Der August ist der Monat der Sternschnuppen: die Perseiden. In der Nacht vom 12. auf den 13. August wird es spannend. Dann verwandeln sich bis 100 Meteore pro Stunde in fantastische Sternschnuppen. Sie donnern mit bis zu 60 Kilometern pro Sekunde auf die ErdatmosphĂ€re und werden zum Leuchten angeregt. Die beste Zeit fĂŒr die Sichtung liegt zwischen 22:00 und 4:00 Uhr. Das Maximum findet zwar erst etwas spĂ€ter, um 09:45, statt – doch dann ist es ja leider schon taghell.
Unser Pluspunkt: Dieses Jahr genieĂen wir sie im Dunkeln, denn am 14. August ist Neumond.
Die Perseiden sind ohne Frage der bekannteste Meteorstrom, den die Menschheit kennt. Auf Platz zwei wĂŒrde ich die Leoniden im November setzen. Im Gegensatz zu sporadischen Sternschnuppen, die hier und da mal auftauchen, besuchen uns die Perseiden jedes Jahr im August. Vor etwa 2000 Jahren wurden die Perseiden das erste Mal in China gesichtet. Die ersten Beobachtungen in Europa stammen allerdings erst aus dem Jahr 811.
Woher kommen sie?
Die Sternschnuppen haben sozusagen ein Elternhaus: Der Komet 109P Swift Tuttle, der aber erst im Jahr 1862 entdeckt wurde. Als er in die NĂ€he der Sonne kam, hinterlieĂ er eine Spur aus Staubteilchen. Wenn die Erde heutzutage dessen frĂŒhere Bahn kreuzt, taucht sie in eine Art unsichtbare Wolke aus Staubteilchen ein. Wenn sie auf die AtmosphĂ€re treffen, verglĂŒhen sie und es entstehen die romantisch aussehenden Sternschnuppen.
Wo sind die Sternschnuppen zu sehen?
Die Perseiden scheinen alle aus dem Sternbild Perseus zu kommen. Daher stammt auch der Name: „Perseiden“. Diesen Ort nennt man auch Radiant. Das Gute am Perseus: Das Sternbild ist die ganze Nacht zu sehen, also zirkumpolar. Sie können bereits ab Beginn der DĂ€mmerung den Blick nach oben richten, richtig interessant wird es aber erst in der zweiten NachthĂ€lfte.
Immer wenn der Himmel weint…
„TrĂ€nen des Laurentius“ oder „LaurentiustrĂ€nen“ lautet die Metapher der Perseiden. Sie jedoch geht auf ein dramatisches Ereignis zurĂŒck.
Laurentius war ein römischer Diakon, der in der Zeit um 250 n.Chr. lebte. Zur gleichen Zeit herrschte in Rom Kaiser Valerian, der versuchte, das Christentum zu zerstören. Nachdem Valerian den Papst enthaupten lieĂ, verlangte er von Laurentius die Herausgabe von KirchenschĂ€tzen. Laurentius jedoch widersetzte sich und wurde auf einem glĂŒhenden Eisenrost hingerichtet. Er starb als MĂ€rtyrer. Seit dem fallen immer im August die heiĂen TrĂ€nen vom Himmel.
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fotografieren. Das obige Bild wurde mit einer Mintron und einem 8,5mm Objektiv aufgenommen
Wir wĂŒnschen Ihnen einen klaren Himmel und viel Freude beim Beobachten!


















