Wenn dieser Nebel eines nicht mag, dann ist es Lichtverschmutzung. Erst in mondlosen NÀchten entfaltet er im Amateurteleskop seine Pracht. Hubbles verÀnderlicher Nebel NGC2261 gehört zu den Perlen am Himmel. Und ihm wohnt fast etwas Magisches inne.

Hier sieht man, wie sich der Nebel verÀndert. Zwischen den Aufnahmen lag eine Zeit von zwei Jahren. Foto: B.GÀhrken
Umringt von den Sternbildern Orion, Einhorn, groĂer Hund und den Zwillingen versteckt er sich auf einem Gebiet von nur 1,8 Bogensekunden GröĂe. Als der berĂŒhmte Astronom Edwin Hubble 1916 den Nebel auf Fotoplatten verglich, bemerkte er etwas erstaunliches. Der Nebel verĂ€nderte sein Erscheinungsbild. Wir können uns vorstellen, wie Hubble das verblĂŒffte und er sich auf den Schreck erstmal eine Pfeife anzĂŒndete. Er mutmaĂte, dass sich die Nebelregionen von Zeit zu Zeit verschieben wĂŒrden. Erst spĂ€ter machte man als Verursacher des PhĂ€nomens den unregelmĂ€Ăig verĂ€nderlichen Stern R Monocerotis aus. Durch die verĂ€nderte Helligkeit sehen wir den Nebel buchstĂ€blich unter einem anderen Licht und es tauchen neue Facetten auf. Innerhalb eines Jahres kann man mit groĂen Amateurteleskopen VerĂ€nderungen sehen.
Wie findet man den Nebel?
NGC2261 besteht zudem aus Gas und Dunkelwolken. Seine Form erinnert an einen Kometen mit aufgefĂ€chertem Schweif. An der Spitze des Nebels lĂ€sst sich besagter Stern erkennen. Im Winter ist der Nebel gĂŒnstig zu sehen. Hubbles Nebel kann man sich zum Beispiel vom Sternbild Zwillinge nĂ€hern. Springen Sie vom 1,9 mag hellen Stern Alhena zum Stern Ο Gem mit 3,4mag. Von dort aus geht es 3° sĂŒdlich zum Sternhaufen NGC2264, der mit dem bloĂen Auge lokalisierbar ist. Etwa 1,1° weiter sĂŒdlich treffen Sie auf NGC2261.
So wirkt der Nebel im Teleskop
Der Nebel ist schon mit kleinen Teleskopen bei 50-facher VergröĂerung ausmachbar. Dank seiner groĂen Helligkeit kann man die VergröĂerung aber in die Höhe treiben, zum Beispiel eine 100-fache VergröĂerung. Mit gröĂeren Teleskopen kann man noch höhere VergröĂerungen versuchen. Ein Nebelfilter bringt bei diesem Objekt leider nichts, denn Hubbels verĂ€nderlicher Nebel besitzt ein kontinuierliches Spektrum. Nur eine dunkle Nacht ist in diesem Fall der Freund des Beobachters. DafĂŒr ist dieses Wochenende perfekt, denn am Samstag ist Neumond.
Wir wĂŒnschen Ihnen viel Freude und Erfolg bei der Beobachtung.





















