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Produktneuheiten

Posts mit Stichwort 'sonnenbeobachtung'

Neue Telezentrik von Baader: TZ-4S SunDancer II

24. Juli 2023, Stefan Taube

So wie eine Barlowlinse verlĂ€ngert auch eine Telezentrik die Brennweite eines Teleskops. Die Telezentrik erzeugt dabei aber ein paralleles StrahlenbĂŒndel. Das ist insbesondere bei der Verwendung von Etalon-Filtern fĂŒr die Sonnenbeobachtung im H-alpha-Licht sehr wichtig.

Die neue Telezentrik TZ-4S von Baader ist ideal fĂŒr den H-alpha-Filter Sundancer II. Sie ersetzt die integrierte Telezentrik mit 3-facher BrennweitenverlĂ€ngerung. Durch die 4-fache BrennweitenverlĂ€ngerung des TZ-4S erreicht man so auch mit f/7 bis f/8-Optiken das ideale ÖffnungsverhĂ€ltnis von f/30.

Die achromatische Telezentrik TZ-4S ist fĂŒr das gesamte sichtbare Spektrum gerechnet und kann somit nicht nur an H-alpha-Systemen verwendet werden.

Mehr Informationen finden Sie hier im Shop.

Sonnenfernglas 10×42 EclipSmart von Celestron

14. Februar 2023, Stefan Taube

Um die Sonne sicher zu beobachten, benötigen Sie zertifizierte Spezialfilter, die ausreichend Schutz vor der intensiven Strahlung inklusive ihrem hohen UV-Anteil bieten. Solche Filter sind fĂŒr verschiedenste optische Instrumente erhĂ€ltlich und werden vor das Objektiv aufgesteckt.

Der Hersteller Celestron bieten mit dem Fernglas 10×42 EclipSmart nun ein Fernglas, in dem der Filter fest verbaut ist.

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Die Vorteile liegen auf und gut in der Hand:

  • Das ergonomische Fernglas ist jederzeit greifbar und kann zum Beispiel im Auto mitgefĂŒhrt werden. Es passt auch gut in das GepĂ€ck fĂŒr die Reise zur nĂ€chsten Sonnenfinsternis.
    Sonnenbeobachter können so routinemĂ€ĂŸig die Entwicklung der Sonnenflecken verfolgen.
  • Die Fernglas-Optik 10×42 ist zu diesem Zweck leistungsstark genug. Montiert auf einem Fotostativ kann das Fernglas seine StĂ€rken voll ausspielen.
  • Der festverbaute Filter kann nicht versehentlich abfallen und ist vor BeschĂ€digung geschĂŒtzt. Das ist nicht nur fĂŒr Sonnenbeobachter, sondern auch fĂŒr die Öffentlichkeitsarbeit in Sternwarten wichtig.

Das Fernglas 10×42 EclipSmart ist ausschließlich fĂŒr die Verwendung an der Sonne geeignet. Daher wird es im Shop als Sonnenteleskop gefĂŒhrt.

Neuer Herschelkeil von APM fĂŒr die Sonnenbeobachtung

4. Mai 2022, Stefan Taube

Ein Herschelkeil, auch Herschelprisma genannt, ist ein spezieller Filter zur Beobachtung der Sonne. Er hat viele Vorteile gegenĂŒber einem Objektivfilter, kann aber nur mit Linsenfernrohren (Refraktoren) genutzt werden.

Der Hersteller APM bietet ein neues Modell mit sehr guter Ausstattung zu einem fairen Preis: APM Herschelkeil 2″ FastLock

Herschelkeil APM

Dieser Herschelkeil von APM ist mit einer Keramik-Lichtfalle, einem integrierten ND3-Filter und einem auswechselbaren Polfilter ausgestattet. Alle Filter sind natĂŒrlich multivergĂŒtet! Die Bildhelligkeit kann durch Verdrehen des Polfilters reguliert werden. Damit ist der Herschelkeil sowohl visuell als auch fotografisch einsetzbar!

Der Herschelkeil von APM ist mit einer Okularaufnahme mit Schnellverschluss (FastLock) und einem Adapter fĂŒr 1,25″-SteckhĂŒlsen fĂŒr Okulare und Kameras ausgestattet.

Herschelkeil

Die Anwendung des Herschelprismas ist im Vergleich zum Folienfilter fĂŒr die Sonnenbeobachtung nicht nur sicherer, sondern auch qualitativ besser. Das erzeugte Bild ist kontrastreich und scharf und kann damit auch hoch vergrĂ¶ĂŸert werden.

Der Herschelkeil ist allerdings nur an Refraktoren mit bis zu 150 Millimeter Öffnung verwendbar.

Das SR-127 QT: Der neue Stern von DayStar!

11. Februar 2020, Jan Ströher

DayStar – neben Coronado der amerikanische Spezialist fĂŒr die Sonnenbeobachtung – bringt rechtzeitig zum Beginn des Jahres 2020 einen neuen Refraktor heraus, der alle fortgeschrittenen Beobachter unseres Zentralgestirns begeistern wird. Der ‚SR-127 QT‘ ist trotz der 127mm Öffnung und einer Brennweite von 2667mm (f/21) durch die ausziehbare Taukappe und den Carbon-Tubus erstaunlich leicht, kompakt und damit transportabel. Der Duplet-Achromat ist, genau wie die kleineren Sonnenteleskope von DayStar, ebenfalls wieder in den Varianten „Chromosphere“ und „Prominence“ erhĂ€ltlich – eine Spezifikation, die sich auf die jeweils eingebaute Quantum-Filtertechnik bezieht. Diese Filter wurden ebenfalls von DayStar entwickelt und sind aufgrund ihrer Bandbreite im H-Alpha Bereich entweder besonders fĂŒr die Beobachtung der ChromosphĂ€re (Struktur der SonnenoberflĂ€che, Sonnenflecken) oder die Sichtung von Protuberanzen (Plasmaeruptionen von der OberflĂ€che in die Korona der Sonne) optimiert. WeiterfĂŒhrende Informationen ĂŒber Aufbau, Physik und die Prozesse der Sonne finden Sie im Buch „Die Sonne“.

Die Sonne – Eine EinfĂŒhrung fĂŒr Hobby-Astronomen (Credit: Oculum Verlag)

Die Faszination einen Stern auch am Tage beobachten zu können und dazu noch direkt seine OberflĂ€che zu sehen, ist fĂŒr die meisten Amateurastronomen der Reiz, mit der Sonnenbeobachtung zu beginnen. Der Start erfolgt dabei oft ĂŒber Objektivfilter aus Glas oder Filterfolien in Fassungen, die auf der Teleskop-Öffnung angebracht werden. Egal mit welchem Sonnenfilter man beginnt: BITTE NIE OHNE GEEIGNETEN FILTER DURCH EIN TELESKOP ODER DESSEN SUCHER IN DIE SONNE SCHAUEN! Diesen Grundsatz mĂŒssen sich Einsteiger, wie auch erfahrene Beobachter, immer wieder klarmachen. Schnell hat man im „Eifer des Gefechts“ vergessen, den Filter richtig auf das Objektiv zu setzen oder sieht unbedarft durch ein ungefiltertes Sucherfernrohr.

Daystar Filters

 

Neben verschiedenen Spezial-Filtern, vor allem die okularseitigen Quarks, bietet DayStar mit dem neuen SR-127QT  ein leistungsstarkes, voll ausgestattetes Fernrohr fĂŒr anspruchsvolle Sonnenbeobachter. Im Tubus ist ein Quantum-Filtermodul inklusive elektronischer Kontrolleinheit fest eingebaut. Diese verbaute Etalon-Einheit ist dann je nach Modell fĂŒr einen bestimmten Bereich des H-Alpha Spektrums modifiziert, der dann eher OberflĂ€chendetails (Chromosphere) oder Erscheinungen am Rande der Sonnenscheibe, wie Protuberanzen oder Flares (Prominence) besser herausarbeitet. Die Halbwertsbreite des Quantum-Filter betrĂ€gt ca. 0,07nm (0,7 Ångström). Um einen hohen parallelen Strahlengang zu erreichen, weisen die speziell angebotenen Sonnenteleskope meist ein ÖffnungsverhĂ€ltnis von f/17 bis f/30 auf, also Werte, die man bei klassischen Optiken und selbst bei katadioptrischen Systemen nicht findet. Die Sonne ist so hell, dass man zur Beobachtung eben kein lichtstarkes f/5 Teleskop benötigt, sondern durch einen sehr „entspannten“ f-Index eine optimale Sonnenbeobachtung erreicht wird. Damit dies gelingt sind alle Sonnenteleskope mit einer Barlow– und einer zusĂ€tzlichen Shapleylinse ausgestattet. Ist eine Etalon-Filtereinheit fest im Tubusende verbaut – so wie auch hier beim SR-127 QT – sitzt die Barlowlinse vor und die Shapleylinse direkt hinter dieser Einheit.

DayStar SR-127 QT Sonnenteleskop

 

Durch diese spezielle Bauart erreicht auch das neue DayStar-Teleskop ein gĂŒnstiges ÖffnungsverhĂ€ltnis von f/21. Der Tubus aus Carbon hĂ€lt zusĂ€tzlich das Gewicht niedrig, so dass man trotz der fĂŒr einen Refraktor recht großen 5″ Öffnung ein kompaktes, transportables Fernrohr hat. Ein robuster Transportkoffer, in dem der Tubus geschĂŒtzt untergebracht werden kann, ist im Lieferumfang enthalten und damit eignet sich das SR-127 QT auch als Reisebegleiter. Es ist darĂŒber hinaus fĂŒr den Einsatz innerhalb einer Temperaturspanne zwischen -6° und +38° C ausgelegt.

Ähnliches Foto

Foto der Sonne im H-Alpha Licht (Credit: Sternwarte Eifel)

 

Das bedeutet, dass man mit dem SR-127 QT  zu jeder Jahreszeit Sonnenbeobachtungen durchfĂŒhren kann und nicht etwa auf FrĂŒhling oder Sommer beschrĂ€nkt ist. Diese Eigenschaften machen das neue Modell aus dem Hause DayStar somit ebenfalls als Begleiter fĂŒr Sonnenfinsternisse interessant. SelbstverstĂ€ndlich kann das Teleskop auch fĂŒr die Fotografie verwendet werden: Mit einem optionalen DayStar Reducer kommt man auf eine Brennweite von 1355mm und erhĂ€lt dadurch ein fotografisch gĂŒnstigeres ÖffnungsverhĂ€ltnis von f/10,7.

SR-127 QT (Credit: DayStar)

Entdecken auch Sie die Faszination Sonne mit dem neuen SR-127 QT!  Beide Varianten des Modells sind ab sofort in unserem Shop erhÀltlich.

Solarquest, die neue Montierung von Skywatcher zur Sonnenbeobachtung

19. MĂ€rz 2018, Stefan Taube

Die Sonne im Teleskop einzustellen, ist gar nicht so leicht, wie man auf den ersten Blick meinen könnte. Das Teleskop sollte natĂŒrlich schon vor der Ausrichtung auf die Sonne mit einem Sonnenfilter ausgestattet werden. Beim Versuch das Teleskop auf die Sonne auszurichten, wird man aber doch schnell leichtsinnig und peilt mit ungeschĂŒtztem Auge ĂŒber das Teleskop die grelle Sonne an. Eine Abhilfe bieten hier Sonnensucher oder die neue Montierung Solarquest von Skywatcher.

 

Skywatcher Solarquest

Solarquest, die neue Montierung fĂŒr Sonnenbeobachter

 

Die Solarquest-Montierung verfĂŒgt ĂŒber GPS, eine automatische Nivellierung und ĂŒber den elektronischen Sonnensucher HeliofindÂź. Sie mĂŒssen die Montierung nur noch einschalten. Nach einer kurzen Initialisierung fĂ€hrt die Montierung selbststĂ€ndig die Sonne an. Aber natĂŒrlich kann Solarquest noch mehr: Die Montierung fĂŒhrt das Teleskop der Bewegung der Sonne am Himmel nach und hĂ€lt sie so stets im Okular oder auf dem Kamerasensor. Dieses prĂ€zise Tracking erfolgt ebenfalls ĂŒber den eingebauten HeliofindÂź-Sucher.

 

Skywatcher Heliofind

Der integrierte Sonnensensor Heliofind

 

NatĂŒrlich haben Sie auch die Möglichkeit die Ausrichtung der Montierung von Hand zu korrigieren, zum Beispiel wenn Sie mit hoher VergrĂ¶ĂŸerung arbeiten und eine bestimmte Stelle der Sonnenscheibe anfahren möchten. Zu diesem Zweck gibt es an der Montierung einen Schiebeknopf fĂŒr die gewĂŒnschte Bewegungsrichtung.

 

Solarquest

Sehr unkompliziert: Die Solarquest benötigt nur zwei Bedienelemente

 

Die azimutale Einarmmontierung Solarquest trĂ€gt kleine Optiken mit bis zu vier Kilogramm Gewicht und ist dabei selbst besonders leicht und leise. Die Solarquest ergibt in Kombination mit einem kleinen Sonnenteleskop ein leicht zu transportierendes und schnell aufgebautes System – das ist sowohl auf dem heimischen Balkon besonders bequem, als auch fĂŒr die Reise oder fĂŒr Bildungszwecke ideal.

 

Skywatcher Vixen

An die Montierung kann jedes kleine Teleskop mit Prismenschiene nach Vixen-Standard befestigt werden.

 

Sie können auch einen kleinen Refraktor auf die Solarquest aufsetzen und ihn mit einem Sonnenfilter bestĂŒcken. In Kombination mit einem QUARK von DayStar ist so sogar die Beobachtung im H-alpha oder Calcium-H-Licht möglich. Den Refraktor wiederum können Sie ohne Sonnenfilter und der Solarquest-Montierung auch fĂŒr die nĂ€chtliche Astronomie verwenden. Die Solarquest-Montierung ist so Teil Ihres vielseitigen Systems zur Naturbeobachtung.

Sonnenbeobachtung mit dem DayStar QUARK Calcium-H

22. MĂ€rz 2017, Stefan Taube

Der amerikanische Hersteller fĂŒr Sonnenfilter DayStar hat mit seiner Serie QUARK die Sonnenbeobachtung revolutioniert. FĂŒr einen vergleichsweise geringen Preis kann nun ein Linsenteleskop mit geringer Öffnung fĂŒr die Beobachtung der Sonne in einer definierten Spektrallinie genutzt werden – das ist nicht komplizierter, als ein Okular in den Zenitspiegel einzustecken.

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Über die H-Alpha-QUARKS hatten wir bereits ausfĂŒhrlich berichtet: GĂŒnstig zur H-Alpha-Sonne mit dem Daystar Quark-Sonnenfilter.

Die Serie QUARK wurde von DayStar nun um ein Modell zur Beobachtung der Sonne in einer Spektrallinie des chemischen Elements Calcium erweitert. Mit dem DayStar Sonnenfilter QUARK Calcium-H-Linie können Sie die Sonne bei einer WellenlĂ€ge von 397 Nanometer beobachten – oder vielleicht auch nicht: So kurzwelliges Licht kann nicht von allen Menschen registriert werden.

Mit einer Planetenkamera ist es jedenfalls kein Problem diese kurzwellige Strahlung aufzuzeichnen. Unser Kollege Bernd GĂ€hrken hat dies getestet:

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Die Sonne im Calcium-H-Licht, Aufnahme von Bernd GĂ€hrken

FĂŒr die Aufnahme wurden 4 Bilder kombiniert. Neben dem QUARK Calcium-H-Linie kam das Omegon Photoscope mit 1,6-fach Barlow und eine Planetenkamera zum Einsatz. Im Lieferumfang sind Adapter fĂŒr 1,25″- und 2″-AuszĂŒge. Der Calcium-Filter arbeitet ohne Telezentrik und benötigt 6,2 Zentimeter Lichtweg. Bei vielen Optiken ist der Fokus nicht direkt erreichbar. Wie empfehlen daher den gĂŒnstigen Wegkorrektor mitzubestellen. Er kann direkt in den QUARK-Filter eingeschraubt werden. Als Kameras empfehlen wir besonders die Mono Guider von Touptek oder die Planetenkameras von ZWOptical. Nur mit einer Schwarzweiß-Kamera („Mono“) können Sie bei der Fotografie eines engen Spektralbereichs die ganze Auflösung des Sensors ausnutzen.

Leider waren auf der Sonne zum Zeitpunkt der Aufnahme keine Sonnenflecken zu sehen. Wie Sonnenflecken im Lichte der Calcium-H-Linie aussehen, zeigt diese Beispielaufnahme des Herstellers.

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Sonnenfleck im Calcium-H-Licht, Aufnahme von DayStar-Filters

Aufnahmedaten zu diesem Bild finden Sie auf der Seite des Produkts QUARK Calcium-H-Linie.

Die Sonnenbeobachtung ist eine faszinierende Alternative oder zusĂ€tzliche Herausforderung fĂŒr Himmelsbeobachter. Wer in dieses Thema einsteigen will, sollte unbedingt den modernen Klassiker Die Sonne – Eine EinfĂŒhrung fĂŒr Hobby-Astronomen lesen. Da erfahren Sie auch, warum die Sonne uns in den unterschiedlichen Spektrallinien ein anderes Gesicht zeigt und was wir daraus lernen können..

 

Wie findet man den passenden Sonnenfilter?

3. Mai 2016, Stefan Taube

So kurz vor dem Merkurtransit erreichen uns viele Anfragen, welcher Sonnenfilter denn der passende ist. FĂŒr Folienfilter mit aufsteckbarer Fassung bieten wir Ihnen nun das Filter Finder Tool an. WĂ€hlen Sie in diesem Tool einfach Ihre Optik aus und schon erhalten Sie einen Link zum passenden Filter.

Filter ToolSie finden das Filter Finder Tool auf unserer Webseite und zwar dort, wo wir alle Modelle der AstroSolar-Sonnenfilter listen: Folienfilter in Fassung von Baader-Planetarium.

Falls in dem Filter Finder Tool Ihre Optik nicht gelistet sein sollte, können Sie die Abmessungen auch direkt in das Tool eingeben. So oder so sollten Sie den passenden Sonnenfilter finden.

Sonnenfilter von AstroSolar bieten eine sichere Methode zur Sonnenbeobachtung, insbesondere in Kombination mit der rutschfesten Fassung.

Sie sollten auf gar keinen Fall ohne Sonnenfilter in die Sonne schauen und auch nicht Ihre Kamera zur Sonne ausrichten!

 

Spannende Produktneuheiten aus den USA – Bericht von der NEAF

25. April 2016, Stefan Taube

Wir von Astroshop.de waren auf der weltgrĂ¶ĂŸten Astronomiemesse NEAF und haben uns fĂŒr Sie ein wenig umgesehen. NEAF steht fĂŒr North Eastern Astronomy Forum. Das Event findet jedes Jahr im April in New York, USA, statt.

Etwa hundert Aussteller prÀsentierten auf der Messe Neuheiten und altbewÀhrte Produkte. Wir haben mit vielen dort vertretenen Unternehmen gesprochen und zeigen Ihnen ein paar Highlights:

Celestron

Die NexStar-Serie gehört zu den erfolgreichsten Produkten von Celestron. Vor nicht einmal zwei Jahren kam mit der Evolution-Serie die nĂ€chste Generation auf den Markt. Jetzt gibt es diese in einer Deluxe-Version: Mit EdgeHD-Optik fĂŒr noch schĂ€rfere Abbildung und StarSense-AutoAlign zur noch einfacheren GoTo-Steuerung. Damit lĂ€sst sich das GerĂ€t mit dem Smartphone oder Tablet steuern und findet die Orientierung ganz von alleine – ohne Koordinateneingabe, ohne es nach Norden auszurichten und zu levellieren und ohne umstĂ€ndliches Anfahren von Sternen.

Die Serie kommt in KĂŒrze auf den Markt und ist natĂŒrlich vom ersten Tag an bei uns erhĂ€ltlich!

NexStar Evolution

Der nÀchste Schritt in der NexStar Evolution

Explore Scientific

Explore Scientific fiel nicht nur durch den schönsten Stand mit einem alten Wohnwagen aus dem Amerika der 60er Jahre auf, sondern auch mit einer interessanten Innovation:

FĂŒr die G-11 Losmandy-Montierung haben die Entwickler von Explore Scientific eine neue Steuerungseinheit entwickelt, der mit einem Multi-Prozessor mit acht CPUs, die unabhĂ€ngig voneinander laufen, und einem 64kB EEPROM Arbeitsspeicher zur lokalen Speicherung der vom Benutzer definierten Parameter arbeitet. Ein WLAN-Modul mit voller IP-FunktionalitĂ€t erlaubt die Remote-Steuerung von ĂŒberall.

Zur Steuerungseinheit gehört eine eigens entwickelte Software namens ExploraStars – die erste Anwendung der OpenGoTo-Community. Diese lĂ€uft auf Windows-PCs, Tablets und Smartphones. Das Produkt kommt nach unserer Information in zwei Monaten auf den Markt und wird pĂŒnktlich in unserem Shop gelistet sein.

Der Stand von Explore Scientific

Der Stand von Explore Scientific

Montierung G11 von Losmandy

Montierung G11 von Losmandy …

... und die Steuerung von Explore Scientific

… und die Steuerung von Explore Scientific

iOptron

Der Aufsteiger unter den Montierungsherstellern iOptron prĂ€sentierte auf der NEAF eine ganz besonders spannende Montierung, die AZ Pro. Dank der eingebauten Sensoren erkennt die AZ Pro automatisch ihre Stellung und fĂ€hrt darauf hin die Nullposition an. Dann zieht sie alle relevanten Daten aus dem eingebauten GPS und schwenkt auf ein helles Himmelsobjekt. Dieses Objekt mĂŒssen Sie dann fĂŒr die letzte Feineinstellung nur noch im Okular zentrieren und fertig – Sie mĂŒssen vorher nichts eingeben und nicht einmal wissen, wie der helle Stern heißt, den die Montierung anfĂ€hrt.

Anders als Celestron mit dem StarSense-AutoAlign arbeitet iOptron also mit einer Lösung ohne Kamera. Damit ist diese Technologie aktuell einzigartig. Die AZ Pro ist in KĂŒrze verfĂŒgbar und bereits auf Astroshop.de gelistet.

Die AZ Pro von iOptron trĂ€gt problemlos mittelgroße Teleskope.

Die AZ Pro von iOptron trĂ€gt problemlos mittelgroße Teleskope.

DayStar

DayStar hat in den letzten Jahren mit den QUARK-Filtern fĂŒr viel Aufmerksamkeit gesorgt. Schließlich wurde damit die Beobachtung von Protuberanzen möglich, die sonst nur Besitzern teurer Sonnenteleskope vorbehalten war. Die Filter werden einfach in den Okularauszug eines gewöhnlichen Teleskops gesteckt.

Die neueste Innovation, die DayStar auf der NEAF vorstellte, ist nun ein QUARK-Filter zur Sonnenbeobachtung in der Calcium-H-Linie. Die beiden Spektrallinien Calcium-K (CaK) und Calcium-H (CaH) sind in der wissenschaftlichen Sonnenbeobachtung Ă€hnlich bedeutsam wie die H-Alpha-Linie des Wasserstoff. Die beiden Calcium-Linien haben WellenlĂ€ngen von unter 400 Nanometer. Hier lĂ€sst die Empfindlichkeit des menschlichen Auges im Alter merklich nach. Das Calcium-QUARK ist ausgelegt auf die CaH-Linie mit 397 Nanometer WellenlĂ€nge. Laut Daystar ist diese Farbe fĂŒr die meisten Menschen noch sichtbar, so dass das Calcium-QUARK auch fĂŒr die visuelle Beobachtung geeignet ist.

Der neue QUARK-Filter von Daystar

Der neueste QUARK-Filter von Daystar

Die Sonne im Licht der Calcium-H-Spektrallinie

Die Sonne im Licht der Calcium-H-Spektrallinie

 

Der Quark Calcium H-Line ist in KĂŒrze verfĂŒgbar und bereits auf Astroshop.de gelistet.

Die NEAF hatte noch weitere spannende Innovationen zu bieten. Zu einigen davon erscheinen in nÀchster Zeit noch eigene BlogbeitrÀge auf Astroshop.de.

Zum Abschluss zeigen wir Ihnen noch ein Teleskop, das zwar alles andere als neu ist, aber uns dennoch ins Auge fiel: Der Pink Panther. Leider unverkÀuflich!

Ob sich diese Tubusfarbe durchsetzen wird?

Ob sich diese Tubusfarbe durchsetzen wird?

Die Highlights vom ITV 2014

6. Juni 2014, Bernd GĂ€hrken

Das internationale Teleskoptreffen Vogelsberg  stand 2014 vom Wetter her unter einem guten Stern. WÀhrend es bis Donnerstagmittag noch heftig regnete, klarte der Himmel in der folgenden Nacht auf und gab den Blick auf den Sternenhimmel frei. Auch Freitag- und Samstagnacht  war eine Beobachtung möglich.

Die Firma Astroshop war mit drei Beratern vertreten. Neben zahlreichen BĂŒchern waren auch viele FernglĂ€ser im GepĂ€ck.

Stand von Astroshop.de

Stand von Astroshop.de

Als Produktneuheit wurde der Daystar Okularfilter Quark vorgestellt, der fĂŒr einen gĂŒnstigen Preis die Sonnenbeobachtung im H-Alpha ermöglicht. Er passt ohne Umbau zu allen preiswerten Refraktoren bis etwa 80mm Öffnung und 600mm Brennweite.

Daystar Quark H-II-Filter

Daystar Quark H-II-Filter

Die Stromversorgung des Heizelementes erfolgt ĂŒber USB. Das Sonnenbild ist sehr homogen und zeigt in den Protuberanzen beeindruckende Strukturen. Ein sehr ĂŒberzeugendes Produkt fĂŒr knapp 1.000 Euro!

Obwohl eine einfache Digitalkamera fĂŒr die Sonnenfotografie ungeeignet ist, gelang doch ein beeindruckender Schnappschuss durch das Okular.

Blick durch das HII-Okular

Sonne durch das Quark Okular von Daystar

Im Bereich Fernglasmontierungen gab es ein ausgereiftes Produkt der Firma 10 Mikron zu sehen.

10 Mikron Fernglasmontierung

10 Mikron Fernglasmontierung

Der Blick auf M51 war durch das mit 32 Zoll grĂ¶ĂŸte Teleskop am Platz wie in einem Fotobuch. Es wurde mal wieder deutlich, dass Öffnung im Deepskybereich durch nichts zu ersetzten ist.

32 Zoll Dobson auf dem ITV

32 Zoll Dobson auf dem ITV

Der  Spiegelteleskope mit 32 Zoll Öffnung sind nur schwer zu transportieren, doch bis 16 Zoll kann man Dobsons inzwischen sehr kompakt anbieten. Ein ausgereiftes Produkt wurde von der Firma Explore Scientific vorgestellt.

16 Zoll Dobson Explore Scienfic

16 Zoll Dobson Explore Scienfic

Das  Ultra Light Dobsonian 406mm besitzt große HöhenrĂ€der und ermöglicht ein zitter-und ruckelfreies Bewegen auch bei höheren VergrĂ¶ĂŸerungen. Die Einblickhöhe in Zenitstellung ist ca. 1,63m. Das  Gesamtgewicht liegt bei 38,4 kg. Dabei ist das schwerste Einzelteil der Spiegelkasten mit 23,8kg. Der Okularauszug ist stabil und shiftingfrei mit einer 1:10 Untersetzung. Der Streulichtschutz ist einfach aber ausreichend. Beim Blick in den OAZ war kein seitliches Licht zu sehen.  Mit einem Preis von nur 2.000 Euro ist das GerĂ€t z.Zt. am Markt ohne Konkurrenz.

Streulichtschutz und OAZ

Streulichtschutz und OAZ

Explore Scientific gehört zu Bresser-Gruppe die seit neuesten auch den Generalvertrieb der Lunt-Sonnenteleskope  ĂŒbernommen hat. Am Stand waren mehrere Exemplare zu sehen.

Stand der Firma Bresser OptikLunt bei Bresser

Stand der Firma Bresser Optik

Eine Neuheit war das 3 Zoll  100 Grad Weitwinkelokular, das jedoch beim Blick in die Landschaft  nicht ĂŒberzeugen konnte. Am Sternenhimmel soll es deutlich besser sein.

3 Zoll Okular

3 Zoll Okular

Highlight am Stand von Vixen war das VSD100 F3.8, ein ultraschneller Refraktor fĂŒr anspruchsvolle Astrofotografen mit 5 Linsen Elementen in 5 Gruppen. Mit einem ÖffnungsverhĂ€ltnis von f/3.8 ist dieser Refraktor optimiert fĂŒr die Astrofotografie. Die Ausleuchtung betrĂ€gt 70 mm im Durchmesser. Die Sternabbildungen haben lt. Hersteller eine GrĂ¶ĂŸe von 15 Mikrometer bis in die Bildecken. Das Bildfeld ist optimal geebnet.

Stand von Vixen

Stand von Vixen

VSD100 F3.8

VSD100 F3.8

Ein Höhepunkt war auch dieses Jahr die PrÀmierung der schönsten Selbstbauten.

Ein Sonderpreis ging an Michael Koch, der mit einem 3-D-Drucker Modelle von Asteroiden und Marsmonden erstellte.

Michael Koch mit Asteroidenmodellen

Gewinner des von Astroshop gestifteten Nagler-Okulars war Elmar Mangado. Er ĂŒberzeugte mit einem nur 23kg schweren 16 Zöller als Volltubus. Das geringe Gewicht bei gleichzeitig hoher StabilitĂ€t wurde durch eine Sandwichkonstruktion erreicht.

Herzlichen GlĂŒckwunsch an Elmar Mangado

Herzlichen GlĂŒckwunsch an Elmar Mangado

Erster Test des neuen Solarmax 90

12. Mai 2011, Bernd GĂ€hrken

Die Meade-Tochter Coronado hat ihre Solarmax-Teleskope um ein neues Feature erweitert. Die Modelle mit 90mm Öffnung haben nun tubusmittig einen Hebel zur Kippung des Etalons. Nun kann man auch wĂ€hrend der Beobachtung am Okular komfortabel die Kippung variieren ohne bis zum Objektiv greifen zu mĂŒssen. In der ersten Maiwoche hatten wir Gelegenheit ein GerĂ€t zu testen.

Das Solarmax90 machte einen guten Eindruck. Er lieferte ein kontrastreiches Bild von OberflĂ€che und Protuberanzen. Die Filter war sehr homogen. Trotz des eher mittelmĂ€ĂŸigen Seeings waren in den Protuberanzen zahlreiche Strukturen zu erkennen. Mit einer Webcam gelangen einige Fotos, die jedoch die Pracht des visuellen Eindrucks kaum wiedergeben können.

Sonne mit dem Solarmax90

Sonne mit dem Solarmax90