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Posts mit Stichwort 'filter filter'

Blog-Archiv

Fotografie mit Linienfiltern

10. August 2012, Bernd Gährken

In der Zeit um Vollmond ist die Fotografie schwacher Deepskybjekte normalerweise unmöglich. Der Mond überstrahlt alles und die Sternhaufen und Nebel versinken im Hintergrund. Allerdings gibt es für die Gasnebel eine Fotomöglichkeit, die selbst bei Vollmond funktioniert. Mit Hilfe von engen Linienfiltern kann die Störstrahlung soweit reduziert werden, dass selbst unter widrigsten Bedingungen High-End-Fotos möglich sind. Die Gasnebel strahlen nämlich nur auf den Wellenlängen bestimmter Atome. Bei Planetarischen Nebeln und Supernovaresten sind meist die grünen O-III Linien bei 496 nm und 501 nm dominant. Bei Sternentstehungsregionen ist die rote HII-Line bei 656 am stärksten.

Indem man drei Bilder mit verschiedenen Linienfiltern kombiniert, lassen sich Falschfarbenbilder mit physikalisch interessanten Hintergrund generieren. Einzelne Linienfilteraufnahmen kann man auch mit echten RGB-Bildern zu einem L-RGB Bild mit realitätsnahen Farben kombinieren. Bei diesen Fotos kommt die Struktur aus einer tief belichteten Luminanzaufnahme im H-Alpha oder O-III, die dann mit mit dem Farbauszug einer kurz belichteten RGB-Aufnahme kombiniert wird. So sind selbst bei Mond im Lichtermeer einer Millionenstadt tolle Resultate möglich.

Der Nachteil dieser Technik ist der hohe Aufwand bei der Bildverarbeitung. Es gibt jedoch Freewareprogramme wie Fitswork oder Deepskystacker die sehr hilfreich sind. Eine professionelle Software ist Maxim-DL. Ein dazu passendes Buch mit DVD, auf der über 40 nützliche Freeware-, Shareware-, und Demoprogramme enthalten, wäre Digitale Astrofotografie von Axel Martin und Bernd Koch.

Eine Empfehlung wäre auch das Linienfilterset Baader Planetarium LRGBC-H-alpha Filtersatz, das keine Wünsche offen lässt. Mit diesem Set ist man astrofotografisch komplett ausgerüstet. Möglich sind RGB, L-RGB, HII-RGB und Linienfilteraufnahmen in der Hubblepalette. Der Filtersatz besteht aus insgesamt 8 Filtern: Einem Farbfiltersatz mit Rot, Grün, Blau, einem IR-undurchlässigen Luminanzfilter, einem IR-durchlässigen Klarglasfilter sowie drei Schmalbandfiltern für H-Alpha, O-III und S-II. Alle Farbfilter sind hochwertige Interferenzfilter in 2 Zoll. Die Linenfilter haben eine Halbwertsbreite von nur 7nm. Was mit solch engen Filtern möglich ist, zeigt das folgende Foto des sehr schwachen Halos vom NGC 6826. Der Nebel ist auch als „Blinking Planetary“ bekannt. Die Aufnahme entstand bei Vollmond mitten in der Münchener Innenstadt. Das kleine Inset ist ein Bild des Mount Palomar Sky-Survey im Originalformat!

Halo von NGC6826

Halo von NGC6826

Beobachtungstipp: Venus im UV

9. Juli 2012, Bernd Gährken

In der 2 Jahreshälfte 2012 wird die Venus am Morgenhimmel sichtbar sein.

Venusfilter

Venusfilter

Während die Venus im visuellen Bereich keine Oberflächenstrukturen zeigt, können im UV-Bereich dunkle Wolken und Bänder fotografiert werden. Diese Strukturen befinden sich in der Hochatmosphäre des Planeten und rotieren in ca. 4 Tagen einmal um den Globus. Sofern die Venusphase über 50 Grad beleuchtet ist, kann man innerhalb von 4 Tagen eine Komplettkarte der Wolkenstrukturen erstellen.

Um die Venuswolken zu fotografieren, wird ein UV-Filter benötigt, der Wellenlängen über 400nm komplett sperrt. Als bester Filter am Markt gilt der Filter von Astrodon. Als Interferenzfilter besitzt er eine höhere Transmission als die früher oft verwendeten Gläser des UVBRI-Filtersatzes. Zudem sperrt der Astrodon-Filter im Infrarot. Billigere Filter haben oft ein IR-Leck was zu einem verringerten Kontrast und unscharfen Planetenrand führen kann. Der UV-Pass-Filter besitzt ein 1,25 Zoll Filtergewinde und passt in die gängigen Okularhülsen und Kameraadapter. Um optimale Resultate zu erzielen, wird eine Spiegeloptik und eine UV-empfindliche Schwarzweißkamera wie die DMK benötigt. Mit Refraktoren und Farbkameras sind in der Regel keine brauchbaren Ergebnisse zu erzielen. Auch eine UV-durchlässige Barlow zur Brennweitenerhöhung ist hierbei sinnvoll.

Venus im UV

Venus im UV

Venuskarte

Venuskarte

Jupiter ist wieder am Morgenhimmel zu sehen

29. Juli 2011, Bernd Gährken

Während sich im Spätsommer der Saturn vom Abendhimmel verabschiedet, ist der Jupiter am Morgenhimmel immer besser zu sehen. In der Saison 2011/2012 dürfen wir uns auf eine besonders gute Sichtbarkeit freuen.

Jupiter 2011

Jupiter 2011

Nach vielen Jahren mit negativer Deklination kann der Planet dieses Jahr während des Meridiandurchgangs wieder einen Horizontabstand von über 50 Grad erreichen. Das lässt auf gutes Seeing hoffen. Nach den dynamischen Vorgängen des letzten Jahres im südlichen Äquatorband hat sich die Atmosphäre des Gasriesen inzwischen wieder beruhigt. Der Planet bietet wieder den Gewohnten Anblick mit zwei Streifen. Das nördliche Äquatorband ist dabei dunkler und schmaler. In kleinen Geräten kann man hier oft besser Strukturen erkennen. Der im südlichen Äquatorband stehende Große Rote Fleck (GRF) ist blasser und kontrastärmer als in den Vorjahren.

Zur Fotografie des Jupiters empfehlen wird Anfängern die farbigen DBK Kameras und Fortgeschrittenen die schwarzweißen DMK-Kameras mit einem externen Filtersatz. Die hier sichtbare Aufnahme ist mit einer DMK, einem Filterrad und dem L-RGB-Filtersatz von Astronomik entstanden.

Riesensturm auf dem Saturn

22. Februar 2011, Bernd Gährken

In den letzten Jahren wurden verstärkt Stürme auf dem Planeten Saturn entdeckt. Dank einer immer lückenloseren Überwachung des Ringplaneten und immer besser werdenden Amateurequipment, findet man heute jedes Jahr mehrere Exemplare. Meistens sind die Stürme klein und größere Objekte werden nur im Abstand von Jahrzehnten gefunden. Doch seit Mitte Dezember gibt es auf dem Planeten eine ungewöhnliche Erscheinung: Aus einem kleinen, aber sehr hellen Weißen Spot hat sich in zwei Monaten der größte, jemals beobachtete Saturnsturm entwickelt. Er umfasst mittlerweile die halbe Planetenkugel und ist zu einem schmalem, langem Streifen auseinander gezogen. Im Bereich des Kopfes kann man den Sturm auch schon mit mittleren Optiken gut erkennen.

Der Saturn hat als Gaskugel eine differenzielle Rotation und daher hat man je nach Breitengrad drei unterschiedliche Zentralmeridiane definiert. Der Kopf liegt in der nähe des Zentralmeridian-III auf etwa 30 Grad. Zur besseren Sichtbarkeit von Saturnstrukturen empfehlen wir den Grünfilter von Omegon.

Saturnsturm am 6.2.11

Saturnsturm am 6.2.11

Partielle Sonnenfinsternis am 4. Januar 2011

17. Dezember 2010, Ben Schwarz

Am frühen Dienstagmorgen des 4. Januar 2011 wird die Sonne am Süd-Ost Horizont als Sichel aufgehen  und so mancher wird dabei seinen Augen nicht trauen.

Partieller Sonnenfinsternis Aufgang am 31. Mai 2003

Partieller Sonnenfinsternis-Aufgang am 31. Mai 2003 © Bernd Gährken

Dieses Naturschauspiel wird als partielle Sonnenfinsternis bezeichnet, wobei der Halbschatten des Mondes auf die Erdoberfläche trifft und somit die Sonnenscheibe zum Teil bedeckt. In Deutschland wird dabei ein Bedeckungsgrad von bis zu 75% erreicht. In nördlichen Breiten ein wenig mehr als im Süden.

Bei diesen Bedeckungsgraden machen sich bereits einige Veränderung der Erdatmosphäre bemerkbar. Das Tageslicht wird in abgeschwächter Form und Farbe eine düstere Atmosphäre über der Schneelandschaft schaffen.

Eine Sonnenfinsternis darf niemals mit bloßem Auge beobachtet werden, da dabei irreparable Augenschäden, bis hin zur vollständingen Erblindung auftreten können. Eine sichere Beobachtung ist nur mit speziellen Teleskopen, Filtern und Sonnenfinsternis-Brillen möglich.

Astronomik jetzt bei Astroshop.de

24. September 2009, Ben Schwarz

Wir freuen uns, dass die Astronomik  Filter jetzt auch in das Sortiment von Astroshop.de gefunden haben und wir diese besonders guten Filter unseren Kunden anbieten können.

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Astronomik EOS-Clip Filter

Astronomik Filter sind mittlerweile weltweit bekannt und erfreuen sich allergrößter Beliebtheit. Mit den EOS-Clip Filtern ist es Astronomik gelungen, eine besondere Auszeichnung zu erhalten. So wurde dieses Produkt von der bekannten Fachzeitschrift Sky & Telescope zum „Hot Product of the Year 2009“ gewählt. Alle Astronomik Filter sind „Made in Germany“ und die große Auswahl an genau aufeinander abgestimmten Filtern für die verschiedensten Beobachtungsaufgaben wird nicht nur von Amateuren, sondern auch von Profis geschätzt. Das derzeit größte Teleskop, an dem Astronomik Filter verwendet werden, hat immerhin einen Spiegeldurchmesser von 8,3 Metern.

Neben Schmalband– und Farbfiltern für die astrofotografische Anwendung, findet man bei Astronomik auch Nebelfilter für die visuelle Beobachtung, sowie spezielle Filter für die WebCam und High-Speed Fotografie von Planeten und Mond.

Astrodon bei Astroshop.de

16. September 2009, Ben Schwarz

headlogo1Wir freuen uns, dass wir ab sofort Astrodon Filter und Zubehör anbieten können.

Astrodon ist in der astronomischen Szene wahrlich keine unbekannte Firma. Astrodon Produkte werden nicht nur in der Amateurastronomie eingesetzt, sondern auch von wissenschaftlichen Instituten genutzt und hauptsächlich für CCD-Astrofotografie und Photometrie verwendet.

Astrodon Filter wurden so berechnet und entwickelt, dass die unterschiedlichen Empfindlichkeit der Farben der CCD-Chips annähernd ausgeglichen werden können. Bei einer RGB Aufnahme liegt die Gewichtung der einzelnen Bilder nun bei 1:1:1, mit einer Abweichung von bis zu 10%. Dies kann leider nie 100%ig versprochen und erreicht werden, aber es erlaubt einem die Belichtungszeiten für jeden Farbkanal, sowie der Darkframes gleich zu halten.

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Als absolute Neuheit kann der UV-Venus Filter von Astrodon gesehen werden – hier sind die Kanten und Transmissionen so berechnet, dass eine UV-Transmission von über 90% garantiert wird (in der Regel besitzen die Filter eine Tranmission von etwa 94%). Eine deutliche Verbesserung gegenüber den alten Schuler-Filtern, die hier gerade einmal etwa 60% Transmission zuließen.

Astrodonfilter können mit fast allen CCD-Interlace Kameras verwendet werden, so auch StarlightXpress, Apogee, SBIG, Atik etc.

Omegon Nebelfilter

6. August 2009, Ben Schwarz

Omegon ist eine junge Marke, die dank schlanker Strukturen mit einem ausgesprochen guten Preis-Leistungsverhältnis aufwartet. Omegon Produkte bieten wir stets günstiger an, als vergleichbare Modelle anderer Marken. In der Qualität stehen sie Ihren Konkurrenten jedoch in nichts nach und übertreffen sie sogar oftmals! Genauso verhält es sich auch bei den neuen Nebelfiltern von Omegon. Diese weisen mindestens die selben oder sogar bessere Referenzwerte auf, wie die Filter anderer bekannter Hersteller.

Das Nebelfiltersortiment umfasst den Bereich von Breitbandfilter (Light Polution), über den sehr universell einsetzbaren UHC Filter und den engbandingen OIII Filter für starke Kontraste z.B. bei planetarischen Nebeln. Dank der bereits oben angesprochenen schlanken Struktur bei Omegon, können wir selbst die 2″ Filter noch weit unter 100 € anbieten.

Omegon UHC-Filter

Omegon Filter

Spektrogramm des Omegon UHC-Filters