Das Buch ist so aufgebaut, dass es im ersten Kapitel von der relativ einfachen Ausrüstung aus Kamera und Fotostativ ausgeht, um dann Kapitel für Kapitel immer anspruchsvollere Methoden beschreibt. Am Ende steht die Königsdisziplin: Die langzeitbelichtete Aufnahme durch das Teleskop mit Nachführung. So findet jeder Besitzer einer Spiegelreflexkamera einen Einstieg und sieht, wohin die Reise geht. Jede Methode wird kurz beschrieben und mit zahlreichen praktischen Beispielen demonstriert.

Im letzten Kapitel seines Buches geht der Autor Stefan Seip ausführlich auf die Bildbearbeitung ein – ein Thema, zu dem er auch eine eigene DVD mit Erklärvideos verfasst hat: Digitale Astro-Bildbearbeitung.

Beide Bücher aus dem Kosmos-Verlag haben gemeinsam, dass sie durch ihr flaches Format in jede Beobachtungstasche oder jeden Okularkoffer passen. Die solide Bindung und der wasserabweisende Einband sorgen dafür, dass die Bücher so lange durchhalten, bis Sie sich zu den erfahrenen alten Hasen der Astronomie zählen dürfen.

Umbauset für HEQ5- und EQ6-Montierungen (2 Kommentare)

4. August 2014, Stefan Taube

In den Skywatcher-Montierungen HEQ5 und EQ6 ist ein Zahnradgetriebe eingebaut. Es gibt gute Gründe, die Montierung auf Zahnriemen umzurüsten: Der Umbau des Getriebes auf Zahnriemen reduziert das für Zahnräder typische Getriebespiel, sorgt für einen ruhigeren Lauf und reduziert damit Fehler in der Nachführung. Der Riemenantrieb ist auch deutlich leiser, insbesondere entfällt das schleifende Geräusch der Zahnräder zu Beginn und gegen Ende der Bewegung.

HEQ5 Montierung nach dem Umbau

HEQ5-Montierung nach dem Umbau

Die  Firma Rowan Astronomy bietet nun zwei Sets, mit denen der Umbau der HEQ5 oder EQ6 relativ leicht möglich ist, insbesondere mit dem optionalen Spezialwerkzeug, das Sie bei den Sets unter „Empfohlenes Zubehör“ finden. Das Besondere an diesen Umbausets ist, dass das Übersetzungsverhältnis nach dem Umbau erhalten bleibt. Das heißt, der SynScan-Handcontroller ist unbeeinflusst von diesem Upgrade und alle SynScan-Funktionen arbeiten wie gewohnt.

Einen Eindruck von der Komplexität des Umbaus vermittelt sehr schön dieser Blogpost des Amateurastronomen Steve Bassett: HEQ5 Belt drive upgrade (in englischer Sprache).

Wir bieten aber auch als Serviceleistung den Umbau für Sie an: Mastro-Tec Umbau Zahnriemen für HEQ-5 und EQ-6, denn nicht jeder getraut sich schließlich, am offenen Herzen seiner Montierung zu schrauben.

Die Kamera ASI 120 ist der Tausendsassa von ZWO!

1. August 2014, Bernd Gährken

Mit der ASI 120 hat der Hersteller ZWO eine sehr vielseitige neue Kamera auf den Markt gebracht. Sie ist eine Planetenkamera, Allskykamera und Autoguider in einem!

Die Kamera wird inklusive USB-Kabel, Autoguiderkabel, einem 1,25 Zoll-Teleskopadapter und einem 2,1mm Objektiv geliefert. Der Anschluss ist zugleich C-Mount und T2. Die Verbindung von T2 auf C-Mount erfolgt über einen Adapterring der entfernt werden kann.

ZWO ASI 120: Kamera und Adapter

ZWO ASI 120: Kamera und Adapter

Der Chip hat ein Drittelzollformat liefert aber 1280×960 Pixel. Die Pixelgröße liegt bei 3,75 µm. Die besten Ergebnisse liefert die Kamera bei Öffnungsverhältnissen zwischen f/15 und f/20. Das ist je nach Teleskop mit einer Barlowlinse gut zu erreichen.

Als einfache Aufnahmesoftware werden Amcap und Firecapture mitgeliefert. Wer eine komfortablere Software möchte, kann die Freeware VirtualDub verwenden.

Bei der ZWO ASI 120 ist der gleiche Chip verbaut wie bei der bekannten ALccd-QHY 5L-II. Falls der Schwerpunkt bei der Mond-/Planetenfotografie liegt, jedoch auch eine schnelle Optik zum Autoguiden vorhanden ist, dann liegen Sie mit der ASI 120 richtig.

Auf der Kamerarückseite gibt es ein 0,25″-Gewinde. So ist auch die Montage auf einem Fotostativ möglich. Mit dem beigelegen 2,1mm Foto-Objektiv ergibt sich ein Bildfeld von 130 Grad. Das ist optimal zur Himmelsüberwachung. Polarlichter, Blitze, nachtleuchtende Wolken und helle Feuerkugeln können so aufgespürt werden.

Verschiedene Bildformate liefern verschiedene Geschwindigkeiten. Bei Sonne und Mond ist es interessant die volle Auflösung zu nutzen. Das Bildfeld ist so viermal so groß wie bei einer klassischen Astrowebcam. Bei Planeten kann über die Bildformate eine Region of Interest (ROI) festgelegt werden um die Bildrate zu erhöhen und Speicherplatz zu sparen. Folgende Formate sind möglich:

1280X960@30FPS, 1280X720@40FPS, 1280X600@45FPS, 1280X400@60FPS, 1024X768@40FPS, 102X600@55FPS, 1024X400@80FPS, 800X800@40FPS, 800X640@50FPS, 800X512@60FPS, 800X400@80FPS, 800X320@100FPS, 640X560@60FPS, 640X480@70FPS, 512X400@80FPS, 480X320@100FPS, 320X240@130FPS.

Die Bildrate passt sich automatisch der Rechnergeschwindigkeit an. Bei älteren Rechnern oder fremder Aufnahmesoftware sollten u.u. 30fps fix vorgegeben werden, um einen ruckeligen Bildaufbau zu vermeiden.

Die Kamera wird in zwei Versionen angeboten. Zum einen als Farbversion ASI 120 MC und zum anderen mit einem Schwarzweiss-Chip unter der Bezeichnung ASI 120 MM. Wir empfehlen Anfängern die einfach zu bedienende Farbversion und Fortgeschrittenen die empfindlichere Monochrom-Variante zusammen mit dem optionalen Filterrad und einem Interferenzfiltersatz.

Es wurden einige Testbilder von Sonne und Mond erstellt, die einen Eindruck von der Leistungsfähigkeit geben.

Sonne Protuberanzen

Sonne Protuberanzen

Hyginus- und Aridaeus-Rille

Hyginus- und Aridaeus-Rille

Mond im Juli 2014

Mond im Juli 2014

Mondkrater Plato

Mondkrater Plato

Astroshop jetzt auch in Spanien

31. Juli 2014, Stefan Taube

Wer weiß, vielleicht ist ja ein Leser unseres deutschsprachigen Blogs zufälligerweise gerade in Malaga, Spanien. Dann nämlich könnte er morgen Abend ab 20:00 Uhr an der feierlichen Eröffnung von Astroshop.es teilnehmen.

In der Ortschaft Alhaurín de la Torre eröffnen wir einen neuen Showroom und zeigen dort auf hundert Quadratmeter Teleskope und Zubehör renommierter Hersteller, zum Beispiel von Celestron, Skywatcher und Tele Vue – also ganz so, wie es unsere deutschen Kunden bereits von unserem Showroom in Landsberg gewohnt sind.

Der Weg zu Astroshop.es: Sollten Sie in Spanien im Urlaub sein und noch dringend Astronomieartikel benötigen, fragen Sie in Alhaurín de la Torre einfach nach dem schönsten Haus: „Donde se encuentra la casa mas bonita en Alhaurín de la Torre ?“

astroshopes

Unser neues Schmuckkästchen

Die Lösung: Wie Sie Ihr Großfernglas stabil montieren

30. Juli 2014, Marcus Schenk

Es ist einfach fantastisch, was man alles durch ein Großfernglas sieht. Der Himmel wirkt ganz anders, als durch ein Teleskop. Ein Naturerlebnis! Wenn wir von Großferngläsern sprechen, meinen wir meist Instrumente zwischen 70mm und 110mm Öffnung. Was haben sie alle gemeinsam? Durch ihre großen Objektivdurchmesser und die sonstigen Ausmaße werden sie mit zunehmender Öffnung immer schwerer. Das Omegon Nightstar 20+40×100 wiegt zum Beispiel rund 7,5 kg.

Omegon Gabelmontierung

Wie montiert man ein solches Gewicht? Auf einem Stativ mit einem normalen Panoramakopf würde es zittern und wackeln wie ein Schiff in Seenot. Und bei über 45° Kopfneigung rutschen die meisten Fotoköpfe einfach durch.

Auf der Omegon Gabelmontierung dagegen sitzt ein Großfernglas stabil – in jeder Lage: ob am Horizont oder im Zenit. Durch das optionale Mastotech Upgrade-Kit tarieren Sie das Großfernglas so aus, dass Sie ihr Gerät sogar mit dem kleinen Finger ganz einfach in jede Richtung bewegen können. Erst so macht die Beobachtung mit einem Großfernglas richtig viel Spaß.

Und wie beobachten Sie mit Ihrem Großfernglas?

Günstig zur H-Alpha-Sonne mit dem Daystar Quark-Sonnenfilter (3 Kommentare)

29. Juli 2014, Bernd Gährken

Im Preissegment unter tausend Euro gab es bislang zwei Möglichkeiten für einen Blick auf die H-Alpha-Sonne: Das PST mit 40mm Öffnung von der Firma Coronado und den ST 35/400 von der Firma Lunt dessen Optik mit 35mm noch etwas kleiner ist.

Nun hat die Firma Daystar eine interessante Alternative auf den Markt gebracht. Der Quark-Sonnenfilter ist im unteren Preissegment eine Revolution! Er wird einfach in den Auszug gesteckt und verwandelt ein schon vorhandenes Teleskop in ein Sonnenfernrohr. Es wird keine extra-Optik benötigt und es kann die volle Öffnung des vorhandenen Gerätes genutzt werden.

Ideal ist ein kleiner Refraktor. Vielen Beobachtern ist es wichtig, die Sonne im Okular komplett zu sehen. Bis 450 Millimeter Brennweite ist dies problemlos möglich. Bei Brennweiten zwischen 450 und 800 Millimeter empfiehlt der Hersteller die Kombination mit einem Reducer. Der Reducer ist bei uns mit der Produktnummer 33219 erhältlich. Der Quark-Filter besitzt teleskopseitig ein 1,25“-Gewinde in das der Reducer eingeschraubt werden kann. Allerdings benötigt der Reducer etwa fünf Zentimeter Lichtweg nach innen. Dies ist problemlos möglich, wenn das Zenitprisma hinter den Quark-Filter verlegt wird. Bei Öffnungen über 80 Millimeter sollte zudem ein Infrarotsperrfilter vorgeschaltet werden.

Konfiguation mit Reducer 33219

Konfiguation mit Reducer 33219

Falls Sie ein gut abgestimmtes Teleskop suchen, das zu ihrem Quark-Filter optimal passt, dann ist das  Photography Scope von Omegon eine gute Wahl.

Quark-Sonnenfilter mit DMK-Kamera

Quark-Sonnenfilter mit DMK-Kamera am Omegon Scope

Falls nicht schon vorhanden, sind Zenitspiegel und Okular extra zu bestellen. Passend wäre: Skywatcher Zenitspiegel 90° 1,25″ und Omegon SWA 20mm Okular 1,25“.

Das Photography Scope ist als scharfe und farbreine ED-Optik ein echter Mehrwert und vielseitig einsetzbar. Auf Reisen ist man damit sowohl am Tag und in der Nacht, bei Sonne und Mond, bei der Natur- oder bei der Sternbeobachtung optimal gerüstet. Das Gewicht des Reisegepäcks wird verringert, weil gleich mehrere Zusatzoptiken eingespart werden können.

Das Photography-Scope ist auch für Deepskyfotos verwendbar

Das Omegon Photography Scope ist auch für Deepskyfotos verwendbar

Der Quark-Filter ist in der Kombination mit Binokularen gut zu verwenden. Mit dem Photography Scope von Omegon ist beim Binoeinsatz noch die komplette Sonnenscheibe sichtbar – und das ohne Glaswegkorrektor!

Quark-Filter mit Binokular

Quark-Filter mit Binokular

Der Strahlengang ist durch die Telezentrik am Ausgang fast parallel. Es gibt nur eine geringe Fokusdifferenz und eine geringe Brennweitenänderung. Daher liefert auch JEDE Kamera ein scharfes Bild. Die besten Ergebnisse lassen sich jedoch mit einer Schwarzweiß-Videokamera erzielen. Passend sind die DMKs von TheImagingSource, die Celestron Skyris-M, die ALCCD5 oder die MM-Modelle von ZWO. Wir haben einige Testaufnahmen mit der weit verbreiteten DMK21 erstellt. Sie besitzt einen 1/4 Zoll SW-Chip mit 4mm Kantenlänge. Diese Kameras liefern die besten Ergebnisse bei einem Öffnungsverhältnis von f/20 bis f/30. Der Quark-Filter verlängert die Brennweite um den Faktor 4,3. Mit dem Photography Scope ergibt sich bei f/24 eine optimale Auflösung.

Sonne am 7.7.2014 mit dem Daystar-Quark-Chromosphere

Mit dem Reducer 33219 lässt sich das Bildfeld vergrößern. Wenn er frontseitig in die Kamera geschraubt wird, weitet sich das Bildfeld auf 0,25 Grad. Bei Kameras mit einem Halbzollchip ist nun schon die komplette Sonne zu sehen.

Sonne mit Reducer und DMK

Sonne mit Reducer und DMK

Kameras mit Viertelzollchip benötigen für die komplette Sonne zwischen Reducer und Kamera noch eine Verlängerungshülse.

Komplette Sonne auf einem 1/4 Zol-Chip

Komplette Sonne auf einem 1/4 Zoll-Chip

Die Quark-Filter sind in zwei Varianten erhältlich: Einer Protuberanzenversion und einer Chromosphärenversion die auf der Oberfläche einen besseren Kontrast liefert. Die Protuberanzen sind in der Chromosphärenversion dunkler, sind aber noch gut erkennebar. Diese Variante wird daher von den meisten Kunden bevorzugt.

Der Filter ist über eine Heizung regelbar. Über die Wärmeausdehnung wird der Abstand der Schichten im Interferenzfilter gesteuert. Die Filterwirkung wird dadurch gleichmäßiger als bei den Kippfassungen und ist vergleichbar mit einer Luftdrucksteuerung. Der Strom kommt über einen 5V USB-Micro-Stecker. Ein Netzteil ist dabei. Wer netzunabhängig sein möchte, kann ein Powerbank verwenden. Powerbanks sind im Elektrohandel als Handyladegerät erhältlich.

Sternwarte Würzburg wird aufgerüstet

29. Juli 2014, Michael Suchodolski

Die Hans-Haffner-Sternwarte des Friedrich-Koenig-Gymnasium in Hettstadt ist die Sternwarte des Naturwissenschaftlichen Labors für Schüler am FKG e.V. und wird zusammen mit dem Lehrstuhl für Astronomie der Universität Würzburg betrieben. So wird die Sternwarte neben Schülerinnen und Schülern auch von Studierenden der Universität Würzburg im Rahmen von Vorlesungen, Seminaren und astronomischen Praktika genutzt.

Neben visuellen Beobachtungen und Astrofotografie wird an der Hans-Haffner-Sternwarte auch wissenschaftliche Forschung betrieben, in die Schüler wie Studenten eingebunden sind. Das Forschungsprojekt „Helligkeitsschwankungen aktiver Galaxienkerne“ veranschaulicht die fruchtbare Kooperation zwischen Schule und Forschung besonders gut. Dabei messen Schülerinnen und Schüler des Schülerlabors und Studenten der Astronomie gemeinsam mit Fachwissenschaftlern in regelmäßigen Abständen die Helligkeit der Zentren ausgewählter Galaxien. Diese Messungen ergänzen die Forschungsarbeit der Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Mannheim, die mit dem MAGIC-Teleskopsystem auf La Palma dieselben Objekte im Gammastrahlenbereich untersucht.

Die Sternwarte wurde in den Jahren 2008 und 2009 von Schülern, Eltern und Lehrern des FKG selbst gebaut. Dabei wurden sie von zahlreichen Firmen und Betrieben der Region sowie von der Gemeinde Hettstadt tatkräftig unterstützt. Als einmalige Besonderheit dieser Sternwarte kann die Kuppel gelten. Diese wurde von den Schülerinnen und Schüler der Werksberufsschule der Koenig & Bauer AG zusammen mit deren Lehrern und Ausbildern entworfen und gebaut.

Um den Betrieb der Sternwarte noch weiter zu automatisieren und auch die Kuppel in das Steuerungssystem mit einzubeziehen, entschied man die Rotation der Kuppel zu automatisieren. Nach einigen Vorgesprächen und Besuch vor Ort wurde der Antrieb der Omegon Kuppel für diese Aufgabe ausgewählt.

Für den Umbau wurde vom Astroshop-Team, Michael Suchodolski und Hans Gerritsen, ein Tag vorgesehen. Die Arbeiten begannen mit der Montage des Zahnkranzes an dem Laufring der Kuppel.

Von der präzisen Montage des Kranzes hängt die spätere Laufgenauigkeit der Kuppel ab. Als nächster Schritt wurde die Antriebseinheit aufgebaut. Der Antriebsmotor bietet genug Leistung um auch diese schwere Kuppel gleichmäßig und, dank der Anlaufsteuerung, ruckfrei zu bewegen.

Als letzter Schritt wurde die Steuerung angeschlossen. Dabei handelt es sich um eine Schnittstelle zwischen der Montierung, dem Teleskop und der Kuppel. Durch diese Einheit wird das System remotefähig.

Einige Tests später, erfolgte eine Einweisung in das Steuerungssystem. Die Mitglieder des Vereins tragen mit ihrem sehr breitem Sachwissen aus unterschiedlichen Bereichen zu der Entwicklung der Sternwarte bei. So wurden bereits zu diesem Zeitpunkt, weitere Pläne für die Zukunft der Sternwarte geschmiedet.

Am Ende des Tages wurde die „neue Sternwarte“ voller Enthusiasmus in Betrieb genommen. Für uns ist die Sternwarte des FKG Würzburg ein sehr gelungenes Beispiel dafür, was Schulen oder Vereine im eigenem Engagement  realisieren können.

Die Sternwarten von Omegon werden von unserem langjährigen Partner ScopeDome produziert und sind baugleich mit den Kuppeln, die von uns auch direkt unter der Marke ScopeDome angeboten werden.

SLV – eine neue Okular-Serie von Vixen

22. Juli 2014, Stefan Taube

Hochwertige Okulare von 2,5mm bis 25mm Brennweite


Vixen präsentiert unter dem Kürzel SLV neue hochwertige Okulare zum relativ kleinen Preis.
Jedes Okular beherbergt sieben optischen Elemente aus Lanthanglas, angeordnet in vier Gruppen. Dabei wurde jede Glasfläche mehrfach vergütet und die mit Filteraufnahme versehene Okularhülse innen geschwärzt. Selbst ein helles Objekt wie den Mond können Sie so ohne Geisterbilder, Streulicht und Farbfehler beobachten. Der siebenlinsige Aufbau lässt Himmelsobjekte kontrastreich und Sterne bis zum Rand hin farbecht und punktförmig erscheinen.

SLV-Okularserie von Vixen

Die SLV Okulare von Vixen

Die Okulare der SLV-Serie decken einen weiten Bereich an Vergrößerungen ab. Da jedes Okular über einen Augenabstand von zwanzig Millimeter und einem Eigengesichtsfeld von fünfzig Grad verfügt, ist der Einblick beim Okularwechsel stets gleichbleibend und bequem.

Innovatives Design aus Japan


Der japanische Hersteller Vixen ist bekannt für sein innovatives Design. Davon profitieren auch die SLV-Okulare. Der Okularkörper liegt gut in der Hand, wobei seine sechseckige Struktur das Wegrollen verhindert, sollte das Okular seitlich liegen. Die Augenmuschel wurde mit einem griffigen Rand versehen und lassen sich leicht hochdrehen und an mehreren Positionen einrasten. Dadurch finden und halten Sie den für Sie bequemen Abstand zum Auge und blockieren seitliches Streulicht. Die Brennweite jedes Okulars wurde extra groß aufgedruckt, so dass Sie auch im Dunkeln das richtige Okular finden. Trotz der sieben Glaselemente und dem Metallgehäuse sind die Okulare erstaunlich leicht: Ihr Teleskoptubus wird nicht aus der Balance gebracht.

Unser Tipp


Die SLV-Okulare von Vixen sind insbesondere ideal für alle Beobachter, die bereits erste Erfahrungen mit den Standardokularen gesammelt haben, welche den Teleskopen beiliegen und nun nach einem hochwertigen Okular-Set suchen.

Der neue Omegon T2-Adapter für Canon EOS Objektive

21. Juli 2014, Bernd Gährken

Zu den in der Astronomie weit verbreiteten Canon Kameras gibt es zahlreiche gute Objektive die selbst auf feinpixeligen Chips eine maximale Auflösung gewährleisten. Die EOS-Kameras erreichen jedoch nicht das Signal-zu-Rauschverhältnis einer gekühlten astronomischen CCD Kamera.

Die Astro-CCD-Kameras namhafter Hersteller wie SBIG, Starlight-Xpress, ALCCD, ATIK, Astrolumina oder FLI-Fingerlakes haben sich auf den in der Astronomie üblichen T2 Anschluss geeinigt. Eine direkte Anschlussmöglichkeit gibt es für viele Teleskope, doch für DSLR-Objektive ist nichts vorgesehen. Dabei können die Kameraobjektive vom Weitwinkel bis Telebereich astronomisch sehr interessante Resultate liefern. Große Objekte wie Gasnebel, Sternhaufen und Kometen sprengen im Teleskop oft das Gesichtsfeld. Mit dem Omegon T2-Adapter für Canon EOS Objektive ist nun eine Lösung gefunden. Die Canon DSLRs haben ein Auflagemaß von 44mm. Die Bauhöhe des Omegon-Adapters liegt unter 2 cm, so dass die meisten Astro-CCD-Kameras mit Leichtigkeit den Fokus erreichen können.

200mm Tele mit CCD-Kamera

200mm Tele mit CCD-Kamera

Unter dem Adapter befindet sich ein 1/4 Zoll Fotogewinde. Die Adaption auf die Astro-Montieungen erfolgt über eine Prismenschiene. Der Omegon T2-Adapter für Canon EOS Objektive bietet einige interessante Zusatzoptionen. Im Adapter befindet sich ein 1,25 Zoll Filtergewinde. Hier kann man einen IR-Sperrfilter oder einen Fringe-Killer einschrauben. Bei älteren Objektiven liefert der SemiAPOfilter gute Ergebnisse.

Omegon T2-Adapter für Canon EOS Objektive

Wenn statt des EOS-Objektivs ein altes M42-Objektiv oder ein Nikon-Objektiv verwendet werden soll, ist das auch kein Problem. Es gibt es im Fotohandel M42-EOS und Nikon-EOS-Adapter. Der Omegon T2-Adapter für Canon EOS ist somit ein Multifunktionsadapter für viele gängige Optiksysteme.

Viele Astro-CCDs verfügen über kleine Chips, doch mittlerweile sind auch größere Formate auf dem Vormarsch. Wenn große Chips verwendet werden, lässt sich das 1,25 Zoll Filtergewinde herausschrauben um den Lichtdurchlass zu vergrößern.

Kameraseitig gibt es einen beweglichen Anschlag. So lassen sich die Kameras sicher in Ost-West und Nord-Süd ausrichten. Dies ist besonders dann interessant, wenn ein Autoguider eingesetzt wird. Für kleine Refraktoren bis 600mm Brennweite ist ein Teleobjektiv die ideale Guidingbrennweite. So lässt sich auf Reisen das Gewicht des Guidingteleskops einsparen.