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Beobachtungen

Blog-Archiv

Infografik Himmelsfahrplan 2016: Welche 11 Astrohits Sie dieses Jahr nicht verpassen sollten

18. Januar 2016, Marcus Schenk

Was gibt es 2016 am Himmel zu entdecken? Was sollte man nicht verpassen? Wir haben fĂŒr Sie eine brandneue Infografik mit 11 Beobachtungstipps erstellt. Mit dem „Himmelsfahrplan 2016“ suchen Sie nicht mehr lange, sondern erkennen das Wichtigste auf einen Blick. Ganz so, als wĂŒrden Sie schnell mal nach einer Zugverbindung Ausschau halten. Genießen Sie das astronomische Jahr 2016!

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<a href="http://universe2go.com/de/"><img src="https://nimax-img.de/images/cmscontent/blogs/de/u2g-infografik-himmelsfahrplan-2016-de.jpg" alt="Infografik: Himmelsereignisse 2016" width="800px" border="0" /></a>

 

Tipps zum Wochenende: Wintersechseck und der Komet Catalina

15. Januar 2016, Stefan Taube

Gerne möchten wir Ihnen in unserem Astro-Blog regelmĂ€ĂŸig astronomische Tipps fĂŒrs kommende Wochenende geben. Den Anfang in diesem Jahr machen der Blick in den Winterhimmel und der Komet C/2103 US10 Catalina.

„Der Winterhimmel ist besonders reich an hellen Sternen. Zu keiner anderen Jahreszeit bietet der abendliche Sternenhimmel auf der Nordhalbkugel der Erde einen so schönen Anblick“, schreibt Hans- Ulrich Keller im Kosmos Himmelsjahr 2016. Recht hat er! Orientieren Sie sich am Wintersechseck. Diese gedachte Figur fĂŒhrt Sie durch sechs helle Sterne des Winterhimmels: Kapella, Pollux, Prokyon, Sirius, Rigel und Aldebaran.

Wintersechseck

Das Wintersechseck umgibt das sehr markante Sternbild Orion.

Die Grafik wurde mit dem Planetariumsprogramm Redshift 8 erzeugt und zeigt den Himmel am spĂ€ten Abend in Richtung SĂŒdost.

Mit der „Astrobrille“ SG 2.1×42 ist der Anblick einzelner Sterne und ganzer Sternbilder besonders beeindruckend. Dazu hatte auch mein Kollege Marcus Schenk bereits ein paar Zeilen geschrieben: Das Superauge fĂŒr den Sternenhimmel!

Sie können das Wintersechseck auch mit dem Hand-Planetarium Universe2go abwandern. Sie erhalten auf diese Art und Weise interessante Hintergrundinformationen zu den Sternen.

C/2013 US10 (Catalina) ist der Komet der Stunde. Er wurde im Jahre 2013 vom Catalina Sky Survey entdeckt. Seine engste Begegnung mit der Sonne, Perihel genannt, hatte der Komet bereits Mitte November. Dabei kam er der Sonne auf 0,8 Astronomische Einheiten nahe. Nun entfernt er sich wieder von ihr und wird bei uns in der zweiten NachthĂ€lfte sichtbar – ein Objekt fĂŒr FrĂŒhaufsteher. Um Catalina zu finden kann man sich sehr gut am berĂŒhmten Großen Wagen orientieren. Das Bild zeigt die Position von Catalina am 16. Januar um 05:00 Uhr frĂŒh.

Catalina begegnet dem Deichselstern Alkaid

Catalina begegnet dem Deichselstern Alkaid

Eine genaue Aufsuchkarte und weitere Hintergrundinformationen finden Sie im Himmels-Almanach 2016.

Um den Kometen zu sehen brauchen Sie allerdings mindestens ein Fernglas. FĂŒr Astrofotografen ist er ein lohnendes Objekt, vor allem wegen dem gegabelten Schweif. Diese Aufnahme stammt von Michael SchlĂŒnder und wurde mit einer Spiegelreflexkamera am VSD100 von Vixen gemacht:

Komet C/2103 US10 Catalina aufgenommen am 08.12.2015

Komet C/2103 US10 Catalina aufgenommen am 08.12.2015

Übrigens: Am Wochenende erreicht der Mond das erste Viertel seiner Bahn (Halbmond). Das ist eine gute Zeit fĂŒr die Mondbeobachtung, denn die meisten Details sieht man an der Licht-Schatten-Grenze, von den Astronomen auch Terminator genannt. Wer die großen Strukturen auf dem Mond sicher erkennen will, sollte mit dem Kartenset Moonscout ĂŒben.

Der Wintereinbruch steht sicherlich einer ausgedehnten astronomischen Beobachtung entgegen. Vielleicht tut sich bei Ihnen aber doch eine WolkenlĂŒcke auf, um in den frĂŒhen Morgenstunden Catalina zu entdecken. Außerdem können Sie unsere Anregungen gerne mit in die neue Woche nehmen.

Clear Skies!

Ein Test der EOS-700Da im H-Alpha (Ein Kommentar)

23. November 2015, Bernd GĂ€hrken

Die DSLR Kameras der Firma Canon haben sich bei den Amateurastronomen in den letzten Jahren einen guten Ruf erworben. Das Rauschverhalten liegt zwar um den Faktor 10 unter einer gekĂŒhlten CCD-Kamera, doch die EOS-Modelle bieten dafĂŒr einen sehr großen Chip zu einem gĂŒnstigen Preis.

Problematisch ist jedoch der in den DSLRs verbaute IR-Sperrfilter. Auf der fĂŒr die Astronomie so wichtigen H-Alpha-Linie bei 656nm wird ein Großteil des Lichtes herausgeblockt. WĂ€hrend sich Kometen und Galaxien mit einer normalen EOS gut fotografieren lassen, werden die roten Wasserstoffnebel verschluckt. Mit den umgebauten Da-Modellen aus unserem Sortiment werden auch die roten Gasnebel sichtbar. Die grĂ¶ĂŸten Exemplare haben den mehrfachen Durchmesser unseres Mondes, sind aber natĂŒrlich viel schwĂ€cher. Auch mit einer umgebauten DSLR sind noch Belichtungszeiten von mehreren Minuten notwendig. Lichtstarke Teleobjektive können da gute Dienste leisten. Bei mehreren Minuten Belichtungszeit wird der Himmel durch die Lichtverschmutzung stark aufgehellt.

Hier kann mit einem H-Alpha Clip-Filter weiter optimiert werden.  Mit diesem wird das Sucherbild sehr dunkel. Hilfreich ist da ein externer Sucher mit Blitzschuhadapter.

Was mit einer Kombination aus einer Canon DSLR EOS700Da, einem 12nm H-Alpha Clip-Filter und einem 200mm Teleobjektiv möglich ist, zeigen einige Testaufnahmen, die im Herbst 2015 entstanden sind.  Zur NachfĂŒhrung wurde eine Skywatcher StarAdventurer verwendet.

Orion- und Pferdekopfnebel

Orion- und Pferdekopfnebel

Nebel um Gamma Cygnus

Nebel um Gamma Cygnus

Californianebel

Californianebel

Komet Catalina auf gutem Kurs

13. November 2015, Bernd GĂ€hrken

Der Komet C/2013 US10 (Catalina) wurde 2013 durch Beobachtungen der Catalina Sky Survey entdeckt. Seit damals wurde er stetig heller und erreicht aktuell auf der SĂŒdhalbkugel die Grenze zur Sichtbarkeit mit dem freien Auge. Falls der Trend anhĂ€lt dĂŒrfen wir uns in Deutschland ab Ende November ĂŒber einen gut sichtbaren Fernglaskometen freuen, der an sehr dunklen Standorten auch mit freien Auge sichtbar sein könnte. Bis Mitte Januar streicht er aus dem Sternbild Jungfrau kommend in einem weiten Bogen bis zum Himmelsnordpol. Die Helligkeit sollte dabei konstant bei etwa 5 mag liegen. Catalina wĂ€re damit vergleichbar mit dem Kometen C/2014 Q2 Lovejoy der Anfang 2015 eine gute Show geboten hat.

Kometen dieser GrĂ¶ĂŸe sind mit relativ einfacher AusrĂŒstung zu fotografieren. Eine gute Spiegelreflexkamera mit einem ordentlichen Teleobjektiv liefert schon brauchbare Resultate. Falls eine astronomische CCD-Kamera vorhanden ist, kann die QualitĂ€t nochmal betrĂ€chtlich gesteigert werden. Um die CCD mit einer Fotooptik zu verbinden empfehlen wir den Omegon T2-Adapter fĂŒr Canon EOS Objektive. Mit dem optionalen  i-Nova Adapter Nikon DSLR Objektiv auf Canon EOS lassen sich zusĂ€tzlich auch Nikon-Objektive anschließen. Was man erwarten darf, zeigt die folgende Aufnahme des Kometen Lovejoy mit einem 200mm Teleobjektiv und einer Atik420. Der Schweifabriss vom 13.1.2015 ist als heller Knoten gut zu erkennen. Als Montierung eignen sich die Skywatcher StarAdventurer und der iOptron Skytracker.

Komet Lovejoy mit 200mm Tele

Komet Lovejoy mit 200mm Tele

Karten und Ephemeriden fĂŒr den Kometen Catalina gibt es unter:

http://www.waa.at/hotspots/kometen/c2013us10/index.html und http://www.kometenseiten.de/aktuell.html

Einen RĂŒckblick auf Komet C/2014 Q2 Lovejoy gibt es unter: http://www.astrode.de/1ko12lj14.htm

Totale Mondfinsternis am 28.09.2015 [Infografik]

18. September 2015, Marcus Schenk

Nach einer halben Ewigkeit ist es wieder soweit: Am 28. September sehen wir wieder eine totale Mondfinsternis. In den frĂŒhen Morgenstunden verwandelt sich der Mond in eine tiefrot leuchtende Laterne am Himmel. Ein fantastisches Schauspiel! Doch was ist zu beachten, damit Sie dieses Highlight auch genießen können?

Alle Infos auf einen Blick gibt es fĂŒr Sie in dieser Infografik:

Infografik als PDF-Datei:

Hier erhalten Sie einen Link zum Download der PDF-Datei: Infografik_Mondfinsternis

Infografik frei verwenden
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Perseiden: Am 12. August kommen die Sternschnuppen

6. August 2015, Marcus Schenk

Der August ist der Monat der Sternschnuppen: die Perseiden. In der Nacht vom 12. auf den 13. August wird es spannend. Dann verwandeln sich bis 100 Meteore pro Stunde in fantastische Sternschnuppen. Sie donnern mit bis zu 60 Kilometern pro Sekunde auf die ErdatmosphĂ€re und werden zum Leuchten angeregt. Die beste Zeit fĂŒr die Sichtung liegt zwischen 22:00 und 4:00 Uhr. Das Maximum findet zwar erst etwas spĂ€ter, um 09:45, statt – doch dann ist es ja leider schon taghell.

Unser Pluspunkt: Dieses Jahr genießen wir sie im Dunkeln, denn am 14. August ist Neumond.

Perseiden

Die Perseiden sind ohne Frage der bekannteste Meteorstrom, den die Menschheit kennt. Auf Platz zwei wĂŒrde ich die Leoniden im November setzen. Im Gegensatz zu sporadischen Sternschnuppen, die hier und da mal auftauchen, besuchen uns die Perseiden jedes Jahr im August. Vor etwa 2000 Jahren wurden die Perseiden das erste Mal in China gesichtet. Die ersten Beobachtungen in Europa stammen allerdings erst aus dem Jahr 811.

Woher kommen sie?

Die Sternschnuppen haben sozusagen ein Elternhaus: Der Komet 109P Swift Tuttle, der aber erst im Jahr 1862 entdeckt wurde. Als er in die NĂ€he der Sonne kam, hinterließ er eine Spur aus Staubteilchen. Wenn die Erde heutzutage dessen frĂŒhere Bahn kreuzt, taucht sie in eine Art unsichtbare Wolke aus Staubteilchen ein. Wenn sie auf die AtmosphĂ€re treffen, verglĂŒhen sie und es entstehen die romantisch aussehenden Sternschnuppen.

Wo sind die Sternschnuppen zu sehen?

Die Perseiden scheinen alle aus dem Sternbild Perseus zu kommen. Daher stammt auch der Name: „Perseiden“. Diesen Ort nennt man auch Radiant. Das Gute am Perseus: Das Sternbild ist die ganze Nacht zu sehen, also zirkumpolar. Sie können bereits ab Beginn der DĂ€mmerung den Blick nach oben richten, richtig interessant wird es aber erst in der zweiten NachthĂ€lfte.

Immer wenn der Himmel weint…

„TrĂ€nen des Laurentius“ oder „LaurentiustrĂ€nen“ lautet die Metapher der Perseiden. Sie jedoch geht auf ein dramatisches Ereignis zurĂŒck.
Laurentius war ein römischer Diakon, der in der Zeit um 250 n.Chr. lebte. Zur gleichen Zeit herrschte in Rom Kaiser Valerian, der versuchte, das Christentum zu zerstören. Nachdem Valerian den Papst enthaupten ließ, verlangte er von Laurentius die Herausgabe von KirchenschĂ€tzen. Laurentius jedoch widersetzte sich und wurde auf einem glĂŒhenden Eisenrost hingerichtet. Er starb als MĂ€rtyrer. Seit dem fallen immer im August die heißen TrĂ€nen vom Himmel.

Wollen Sie mehr ĂŒber Meteore wissen oder sogar Fotos von den Perseiden machen? Wir haben interessante Produkte im Programm, mit denen Ihre Beobachtung zum Erfolg wird. Folgen Sie einfach den Links:

    Wir wĂŒnschen Ihnen einen klaren Himmel und viel Freude beim Beobachten!

    Omegon Apo 104 ED Triplet: Ein brillantes Fenster ins Universum

    4. August 2015, Marcus Schenk

    Der neue 104/650mm Ed Triplet Apochromat ist das Flagschiff von Omegon. Nicht in puncto GrĂ¶ĂŸe, sondern in puncto Brillanz und SchĂ€rfe. Nun gibt es bereits viele Apochromaten mit einem Triplet Objektiv, also eine Zusammenstellung aus drei Linsen. Dabei besteht eine der Linsen in der Regel aus Sonderglas – zusammen ergibt sich eine möglichst farbreine Abbildung.

    Omegon 104650 ED Triplet

    Der Omegon Apo 104mm ED Triplet auf einer Atlux Montierung mit den Atik Kameras 414ES und Titan.

    Was macht der neue Omegon 104mm Apochromat anders?

    Er nutzt nicht nur eines, sondern gleich zwei SonderglĂ€ser (FPL-51 und FPL-53). Durch eine kluge Konstruktion erreichten die Designer eine noch bessere Farbkorrektur mit herausragender Brillanz und das bei einer sehr kurzen Brennweite von nur 650mm. Das macht diesen Refraktor nicht nur zu einem kontraststarken GerĂ€t, sondern auch zu einem Talent fĂŒr High-End Astrofotografie. Besonders bei Sternfeldaufnahmen ist dieses Teleskop enorm leistungsstark.

    Der Praxistest:

    Wie zeigt sich das First Light mit diesem Refraktor? Finden wir es heraus! Unser Kollege Carlos Malagon testete den neuen Apochromaten unter spanischem Himmel. Der Apo wurde auf einer Atlux Montierung von Vixen (Ă€hnliches Modell hier) montiert und mit einem Omegon Modul Finder als Mini-Guide Teleskop ausgerĂŒstet.

    Die AusrĂŒstung:
    ‱    Vixen Atlux
    ‱    Omegon Apochromat 104/650 ED Triplet
    ‱    Guidescope: Omegon Modul Finder
    ‱    Kamera: Atik414ES
    ‱    Guidekamera: Atik Titan mono

    Ganz nebenbei: Der Modul-Finder als kleines „Kontrollteleskop“ ist eine geniale Methode Astrofotografie zu betreiben, wenn Ihr Teleskop kein großes Leitrohr mehr trĂ€gt.

    Testaufnahme Antenne

    Die Testaufnahme der Antenne

    Sehen Sie irgendwelche Farbfehler in dem folgenden Testbild? Wir können hier keine erkennen. Es ist sinnvoll eine Antenne oder etwas Ähnliches fĂŒr einen ersten Optiktest zu verwenden. Am Rand der Metallteile, dort wo die Sonne sich spiegelt, erkennt man gnadenlos die FarbschwĂ€chen einer Optik. Unser 104mm Apochromat zeigt jedoch keine Spur von Farbe. Ein gutes Zeichen fĂŒr Brillanz und Kontrast.

    PHD Guiding

    Astroart

    Astroart 5.0

    Fotografiert wurde mit dieser AusrĂŒstung der Planetarische Nebel M57 und fĂŒr das Guding wurde das beliebte Programm PHD Guiding verwendet. Als Aufnahmesoftware kam Astroart 5.0 zum Einsatz. Das erste Ergebnis kann sich sehen lassen! Der Ringnebel wurde mit der Atik 414ES 300 Sekunden lang belichtet. Die Sterne sind perfekt rund ĂŒber das gesamte Bildfeld.

    Der Ringnebel M57 im Sternbild Leier + Flattener

    Sie interessieren sich fĂŒr den Omegon Apo 104/650 ED Triplet (auch mit Field Flattener) und wollen mehr wissen? Dann rufen Sie uns doch einfach an oder schreiben eine Email. Unsere Berater freuen sich auf Sie!

    Infografik Himmelsfahrplan: Die 10 besten Beobachtungstipps fĂŒr das zweite Halbjahr

    14. Juli 2015, Marcus Schenk

    Wissen Sie schon, welche astronomischen Ereignisse Sie dieses Jahr nicht verpassen sollten? Es ist garnicht so einfach den Überblick zu behalten. Schwupps – schon hat man etwas Interessantes verpasst. In der zweiten JahreshĂ€lfte gibt es einige Beobachtungs-Highlights. FĂŒr einen schnellen Überblick haben wir fĂŒr Sie eine Infografik erstellt.

    Infografik als PDF-Datei:

    Hier erhalten Sie einen Link zum Download der PDF-Datei: Infografik_Himmelsfahrplan

    Wenn Sie die Infografik auch veröffentlichen und in Ihre Website einbinden wollen, benutzen Sie einfach den folgenden Code:

    <a href=“http://universe2go.com/de/“><img src=“https://nimax-img.de/images/cmscontent/blogs/de/Infografik_Himmelsfahrplan.jpg“ alt=“Infografik: Himmelsereignisse 2015″ width=“800px“ border=“0″ /></a>

    Venus-Jupiter-Konjunktion

    18. Juni 2015, Bernd GĂ€hrken

    Mit der Erfindung des Fernrohrs vor etwa 400 Jahren eröffnete sich fĂŒr die Menschen ein neues Universum und zahllose neue Objekte wurden entdeckt. In den Jahrtausenden davor war die Himmelsbeobachtung nur mit dem bloßen Auge möglich. Trotz der begrenzten Möglichkeiten haben die antiken Astronomen schon einiges herausgefunden. In allen Kulturen waren die großen Planeten bekannt, die sich durch ihre Wanderung relativ zum Sternenhimmel auszeichnen.

    Auch heute noch ist Astronomie mit dem bloßen Auge möglich. In den nĂ€chsten Wochen nĂ€hern sich die beiden hellsten Planeten Jupiter und Venus zueinander an. In der spĂ€ten AbenddĂ€mmerung ist diese auffĂ€llige Konstellation auch fĂŒr den Laien nicht zu ĂŒbersehen. Die Begegnung der beiden Planeten wiederholt sich im Abstand von einigen Jahren, doch dieses mal ist die Konjunktion besonders gut zu verfolgen. Die Venus erreicht zeitgleich ihren grĂ¶ĂŸten Abstand zur Sonne und beide Himmelskörper stehen hoch in der Ekliptik. Ein besonderer Anblick bietet sich am Abend des 20.6.2015, dann steht der Mond zwischen den beiden Planeten. Richtig spannend wird es dann zum Monatsende. Die AnnĂ€herung ist im Tagesabstand deutlich zu erkennen. Die geringste Distanz wird am 1. Juli erreicht. In den folgenden Tagen ist die Trennung zu verfolgen. Jupiter verblasst dabei immer mehr und nĂ€hert sich dem Horizont. In der zweiten  Juliwoche ist das Schauspiel vorbei. Die Phasen der Venus und die Jupitermonde sind schon mit kleinen VergrĂ¶ĂŸerungen zu erkennen.

    Konjunktion Jupiter Venus am 1.7.2015

    Konjunktion Jupiter Venus am 1.7.2015

    Planetenfotografie mit einfachen Mitteln

    22. Mai 2015, Stefan Taube

    Unsere Kunden möchten von uns natĂŒrlich immer gerne wissen, was mit einem Teleskop möglich ist. In der Vorstellungswelt der astronomischen Einsteiger geistern dabei die im Internet oder Zeitschriften veröffentlichten astrofotografischen Aufnahmen. Diese meist sehr beeindruckenden Bilder stammen oft von semiprofessionellen Astronomen, die im Laufe ihres Hobbys eine AusrĂŒstung im Werte eines Kleinwagen erworben haben. Umso mehr freut es uns, wenn wir Feedback von Kunden bekommen, die mit relativ einfachen Mitteln Großes erreichen. Ihre Bilder sind realistischere Vorbilder fĂŒr die Neulinge in der Hobby-Astronomie.

    Unser Kunde Thomas Marz schickte uns diese beiden Bilder des Planeten Jupiter.

    Jupiter-Test

    Jupiter fotografiert durch ein Einsteigerteleskop - rechtes Bild vergrĂ¶ĂŸert

    Das linke Bild zeigt die weitgehend unbearbeitete Aufnahme. Thomas Marz hat den mit der Kamera erzeugten Videofilm lediglich mit der kostenlosen Software Fitswork „gestackt“. Beim sogenannten Stacking wird einfach aus den Einzelbildern eines Videos ein Summenbild errechnet. Wie das funktioniert steht zum Beispiel hier: Sonne, Mond, Planeten beobachten und fotografieren

    Omegon Newton 76

    Das Newton-Teleskop N 76/700 von Omegon

    FĂŒr das rechte Bild hat Thomas Marz die linke Aufnahme um den Faktor drei vergrĂ¶ĂŸert und mit der ebenfalls kostenlosen Software Registax noch etwas nachbearbeitet. Aus den Bildern könnte Thomas Marz noch mehr Details herausarbeiten, doch wir wollen hier ganz absichtlich Bilder zeigen, die nĂ€her am ersten Eindruck sind.

    Der eigentliche Clou: Thomas Marz verwendete fĂŒr dieses Bild ein preisgĂŒnstiges Einsteigerteleskop, nĂ€mlich das Omegon Newton 76/700 AZ-1. Als Kamera nutzte er ein Modell, mit dem CMOS-Sensor Aptina MT9M034, der zum Beispiel in der Kamera PLB-Cx von i-Nova verbaut ist.

    Fazit: Mit Fleiß und Geschick kann man auch mit einfachen Mitteln viel erreichen und bevor man zu viel Geld investiert, sollte man einfach mal versuchen aus seiner EinsteigerausrĂŒstung das Maximum rauszuholen.