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Archiv für 2016

Besuch des Mikroskopie-Teams bei der Firma Helmut Hund GmbH in Wetzlar

27. Dezember 2016, Claudia Erbelding-Denk

Hund GmbH? Wer ist Hund GmbH?  Wenn es um hochwertige Mikroskope geht fällt einem ZEISS und Olympus ein, aber nicht Hund. Dabei ist diese Firma Hund eine von zweien, die sich mit ihren Mikroskopen den Anforderungen des Medizinproduktegesetz stellt (§3 des Medizinproduktegesetz). Das macht erheblichen Aufwand: Dazu wird zunächst die Qualität und Eignung der Modelle vom TÜV untersucht und erhält im positiven Falle ein Zertifikat. Der Hersteller, hier die Firma Hund GmbH, muss dann die gleichbleibende Qualität garantieren, und eine EG-Konformitätserklärung ausstellen. Dafür wird jedes der Mikroskope, die für die In-vitro-Diagnostik vorgesehen sind wird in Deutschland montiert,  geprüft und erhält als Prüfsiegel das CE-Zeichen.

Mikroskope für die In-vitro-Diagnostik

Mikroskope für die In-vitro-Diagnostik

Auch bezüglich der Beratung (auch telefonisch) und dem Vertrieb dieser Produkte gibt es Einschränkungen. IVD – Geräte dürfen nach §31 MPG nur durch qualifiziertes und geschultes Personal  durchgeführt werden.

Wir vom Mikroskopie-Team haben gemäß unserer Ausbildung als Biologen und Techniker die grundlegenden Sachkenntnisse um  IVD-Produkte zu vertreiben. Seit unserem Besuch bei der Hund GmbH Anfang November erfüllen wir auch die Anforderung einer Einweisung in die spezifischen

„In-vitro-Diagnostika“ von Hund.  Gleichzeitig konnten wir uns in Wetzlar persönlich wieder von der Qualität der Geräte überzeugen und waren wieder begeistert.  Dr. Jörg Haus wies uns bei unserer Schulung  in optische Feinheiten ein, die er in seinem Buch „Optische Mikroskopie“ (wie im Blogbeitrag „So macht Physik Spaß“ berichtet) nicht erwähnte. Angeregt durch diese neuen Erfahrungen werden wir in Zukunft eine eigene Sparte „In-vitro-Diagnostik“ führen und uns um weitere Geräte aus diesem Bereich bemühen.

Der Mond im kommenden Jahr 2017

27. Dezember 2016, Stefan Taube

Die amerikanische Weltraumbehörde NASA veröffentlicht diese Animation, die alle kommenden Mondphasen des Jahres 2017 zeigt:

 

Wir sehen von unserem Erdmond stets die gleiche Seite, weil der Mond für eine Rotation um seine Achse genau so lange braucht, wie für den Orbit um die Erde. Astronomen sprechen von einer gebundenen Rotation. Dieses Phänomen ist in unserem Sonnensystem sehr verbreitet und eine Folge der Gezeitenkräfte.

In der Animation sind nicht nur die Wechsel der Mondphasen von Neumod zu Vollmond und wieder zurück zu sehen, sondern auch eine merkwürdige Taumelbewegung des Mondes. Diese Taumelbewegung wird Libration genannt. Der Libration verdanken wir, dass wir im Laufe eines Jahres mehr als nur die Hälfte der Mondoberfläche zu sehen bekommen: Mal sehen wir etwas mehr von einem der beiden Pole, mal etwas mehr von der westlichen oder östlichen Seite. Wer genau beobachtet, bemerkt sicherlich, dass sich auch der scheinbare Durchmesser des Mondes ändert.

Der Grund für die Libration liegt in der Bahn des Mondes um die Erde. Die Mondbahn ist kein perfekter Kreis, sondern eine Ellipse. Daher ändert sich die Entfernung des Mondes zur Erde im Laufe eines Umlaufs, also eines Monats. Befindet sich der Mond auf seiner Bahn am weitesten von der Erde entfernt, also im sogenanten Apogäum, bewegt er sich etwas langsamer auf seiner Bahn. Ist der Mond hingegen der Erde besonders nahe, also im Perigäum, bewegt er sich etwas schneller. Die gebundene Rotation ist somit nicht perfekt: Die Umlaufbewegung des Mondes hinkt im Apogäum der Rotation etwas hinterher und ist ihr im Perigäum etwas voraus. In diesen Situationen können wir sozusagen um die Ecke des Mondrandes schauen.

Dass wir auch die Pole des Mondes sehen können liegt an der Neigung der Rotationsachse des Mondes gegenüber seiner Bahn um die Erde. Ist uns die Rotationsachse zugeneigt, schauen wir auf den Nordpol, im umgekehrten Fall auf den Südpol.

Wer sicher und schnell mit dem bloßem Auge, Fernglas oder einem kleinen Teleskop die wichtigsten Strukturen auf dem Mond identifizieren will, sollte zum Moonscout greifen. Dieses laminierte, unverwüstliche Kartenset zeigt den Anblick des Mondes in den verschiedenen Phasen. Ein ausführlicheres Kartenwerk für Teleskopbesiter und Astrofotografen ist der Reiseatlas Mond.

Regelrechte Mondtouren bietet Der Moonhopper. Hier finden Sie Anregungen für die Beobachtung des Mondes mit dem Teleskop.

moonscout

Ein preiswertes und handliches Kartenset für jeden Mondfreund!

Der Stern von Bethlehem: 5 Theorien was es gewesen sein könnte

22. Dezember 2016, Marcus Schenk

Plätzchenduft im Raum, knisterndes Feuer im Kamin und die mit Liebe dekorierte Krippe im Wohnzimmer. Da kommt immer wieder diese Frage auf:

Was war der Stern von Bethlehem? Nicht nur für Amateurastronomen interessant.

Die drei Weisen aus dem Morgenland

Wir kennen sie alle: die Weihnachtsgeschichte. Die drei Weisen aus dem Morgenland folgten einem Stern am Himmel, der ihnen den Weg zu einem neugeborenen König zeigte. Was sie fanden, war das kleine Jesuskind. Für die meisten von uns ist das eine herzerwärmende Geschichte, besonders zu Weihnachten – ob wir nun gläubig sind oder nicht.

Doch was sagt die Wissenschaft dazu? Gibt es Hinweise auf dieses Himmelsphänomen? Wir haben 5 verschiedene Theorien für Sie in einer Infografik zusammengefasst. So können Sie jederzeit das Thema schnell und einfach erfassen.

Das ganze Astroshop.de Team wünscht Ihnen und Ihrer Familie eine schöne Weihnachtszeit und genussvolle Stunden!

(mehr …)

Omegon Mini-Guidescope: Kleine Leitfernrohre für bessere Astrofotos

20. Dezember 2016, Marcus Schenk

Die Zeiten ändern sich: Alles wird kleiner. Auch in der Fotografie! Früher hantierte man bei der Astrofotografie ausschließlich mit großen und langen Leitfernrohren. Oft war die Montage umständlich. Mit den neuen Omegon Mini Guidescopes wird das Nachführen Ihrer Aufnahmen deutlich einfacher.

Sucher und Leitfernrohr: Das 60mm Omegon Microspeed Guidescope montiert auf einem Teleskop.

»Ein Guidescope ist ein Teleskop, welches parallel auf dem Hauptinstrument montiert wurde. Während die Kamera am Hauptteleskop sitzt, sorgt man mit dem Guidescope für eine genaue Nachführung.«

Vorgestellt: Die Omegon 50er und 60er Guidescopes.

Die Omegon Mini-Guidescopes gibt es in 50mm oder 60mm Durchmesser. Sie sind nur 200mm und 260mm lang und mit 600 und 900 Gramm fast so leicht wie ein 2″ Okular. Was bringt das im Vergleich für Vorteile gegenüber den »klassischen« Leitfernrohren?

Leichter: Ihr Teleskop wird nicht überlastet. Es eignen sich sogar kleinere Teleskope für Astrofotografie.
Einfacher: Stecken Sie das Guidescope einfach in den Sucherhalter. Genauso einfach ist es wieder abnehmbar.
Besser fokussieren: Über einen Helical-Okularauszug stellen Sie feinfühlig die Schärfe ein.

Mehr Infos finden Sie auf den Produktseiten der 50mm und 60mm Mini-Guidescopes.

Autoguider und Guidescope: Sind sie ein effektives Team?

Auf diese Frage gibt es ein klares: »Ja«. Das Guidescope arbeitet optimal mit einem Autoguider zusammen. Warum? Die meisten modernen Autoguider besitzen kleine Pixel. Das bringt einen Vorteil: Eine kürzere Brennweite des Guidescopes. Die Touptek Autoguider beispielsweise besitzen solche kleinen Pixel. Das Besondere: Diese Kameras sind aufgrund eines neues Sensordesigns hochempfindlich. Damit finden Sie für jedes Objekt den richtigen Leitstern.

»Mit dem Guidescope und meiner Kamera befindet sich immer ein Leitstern im Bildfeld« Bodo Fischer, Astrofotograf und Nutzer des Guidescopes.

Das Guidescope mit einer Touptek-Kamera

Welche Kamera eignet sich für ein die Microspeed Guidescopes? Unsere Empfehlung: die Touptek „GCMOS01200KPA“ Kameras. Top geeignet Dank einer hohen Bildrate von 30 Bildern pro Sekunde, einem ST-4 Autoguider-Anschluss für Ihre Montierung und einer Bildbearbeitungssoftware.

Die besten Kombinationen:

1. Microspeed Guidescope 50mm + ToupTek GCMOS01200KPA Mono Guider

2. Microspeed Guidescope 60mm + ToupTek GCMOS01200KPA Mono Guider

 

Das Guidescope mit einem Autoguider

 

Tipp: Nutzen Sie mit der Kamera einen Omegon UV-IR-Filter oder den Baader Semi APO Filter. So werden die Sterne noch schärfer für noch mehr Erfolg beim Autoguiden.

Neu bei uns im Shop: Hawke Optics

19. Dezember 2016, Stefan Rieger

Und wieder haben wir eine neue Marke, die noch in unserem bereits sehr großem Sortiment fehlte: Die noch recht jungen Marke Hawke Optics. In den 80er Jahren von Paul Walker gegründet, gehört diese inzwischen zur Deben Group Inc. Ltd., die neben Fernoptik-Produkten noch weitere bekannte Marken aus dem Outdoor und Schützenbedarf vertreibt.

Das englische Unternehmen produziert Ferngläser, Spektive, Entfernungsmesser, Zielfernrohre sowie das passende Zubehör im mittleren bis günstigen Preisbereich. Vor allem die Zielfernrohre haben bereits bei einigen Tests in führenden Jagdzeitschriften durch ihr hervorragendes Preis-/Leistungsverhältnis überzeugt. Wir möchten Ihnen einige Produktserien näher vorstellen.

Ferngläser:
Die Sapphire ED und Frontier ED-Serie
überzeugt durch sehr hochwertige Mehrschichtvergütung, phasenkorrigierte Dachkantprismen und ED-Linsen und somit für ein Maximum an Transmission, Bildschärfe und –klarheit.

Die Sapphire-Serie bietet Ihnen zudem eine dielektrische Beschichtung der Dachkantprismen für noch mehr Helligkeit und die Modelle ab 32 mm kommen in einem stabilen Hartschalenetui aus Echtleder.

HAWKE Sapphire ED 8x43

HAWKE Sapphire ED 8×43

Die Endurance-Serie bietet eine besonders griffige Gummiarmierung, deren Muster an den Fischhaut-Verschnitt eines Gewehrschafts erinnert. Die Nature-Trek und Vantage-Serie richtet sich vor allem an preisbewusste Kunden, die sich trotz schmalem Budget keine schlechte Qualität wünschen.

Spektive:

Die Frontier- und Endurance-Serie sind Spektiv-Sets mit Zoomokular. Viele dieser Modelle sind auch mit hochwertigem ED-Glas-Linsen bestückt. Durch den großen Fokusring oder den Dualfokus können Sie schnell die Beobachtungsdistanz verändern, aber auch auf feine Details im Vogelkleid scharf stellen. Die zahlreichen Digiscoping-Adapter erlauben es Ihnen, Ihre Beobachtungen festzuhalten und zu teilen.

HAWKE Spektiv Endurance ED 20-60x85

HAWKE Spektiv Endurance ED 20-60×85

Entfernungsmesser

Den Professional Entfernungsmesser gibt es in 3 Varianten: Sie unterscheiden sich in der maximal messbaren Entfernung von 400, 600 oder 900 Metern. Alle Modelle eint die 6-fache Vergrößerung und die Möglichkeit neben der horizontalen Entfernung auch den Winkel oder die Höhe eines Objekts auf +/- 1m genau zu messen.

Infografik: Highlights am Winterhimmel von Dezember bis Februar

16. Dezember 2016, Marcus Schenk

Es ist kalt geworden da draußen. Aber drinnen ist es warm und über den Dächern rauchen die Schornsteine. Und doch zieht es uns in die sternenklare Winternacht. Denn man sagt: »Der Winterhimmel beschert uns die wundervollsten Sterne.«

Nun, wer kann sich schon der Pracht des Orions entziehen? Welche Spezialitäten bietet uns der Winterhimmel?

Die neue Infografik „Highlights am Winterhimmel“ zeigt Ihnen auf einen Blick, was in den Monaten Dezember bis Februar am Himmel passiert.

infografik-universe2go-winter-16-17 (mehr …)

Produkttest: Omegon 8 Zoll Dobson Teleskop mit Sky at Night Award ausgezeichnet

12. Dezember 2016, Marcus Schenk

Die britische Astronomie-Zeitschrift SkyatNight testete das brandaktuelle 8 Zoll Omegon Dobson Teleskop. In der aktuellen Ausgabe Dezember 2016 erzählt das mit der BBC verbundende Magazin ausführlich, wie gut sich das Teleskop in der Praxis schlägt.

Ausgezeichnet: SkyatNight zeichnet das Teleskop mit dem SkyatNight-Siegel aus. Mit vier von fünf möglichen Sternen geben die Tester das Urteil: »Very good«.

skyatnight-siegel-omegon-dobson

Das Omegon 8″ Dobson Teleskop wurde mit vier Sternen ausgezeichnet

 

»A solid scope suitable for anyone looking for a starter instrument« , SkyatNight, Ausgabe Dez2016, Seite 90.

Mit diesem Titel beginnt der Tester Paul Money seinen Eindruck, den er vom Omegon Dobson Teleskop gewonnen hat. Er brauchte nur etwa 30 Minuten, um das ganze Teleskop aufzubauen. Dann wurden berühmte Deep-Sky Objekte, wie der Hantelnebel, Ringnebel, der Herkuleshaufen, der Wildentenhaufen anvisiert. Der Experte war von der Optik beeindruckt. Auch bei hohen Vergrößerungen lieferte der Hauptspiegel ein klares Bild und feine Strukturen. Unter der Rubrik »Ease of use« bekam das Teleskop sogar volle Punktzahl.

Das Omegon Dobson Teleskop 203/1200mm

 

»Den Wert der Einfachheit«, betont der Bericht. Das ist eine Philosophie, die allgemein hinter einem Dobson Teleskop steht. Und natürlich trifft sie auch auf das Omegon Dobson zu. Gerade deshalb ist dieses Teleskop auch für Astronomie-Einsteiger geeignet.

Den ausführlichen Review vom Omegon Dobson 8 Zoll Teleskop bekommen Sie als Print- oder Digitalausgabe bei Sky at Night.

Suchen Sie noch ein Geschenk für einen Sternfreund? Wie wäre es mit dem prämierten 8 Zoll Omegon Dobson? Ein tolles Geschenk für jede Menge Sternstunden im neuen Jahr.

 

Celestron Astro Fi: Einsteigerteleskope mit App

9. Dezember 2016, Stefan Taube

Mit den NexStar Evolution fing es an: Celestron hatte diese Teleskop-Serie mit WLAN ausgestattet. So können Sie ihr Tablet oder Smartphone mit dem Teleskop verbinden. Auf diese Art und Weise können Sie das Teleskop nicht nur kabellos steuern, Sie können auch alle Funktionalitäten der kostenlosen App Celestron SkyPortal nutzen: Ihr Display zeigt den aktuellen Himmel in einer ansprechenden Planetariumsansicht und liefert jede Menge Hintergrundinformationen. Zu den beliebtesten Objekten gibt es Bildmaterial und sogar einen Audio-Guide (in englischer Sprache).

Diese Technik bietet Celestron nun auch für preisgünstige Einsteiger-Teleskope an. Die Serie Astro Fi besteht derzeit aus vier verschiedenen Instrumenten:

astro-fi-5

Unser Tipp: Das Astro Fi Teleskop mit SC-Optik.

Besonders interessant ist das letztgenannte Modell Astro Fi 5. Mit einer Öffnung von 5-Zoll ist es bereits relativ lichtstark. Dennoch ist das Teleskop sehr kompakt und übt daher nur eine geringe Hebelwirkung auf das Stativ aus. Der geschlossene Tubus schützt den Hauptspiegel vor Verschmutzung. Außerdem sind SC-Optiken justierstabil. SC-Optiken haben trotz ihrer kompakten Bauweise eine hohe Brennweite und sind daher sehr gut für die Fotografie von Mond- und Planeten geeignet – eine gute passende Kamera wäre die NexImage 5.

Wie beschrieben erzeugen alle vier Astro Fi Teleskope ein WLAN für die Steuerung mittels der App SkyPortal. Anders als bei den NexStar Evolution verzichtet Celestron bei den Astro Fi auf eine zusätzliche Handsteuerbox.

Wie die größeren Celestron-Teleskope auch, verfügen die Astro Fi über die SkyAlign-Technologie. Dies ist eine besonders einfache Technik, um die Computersteuerung auf den aktuellen Sternenhimmel und ihren Standort auszurichten. Sie müssen lediglich zu Beginn einer Beobachtungsnacht das Teleskop auf drei helle Himmelsobjekte ausrichten. Aus den Winkeln zwischen den Objekten und den GPS-Daten des Smartphones oder Tablets errechnet das Teleskop die aktuelle Himmelsansicht. Nach dieser kurzen Prozedur können Sie jedes Objekt automatisch anfahren, das Ihnen die SkyPortal-App anzeigt. Sie müssen lediglich auf dem Touchscreen das Objekt antippen.

Der besondere Clou am SkyAlign-Verfahren ist, dass Sie nicht einmal wissen müssen, wie die drei hellen Objekte heißen, die Sie für die Initialisierung der Steuerung anfahren. Das ist für Einsteiger eine große Hilfe, aber auch für erfahrene Beobachter nützlich, da man in der Dämmerung oft noch zu wenig Sterne sieht, um sie sicher benennen zu können.

Die Astro Fi Teleskope verfügen über ein Batteriefach. Die beste Methode der Stromversorgung ist aber zweifelsohne der LiFePO4-Akku von Celestron.

Omegon Fernglas-Montierung: Wie Sie mit einem Fernglas über den Himmel surfen

5. Dezember 2016, Marcus Schenk

Es ist einfach wunderbar: ein Blick mit dem Fernglas in den Himmel. Wandern über die Sternfelder der Milchstraße. Dort eine Abzweigung zum nächsten Nebel zu nehmen. Und dann zurück zur Andromeda-Galaxie.
Mit einem Großfernglas den Himmel zu erkunden macht wahnsinnig viel Spaß. Wenn da dieses Problem mit dem Gewicht nicht wäre.

Das perfekt austarierte Nightstar 20x80 Fernglas

Das perfekt austarierte Nightstar 20×80 Fernglas

Ein Stativ ist ein Muss, sonst werden schon nach wenigen Minuten die Arme schwer. Doch ein Großfernglas wiegt meist mehrere Kilogramm und die meisten Stativköpfe sind deshalb überlastet. Die Praxis: Bei über 45° Neigung rutschen viele Köpfe durch, denn die Reibung wird zu stark.

Doch jetzt gibt es eine Lösung: Die Omegon Fernglasmontierung.

Sie besteht aus einer 580 mm langen Schiene (in Aka-Swiss-Rail-Norm) und einem 1kg Gegengewicht. Auf der anderen Seite fixieren Sie Ihr Großfernglas. Das alles montieren Sie auf Ihren Stativkopf. Schon sind alle Probleme verschwunden.

Durch das perfekte Austarieren Ihres Feldstechers wird der Stativkopf entlastet und macht jede Bewegung mit.

Die Kräfte halten sich die Waage
Wenn Sie die Reibung Ihres Stativkopfes nur leicht anziehen, schweben Sie förmlich über den Himmel. So führen Sie Ihr Fernglas einfach von einem Objekt zum anderen. Und kümmern Sie sich nicht um streng angezogene Klemmungen. Es ist fast so, als würden Sie mit dem Fernglas auf den Wellen des Lichts über den Himmel surfen.

Einige Produktempfehlungen für die Omegon Fernglashalterung:

Ferngläser:
•    Omegon Nightstar 15×70
•    Omegon Nightstar 20×80
•    Omegon Argus 11×70
•    Omegon Argus 20×80

Stative und Stativköpfe:
•    Omegon Aluminium-Dreibeinstativ Stativ Titania 800 + 3D-Panoramakopf 500 + Novoflex Swiss-Rail-Profil
•    Manfrotto Aluminium-Dreibeinstativ 475 B Pro Digital
•    Cullmann Stativ-Panoramakopf CONCEPT ONE OH4.5V
•    Manfrotto Videoneiger MVH500AH Fluid + Novoflex Swiss-Rail-Profil

Tipp zum Wochenende: Der Abendstern trifft auf die schmale Mondsichel

2. Dezember 2016, Stefan Taube

Schaut man derzeit nach Sonnenuntergang in Richtung Südwesten, präsentiert sich die Venus als heller Abendstern. Die Rolle als Abendstern spielt der Planet immer dann, wenn er östlich von der Sonne steht. Die Venus folgt also der Sonne und leuchtet so nach Sonnenuntergang als sehr heller „Stern“ knapp über dem Horizont.

Am kommenden Samstag gesellt sich noch die schmale Sichel des Mondes zum Abendstern. Zusammen mit dem hellen Stern Altair im Sternbild Adler und dem Mars ergibt sich ein reizvoller Himmelsanblick, hier simuliert mit der Planetariumssoftware Stellarium:

Himmelsanblick

Himmelsanblick am Samstagabend

Ihre Rolle als Abendstern wird die Venus im Dezember noch weiter ausbauen. Am Ende des Monats geht sie erst vier Stunden nach der Sonne unter.

Wer mit einem Teleskop ausgerüstet ist, kann eine Gemeinsamkeit der beiden eigentlich sehr verschiedenen Himmelskörper Mond und Venus erkennen: Beide zeigen Phasen. Aus unserer Perspektive sehen wir nur einen Teil der von der Sonne beleuchteten Hemisphäre von Mond und Venus. Es ist eine sehr reizvolle Aufgabe, die Phasen der Venus im Laufe eines Venusjahrs fotografisch zu dokumentieren, wie in diesem Beispiel:

Die Phasen der Venus

Die Phasen der Venus. Copyright: Statis Kalyvas – VT-2004 programme

Die Fotografie der vollen Venus und der schmalen Venussichel setzt allerdings die Beobachtung am Tage voraus. Das sollten nur erfahrene Beobachter versuchen, denn es ist immer sehr gefährlich, mit einem Teleskop die Sonne zu beobachten!

Benutzt man für die Fotografie stets die gleiche Ausrüstung, erkennt man auch, dass die voll beleuchtete Venusscheibe deutlich kleiner ist, als die schmale Venussichel.

Sowohl die Phasen der Venus, als auch ihr veränderliche Durchmesser erklärt sich zwanglos aus unserer Beobachterposition. Steht die Venus aus unserer Sicht hinter der Sonne (obere Konjunktion) ist das Planetenscheibchen klein, aber voll beleuchtet. Wandert die Venus zwischen uns und der Sonne, wächst das Scheibchen im Durchmesser, doch sehen wir dafür weniger von der beleuchteten Hemisphäre:

Venusorbit

Venusorbit. Quelle: Wikipedia

Der italienische Physiker Galileo Galilei war einer der ersten Gelehrten, der ein Teleskop zur Himmelsbeobachtung benutze. Er beobachtete die Venus und ihre Phasengestalt im Jahre 1610: „Die Mutter der Liebe ahmt die Gestalten der Mondgöttin nach.“ Für ihn war diese Beobachtung ein Beleg für das heliozentrische System, denn in einem rein geozentrischen Weltbild, bei dem sich Sonne und Venus um die Erde bewegen, ist dieses Phänomen nicht zu erklären.

Die Grafik oben suggeriert, dass die Venus bei jedem Umlauf um die Sonne vor der Sonnenscheibe vorbei zieht. Da die Umlaufbahn der Venus aber um 3,4° gegenüber der Erdbahn geneigt ist und die Sonnenscheibe nur 0,5 Winkelgrade groß ist, kommt es nur sehr selten zu solch einen Venustransit. Der nächste wird erst im Jahre 2117 stattfinden.

Nach Sonne und Mond ist die Venus der hellste Himmelskörper. Dies liegt zum einen an ihrer relativen Nähe, zum anderen aber auch an ihrer hohen Albedo, also dem Rückstrahlvermögen: Die Venus reflektiert fast 80% des einfallenden Sonnenlichts. Der Grund dafür ist die geschlossene Wolkendecke, die uns einen Blick auf die Oberfläche der Venus verwährt.

Die Kombination aus Wolken und Sonnennähe inspirierte die frühe Sciencefiction. Man stellte sich die Venus als eine feuchtheiße Dschungelwelt vor, zum Beispiel in den Venus-Romanen des Tarzan-Erfinders Edgar Rice Burroughs (1875-1950). Dabei konnte schon im Jahre 1932 mit spektroskopischen Methoden Kohlendioxid in der Venusatmosphäre nachgewiesen werden. So war also schon zur Zeit der Venus-Romane klar, dass der Treibhauseffekt für Temperaturen auf der Venus sorgt, die selbst für Dschungelbewohner zu viel sind. Die endgültige Bestätigung brachte die sowjetische Raumsonde Venera 7. Diese landete im Jahre 1970 auf der Venus und maß eine Temperatur am Boden von 475° Celsius bei einem Luftdruck von 90 bar. Gerade mal 23 Minuten hielt der Lander diesen Bedingungen stand. Die Venus ist eine heiße Hölle!

Die erste Kartographie des Venus-Globus gelang 1990 der amerikanischen Raumsonde Magellan. Mittels Radarstrahlung durchdrang die Sonde die geschlossene Wolkendecke und tastete den Venusboden ab. Aus diesen Daten erzeugen Astronomen Ansichten der Venus wie diese:

Venus-Magellan

Copyright: NASA

Auch wenn sich die NASA-Wissenschaftler bei der Farbgebung von den Bildern der sowjetischen Venera-Sonden inspirieren liesen, sollte man nicht vergessen, dass solche Radarkarten nicht dem entsprechen, was wir mit unseren Augen sehen. Die Venus ist ein wolkenverhangener Planet, der bis heute sein wahres Antlitz verborgen hält.

Zurück zum Mond am Samstagabend: Auch ein Blick auf die schmale Mondsichel ist sehr reizvoll, da die auf dem Mond flach stehende Sonne lange Schatten wirft und so Krater und Berge deutlich hervortreten lässt.

Der mit Stellarium simulierte Anblick in einem Celestron C8-Teleskop mit dem Standardokular des Lieferumfangs zeigt die aktuelle Mondphase:

Mond im Okular

Mond im Okular

Im 26mm-Okular füllt der Mond das Blickfeld fast ganz aus, was allerdings in der Wirklichkeit sehr viel schöner aussieht, als in der Simulation. Natürlich erlaubt die Optik des Teleskops viel höhere Vergrößerungen, verwenden Sie einfach ein kurzbrennweitiges Planetenokular.

In dem Bild erkennt man deutlich als dunklen Fleck das Meer der Gefahren (Mare Crisium). Dieses mit dunkler Lava geflutete Becken hat einen Durchmesser von etwa 550 Kilometer. Mit dem Kartenset moonscout kann man sehr gut die markantesten Mare, Krater und Gebirge auf dem Mond identifizieren, die bei dieser niedrigen Vergrößerung bereits sichtbar sind. Das Kartenset ist zum Beispiel auch dann sehr gut geeignet, wenn Sie den Mond einfach immer wieder gerne mit der Spiegelreflexkamera fotografieren.

Auf seiner Wanderung über den Nachthimmel begegnet der Mond am Samstag zuerst der Venus, am Montag dem Mars und am Dienstag dem fernen Planeten Neptun.