In der 2 JahreshÀlfte 2012 wird die Venus am Morgenhimmel sichtbar sein.
WĂ€hrend die Venus im visuellen Bereich keine OberflĂ€chenstrukturen zeigt, können im UV-Bereich dunkle Wolken und BĂ€nder fotografiert werden. Diese Strukturen befinden sich in der HochatmosphĂ€re des Planeten und rotieren in ca. 4 Tagen einmal um den Globus. Sofern die Venusphase ĂŒber 50 Grad beleuchtet ist, kann man innerhalb von 4 Tagen eine Komplettkarte der Wolkenstrukturen erstellen.
Um die Venuswolken zu fotografieren, wird ein UV-Filter benötigt, der WellenlĂ€ngen ĂŒber 400nm komplett sperrt. Als bester Filter am Markt gilt der Filter von Astrodon. Als Interferenzfilter besitzt er eine höhere Transmission als die frĂŒher oft verwendeten GlĂ€ser des UVBRI-Filtersatzes. Zudem sperrt der Astrodon-Filter im Infrarot. Billigere Filter haben oft ein IR-Leck was zu einem verringerten Kontrast und unscharfen Planetenrand fĂŒhren kann. Der UV-Pass-Filter besitzt ein 1,25 Zoll Filtergewinde und passt in die gĂ€ngigen OkularhĂŒlsen und Kameraadapter. Um optimale Resultate zu erzielen, wird eine Spiegeloptik und eine UV-empfindliche SchwarzweiĂkamera wie die DMK benötigt. Mit Refraktoren und Farbkameras sind in der Regel keine brauchbaren Ergebnisse zu erzielen. Auch eine UV-durchlĂ€ssige Barlow zur Brennweitenerhöhung ist hierbei sinnvoll.


