Die Planetenfotografie wird derzeit revolutioniert. Ermöglicht hat dies ein neuer Sony Chip, der gegenüber den Vorgängern eine wesentlich höhere Empfindlichkeit über das gesamte Spektrum erzielt.
Der Sony ICX618ALA weist im Nahen-Infrarot bei 600nm eine Empfindlichkeit von 98% und bei 700nm noch sagenhafte 90%ige Empfindlichkeit auf. Das Ergebnis dabei sind wesentlich schärfere Planetenbilder, da das Seeing noch besser „eingefroren“ werden kann.
Im Gegensatz zu anderen Kameras, die mit dem selben Chip ausgestattet sind, können bei der PLA-Mx 310Kp die Bilder im SER Format abgespeichert werden – ein neues Videoformat, das mit 16bit Bildtiefe arbeitet. Leider liefert der Chip selbst nur 12bit, aber dies ist immer noch besser als im Avi Modus, wo derzeit nur mit 8bit aufgenommen werden kann. Das SER Format ist übrigens voll kompatibel zu den derzeitigen Bildbearbeitungsprogrammen wie AviStack 2.0 und Registax.
Als weiteres Feature kann der ST-4 Guider Port gewertet werden, der es ohne weiteres ermöglicht die Kamera auch zum Guiden zu verwenden.
Gängige Programme wie PDH-Guiding, Astroart etc. können hierbei eingesetzt werden. Aber lassen wir doch Bilder sprechen, denn sie sagen einfach mehr als Worte:
Diese Bilder zeigen aktuelle Jupiteraufnahmen, die uns aus Frankreich erreichten und mit der PLA-Mx 310kp aufgenommen wurden. Sie zählen wohl zu den derzeit besten Jupiteraufnahmen mit erdgebundenen Teleskopen.