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Posts mit Stichwort 'planeten'

Neu im Magazin: Auftritt der großen Planeten

8. September 2022, Marcus Schenk

Der Sommer und der beginnende Herbst ist eine großartige Zeit, um den Nachthimmel zu genießen, und es gibt einen besonderen Leckerbissen: Die beiden Planeten Saturn und Jupiter stehen in Opposition zur Sonne. Das bedeutet, dass sie mit einem Teleskop leicht zu beobachten sind – selbst ein kleines Teleskop kann Ihnen erstaunliche Aussichten bieten. In diesem Artikel erklärt Jan Ströher, wie Sie die Planeten beobachten können und welche Teleskope dafür geeignet sind. Und jetzt: Vorhang auf für die großen Planeten.

-> Zum Artikel über Planetenbeobachtung!

Planeten

 

Tecnosky OWL – großartige Apochromaten mit scharfem Blick

21. Januar 2022, Jan Ströher

Im vergangenen Jahr hat die italienische Firma Tecnosky damit begonnen, neue Triplet-Apochromaten mit dem Namen „OWL“ unter ihrer Eigenmarke herauszubringen. Das erste Modell der Reihe war der OWL 80/480 Apo, der im Frühling 2021 veröffentlicht wurde. Kurz darauf kamen der OWL 90/560 , sowie im Herbst ein OWL 130/900 SLD auf den Markt. Demnächst wird die Serie noch um Modelle mit 70mm und 125mm Öffnung erweitert. Allen OWL-Teleskopen liegt ein Triplet-Linsendesign mit FPL53 Fluoritglas zugrunde. Lediglich der bald neu erscheinende 125er OWL wird ein ED-Duplet sein.

Der OWL 90/560 Triplet

Diese Faktoren in Kombination mit einer FMC-Vergütung („Fully Multi-Coated“), geschwärzten Linsenkanten und Streulichtblenden im Tubus sorgen für Messprotokolle von 0,95 Strehl und mehr! Ein interferometrisches, optisches Zertifikat liegt jedem einzelnen OWL-Teleskop bei. Jedes Exemplar wird daher vor Auslieferung einer genauen Qualitätsprüfung unterzogen.

Optisches Messprotokoll (Zertifikat) der OWL-Geräte

Diese kompakten Apochromaten sind tolle Geräte für astrofotografische Anwendungen und bieten auch rein visuell eine erstklassige, farbreine Abbildungsgüte und Freude. Zusätzlich hat Tecnosky zu jedem Modell passende, auf die Optik gerechnete Reducer und Flattener im Angebot. Damit können die OWLs mit ihren Öffnungsverhältnissen von f/6 – f/7 nochmals für die Fotografie optimiert werden.

Auch rein äußerlich machen die „Eulen“ etwas her – alle sind aus hochwertigen Materialien hergestellt, mehrfach vergütet, edel verarbeitet und in weiß-schwarz-roten Farben eine auch optisch abgestimmte Augenweide.

OWL 80/480 mit FPL53 Fluoritglas

Sämtliche OWL-Modelle werden mit passender Prismenschiene, Rohrschellen, Vixen-Sucherschuh, Tragegriff und einziehbarer Taukappe geliefert. Neben dem rotierbaren Okularauszug mit 1:10 Untersetzung und Verriegelungsmechanismus, sowie einem robusten Transportkoffer, sind dies die Hauptausstattungsmerkmale dieser Apos. Alles in allem bekommen Sie erstklassige Teleskope mit vielen guten Features zu einem bezahlbaren Preis für diese Größenklasse. Die OWL-Modelle 70 und 125 werden im Frühjahr 2022 in unserem Shop erhältlich sein.

Entdecken Sie die Tecnosky OWL-Serie und schärfen Sie Ihren Blick in den Nachthimmel – elegantes Design inklusive!

Venus trifft auf Plejaden

3. April 2020, Jan Ströher

Die Venus ist bereits während der vergangenen Wochen nach Sonnenuntergang sehr schön zu sehen gewesen. Sie wird den Abendhimmel durch ihre scheinbare Helligkeit von derzeit -4.6mag und die hohe Position bis Ende April weiterhin dominieren. Aktuell kann man unseren Nachbarplaneten im Sternbild Stier (Taurus) finden und dabei eine tolle Begegnung beobachten: Venus bei den Plejaden (M45).

Der offene Sternhaufen der Plejaden, oder „M45“ im Messier-Katalog, ist seit der Antike auch als „Siebengestirn“ bekannt und ein wunderbares Objekt für ein Fernglas. Auch der Anblick im Teleskop durch ein 2-Zoll Weitwinkel-Okular ist ein Genuss. Hier tummeln sich Dutzende helle junge Sterne, die in blaue Reflexionsnebel eingebettet sind. Die hellsten Sterne können wir unter guten Himmelsbedingungen schon mit dem bloßen Auge sehen. Faktisch besteht dieser Sternhaufen sogar aus etwa 1200 Einzelsternen!

Eigentlich ein typisches Beobachtungsobjekt für den Herbst/Winter, so sind die Plejaden aber derzeit gerade noch einige Stunden zu Beginn der Nacht im Westen sichtbar. Die Venus – aktuell mit 46% beleuchteter Phasengestalt – gesellt sich ab circa 21:30 Uhr MESZ zu den ‚Sieben Schwestern‘, durchläuft den Sternhaufen am 03. April und verschwindet dann gegen 0:30 Uhr MESZ unter dem nordwestlichen Horizont.

Die Venus unterhalb der Plejaden am 01. April 2020 (Foto von Bernd Gährken)

Nutzen Sie das schöne Frühlingswetter

Die momentane Wetterlage erlaubt in den meisten Regionen Deutschlands eine ungestörte Beobachtung dieser seltenen Begegnung. Sowohl die strahlend helle Venus, als auch die Plejaden, sind sehr leicht aufzufinden – zur eindeutigen Identifizierung können Sie natürlich auch eine Sternkarte benutzen. Mit Hilfe eines Fernglases oder Teleskops werden Sie einen tollen Anblick erleben, der sich in absehbarer Zeit so schnell nicht wiederholen wird. Und in der aktuellen Lage gilt: Eine astronomische Beobachtung können Sie auch alleine aus Ihrem Garten, von der Terrasse oder dem Balkon aus durchführen – so begegnen Sie keinen anderen Menschen, sondern nur der Venus und den Plejaden…

Wir wünschen viel Erfolg und Freude bei diesem Ereignis!

Beobachtungstipp: Diese 7 Planeten sehen Sie im Januar

12. Januar 2017, Marcus Schenk

Planeten beobachten – das ist eigentlich mit jedem Teleskop ein Erlebnis. Selbst mit Instrumenten für Einsteiger. Wenn der Saturn mit seinem Ring fast magisch im Okular schwebt, dann weiß man – das ist der echte Herr der Ringe.

Diesen Monat können wir zahlreiche solcher Momente erleben. Denn im Januar sind sieben Planeten sichtbar.

Bild: Carlos Malagon

Bild: Carlos Malagon

Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun. Diese sieben Planeten können wir am Abend- und am Morgenhimmel beobachten.

Entdeckungen nach Sonnenuntergang

Am Abendhimmel gibt es eine Menge zu sehen. Zunächst unsere heiße Schwester Venus. Sie dominiert die Dämmerung und gibt sich als Abendstern die Ehre. Fast wie ein Himmelsscheinwerfer leuchtet sie mit bis zu -4,7mag Helligkeit im Westen auf uns herunter. Im Laufe des Monats geht sie immer später unter bzw. steht zur gleichen Uhrzeit höher am Himmel.

Venus mit Omegon 203/1000 Newton, Astrodon UV-Venus Filter Bild: Carlos Malagon

Venus mit Omegon 203/1000 Newton,
Astrodon UV-Venus Filter Bild: Carlos Malagon

Gesellschaft leistet ihr der rote Planet Mars. Er wandert allmählich in das Sternbild Fische und leuchtet schwächer als Venus mit etwa 1mag. Knapp 2° unterhalb von Venus versteckt sich der schwache Neptun. Wenn Sie ihn erwischen wollen, sollten Sie kurz nach Anbruch der Dunkelheit starten, denn der Gasriese geht am 15. schon um 20:50 Uhr unter.

Bild: Carlos Malagon

Bild: Carlos Malagon

Zentral im Sternbild Fische finden wir den Uranus, der aktuell in einer Entfernung von 2,9 Milliarden Kilometern glimmt. Zu finden ist er fast genau zwischen den Sternen μ Psc und ε Psc. Zum Auffinden benutzen Sie am besten einen Himmelsatlas und diese Aufsuchkarte. Uranus kann in jedem Fernglas und jedem Teleskop gefunden werden, außer dem grünlichen Scheibchen von 3,5 Bogensekunden Durchmesser sehen wir aber keine weiteren Details.

Aufsuchkarte Uranus Bildquelle: Stellarium

Aufsuchkarte Uranus Bildquelle: Stellarium

Ganz anders sieht das bei Jupiter, dem größten aller Planeten aus. Seine Wolkenbänder und der Tanz der Mond bieten fantastische Anblicke. Jupiter finden wir nach Mitternacht im Sternbild Jungfrau am östlichen Horizont. Bis zum Sonnenaufgang kann er sich bis über den Meridian hinwegkämpfen. Daher bietet er gegen 6 Uhr in der Früh die beste Sicht.

 

Entdeckungen vor Sonnenaufgang

Unser sonnenächster Planet Merkur ist ein flinker Kurzstreckenläufer. Nicht immer erwischt man ihn, doch zwischen dem 10. und 15. Januar können wir ihn kurz vor Sonnenaufgang beobachten. Um etwa 7:00 Uhr finden wir Merkur im Südosten. Bis Mitte des Monats vergrößert er seinen Winkelabstand zur Sonne, bis er am 14. schließlich seine Halbphase erreicht.

Bild: Carlos Malagon

Bild: Carlos Malagon

Daneben leuchtet doch noch etwas! Richtig: Saturn. Er steht grob geschätzt 2° höher als Merkur und wirkt dadurch auch heller. Wir blicken von oben auf einen weit geöffneten Ring. Lange können wir Saturn allerdings nicht beobachten, denn er verblasst bald in der Morgendämmerung. Seine Aufgänge verfrühen sich stetig, aber erst im Juni können wir ihn die ganze Nacht beobachten. Dann erst steht er in Opposition zur Sonne.

 

Übrigens: Die Planeten können Sie nicht nur im Teleskop sehen. Mit dem Handplanetarium Universe2go finden Sie auf anhieb alle Planeten und werden mit tollen Bildern belohnt. Auf den Planeten Mars unternehmen Sie sogar eine kleine virtuelle Reise.

 

Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Beobachtung. Genießen Sie den Sternenhimmel!

 

Kometen- und Planetentagung 2012

20. April 2012, Bernd Gährken

Wie jedes Jahr findet auch zu Pfingsten 2012 wieder die Kometen- und Planetentagung im schönen Wallfahrtsort Violau statt. Sie bietet die einmalige Gelegenheit mit den engagiertesten Planetenfotografen zusammen zukommen und Aufnahmetechniken und Bildverarbeitungstricks auszutauschen. Aus unserem Astroshop.de-Team wird Bernd Gährken in Violau mehrere Vorträge halten. Neben einem aufwändigen Vortrags-Programm gibt es Ausflugsmöglichkeiten, ein Fest mit Livemusik und einen Besuch der Sternwarte in Streitheim.

Beschreibung des Bildes, z.Bsp. “”

Violau: Tagungstätte und Buffet beim Fest

Nachts kann man bei guten Wetter gemeinsam beobachten und diskutieren oder Kegeln und Volleyball spielen. Die Violautagung ist als Familientagung konzipiert. Für Begleitpersonen jeden Alters wird ausreichend Abwechslung geboten. Die Anmeldung ist möglich unter planetentagung.de.

I-Nova PLA-Mx 310Kp exklusiv bei astroshop.de (Ein Kommentar)

20. September 2011, Ben Schwarz

Die Planetenfotografie wird derzeit revolutioniert. Ermöglicht hat dies ein neuer Sony Chip, der gegenüber den Vorgängern eine wesentlich höhere Empfindlichkeit über das gesamte Spektrum erzielt.

I-Nova PLA-Mx 310KP

I-Nova PLA-Mx 310KP

Der Sony ICX618ALA weist im Nahen-Infrarot bei 600nm eine Empfindlichkeit von 98% und bei 700nm noch sagenhafte 90%ige  Empfindlichkeit auf. Das Ergebnis dabei sind wesentlich schärfere Planetenbilder, da das Seeing noch besser „eingefroren“ werden kann.

Im Gegensatz zu anderen Kameras, die mit dem selben Chip ausgestattet sind, können bei der PLA-Mx 310Kp die Bilder im SER Format abgespeichert werden – ein neues Videoformat, das mit 16bit Bildtiefe arbeitet. Leider liefert der Chip selbst nur 12bit, aber dies ist immer noch besser als im Avi Modus, wo derzeit nur mit 8bit aufgenommen werden kann. Das SER Format ist übrigens voll kompatibel zu den derzeitigen Bildbearbeitungsprogrammen wie AviStack 2.0 und Registax.

Als weiteres Feature kann der ST-4 Guider Port gewertet werden, der es ohne weiteres ermöglicht die Kamera auch zum Guiden zu verwenden.

Gängige Programme wie PDH-Guiding, Astroart etc. können hierbei eingesetzt werden. Aber lassen wir doch Bilder sprechen, denn sie sagen einfach mehr als Worte:

© R. de Benedictis

© R. de Benedictis

Diese Bilder zeigen aktuelle Jupiteraufnahmen, die uns aus Frankreich erreichten und mit der PLA-Mx 310kp aufgenommen wurden. Sie zählen wohl zu den derzeit besten Jupiteraufnahmen mit erdgebundenen Teleskopen.

Jupiter mit PLA-Mx 310kp und C-14 ©JP Prost

Jupiter mit PLA-Mx 310kp und C-14 ©JP Prost