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Posts mit Stichwort 'ccd'

Die Kamera ASI 120 ist der Tausendsassa von ZWO!

1. August 2014, Bernd GĂ€hrken

Mit der ASI 120 hat der Hersteller ZWO eine sehr vielseitige neue Kamera auf den Markt gebracht. Sie ist eine Planetenkamera, Allskykamera und Autoguider in einem!

Die Kamera wird inklusive USB-Kabel, Autoguiderkabel, einem 1,25 Zoll-Teleskopadapter und einem 2,1mm Objektiv geliefert. Der Anschluss ist zugleich C-Mount und T2. Die Verbindung von T2 auf C-Mount erfolgt ĂŒber einen Adapterring der entfernt werden kann.

ZWO ASI 120: Kamera und Adapter

ZWO ASI 120: Kamera und Adapter

Der Chip hat ein Drittelzollformat liefert aber 1280×960 Pixel. Die PixelgrĂ¶ĂŸe liegt bei 3,75 ”m. Die besten Ergebnisse liefert die Kamera bei ÖffnungsverhĂ€ltnissen zwischen f/15 und f/20. Das ist je nach Teleskop mit einer Barlowlinse gut zu erreichen.

Als einfache Aufnahmesoftware werden Amcap und Firecapture mitgeliefert. Wer eine komfortablere Software möchte, kann die Freeware VirtualDub verwenden.

Bei der ZWO ASI 120 ist der gleiche Chip verbaut wie bei der bekannten ALccd-QHY 5L-II. Falls der Schwerpunkt bei der Mond-/Planetenfotografie liegt, jedoch auch eine schnelle Optik zum Autoguiden vorhanden ist, dann liegen Sie mit der ASI 120 richtig.

Auf der KamerarĂŒckseite gibt es ein 0,25″-Gewinde. So ist auch die Montage auf einem Fotostativ möglich. Mit dem beigelegen 2,1mm Foto-Objektiv ergibt sich ein Bildfeld von 130 Grad. Das ist optimal zur HimmelsĂŒberwachung. Polarlichter, Blitze, nachtleuchtende Wolken und helle Feuerkugeln können so aufgespĂŒrt werden.

Verschiedene Bildformate liefern verschiedene Geschwindigkeiten. Bei Sonne und Mond ist es interessant die volle Auflösung zu nutzen. Das Bildfeld ist so viermal so groß wie bei einer klassischen Astrowebcam. Bei Planeten kann ĂŒber die Bildformate eine Region of Interest (ROI) festgelegt werden um die Bildrate zu erhöhen und Speicherplatz zu sparen. Folgende Formate sind möglich:

1280X960@30FPS, 1280X720@40FPS, 1280X600@45FPS, 1280X400@60FPS, 1024X768@40FPS, 102X600@55FPS, 1024X400@80FPS, 800X800@40FPS, 800X640@50FPS, 800X512@60FPS, 800X400@80FPS, 800X320@100FPS, 640X560@60FPS, 640X480@70FPS, 512X400@80FPS, 480X320@100FPS, 320X240@130FPS.

Die Bildrate passt sich automatisch der Rechnergeschwindigkeit an. Bei Àlteren Rechnern oder fremder Aufnahmesoftware sollten u.u. 30fps fix vorgegeben werden, um einen ruckeligen Bildaufbau zu vermeiden.

Die Kamera wird in zwei Versionen angeboten. Zum einen als Farbversion ASI 120 MC und zum anderen mit einem Schwarzweiss-Chip unter der Bezeichnung ASI 120 MM. Wir empfehlen AnfÀngern die einfach zu bedienende Farbversion und Fortgeschrittenen die empfindlichere Monochrom-Variante zusammen mit dem optionalen Filterrad und einem Interferenzfiltersatz.

Es wurden einige Testbilder von Sonne und Mond erstellt, die einen Eindruck von der LeistungsfÀhigkeit geben.

Sonne Protuberanzen

Sonne Protuberanzen

Hyginus- und Aridaeus-Rille

Hyginus- und Aridaeus-Rille

Mond im Juli 2014

Mond im Juli 2014

Mondkrater Plato

Mondkrater Plato

I-Nova PLA-Mx 310Kp exklusiv bei astroshop.de (Ein Kommentar)

20. September 2011, Ben Schwarz

Die Planetenfotografie wird derzeit revolutioniert. Ermöglicht hat dies ein neuer Sony Chip, der gegenĂŒber den VorgĂ€ngern eine wesentlich höhere Empfindlichkeit ĂŒber das gesamte Spektrum erzielt.

I-Nova PLA-Mx 310KP

I-Nova PLA-Mx 310KP

Der Sony ICX618ALA weist im Nahen-Infrarot bei 600nm eine Empfindlichkeit von 98% und bei 700nm noch sagenhafte 90%ige  Empfindlichkeit auf. Das Ergebnis dabei sind wesentlich schĂ€rfere Planetenbilder, da das Seeing noch besser „eingefroren“ werden kann.

Im Gegensatz zu anderen Kameras, die mit dem selben Chip ausgestattet sind, können bei der PLA-Mx 310Kp die Bilder im SER Format abgespeichert werden – ein neues Videoformat, das mit 16bit Bildtiefe arbeitet. Leider liefert der Chip selbst nur 12bit, aber dies ist immer noch besser als im Avi Modus, wo derzeit nur mit 8bit aufgenommen werden kann. Das SER Format ist ĂŒbrigens voll kompatibel zu den derzeitigen Bildbearbeitungsprogrammen wie AviStack 2.0 und Registax.

Als weiteres Feature kann der ST-4 Guider Port gewertet werden, der es ohne weiteres ermöglicht die Kamera auch zum Guiden zu verwenden.

GÀngige Programme wie PDH-Guiding, Astroart etc. können hierbei eingesetzt werden. Aber lassen wir doch Bilder sprechen, denn sie sagen einfach mehr als Worte:

© R. de Benedictis

© R. de Benedictis

Diese Bilder zeigen aktuelle Jupiteraufnahmen, die uns aus Frankreich erreichten und mit der PLA-Mx 310kp aufgenommen wurden. Sie zÀhlen wohl zu den derzeit besten Jupiteraufnahmen mit erdgebundenen Teleskopen.

Jupiter mit PLA-Mx 310kp und C-14 ©JP Prost

Jupiter mit PLA-Mx 310kp und C-14 ©JP Prost

Erster Test der Brightstar Mammut (Ein Kommentar)

11. August 2011, Bernd GĂ€hrken

Die neu in unser Sortiment aufgenommene Brightstar Mammut CCD Kamera L429 besitzt technische Daten, die gleich die Neugier wecken. Es handelt sich um eine per Peiltierelement gekĂŒhlte CCD Kamera mit 16 Bit und einem hoch empfindlichen, rauscharmen Chip der normalerweise in Überwachungskameras, wie der Watec oder der Mintron verbaut wird. Dabei liegt die Mammut preislich deutlich unter der Wateckamera die nur 8 Bit besitzt und ĂŒber keine KĂŒhlung verfĂŒgt. Interessant ist, das die Kamera auch als ST4 kompatibler Autoguider genutzt werden kann. Sie besitzt einen Guiderport Ă€hnlich wie z.B. der Starlight Lodestar oder der Orion Starshoot, kann aber mit einem besseren Chip aufwarten.

Der Chip der Mammut hat das 1/2 Zoll Format mit 8mm Diagonale. Die Pixelzahl entspricht der Videonorm mit 752×582 Pixeln. Das ist nicht sehr viel, reicht aber schon um bei der Mehrzahl der Astroobjekte beeindruckende Ergebnisse zu erzielen. Als Testobjekt wurde der Kugelsternhaufen M15 gewĂ€hlt. Dieser Kugelhaufen ist im Vergleich zum bekannteren M13 klein und unscheinbar. M15 wurde mit einer 10 Zoll Optik mitten in der MĂŒnchener Innenstadt abgelichtet. Trotz eines ÖffnungsverhĂ€ltnis von f/16 waren schon nach wenigen Sekunden zahlreiche Sterne zu sehen. Bei 11 Sekunden Belichtungszeit wurde die 14 mag Grenze deutlich ĂŒberschritten. Dank der hohen Empfindlichkeit und des guten Signal-zu-RauschverhĂ€ltnisses der Mammut reichten weniger als 8 Minuten fĂŒr ein perfektes Ergebnis.

Single Shot mit 11 Sekunden

Single Shot mit 11 Sekunden

Addition mit 46 mal 11 Sekunden

Addition mit 46 mal 11 Sekunden

Erste Testbilder mit dem Omegon CCD Solar System Imager

29. April 2010, Bernd GĂ€hrken

saturn mit Omegon CCD SSI

Saturn mit Omegon CCD SSI

Seit dem die Philips Webcams mit dem echten CCD-Chip nicht mehr produziert werden, sucht die Astroszene nach funktionsfĂ€higen Alternativen. Der Omegon CCD Solar System Imager ist ein erster Lichtblick. Bei einem Vergleichstest erreichte die Kamera annĂ€hernd die Empfindlichkeit der alten Philips-Webcams. Beim Vergleich der hier gezeigten Rohbilder ist zu bedenken, dass die Omegon Kamera mit 30fps dagegen die Philips-Webcam mit lediglich 25fps gefahren wurde. Wenn man sich den aktuellen Markt anschaut, ist die Omegon-Kamera ohne Konkurrenz. Die DMK-Kameras sind zwar deutlich besser, aber auch 3-mal so teuer. Die im gleichen Preissegment angebotenen Orion-Planeten-Kameras sind deutlich langsamer und unempfindlicher, haben dafĂŒr jedoch ein 4-mal grĂ¶ĂŸeres Bildfeld
(Die gezeigten Bilder sind durch Anklicken zu vergrĂ¶ĂŸern).

Omegon CCD SSI vs. SPC900

Omegon CCD SSI vs. SPC900

Omegon CCD SSI vs. SPC900

Omegon CCD SSI vs. SPC900