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Beobachtungen

Infografik: Astrohighlights im Winter 2025/26

27. November 2025, Marcus Schenk

Der Winter rĂŒckt nĂ€her und mit ihm auch die dunkelste Zeit des Jahres. Schon am frĂŒhen Abend funkelt das Wintersechseck am Himmel und lĂ€dt Sie zum Beobachten ein. In den nĂ€chsten drei Monaten gibt es viel am Himmel zu entdecken: von den Geminiden ohne störendes Mondlicht bis zum hellen Jupiter und sogar eine kleine Planetenparade im Februar. Unsere neuen Astrohighlights fĂŒhren Sie durch diese Zeit: Monat fĂŒr Monat, Stern fĂŒr Stern.

Wenn Sie möchten, können Sie die Grafik gerne auf Ihrer eigenen Webseite einbinden. Verlinken Sie sie dann auf www.astroshop.de.

Dezember

4.12. Mond trifft Plejaden
In den frĂŒhen Morgenstunden zieht der fast volle Mond durch das Sternbild Stier und begegnet dabei den Plejaden, einem der schönsten offenen Sternhaufen am Winterhimmel. Im Fernglas wirkt die enge Begegnung besonders imposant. Auch mit bloßem Auge erkennen Sie die Gruppe als kleines, funkelndes Sternnest neben dem Mond. Gegen 4 Uhr morgens steht die Konstellation hoch am Himmel und bietet einen stimmungsvollen Auftakt in die Winterbeobachtungen.

7.12. Merkur in grĂ¶ĂŸter westlicher Elongation
Kurz vor Sonnenaufgang zeigt sich der sonst scheue Merkur. Anfang Dezember erreicht er seine grĂ¶ĂŸte westliche Elongation, also den grĂ¶ĂŸten Abstand von der Sonne, und steht dadurch besonders gĂŒnstig am Morgenhimmel. Ab etwa 6:30 Uhr erspĂ€hen Sie ihn tief ĂŒber dem sĂŒdöstlichen Horizont, als kleinen, hellen Punkt im ersten Licht der DĂ€mmerung. Eine freie Sicht zum Horizont ist das A und O, denn das Zeitfenster ist kurz, bevor die Sonne ihn ĂŒberstrahlt. FĂŒr FrĂŒhaufstehende lohnt sich der Blick: Merkur zeigt sich so deutlich wie kaum ein anderes Mal im Jahr.

14.12. Maximum der Geminiden
In der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember haben Sie mit etwas WetterglĂŒck die Chance, die bekanntesten Sternschnuppen des Winters zu bewundern. Dieser aktive Meteorstrom erreicht sein Maximum, und die Bedingungen sind in diesem Jahr nahezu perfekt: Der Mond stört kaum, der Himmel bleibt die meiste Zeit tiefdunkel. Ab Mitternacht steigt der Radiant hoch zum Himmel, und auch die AktivitĂ€t nimmt noch einmal zu. Unter guten Bedingungen zĂ€hlen Sie theoretisch bis zu 80 Sternschnuppen pro Stunde. In der Praxis werden es weniger sein, doch jede helle Sternschnuppe ist ein Erlebnis, oder?

21.12. Winteranfang
Es ist soweit: Der Winter beginnt, und um 16 Uhr sinkt die Sonne so tief wie nie im Jahr. Der Tag verabschiedet sich frĂŒh, und die Nacht dehnt sich ĂŒber die restlichen Stunden aus. FĂŒr viele Sternfreundinnen und Sternfreunde ist das die schönste Zeit des Jahres: Lange NĂ€chte laden dazu ein, nach Feierabend das Teleskop aufzustellen. Ab jetzt kehrt das Licht auch langsam zurĂŒck – kaum merklich, aber mit jedem Tag ein wenig mehr.

22.12. Ursiden
Kaum sind die Geminiden vorbei, steht schon der nĂ€chste Meteorstrom an. Nach dem Strom ist vor dem Strom: In der Nacht vom 22. auf den 23. Dezember erreichen die Ursiden ihr Maximum. Das ist ein kleiner, aber feiner Meteorstrom, der aus dem Sternbild Kleiner BĂ€r zu kommen scheint. Mit rund zehn Sternschnuppen pro Stunde bietet er kein Spektakel, sondern eher ein kleines Finale. DafĂŒr stört in diesem Jahr kein Mondlicht, und in den langen WinternĂ€chten lĂ€sst sich die Zeit ausgiebig nutzen.

31.12. Mond trifft Plejaden
Am spĂ€ten Nachmittag dĂ€mmert es, und Sie entdecken den hellen Mond exakt ĂŒber dem östlichen Horizont. Wenn der Himmel klar ist, tauchen ganz in der NĂ€he die beiden hellen Sterne Aldebaran und Capella auf. Neben dem Mond, in etwa 1,5 Grad Entfernung, erkennen Sie das Siebengestirn, die Plejaden. Im Vergleich zum Mond wirken sie geradezu filigran. Übrigens: Wenn Sie um Mitternacht mit einem GlĂ€schen Sekt anstoßen, leuchtet ĂŒber Ihnen der helle Jupiter, der im Januar in Opposition steht.

Januar

3.01. Bootiden
Kaum hat das neue Jahr begonnen, ziehen schon wieder Sternschnuppen ĂŒber den Himmel. In der Nacht vom 3. auf den 4. Januar erreichen die Quadrantiden ihr Maximum. Ihr Radiant liegt im unscheinbaren Sternbild BĂ€renhĂŒter, nahe dem Stern Arktur, und steigt erst nach Mitternacht höher.

3.01. Mond trifft Jupiter
Gleich nach dem Meteorschauer zeigt sich noch ein weiteres Schauspiel: Über dem König der Planeten zieht in der Nacht vom 3. auf den 4. Januar der Mond vorbei. Gegen 22 Uhr stehen die beiden Himmelskörper nur etwa drei Grad voneinander entfernt. Das fĂ€llt mit bloßem Auge deutlich auf.

6.01. Mond trifft Regulus
Am spÀten Abend zieht der abnehmende Mond durch das Sternbild Löwe und begegnet dabei Regulus, dem hellsten Stern des Löwen. Es findet sogar eine Sternbedeckung durch den Mond statt, die Sie allerdings nicht verfolgen können, da Regulus zu diesem Zeitpunkt noch unter dem Horizont steht. Im Fernglas lassen sich die beiden Himmelskörper spÀter aber wunderbar betrachten.

10.01. Jupiter in Opposition
Heute steht Jupiter in Opposition zur Sonne. Jetzt steht er der Erde am nĂ€chsten und ist die ganze Nacht ĂŒber sichtbar. Sobald die Sonne untergeht, steigt er im Osten auf und erreicht um Mitternacht seine grĂ¶ĂŸte Höhe im SĂŒden. Mit einer Helligkeit von etwa –2,7 mag ĂŒberstrahlt er jedes Sternbild und dominiert den Winterhimmel. Schon im Fernglas erkennen Sie seine vier galileischen Monde als winzige Lichtpunkte, die sich von Nacht zu Nacht verschieben. Im Teleskop zeigt sich seine wolkendurchzogene AtmosphĂ€re mit den typischen BĂ€ndern – und vielleicht sogar der „Große Rote Fleck“, wenn er gerade zu sehen ist.

23.01. Mond trifft Saturn
Am frĂŒhen Abend zieht die Mondsichel an Saturn vorbei – ein wunderschöner Anblick wĂ€hrend der DĂ€mmerung. Gegen 18 Uhr stehen die beiden Himmelskörper im SĂŒdwesten, etwa fĂŒnf Grad voneinander entfernt. Der Ringplanet leuchtet als gelblicher Punkt, wĂ€hrend der Mond direkt ĂŒber ihm thront. Mit einem Fernglas sehen Sie beide bequem im selben Blickfeld, und im Teleskop zeigen sich die feinen Ringe Saturns schon bei geringer VergrĂ¶ĂŸerung. FĂŒr viele ist es die letzte gute Gelegenheit, den Planeten zu beobachten, bevor er sich im Februar immer tiefer in die DĂ€mmerung zurĂŒckzieht.

27.01. Mond trifft die Plejaden
In dieser Nacht zieht der Mond ein weiteres Mal am Siebengestirn vorbei und kommt den Plejaden dabei besonders nahe. Gegen 22 Uhr stehen beide im Sternbild Stier, nur wenige Bogenminuten voneinander entfernt. Um 22:35 MEZ bedeckt der Mond sogar den 4,3 mag hellen Stern 19 Tau mit der dunklen Seite. Tipp: Die Zeiten und ob es zu einer Bedeckung kommt, sind vom Standort in Europa abhĂ€ngig. Auch mit bloßem Auge erkennen Sie die Mond-Plejaden Begegnung leicht, wenn der Himmel klar ist. Ein vertrauter Anblick fĂŒr viele Hobbyastronomen – aber trotzdem faszinierend.

30.01. Mond trifft Jupiter
Zum Monatsende begegnen sich zwei der auffĂ€lligsten Himmelsobjekte: der helle Mond und Jupiter. In den spĂ€ten Abendstunden stehen sie gemeinsam im Sternbild Zwillinge und sind kaum zu ĂŒbersehen. Nicht weit entfernt glitzern die Sterne Castor und Pollux und rahmen die Szene ein.

Februar

3.02. Mond trifft Regulus
An diesem Abend zieht der Mond erneut durch das Sternbild Löwe und passiert Regulus in außergewöhnlich geringer Distanz. Erst um etwa fĂŒnf Uhr am Morgen findet die grĂ¶ĂŸte AnnĂ€herung auf etwa zehn Bogenminuten statt. Das ist extrem nah und genauso selten. Aus einem eigentlich eher harmlosen Ereignis wird durch die NĂ€he etwas, das Sie auf jeden Fall anschauen sollten.

7.02. Mond trifft Spica
In der zweiten NachthĂ€lfte (also in der Nacht vom 6. auf den 7.) begegnet der abnehmende Mond dem hellen Hauptstern der Jungfrau: Spica. Kurz vor Sonnenaufgang stehen beide tief ĂŒber dem sĂŒdöstlichen Horizont, nur etwas mehr als zwei Grad voneinander entfernt.

11.02. Mond trifft Antares
Noch vor der MorgendĂ€mmerung zieht der Mond durch das Sternbild Skorpion und kommt dem rötlich leuchtenden Antares nahe. Gegen vier Uhr morgens tauchen beide ĂŒber dem sĂŒdöstlichen Horizont auf. Antares – ein roter Überriese und das Herz des Skorpions.

18.02. Mond trifft Merkur und Venus
Am 18. Februar nĂ€hert sich der Mond den beiden Planeten Merkur und Venus, die in der AbenddĂ€mmerung direkt ĂŒber dem westlichen Horizont stehen. Dieser Abend ist besonders, denn zwischen den beiden gesellt sich die fast schon zerbrechlich zarte Mondsichel hinzu. Sie ist nur zu 1,5 Prozent beleuchtet, denn erst gestern war Neumond. Das ergibt ein wunderschönes Stimmungsbild.

19.02. Mond trifft Merkur und Saturn
Ein schönes Trio zeigt sich am frĂŒhen Abend tief ĂŒber dem Westhorizont. Der junge Mond steht in der DĂ€mmerung dicht zwischen Merkur und Saturn. Beide Planeten sind noch schwer zu erfassen, weil die DĂ€mmerung dominiert. Doch falls Sie schon frĂŒh mit der Beobachtung beginnen, entdecken Sie ganz dicht ĂŒber dem Horizont zusĂ€tzlich auch die Venus.

27.02. Mond trifft Jupiter
Gegen Ende des Monats stehen der Mond und Jupiter noch einmal in enger Nachbarschaft, diesmal hoch im Sternbild Zwillinge. Schon am frĂŒhen Abend sind sie unĂŒbersehbar: die beiden hellsten Objekte des Himmels dicht beieinander.

28.02. Kleine Planetenparade
Zum Abschluss erwartet Sie ein seltenes Schauspiel. Kurz nach Sonnenuntergang reihen sich mehrere Planeten entlang der Ekliptik auf. Merkur und Venus sehr tief im Westen, etwas höher der Saturn und unsichtbar daneben der Neptun. Hoch in den Zwillingen leuchtet der Jupiter und im Stier der unscheinbare Uranus. Sie sehen, hier ist alles vertreten, doch die Parade ist kein leichtes Ziel: Einige Planeten stehen tief und verblassen rasch in der DÀmmerung. Wenn Sie etwas Geduld mitbringen und einen Ort mit perfekter Horizontsicht wÀhlen, dann entdecken Sie mit dem Fernglas einige Planeten.

Infografik: Astrohighlights im Herbst 2025

29. August 2025, Marcus Schenk

Die NÀchte werden lÀnger und die Luft ist oft klar: eine gute Zeit, um den Himmel zu beobachten. Im Herbst 2025 gibt es besondere Himmelsereignisse. Erleben Sie eine totale Mondfinsternis, seltene Treffen von Planeten oder eine Bedeckung der Plejaden.

Auf der aktuellen Infografik “Astrohighlights im Herbst 2025” haben wir die schönsten Himmelsereignisse ĂŒbersichtlich zusammengestellt.

Gerne können Sie die Grafik auf Ihrer Webseite (mit Verlinkung zu www.astroshop.de) verwenden und auch Ihre Besucher ĂŒber kommende spannende Ereignisse informieren.

 

 

1.9. Venus trifft den Sternhaufen M44

Am Morgen des 1. September lohnt sich ein Blick zum Osthimmel: Venus steht ganz nah beim offenen Sternhaufen M44, auch bekannt als Praesepe oder Bienenstock. Der Anblick ist schon mit bloßem Auge zu erkennen als schwacher Lichtfleck direkt neben der auffĂ€lligen Venus. Mit einem Fernglas kommen die Sterne des Haufens deutlich heraus.

7.9. Totale Mondfinsternis

Am Abend des 7. September erwartet Sie ein echtes Highlight: eine totale Mondfinsternis. FĂŒr Mitteleuropa ist das Timing besonders gĂŒnstig, denn der Mond geht bereits verfinstert auf. Das bedeutet, Sie entdecken den Mond direkt am Osthorizont am Abend.

Zeiten fĂŒr DE:

Die Finsternis beginnt schon vor Mondaufgang, der in Deutschland je nach Ort gegen 19:38 Uhr stattfindet. Zu diesem Zeitpunkt steht der Mond mitten in der TotalitÀt und erscheint deutlich rötlich. Die maximale Verdunkelung erreicht er gegen 19:30 Uhr, die totale Phase endet um 20:53 Uhr.

FĂŒr einen ungestörten Blick sollten Sie sich einen Platz mit freier Sicht nach Osten suchen. Ein Fernglas zeigt die Mondfinsternis besonders schön, aber auch ein Teleskop mit einem Smartphone-Adapter ist eine tolle AusrĂŒstung, um schnell ein Foto festzuhalten.

8.9. Mond trifft Saturn

In der Nacht vom 8. auf den 9. September steht der fast volle Mond in der NĂ€he von Saturn. Beide Objekte sind am Himmel mit bloßem Auge leicht zu finden: der helle Mond als markanter Punkt, Saturn ein StĂŒck daneben als „Stern“, der konstant leuchtet.

Besonders schön lĂ€sst sich dieses Duo im Fernglas beobachten. Sie erkennen den Planeten als kleines, gelbliches Scheibchen – seine Ringe erscheinen bei geringer VergrĂ¶ĂŸerung wie eine Verdickung. FĂŒr viele ist das ein guter Anlass, das Teleskop hervorzuholen und die Ringe deutlicher zu betrachten.

12.9. Mond bedeckt Plejaden

In dieser Nacht bedeckt unser Trabant das Siebengestirn, inklusive aller hellen Hauptsterne des Sternhaufens. Los geht es um etwa 22 Uhr: Der Mond nĂ€hert sich aus östlicher Richtung und bedeckt zunĂ€chst den Stern Electra. Danach schiebt er sich weiter – von seiner hellen Seite – vor die restlichen Begleitsterne. Das alles beobachten Sie am besten von einem freien Standort mit einer guten Horizontsicht. Neben der interessanten und durchaus seltenen Bedeckung ist es der erste Vorbote auf den Winterhimmel, denn offiziell gehören die Plejaden zum Sternbild Stier.

19.9. Venus trifft Regulus

Am Morgen des 19. September lohnt sich der Blick in die MorgendÀmmerung gleich doppelt. Die Venus ist noch immer Morgenstern und steht an diesem Tag ganz nah beim hellen Stern Regulus im Sternbild Löwe. In der NÀhe befindet sich auch die zarte Mondsichel. Gemeinsam bilden sie ein wunderschönes Trio am Himmel.

Wenn Sie zu den FrĂŒhaufstehern gehören, dann ist das die Gelegenheit, mit der Kamera den Moment einzufangen.

21.9. Saturn in Opposition

Am 21. September steht Saturn in Opposition zur Sonne. Das bedeutet: Die Erde steht genau zwischen Sonne und Saturn, der Ringplanet ist die ganze Nacht ĂŒber sichtbar und erreicht seine grĂ¶ĂŸte Helligkeit. Das Besondere an der Opposition 2025: Die Ringe sind fast genau von der Kante zu sehen, schwer sichtbar und nur etwa 2 Grad geöffnet. Schon in der DĂ€mmerung taucht der Ringplanet ĂŒber dem östlichen Horizont auf und folgt bis zur MorgendĂ€mmerung seinem scheinbaren Bogen am Himmel.

23.9. Neptun in Opposition

Am 23. September erreicht Neptun seine Opposition und steht somit gĂŒnstig am Himmel. Dieser ferne Eisriese ist die ganze Nacht zu sehen und zeigt sich im Teleskop als kleines, blĂ€uliches Scheibchen.

Neptun ist etwa 7,8 mag hell, daher sieht man ihn nicht ohne Hilfsmittel. Ein Fernglas zeigt ihn als schwachen Lichtpunkt, doch zur sicheren Erkennung braucht man ein Teleskop. Eine Sternkarte oder App hilft, ihn im Sternbild Wassermann zu finden.

2.10. Ceres in Opposition

Am 2. Oktober erreicht Zwergplanet Ceres seine Opposition zur Sonne. Er ist die ganze Nacht zu sehen und steht der Erde besonders nah. Ceres, mit 7,6 mag Leuchtkraft, ist leicht mit einem Fernglas oder einem kleinem Teleskop zu finden.

Ceres zieht als unscheinbarer Lichtpunkt durch das Sternbild Walfisch, doch mit dem bloßen Auge ist er nicht sichtbar. Ein einfaches Fernglas trennt ihn aber von den schwĂ€cheren Sternen in seiner Umgebung. Wer seine Bewegung von Nacht zu Nacht verfolgt, erkennt die typische Wanderung eines Planeten vor dem Hintergrund der Fixsterne.

5.10. Mond trifft Saturn

Am Abend des 5. Oktobers zieht der fast volle Mond am Ringplaneten Saturn vorbei. Beide stehen hoch am Himmel und sind mit dem bloßen Auge leicht zu finden. Im Teleskop zeigt sich Saturn als gelblich leuchtendes Scheibchen. Die schmale Kante des Rings prĂ€sentiert sich nur mit einer geringen Öffnung. Der helle Mond sorgt zwar fĂŒr einen aufgehellten Himmel, doch fĂŒr die Beobachtung von Saturn spielt das keine Rolle.

8.10. Draconiden

Die Draconiden sind ein eher unbekannter Sternschnuppen-Strom und erreichen jedes Jahr Anfang Oktober ihren Höhepunkt. Der Name verrĂ€t es bereits: Die Sternschnuppen scheinen aus dem Sternbild Drache zu kommen. Dieses Sternbild steht die ganze Nacht am Himmel. Die Anzahl der Sternschnuppen schwankt stark und sorgt immer wieder fĂŒr Überraschungen. Normalerweise fallen etwa zehn Sternschnuppen pro Stunde, doch im Jahr 2012 waren es plötzlich 400. Was bedeutet das? Ein Blick zum Himmel lohnt sich immer, denn vielleicht wartet eine Überraschung. In diesem Jahr sorgt der Mond jedoch fĂŒr einen helleren Himmel.

14.10. Mond trifft Jupiter

In der zweiten NachthĂ€lfte vom 13. auf den 14. Oktober trifft der abnehmende Halbmond auf den Riesenplaneten Jupiter. Beide stehen im Sternbild Zwillinge und sind schon mit bloßem Auge auffĂ€llig. Sie sehen den Mond als hellen Halbkreis und Jupiter als strahlenden Lichtpunkt daneben.

19.10. Mond trifft Venus

FrĂŒh am Morgen des 19. Oktober steht die schmale Mondsichel nah bei der hellen Venus. Man sieht beide gut am östlichen Himmel. Zusammen geben sie ein schönes Fotomotiv ab.

22.10. Orioniden

Meteorströme sind ein schönes Ereignis fĂŒr jeden begeisterten Sterngucker, die Orioniden machen da keine Ausnahme. Mit ihrem Höhepunkt vom 21. auf den 22. Oktober versprechen sie etwa 25 bis 30 Meteore pro Stunde. Die Anzahl der Sternschnuppen kann von Jahr zu Jahr allerdings variieren. Um den besten Blick zu erhaschen, stellen Sie den Wecker und blicken Sie in den frĂŒhen Morgenstunden nach draußen. Ein Muss fĂŒr alle Sternschnuppenliebhaber.

2.11. Mond trifft Saturn

Am Abend des 2. November steht der Mond in der NĂ€he des Planeten Saturn. Schon in der DĂ€mmerung leuchten beide am sĂŒdöstlichen Horizont. Der Mond ist ein auffĂ€lliger Orientierungspunkt und Saturn etwas westlich davon.

November: Saturn in Kantenstellung

Im November 2025 steht der Ring des Planeten Saturn von der Erde aus gesehen noch in Kantenlage. Er erscheint dann so schmal, dass er kaum sichtbar ist. Das ist eine einmalige Gelegenheit, Saturn ohne sein Ringsystem zu beobachten, auch wenn der Anblick sehr ungewöhnlich ist. Außerdem finden im November zwei Titan-Transite statt. Am 6. November sowie am 22. November wandert der Mond Titan ĂŒber den Gasriesen.

9.11. Mond trifft Jupiter

In der Nacht vom 9. auf den 10. November bewegt sich der Mond am Planeten Jupiter vorbei. Der Mond erscheint als großer Lichtpunkt und der Jupiter sieht aus wie ein sehr heller Stern.

Ein Fernglas oder Teleskop zeigt noch mehr Details. Auf dem Jupiter sieht man zwei dunkle Wolkenstreifen. Daneben stehen seine vier grĂ¶ĂŸten Monde als kleine Lichtpunkte gleichmĂ€ĂŸig verteilt. Auch der Mond zeigt viele Krater, die vor allem an der Licht-/Schattengrenze sichtbar sind.

17.11. Leoniden Meteorstrom

In der Nacht vom 16. auf den 17. November erreichen die Leoniden ihr Maximum und bieten ein beeindruckendes Himmelsereignis mit bis zu 20 Meteoren pro Stunde. Dieses Himmelsereignis ist ein Muss fĂŒr Meteorfans.

Die Leoniden verdanken ihren Namen dem Sternbild Löwe, aus dem sie zu stammen scheinen. Der Ursprung dieses Meteorstroms liegt im Kometen Tempel-Tuttle, dessen Partikel jĂ€hrlich fĂŒr die Sternschnuppenregen sorgen. Besonders bemerkenswert: Alle 33 Jahre verdichtet sich der Meteorstrom zu einem regelrechten Meteorenschauer, der weit mehr als 20 Meteore pro Stunde erzeugen kann – mitunter sogar bis zu mehrere hundert pro Stunde.

21.11. Uranus in Opposition

Uranus erreicht seine Opposition. Er leuchtet dann mit einer Helligkeit von 5,6 mag. Rein theoretisch können Sie Uranus mit bloßem Auge sehen. In der Praxis ist es aber besser, ein Fernglas oder Teleskop zu verwenden. So erkennen Sie ihn deutlich. Um Uranus zu finden, nutzen Sie am besten eine Sternenkarte. Im Teleskop sieht Uranus wie eine kleine, klare Scheibe aus. Er hat eine leicht grĂŒnliche Farbe.

25.11. Venus trifft Merkur

Am Morgen des 25. November stehen Venus und Merkur dicht beieinander am SĂŒdosthorizont. Beide Planeten zeigen sich kurz vor dem Sonnenaufgang. Die Venus strahlt viel heller und hilft so bei der Orientierung. Die Beobachtung ist nicht einfach, weil sie in der MorgendĂ€mmerung ganz dicht ĂŒber dem Horizont stattfindet.

Perseiden 2025: SternschnuppennÀchte im August

21. Juli 2025, Marcus Schenk

Alle Jahre wieder: Die Perseiden kommen! Vom 12. auf den 13. August erreichen die berĂŒhmten Sommer-Sternschnuppen wieder einmal ihr Maximum. Einziger Wermutstropfen: Der helle, fast volle Mond ĂŒberstrahlt diesmal viele schwĂ€chere Meteore. Daher mĂŒssen wir unseren Blick auf die eher hellen Exemplare richten.

Quicktipp: Legen Sie sich bequem hin und schauen Sie nach Osten. Sie benötigen dafĂŒr kein Teleskop. Nur einen dunklen Himmel, etwas Geduld und vielleicht ein Sternfeldglas.

Das ist perfekt fĂŒr Beobachtung und Fotografie:

Mit dem Omegon 2.1×42 Sternfeld-Fernglas erkennen Sie mehr Meteore als mit bloßen Augen. Die Technik bleibt dabei einfach.

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FĂŒr eine angenehme Beobachtung packen Sie einen Campingstuhl, eine warme Decke und eine Thermoskanne ein.

Mehr Tipps und HintergrĂŒnde finden Sie im Artikel „Perseiden erfolgreich beobachten: so geht’s“ auf Astroshop.de.

Himmels-Highlight fĂŒr FrĂŒhaufsteher: Die Planetenparade im August 2025

21. Juli 2025, Marcus Schenk

Zwischen dem 15. und 31. August zeigt sich der Morgenhimmel von seiner besten Seite: Sechs Planeten stehen in einer Reihe. Ein himmlisches Highlight, das Sie nicht verpassen sollten. Besonders schön fĂŒr Einsteiger: Vier davon sind mit bloßem Auge sichtbar, fĂŒr die anderen reichen oft schon ein Fernglas oder kleines Teleskop.

Venus und Jupiter strahlen um die Wette. Mitte August stehen sie noch eng zusammen. Ihre engste Begegnung findet am 12. statt. Saturn leuchtet gleichmĂ€ĂŸig goldgelb, wĂ€hrend Merkur um den 20. August herum am besten zu sehen ist. Mit einem Fernglas lassen sich auch Uranus und Neptun aufspĂŒren. Wer ein Teleskop hat, bekommt sogar noch mehr Details zu sehen.

Die beste Zeit zum Beobachten: morgens, etwa 1-1,5 Stunden vor Sonnenaufgang. Wer GlĂŒck hat, entdeckt auch noch Sternschnuppen, denn die Perseiden sind ebenfalls aktiv.

Also: Fernglas schnappen, Teleskop ausrichten und das Schauspiel genießen, solange es am Himmel steht.

Teleskope, ein Fernglas oder eine Sternfeldbrille oder weiteres passendes Zubehör fĂŒr Ihre Beobachtung bekommen Sie natĂŒrlich bei uns – stöbern Sie am besten gleich mal durch unsere Produkte. Dank unseres schnellen Versands sind die lagernden Produkte in wenigen Tagen bei Ihnen zu Hause.

Infografik: Astrohighlights im Sommer 2025

28. Mai 2025, Marcus Schenk

Der Sommer 2025 bietet fĂŒr Himmelsgucker jede Menge spannende Appetithappen, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Warum? Ganz einfach: Sternschnuppenströme, die Morgen- und Abendsichtbarkeit des Planeten Merkur oder sogar eine Bedeckung der Plejaden. Egal, ob mit bloßem Auge, Fernglas oder Teleskop: es gibt wieder viel zu entdecken. Hier sind die schönsten astronomischen Ereignisse im Juni, Juli und August.

 

Juni
1. Juni Mond trifft Mars
Am Abend des 1. Juni positioniert sich der Mond zwischen Mars und Regulus. Der Mond steht in seiner zunehmenden Phase, ist etwa sechs Tage alt und zeigt sich damit als Halbmond. Der rote Planet Mars leuchtet mit einer Helligkeit von 1,2 mag als markanter, rötlicher Lichtpunkt am Himmel. Die beiden Himmelskörper stehen rund 4 Grad voneinander entfernt. Eine schöne Konstellation, die auch mit bloßem Auge leicht zu erkennen ist. Ideal fĂŒr alle, die wieder einmal „Hallo“ zum roten Planeten sagen möchten.

1.–2. Juni Venus in grĂ¶ĂŸter westlicher Elongation
In den ersten Junitagen erreicht die Venus ihre grĂ¶ĂŸte westliche Elongation. Das ist der Punkt, an dem sie am weitesten von der Sonne entfernt am Morgenhimmel steht. Sie strahlt dabei extrem hell mit -4,4 bis -4,5 mag und ist damit nach Mond und Sonne das hellste Himmelsobjekt. Aktuell geht sie gegen 3:30 Uhr (MESZ) in unseren Breiten auf und erscheint als klassische „Halbvenus“ zu 50 Prozent beleuchtet. Übrigens: Die Venus ist der Erde in ihrer GrĂ¶ĂŸe erstaunlich Ă€hnlich, ihr Äquatordurchmesser liegt bei rund 12.000 Kilometern. Das Licht braucht etwa 5 Minuten, um von ihr zu uns zu gelangen.

6. Juni Mond trifft Spica
Heute hĂ€lt sich der Mond nahe Spica auf, dem Hauptstern der Jungfrau. Spica ist ein heller Stern, der mit seiner blĂ€ulichen Farbe schön im Kontrast zum Mond steht. Diese Begegnung ist ein schönes Ziel fĂŒr FernglĂ€ser oder kleine Teleskope. Aber auch mit bloßem Auge lohnt sich ein Blick.

17. Juni Mars trifft Regulus
Mars und Regulus kommen sich am Abendhimmel nĂ€her. Der rote Mars und der blĂ€uliche Hauptstern des Löwen bilden ein auffĂ€lliges Farbduo. Regulus, auch Alpha Leonis genannt, bedeutet „kleiner König“. Ein passender Name fĂŒr diesen hellen Stern, der direkt an der Ekliptik liegt. Gerade weil er so nah an dieser Linie steht, kann er immer wieder vom Mond oder von Planeten bedeckt werden.

19. Juni Mond trifft Saturn und Neptun
In den frĂŒhen Morgenstunden nĂ€hert sich der Mond den Planeten Saturn und Neptun. Saturn geht allerdings erst um 1:36 Uhr (MESZ) auf. Sichtbar werden die drei also erst spĂ€ter am Nachthimmel. Besonders mit einem Fernglas oder kleinen Teleskopen ist diese Begegnung ein lohnendes Ziel. Tipp: Halten Sie Ausschau am östlichen Horizont!

21. Juni Sommersonnenwende
Heute ist der astronomische Sommeranfang! Die Sonne erreicht den höchsten Stand des Jahres, es ist der lĂ€ngste Tag und die kĂŒrzeste Nacht. Auf der SĂŒdhalbkugel ist es genau umgekehrt: Dort beginnt der Winter.

22. Juni Mond trifft Venus
FrĂŒhaufsteher dĂŒrfen sich freuen: Am Morgen des 22. Juni steht die hauchzarte, nur zu 15 Prozent beleuchtete Mondsichel dicht bei der hellen Venus am Himmel. Die Venus leuchtet mit -4,2 mag und ĂŒberstrahlt alles andere am Morgenhimmel. Zusammen bilden Mond und Venus ein Ă€sthetisches Duo – perfekt fĂŒr ein Stimmungsfoto in der DĂ€mmerung.

23. Juni Mond bedeckt die Plejaden
Ein seltenes Ereignis: Heute frĂŒh bedeckt der Mond gleich zwei Sterne der Plejaden – Merope und Alkyone. Gegen 3:55 Uhr (MESZ) verschwindet Merope hinter dem Mond, Alkyone folgt um 4:27 Uhr. Eine freie Sicht tief zum Nordosthorizont ist dabei unbedingt notwendig.
Schon ab 3:30 Uhr tauchen Mond und Plejaden ĂŒber dem Horizont auf. Nach der Bedeckung erscheinen die Sterne wieder auf der MondrĂŒckseite: Merope um 4:37 Uhr, Alkyone um 4:59 Uhr. Gegen Ende ist es bereits sehr hell, aber trotzdem ein tolles Schauspiel fĂŒr FrĂŒhaufsteher.

27. Juni Maximum der Juni-Bootiden
Heute erreicht der Meteorstrom der Juni-Bootiden seinen Höhepunkt. Die Zahl der Meteore ist variabel und meist eher gering. Dennoch lohnt sich ein Blick. Vor allem, weil es Jahre mit ĂŒberraschend vielen Sternschnuppen gab.

29. Juni Saturn trifft Neptun
In der zweiten NachthĂ€lfte nĂ€hern sich Saturn und Neptun auf knapp ein Grad an. Diese enge Begegnung eignet sich hervorragend fĂŒr ein Weitwinkelokular am Teleskop oder fĂŒrs Fernglas. Eine schöne Gelegenheit, die zwei Planeten gemeinsam ins Gesichtsfeld zu bekommen.

29. Juni Mond trifft Mars
Am Abend steht der Mond als zarte, zunehmende Sichel knapp unterhalb des Mars im Sternbild Löwe. Gegen 22 Uhr steht der Mond rund 17 Grad hoch. Jetzt ist es dunkel genug, um die beiden Himmelskörper gut zu beobachten.

Juli
5. Juli Der Goldene Henkel
Heute ist er zu sehen: der „Goldene Henkel“ auf dem Mond. Dieses LichtphĂ€nomen erscheint, wenn die aufgehende Sonne die Bergspitzen des Juragebirges an der Grenze des Mare Imbrium beleuchtet, wĂ€hrend das umliegende Tal noch dunkel bleibt. Der Mond ist zu etwa 83 Prozent beleuchtet. Ein Anblick, den man sich nicht entgehen lassen sollte.

16. Juli Mond trifft Saturn und Neptun
In der zweiten NachthĂ€lfte nĂ€hert sich der Mond den Planeten Saturn und Neptun bis auf etwa 3,5 Grad. Ein lohnendes Trio fĂŒr ein Großfernglas.

22. Juli Mond trifft Venus
Zwischen gestern und heute zog der Mond an der hellen Venus vorbei. Beide stehen im Sternbild Stier. Die feine Sichel mit den hellen Planeten direkt ĂŒber dem Horizont ist eine schöne Gelegenheit fĂŒr eine schnelle Beobachtung am Morgen oder ein hĂŒbsches Stimmungsfoto.

23. Juli Mond trifft Jupiter
Nur einen Tag spÀter (im Vergleich zum Ereignis am 22. Juli) trifft der Mond auf den Riesenplaneten Jupiter, der sich derzeit im Sternbild Zwilling aufhÀlt. Der Mond ist bereits 27,7 Tage alt und damit sehr schmal. Zur Freude aller Deep-Sky Beobachter wird er schon morgen zum Neumond.

25. Juli Pluto in Opposition
Pluto steht heute in Opposition. Der Zwergplanet erreicht eine Helligkeit von 14,4 mag. Das ist zu schwach fĂŒrs bloße Auge, aber mit grĂ¶ĂŸeren Teleskopen oder Smart-Teleskopen fotografisch erreichbar. FĂŒr die visuelle Beobachtung ist unbedingt eine Aufsuchkarte nötig.

30. Juli Maximum der Delta Aquariden
Halten Sie am 30. Juli Ausschau nach den Delta Aquariden. Diese Meteore erscheinen im Bereich des Sternbilds Wassermann und erreichen eine maximale Rate von 25 pro Stunde. Der Mond stört in diesem Jahr praktisch nicht, weil er schon frĂŒh untergeht, bevor die Nacht richtig erreicht ist. Am besten suchen Sie sich jetzt einen schönen Beobachtungsort aus und bereiten schon mal einen heißen Tee vor.

August
12. August Venus trifft Jupiter
Am Morgenhimmel stehen Venus und Jupiter heute extrem nah beieinander. Weniger als 1 Grad trennt die beiden hellen Planeten. Das ist wirklich selten! Die Venus strahlt mit -4 mag, Jupiter mit -1,9 mag. Ein großartiger Anblick, der Sie sicher schon mit bloßem Auge beeindruckt.

12. August: Perseiden-Meteorstrom
Die Perseiden, wie sie von Astronomen genannt werden, zischen an diesem Abend zahlreich ĂŒber den Himmel und wir blicken mit Spannung nach oben. Denn vielleicht entdecken wir helle Exemplare, an denen wir uns besonders freuen können.
In den Medien wird meist ein bombastisches Feuerwerk von 100 Sternschnuppen pro Monat versprochen, ein Regen der Sternschnuppen. Das ist meist ĂŒbertrieben. Doch auch ohne „Übertreibungen“ können die Perseiden fĂŒr uns eine sinnliches und faszinierendes Erlebnis sein.
Leider stört in diesem Jahr der Mond mit hellem Licht, was die schwachen Exemplare der Sternschnuppen ausblendet. Aber was solls: Es sind genug helle Meteore unterwegs, die darauf warten, entdeckt zu werden.

19. August Merkur in grĂ¶ĂŸter westlicher Elongation
Der flinke Merkur steht heute in grĂ¶ĂŸter westlicher Elongation. Ab jetzt bietet sich eine gute Gelegenheit, ihn am Morgenhimmel zu erspĂ€hen. Der Planet leuchtet mit -0,2 mag und ist kurz vor Sonnenaufgang tief ĂŒber dem Osthorizont zu sehen.

20. August Mond bei Venus und Jupiter
Ein Ă€sthetisches Trio: Die superfeine Mondsichel (in drei Tagen ist Neumond) zieht heute an Venus und Jupiter vorbei. Ein tolles Motiv fĂŒr alle Fotografen.

21. August Mond bei Venus und Merkur
Einen Tag spĂ€ter nĂ€hert sich der Mond Venus und Merkur. Alle drei stehen wie auf einer Perlenkette ĂŒber dem Osthorizont. Tipp: Eine sehr freie Horizontsicht ist nötig, um auch den tief stehenden Merkur noch zu erwischen.

26. August Asteroid Hebe in Opposition
Der Asteroid Hebe steht heute in Opposition. Das bedeutet: Er ist der Sonne genau gegenĂŒber und optimal sichtbar. Hebe gehört zu den helleren Asteroiden, mit Teleskop und Aufsuchkarte ein spannendes Ziel.

 

Infografik: Astrohighlights im FrĂŒhling 2025

5. MĂ€rz 2025, Marcus Schenk

Der FrĂŒhling ist da – und er bringt nicht nur blĂŒhende BĂ€ume, sondern auch einen Himmel voller Highlights! Mit einem klaren Blick nach oben und etwas Planung können Sie diesen FrĂŒhling einige echte Hingucker erleben. Sogar am Tag. Denn wie wĂ€re es wieder einmal mit einer partiellen Sonnenfinsternis? Was noch alles auf Sie wartet, erfahren Sie hier in unseren Astrohighlights fĂŒr MĂ€rz, April und Mai.

Haben Sie eine eigene Webseite und wollen Ihre Besucher fĂŒr die aktuellen Himmelsereignisse begeistern? Dann nutzen Sie doch unsere Grafik – einfach mit einem Link auf www.astroshop.de versehen.

MĂ€rz 2025

1.3. Mond trifft Venus und Merkur

Bereits in der frĂŒhen DĂ€mmerung können Sie ein zauberhaftes Schauspiel am Himmel beobachten: Die hauchzarte Mondsichel, die nur 4 % beleuchtet ist, trifft auf die strahlende Venus und den scheuen Merkur. Die Venus leuchtet mit einer Helligkeit von -4,7 mag und ist kaum zu ĂŒbersehen. Merkur steht hingegen tief am Horizont und erfordert einen ungestörten Blick Richtung Westen. Diese Konstellation ist ein fantastischer Auftakt in den astronomischen FrĂŒhling.

9.3. Mond trifft Mars

Wenn Sie heute Abend in den Himmel schauen, können Sie den roten Planeten Mars und den Mond in enger Nachbarschaft beobachten. Mars leuchtet mit seiner typischen rötlichen Farbe und befindet sich aktuell im Sternbild Zwillinge. Schon mit einem einfachen Fernglas bietet diese Begegnung ein wunderschönes Bild. ZusĂ€tzlich ist Merkur, der gestern seine grĂ¶ĂŸte östliche Elongation erreicht hat, derzeit generell am Abend besonders gut zu sehen.

9.3. Goldener Henkel

Klingt poetisch? Ist es auch. Der Goldene Henkel ist ein eindrucksvolles MondphÀnomen, das in der spÀteren Nacht des 9. MÀrz sichtbar ist. Es entsteht, wenn die aufgehende Sonne den Rand des Kraters Sinus Iridum beleuchtet, wÀhrend die umliegenden FlÀchen noch im Schatten liegen. Dieses faszinierende Schauspiel zeigt, wie Licht und Schatten auf der MondoberflÀche eine entscheidende Rolle spielen.

14.3. Partielle Mondfinsternis

Am Morgen findet eine partielle Mondfinsternis statt, die jedoch nur in der Halbschattenphase von Mitteleuropa aus sichtbar ist. Der Eintritt in den Kernschatten beginnt um 6:09 MEZ: Zu einem Zeitpunkt, an dem der Mond bereits untergegangen ist. Klar, das ist eine EinschrĂ€nkung. Trotzdem – fĂŒr echte Enthusiasten könnte sich ein frĂŒher Blick lohnen!

20.3. FrĂŒhlingsanfang

Heute beginnt der astronomische FrĂŒhling. Tag und Nacht sind nahezu gleich lang.

20.3. Mond bedeckt π Sco

In den frĂŒhen Morgenstunden nĂ€hert sich der Mond dem Stern π Sco, der fĂŒr kurze Zeit hinter der beleuchteten Mondseite verschwindet. Erst da und dann: zack, weg. Gleichzeitig ist der rötliche Antares in unmittelbarer NĂ€he sichtbar. Antares ist ĂŒbrigens der Hauptstern des Skorpions, was er durch sein helles Strahlen auch allzu deutlich macht. Eine Sternbedeckung ist immer ein besonders spannendes Erlebnis. Probieren Sie es mal aus!

29.3. Partielle Sonnenfinsternis
Heute ist ĂŒber Mitteleuropa eine Sonnenfinsternis sichtbar, allerdings mit einer recht geringen Bedeckung. Aber nehmen wir, was wir bekommen können! Je weiter nördlich Sie sich befinden, desto höher ist der Bedeckungsgrad. In London wird die Sonne zu 24 % bedeckt, in Hamburg sind es 20 %, wĂ€hrend in MĂŒnchen etwa 10 % erreicht werden. Die Zeiten der Finsternis sind wie folgt: Beginn 11:20 MEZ, Maximum 12:10 MEZ, Ende 13:00 MEZ. Denken Sie daran! Nur mit geeigneten Filtern oder speziellen Finsternisbrillen zu beobachten!

April 2025

1.4. Mond trifft Plejaden

Am Abend kommt es zu einer malerischen Begegnung zwischen dem Mond und dem offenen Sternhaufen der Plejaden, auch bekannt als „Siebengestirn“. KĂŒnstler wĂŒrden sofort zum Keilrahmen greifen. Nur etwa ein Grad trennt die beiden Himmelsobjekte. Die Plejaden bestehen aus jungen, heißen Sternen und sind bereits mit bloßem Auge als kleine Ansammlung von Sternen erkennbar. Mit einem Fernglas oder Teleskop entfaltet sich ihre volle Pracht.

2.4. Mond trifft Jupiter

Heute Abend nĂ€hert sich der zunehmende Mond dem grĂ¶ĂŸten Planeten unseres Sonnensystems: Jupiter. Jupiter – der etwas breiter als hoch wirkt – ist ein faszinierendes Beobachtungsziel. Schon mit einem Fernglas lassen sich seine vier grĂ¶ĂŸten Monde – Io, Europa, Ganymed und Kallisto – als kleine Punkte erkennen. Mehr ĂŒber die Beobachtung Jupiters mit dem Fernglas erfahren Sie im Buch „Mein Weg zu den Sternen fĂŒr Dummies Junior“.

5.4. Mond trifft Mars

In der AbenddÀmmerung steht der Mond zusammen mit unserem freundlichen Nachbarn Mars hoch am Himmel. Beide befinden sich im Sternbild Zwillinge, das wir oberhalb des bekannten Sternbilds Orion finden. Mars leuchtet mit -1,5 mag und ist leicht an seiner rötlichen FÀrbung zu erkennen.

22.4. Lyriden-Meteorstrom

Haben Sie schon mal einen Meteorstrom beobachtet? Falls nicht, ist der 22. April Ihre Chance: Die Lyriden warten auf Sie. Der Meteorstrom der Lyriden erreicht heute sein Maximum. Ausgehend vom Sternbild Leier können rein theoretisch bis zu 20 Meteore pro Stunde beobachtet werden. Der Ursprung der Lyriden ist der Komet Thatcher, der ĂŒbrigens nicht von einer Politikerin, sondern von einem amerikanischen Amateurastronomen im Jahr 1861 entdeckt wurde. Die Staubpartikel verglĂŒhen in der ErdatmosphĂ€re und erzeugen die Sternschnuppen. In diesem Jahr sind die Beobachtungsbedingungen ideal, da der Mond nicht stört.

25.4. Venus in maximaler Helligkeit

Die Venus erreicht ihre maximale Helligkeit von -4,7 mag und gleicht einem Scheinwerfer am Himmel. Leider ist sie nur in der MorgendĂ€mmerung sichtbar. Sie geht um 4:35 MEZ auf und bleibt etwa 1,5 Stunden ĂŒber dem Horizont, bevor die Sonne sie verdrĂ€ngt. Außerdem: In der MorgendĂ€mmerung besucht die schmale Mondsichel die Venus und den schwach leuchtenden Saturn. Alle drei stehen sehr dicht ĂŒber dem Horizont.

Mai 2025

1.5. Vesta in Opposition

Der Kleinplanet Vesta steht in Opposition zur Sonne und ist jetzt besonders gut zu sehen. Mit einer Helligkeit von 5,4 ist Vesta so hell, dass wir ihn mit dem bloßen Auge unter einem dunklen Himmel erkennen können. Doch natĂŒrlich sieht Vesta wie ein Stern aus und ist nur zu erkennen, wenn wir die Sterngegend ganz genau kennen. Eine Aufsuchkarte ist sehr hilfreich oder alternativ ein automatisches Teleskop, mit dem Sie das Objekt direkt anfahren können. Und „by the way“: Auch im Teleskop erkennen Sie keine Details, sondern nur eine Sternform. Aber immerhin wissen Sie bei der Beobachtung ja, worum es sich handelt.

3.5. Mond trifft M44 und Mars

Der Mond bewegt sich entlang der Bahn der Ekliptik, also der scheinbaren Bahn der Planeten. Dadurch kommt es immer wieder vor, dass er sich dem offenen Sternhaufen M44 nĂ€hert. Bei der Gelegenheit können wir beide Objekte zusammen im Fernglas bewundern. Auch Mars befindet sich ganz in der NĂ€he. M44 und Mars im gleichen Feld – zusammen drei schöne Beobachtungsobjekte.

9.5. Venus trifft Saturn

Am östlichen Horizont treffen sich Venus und Saturn in einem Abstand von etwa 7°. Ein zusÀtzliches Highlight: Der ferne Planet Neptun befindet sich zwischen den beiden. Eine seltene Gelegenheit, drei Planeten in einem Himmelsabschnitt zu bewundern.

24.5. Mond trifft Venus

In der MorgendĂ€mmerung zeigt sich ein beeindruckendes Schauspiel: Die hauchzarte Mondsichel, die nur zu 13 % beleuchtet ist, nĂ€hert sich der strahlend hellen Venus. Diese Konstellation ist ein wunderschöner Moment, der sowohl mit bloßem Auge als auch mit einem Fernglas eine Wucht ist.

28.5. Mond trifft Jupiter

Derzeit tummeln sich viele Planeten ĂŒber dem Horizont. Auch unser grĂ¶ĂŸter Planet: der Jupiter. Doch wenn Sie an diesem Abend eine gute Horizontsicht einnehmen, dann werden Sie mit einer hauchzarten Mondsichel belohnt, die sich heute mit dem Gasgiganten trifft.

Wir wĂŒnschen Ihnen viele klare NĂ€chte und schöne Momente unter den Sternen – viel Spaß beim Beobachten.

Die partielle Sonnenfinsternis 2025: Sind Sie schon ausgerĂŒstet?

28. Februar 2025, Marcus Schenk

Am 29. MÀrz 2025 schiebt sich der Mond vor die Sonne. Eine partielle Sonnenfinsternis steht bevor, und Sie können live dabei sein.
In großen Teilen Europas erleben wir – je nach Standort – eine Bedeckung der Sonnenscheibe (Mitteleuropa) von bis zu 25%.
Auch wenn der Mond nur einen kleinen Teil der Sonne abdeckt, ist das Ereignis faszinierend. Lassen Sie es sich nicht entgehen.

Wann und wo können Sie die Finsternis beobachten?

Das himmlische Schauspiel beginnt um 11:20 MEZ und erreicht sein Maximum um 12:10 MEZ. Der letzte Akt endet um 13:00 MEZ. Je weiter nördlich Sie sich befinden, desto spektakulĂ€rer wird das Ereignis: WĂ€hrend auf Sylt bis zu 25 % der Sonne bedeckt sein werden, können Sie in Hamburg noch 20 % und in MĂŒnchen etwa 10 % der Verfinsterung verfolgen.

Sonnenfinsternis Schema

Eine Sonnenfinsternis kann nur bei Neumond entstehen, wenn sich Sonne und Mond nahe ihrer Konotenpunkte befindet.

WICHTIG: Eine Sonnenfinsternis darf NIEMALS ohne geeigneten Schutz beobachtet werden.

Mit diesen Produkten beobachten Sie die Sonnenfinsternis sicher und komfortabel:

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4. Smart-Teleskope fĂŒr die Sonne:

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5. LektĂŒre fĂŒr Wissensdurstige:

„Die Sonne“ vom Oculum Verlag

Werden Sie jetzt aktiv

Die Zeit bis zur Sonnenfinsternis vergeht schneller, als Sie denken! Sichern Sie sich rechtzeitig Ihre AusrĂŒstung, um optimal vorbereitet zu sein. Haben Sie noch Fragen zur passenden AusrĂŒstung? Unser Team berĂ€t Sie gerne.

Tipp: Testen Sie Ihre AusrĂŒstung unbedingt vor dem großen Tag. So können Sie die Sonnenfinsternis entspannt genießen.

Wir wĂŒnschen Ihnen viel Spaß!

SpektakulÀre Planetenparade: 6 Planeten in einer Reihe

11. Februar 2025, Marcus Schenk

Haben Sie die Planeten am Himmel schon bestaunt? Wenn nicht, dann wird es aber höchste Zeit. Denn jetzt gibt es noch ein seltenes kosmisches Schauspiel zu bestaunen: Sechs Planeten unseres Sonnensystems stehen nahezu in einer Linie. Eine solche Konstellation ist nicht alltĂ€glich – und die nĂ€chste vergleichbare gibt es erst wieder im Jahr 2040. Also, ran an die Teleskope.

Wann und wo kann man die Planeten sehen?

Die beste Zeit zur Beobachtung liegt zwischen 18:30 und 21:00 Uhr (MEZ).

Venus, Mars, Jupiter und Saturn leuchten hell genug, um sie mit bloßem Auge zu entdecken. FĂŒr Uranus und Neptun braucht es allerdings ein Teleskop oder zumindest ein gutes Fernglas.

Diese Planeten stehen in der Reihe

Venus: Strahlt am hellsten und ist im SĂŒdwesten leicht zu finden. Bis Mitte MĂ€rz bleibt sie gut sichtbar.

Jupiter: Nach der DĂ€mmerung erscheint unser grĂ¶ĂŸter Planet im SĂŒden prominent am Himmel und ist nach Venus und Mond das hellste Objekt.

Mars: Im SĂŒdosten als roter und sehr deutlich sichtbarer Punkt zu erkennen, wird im Verlauf des Monats immer heller und steigt bis zum 11. MĂ€rz auf null mag. Dann ist Mars also so hell wie die hellsten Sterne.

Saturn: Derzeit ist Saturn noch sichtbar, aber er neigt sich stark gegen den westlichen Horizont. Je mehr die Tage voranschreiten, desto mehr verblasst er auch im Restlicht der DĂ€mmerung. So ist unser Herr der Ringe bis Ende Februar am besten zu beobachten.

Uranus & Neptun: Uranus (zwischen Stier und Widder) bleibt bis Mitte April sichtbar, Neptun (zwischen Venus und Saturn) verschwindet bereits Mitte Februar.

Teleskope, ein Fernglas oder eine Sternfeldbrille oder weiteres passendes Zubehör fĂŒr Ihre Beobachtung bekommen Sie natĂŒrlich bei uns – stöbern Sie am besten gleich mal durch unsere Produkte. Dank unseres schnellen Versands sind die lagernden Produkte in wenigen Tagen bei Ihnen zu Hause.

Infografik: Astrohighlights im Winter 2024/2025

2. Dezember 2024, Marcus Schenk

Im Winter 2024/2025 gibt es einiges am Himmel zu entdecken. Beispielsweise zwei Planetenoppositionen und eine Bedeckung des Planeten Saturn durch den Mond. Doch das war es natĂŒrlich noch lĂ€ngst nicht.

Welche Himmelsereignisse dĂŒrfen Sie auf keinen Fall verpassen? Das alles und mehr erfahren Sie in unserer neuen Infografik, die Sie ĂŒber die schönsten Himmelsspektakel im Winter informiert.

Viel Freude beim Beobachten!

Dezember

4.12. Mond trifft Venus

Am Abend des 4. Dezembers bietet der Himmel ein besonders glĂ€nzendes Schauspiel. WĂ€hrend der DĂ€mmerung begegnen sich die Mondsichel und der strahlende Planet Venus dicht ĂŒber dem sĂŒdwestlichen Horizont. Der Mond zeigt sich als superzarte Sichel, da erst vor drei Tagen Neumond war. Die Venus leuchtet etwa 4,5 Grad oberhalb des Mondes und ist mit bloßem Auge leicht zu erkennen. Dieses Ereignis bietet eine perfekte Gelegenheit fĂŒr ein stimmungsvolles Foto, besonders in der ersten DĂ€mmerungsphase

7.12. Jupiter in Opposition

Ab Anfang Dezember steht Jupiter, der grĂ¶ĂŸte Planet unseres Sonnensystems, in Opposition zur Sonne. Das bedeutet: Er ist die ganze Nacht zu sehen und schon in der AbenddĂ€mmerung ĂŒber dem Horizont sichtbar. Jupiter ist nach Mond und Venus das hellste Gestirn am Nachthimmel. Vergleichen Sie seine Helligkeit einmal mit den hellsten Sternen am Firmament: Jupiter ĂŒberstrahlt sie alle und ist damit sehr auffĂ€llig.

8.12. Mond trifft Saturn

Schon bei Einbruch der Dunkelheit stehen der Mond und Saturn am 8. Dezember hoch am Nachthimmel. Beide Himmelskörper halten sich im Sternbild Wassermann auf, das wegen seiner eher schwachen Sterne nur schwer zu erkennen ist. Im SĂŒdwesten leuchtet gleichzeitig der helle Planet Venus.

14.12. Geminiden-Meteorstrom

In der Nacht des 14. Dezembers erreichen die Geminiden ihr Maximum. Dieser Sternschnuppenstrom scheint aus dem Sternbild Zwillinge zu kommen und wird oft als der stĂ€rkste Strom des Jahres bezeichnet. Seine theoretische Anzahl betrĂ€gt etwa 120 Meteore pro Stunde, aber in der RealitĂ€t sehen wir nur weniger. In diesem Jahr stört zudem der Vollmond, wodurch nur die hellsten Sternschnuppen sichtbar sind. Dennoch ist es eine lohnende Gelegenheit, nach draußen zu gehen und vielleicht eine der besonders hellen Sternschnuppen zu entdecken.

17.12. Mond trifft Mars

Am 17. Dezember stehen der abnehmende Mond und der Planet Mars in einer Entfernung von etwa 5 Grad zueinander. Der rote Planet und die leicht schimmernde Mondsichel bilden zusammen einen faszinierenden Anblick.

25.12. Mond trifft Spica

In den frĂŒhen Morgenstunden des 25. Dezembers nĂ€hert sich der Mond dem Stern Spica, dem Hauptstern des Sternbildes Jungfrau. Dieses Sternbild ist typisch fĂŒr den FrĂŒhlingshimmel, und Spica wird im Laufe des Winters immer weiter steigen. Ein schöner Anlass, den Wecker etwas frĂŒher zu stellen.


Januar

3.01. Mond trifft Venus

In den frĂŒhen Abendstunden des 3. Januars erleben wir erneut eine Begegnung zwischen der zarten Mondsichel und dem Planeten Venus. Besonders in der DĂ€mmerung strahlt dieses Himmelsereignis eine unvergleichliche Schönheit aus. Wer genau hinsieht, kann zudem den Planeten Saturn erkennen, der viel schwĂ€cher leuchtet und sich oberhalb der Venus befindet.

4.01. Mond bedeckt Saturn

Am 4. Januar erwartet uns ein seltenes Himmelsereignis der Extraklasse: Der Mond bedeckt den Planeten Saturn. Um 18:34 Uhr MEZ verschwindet Saturn hinter der dunklen Seite des Mondes – als hĂ€tte jemand den Lichtschalter umgelegt. Um 19:36 Uhr taucht Saturn auf der anderen Mondseite wieder auf. Beobachten Sie den Mond bereits einige Minuten vor dem Verschwinden von Saturn, um den gesamten Ablauf mitzuerleben. Ein Muss fĂŒr alle, die Freude an besonderen astronomischen Ereignissen haben.

9.01. Goldener Henkel

Am 9. Januar erscheint ein besonderes LichtphĂ€nomen auf dem Mond: der sogenannte „Goldene Henkel“. Dies ist keine Hinterlassenschaft eines Astronauten, sondern ein faszinierendes Lichtspiel. Das PhĂ€nomen zeigt sich, wenn der Mond zu 83 Prozent beleuchtet ist, ungefĂ€hr 10 Tage nach Neumond. Die aufgehende Sonne beleuchtet die Bergspitzen des Juragebirges, wĂ€hrend das Tal noch im Dunkeln liegt. So entsteht der Eindruck eines goldenen Henkels. Ab etwa 17 Uhr MESZ lohnt sich der Blick durch das Teleskop, um dieses einzigartige Schauspiel zu genießen.

13.01. Mond trifft Mars

Am Abend des 13. Januar treffen sich Mond und Mars, die zu dem Zeitpunkt im Sternbild Zwillinge leuchten. Der Abend ist also ein guter Beobachtungszeitpunkt. Doch es gibt einen noch besseren Zeitpunkt: Es sind die Morgenstunden. Sie fragen sich, warum sollte ich ausgerechnet morgens beobachten? Weil sich der Mond wĂ€hrend der Nacht an den Mars heranschleicht. Das heißt: Er kommt nĂ€her – und zwar auf bis zu 0,2 Grad.

16.01. Mars in Opposition

Der Planet Mars steht am 16. Januar in Opposition und ist die ganze Nacht hoch am Himmel sichtbar. Der Durchmesser des Planeten betrĂ€gt etwa 14,5 Bogensekunden. Zusammen mit den beiden hellen Sternen Castor und Pollux im Sternbild Zwillinge bildet Mars eine auffĂ€llige Dreierkette. Mit einer Entfernung von 96 Millionen Kilometern ist Mars gerade einmal fĂŒnf Lichtminuten von der Erde entfernt – eine großartige Gelegenheit, den roten Planeten im Teleskop zu bestaunen.

17.01. Saturn trifft Venus

In der AbenddÀmmerung des 17. Januars nÀhern sich Saturn und Venus auf etwa 2 Grad. Eine Konstellation, die nicht nur optisch ein Genuss ist: Sie ermöglicht auch, die Helligkeitsunterschiede der beiden Planeten einfach festzustellen. Die Venus leuchtet dabei 194-mal heller als Saturn. Ein toller Anlass, beide Planeten in der AbenddÀmmerung zu beobachten.


Februar

1.02. Mond trifft Saturn und Venus

Die schmale und zunehmende Mondsichel schiebt sich heute Abend zwischen die beiden Planeten Saturn und Venus. Ein eindrucksvoller Anblick, der gerade in der DĂ€mmerung besonders schön zur Geltung kommt. Dieses Himmelsereignis bietet eine hervorragende Gelegenheit fĂŒr ein stimmungsvolles Foto. Die Mondsichel, eingerahmt von zwei Planeten: eine wahre Augenweide.

6.02. Mond trifft Jupiter und Plejaden

Am 6. Februar wandert der Mond weiter durch die Ekliptik und erreicht den bekannten offenen Sternhaufen der Plejaden. Der auch „Siebengestirn“ genannte Sternhaufen steht im Sternbild Stier und bietet zusammen mit dem strahlenden Planeten Jupiter ein prachtvolles Himmelsbild. Der Mond zieht auf seiner Reise regelmĂ€ĂŸig durch das sogenannte „Goldene Tor der Ekliptik“, dessen SĂ€ulen die Plejaden sowie der Sternhaufen der Hyaden sind. Ein toller Anblick, der die Reise des Mondes im Wechselspiel mit den Sternen und Planeten  zeigt.

9.02. Mond trifft Mars

Am 9. Februar kommt es erneut zu einer Begegnung zwischen dem Mond und dem roten Planeten Mars. Beide nÀhern sich auf bis zu 0,5 Grad an und bieten in den Abendstunden ein beeindruckendes Bild. Die Beobachtung sollten Sie auf jeden Fall wahrnehmen, denn die Distanz ist wirklich sehr gering.

12.02. Mond trifft Regulus

Am 12. Februar bewegt sich der Mond durch das Sternbild Löwe und nĂ€hert sich dabei Regulus, dem Hauptstern des Löwen. Regulus ist einer der hellsten Sterne am Winterhimmel und gibt zusammen mit dem Mond einen Vorgeschmack auf die kommenden FrĂŒhlingssternbilder. Auch wenn es vielleicht noch kalt ist, zeigt uns der Himmel, dass der FrĂŒhling nicht mehr weit ist.

17.02. Mond trifft Spica

Am 17. Februar nĂ€hert sich der Mond Spica, dem Hauptstern der Jungfrau. Spica ist einer der hellsten FrĂŒhlingssterne und steht in der Nacht des 17. Februars noch recht tief am Horizont. Doch im Laufe der Nacht steigt Spica höher und lĂ€sst sich gemeinsam mit der leuchtenden Mondsichel hervorragend beobachten. Eine schöne Gelegenheit, sich wieder mit den FrĂŒhlingssternbildern vertraut zu machen.

Komet C/2023 A3 (Tsuchinshan-ATLAS) hell am Nachthimmel: Ein Muss fĂŒr alle Himmelsbeobachter

19. September 2024, Marcus Schenk

Leider sehen wir nur selten einen hellen Kometen am Himmel. Doch jetzt ist die Chance wieder da. Der Komet C/2023 A3 (Tsuchinshan-ATLAS) könnte ein Highlight werden – wenn die Vorhersagen stimmen. Halten Sie schon einmal Ihre Teleskope bereit.

Die Beobachtung von C/2023 A3 verspricht ein spannendes Erlebnis zu werden – so oder so.

Aufnahme des Kometen Neowise aus dem Jahr 2020, Carlos Malagon, Omegon ED80 mit Reducer, Kamera Canon 350D, gestackt 30×20 Sekunden

Laut aktuellen Vorhersagen könnte C/2023 A3 so hell wie Venus werden und etwa -4 mag erreichen. Das macht ihn zu einem der hellsten Kometen der letzten Jahre. Seine Helligkeit erreicht im September und Oktober 2024 ihren Höhepunkt.

Wichtige Fakten im Überblick:

  • C/2023 A3 könnte im Herbst 2024 mit bloßem Auge sichtbar sein
  • Seine Helligkeit könnte mit der von Venus vergleichbar sein
  • Beste Beobachtungszeit: September und Oktober 2024
  • FernglĂ€ser oder Teleskope ermöglichen detailliertere Beobachtungen
  • Die seltene Erscheinung bietet eine einzigartige Beobachtungsmöglichkeit, die Sie nicht verpassen sollten.

 

Umlaufbahn durch das Sonnensystem und Eigenschaften von C/2023 A3

 

Der Komet C/2023 A3 (Tsuchinshan-ATLAS) wurde am 9. Januar 2023 in China und SĂŒdafrika entdeckt und zunĂ€chst fĂŒr einen Asteroiden gehalten. Er gehört zu den langperiodischen Kometen, benötigt vermutlich 80.000 Jahre, um die Sonne einmal zu umrunden, und bewegt sich auf einer stark elliptischen Bahn. Am 27. September 2024 wird er der Sonne sehr nahe kommen und am 12. Oktober seine ErdnĂ€he erreichen.

Wenn Sonnenlicht auf einen Kometen trifft, wird es von den Staub- und Gasteilchen im Schweif in unsere Richtung zurĂŒckgestreut. Das nennt man VorwĂ€rtsstreuung. Dadurch kann der Komet von der Erde aus heller wirken, als er eigentlich ist. Genau das könnte beim Kometen C/2023 A3 (Tsuchinshan-ATLAS) im September oder Oktober 2024 passieren. Wenn er dann nah genug an der Sonne ist und wir auf der Erde im richtigen Winkel stehen, könnte er durch diesen Effekt besonders hell und gut sichtbar werden.

 

Wie und wo finde ich den Kometen am Himmel?

 

Schon ab dem 27.-28. September haben wir die Chance, den Kometen am Morgenhimmel zu entdecken, denn kurz vor Sonnenaufgang taucht er ganz tief am Himmel auf. Allerdings setzt das eine enorm gute Horizontsicht voraus. Ab dem 12. Oktober taucht er in der AbenddÀmmerung am westlichen Horizont auf. Doch auch hier brauchen Sie zunÀchst eine perfekte Horizontsicht, um den Kometen zu entdecken. Im Laufe der nÀchsten Tage steigt er aber höher und wechselt von der Jungfrau ins Sternbild Schlange.

Die beste Zeit liegt zwischen 19 bis 20 Uhr, und spĂ€ter bis 20:30 Uhr. Am 18. Oktober geht der Komet erst um 21:40 Uhr unter, doch wir wollen ihn natĂŒrlich möglichst hoch am Himmel entdecken, damit wir mit dem Fernglas einen Blick auf ihn werfen oder sogar ein Foto aufnehmen können.

Um den Kometen gut zu sehen, brauchen Sie einen dunklen Himmel. LÀndliche Gebiete oder Bergregionen (aber mit einem tiefen Blick nach Westen) sind ideal. In StÀdten ist die Sicht durch Lichtverschmutzung schlechter.

Nach dem Vorbeiflug an der Sonne könnte der Komet einen beeindruckenden Schweif hinterlassen.  Der letzte so helle Komet in nördlichen Breiten war Hale-Bopp 1997. Die tatsÀchliche Entwicklung des Kometen bleibt aber etwas ungewiss.

 

Aufsuchkarte und Bewegung des Kometen c/2023 A3 im Laufe des Oktobers 2024

 

AusrĂŒstung fĂŒr die Kometenbeobachtung

Sollte der Komet tatsĂ€chlich so hell werden, können wir ihn mit dem bloßen Auge sehen, doch ein Fernglas oder Teleskop ist immer besser. Ein vermeintlich heller Komet kann dunkler erscheinen, als man das annimmt, denn die Helligkeit verteilt sich auf die FlĂ€che.

Hier die Eigenschaften von verschiedenen Instrumenten auf einen Blick:

Instrument Vorteile
Fernglas Portabel, zum Teil kostengĂŒnstig, geringere VergrĂ¶ĂŸerung und großes Feld
Teleskop Hohe VergrĂ¶ĂŸerung, Detailreichtum, hohe LichtstĂ€rke
Smart Teleskop Einfache Bedienung, automatische Objektsuche, einfache Fotografie

 

Omegon hat viele Instrumente, die super fĂŒr Kometen sind:

Das Omegon Brightsky: ein fantastisches Bino fĂŒr entspannte Beobachtungen mit beiden Augen. Dazu benötigen Sie ein stabiles Stativ und ggf. eine Gabel.

Tipps fĂŒr Astrofotografie

FĂŒr tolle Kometenaufnahmen brauchen Sie die richtige AusrĂŒstung und Technik:

  • Kamera mit manuellen Einstellungen und Langzeitbelichtung
  • Lichtstarkes Objektiv (f/2.8 oder stĂ€rker)
  • Stabiles Stativ
  • Fernauslöser gegen Verwacklungen

Noch besser eignet sich ein StarTracker bzw. eine Minimontierung.

 

Die Omegon MiniTrack fĂŒr Kometenfotografie

Die Omegon MiniTrack ist super fĂŒr Astrofotografie. Sie macht Langzeitbelichtungen ohne Sternspuren möglich. Perfekt fĂŒr Kometenfotos und generelle Aufnahmen vom Sternenhimmel.

 

Wie Sie die MiniTrack genau aufbauen und erste Aufnahmen vom Sternenhimmel machen, erfahren Sie auch in unserem Magazinartikel ĂŒber die MiniTrack.

 

Kann ich mit einem Smart Teleskop den Kometen beobachten?

Smart-Teleskope sind auch gut fĂŒr Kometen. Sie sind einfach zu bedienen und finden den Kometen automatisch.

Mit dem ZWO Seestar S50 können Sie den Kometen beispielsweise direkt aus der Datenbank anfahren. Das ist einfach und gelingt sofort. Das Bildfeld sorgt dafĂŒr, dass Sie einen eventuellen Schweif mit auf das Bild bekommen.

Einen Überblick ĂŒber Smartteleskope und die Bildfelder verschiedener Modelle finden Sie auch in unserem Magazinartikel: Smart-Teleskope: Warum sie die neue Ära der Astronomie sind.

Das passende Zubehör fĂŒr das Seestar wie Adapter und andere Hilfen aus Metall gibt es jetzt auch von Omegon.

FĂŒr die Fotografie am Horizont ist aber ebenso ein klarer Himmel notwendig, der frei von feinen Wolken ist, da die Teleskope sonst Probleme mit der Erkennung haben könnten. Schauen Sie sich doch bei uns im Sortiment der Smart-Teleskope um.

Viel Erfolg bei der Beobachtung!