In den letzten Jahren wurden verstĂ€rkt StĂŒrme auf dem Planeten Saturn entdeckt. Dank einer immer lĂŒckenloseren Ăberwachung des Ringplaneten und immer besser werdenden Amateurequipment, findet man heute jedes Jahr mehrere Exemplare. Meistens sind die StĂŒrme klein und gröĂere Objekte werden nur im Abstand von Jahrzehnten gefunden. Doch seit Mitte Dezember gibt es auf dem Planeten eine ungewöhnliche Erscheinung: Aus einem kleinen, aber sehr hellen WeiĂen Spot hat sich in zwei Monaten der gröĂte, jemals beobachtete Saturnsturm entwickelt. Er umfasst mittlerweile die halbe Planetenkugel und ist zu einem schmalem, langem Streifen auseinander gezogen. Im Bereich des Kopfes kann man den Sturm auch schon mit mittleren Optiken gut erkennen.
Der Saturn hat als Gaskugel eine differenzielle Rotation und daher hat man je nach Breitengrad drei unterschiedliche Zentralmeridiane definiert. Der Kopf liegt in der nĂ€he des Zentralmeridian-III auf etwa 30 Grad. Zur besseren Sichtbarkeit von Saturnstrukturen empfehlen wir den GrĂŒnfilter von Omegon.
