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Archiv für März 2014

Jetzt bei uns erhältlich: ein Radioteleskop für Amateurastronomen

26. März 2014, Marcus Schenk

Der Sternenhimmel, unser Blick in das Universum, ist den Amateurastronomen nur in einem ganz bestimmten Bereich zugänglich: im sichtbaren Bereich des elektromagnetischen Spektrums. Unser Auge ist ein unerreichtes Wunderwerk, dass immer noch jeder Kamera weit überlegen ist. Und doch sehen wir damit nur einen winzigen Teil von 380 bis 780nm Bandbreite – das sichtbare Licht. Der langwellige Bereich der Radiostrahlung blieb für Amateurastronomen bisher im Verborgenen. Wie gesagt: bisher! Doch das ändert sich mit dem neuen Radioteleskop SPIDER 230 nun schlagartig.

elektromagnetisches Spektrum

Nur ein kleines Fenster des elektromagnetischen Spektrums ist für uns Menschen sichtbar. Die Radiostrahlung liegt im langwelligen Bereich jenseits der Rundfunkwellen.

Das SPIDER 230 Raditeleskop der italienischen Firma PrimaLuceLab wurde speziell für Amateurastronomen entwickelt. Was bedeutet das? Das Instrument besteht aus einer typischen Parabolantenne, so wie man sie auch von den großen Radioteleskopen der Welt kennt. Allerdings können Sie das SPIDER 230 ganz einfach über eine integrierte 3″ Schiene (Losmandy-Style) auf Ihr Teleskop setzen. Genauso wie bei Ihrem optischen Tubus. Dabei eignet sich beispielsweise hervorragend eine EQ-6 Montierung oder eine ähnlich tragkräftige Montierung anderer Hersteller. Und schon steht ein ausgewachsenes Radioteleskop vor Ihnen, und es ist bereit für die Entdeckung des Radiohimmels.

Spider 230 Radioteleskop

Das SPIDER 230 besteht aus einer Antenne mit 230cm Durchmesser, einem LNB, dem Receiver und der PC-Software RadioUniverse.

Ist es schwierig, das Radioteleskop zu nutzen?

Die meisten Amateurastronomen sind mit der optischen Astronomie sehr vertraut, mit der Radioastronomie betreten jedoch fast alle Neuland. Daher wurde dieses Instrument auf eine einfache Nutzung optimiert.  Das bedeutet für Sie: Man kann die Antenne sofort einsetzen. Teleskop ausrichten und Programm starten – so einfach geht das.

Doch wie richtet man die Antenne exakt auf ein Objekt aus?

Sie kennen das Einstellen eines Objekts bereits von Ihrer astronomischen Montierung. Sie eichen beispielsweise Ihre EQ-6 über das 1-, 2- oder 3-Stern-Alignment. Ganz genauso machen Sie das auch mit der Parabolantenne. Der einzige Unterschied: Sie sehen das Objekt oder den Stern nicht visuell. Damit Sie Ihre Montierung trotzdem exakt ausrichten, nutzen Sie einfach das mitgelieferte Sucherfernrohr, das Sie über eine Klemme an der Gegengewichtsstange befestigen.

Über die Software RadioUniverse steuern und kontrollieren Sie die Parabolantenne. Die Software stellt dabei über ein integriertes Planetarium den sichtbaren Himmel dar und bietet die Option, die Radioquellen direkt per Mausklick anzufahren. Die Objekte können so mit der Software direkt wiedergegeben werden.

software Radiouniverse

Wie „sieht“ man die Objekte?

Ein Radioteleskop bewegt sich im für das Auge nicht sichtbaren Spektrum. Daher empfangen wir das Radiosignal und bilden es in einer Wellenform ab. Diese zeigt die Stärke einer Radiowelle oder einen Ausschlag in einem bestimmten Frequenzbereich. Doch um für Amateure die Radioastronomie etwas näher an die optische Astronomie zu bringen, bietet das SPIDER 230 eine weitere Möglichkeit: das Radiobild. Das Teleskop scannt dabei das Areal mehrfach ab und erzeugt so einen Bildeindruck, der an ein Wärmebild erinnert.

Radiobild Sonne

Wenn Sie eine Radioquelle, wie z.B. die Radiogalaxie Cygnus A aufnehmen wollen, sind Sie nicht auf einen völlig klaren Nachthimmel angewiesen. Ihr Objekt können Sie genauso am Tag bei Sonnenschein und 20°C ansteuern. Radioastronomie können Sie also zu jeder Tages- und Nachtzeit betreiben. Treten Sie  ein in die unsichtbare und faszinierende Welt der Radiowellen und gehen Sie auf Entdeckungsreise mit dem SPIDER 230 Radioteleskop!

Übrigens: Das PrimaLuceLab Radioteleskop Spider 230 gibt es auch als Komplett-Set mit EQ-6 Montierung und Säulenstativ und auch eine Kuppel ist für das Radioteleskop bei uns erhältlich.

Neue Beratungsseite über Digiscoping

19. März 2014, Stefan Rieger

Immer öfters haben unsere Kunden Fragen zum Thema Digiscoping: Welches Spektiv kann ich nutzen? Ist meine Kamera geeignet? Auf was soll ich beim Stativ achten? Geht das auch mit dem Handy?

Um diese und weitere Fragen zu beantworten und Ihnen einige interessante Produkte zu zeigen, haben wir unsere neue Beratungsseite Digiscoping online gestellt.

Aufgenommen mit der Nikon D600 und dem Swarovski ATX95 mit TLS APO, Fotograf: Stefan Rieger

Diese Seite werden wir auch zeitnah ausbauen mit  Testberichten über die verschiedenen Digiscoping-Adapter und alle Produkte, die mit diesem Thema zu tun haben. Der erste Test zum Swarovski TLS APO ist bereits dort zu finden.

Cyprus nights!

18. März 2014, Michael Suchodolski

Die Sternwarte auf Zypern ist fertig.

Ein paar beeindruckende Einsichten in die Beobachtungspraxis unter der Omegon 3M Kuppel sind in dem fantastischen Film von Hr. Neubert zu finden. Genießen Sie eine Nacht auf Zypern!

Die Sternwarten von Omegon werden von unserem langjährigen Partner ScopeDome produziert und sind baugleich mit den Kuppeln, die von uns auch direkt unter der Marke ScopeDome angeboten werden.

Remote Sternwarte in Boppard-Bucholz

10. März 2014, Michael Suchodolski

Mit einer Omegon 3 Meter Kuppel wurde wieder ein Traum eines Hobbyastronomen verwirklicht. Das Astroshop.de-Team Hans Gerritsen und Michael Suchodolski realisierte das gesamte Projekt in fünf Tagen.

Unser Kunde aus Buchholz, einer kleinen Ortschaft in der Nähe von Boppard in Rheinland-Pflaz, hatte hohe Anforderungen an seine Sternwarte. Der Schwerpunkt seiner Interessen lag in der hochauflösenden Astrofotografie. Das Astroshop.de-Team plante  und  entwickelte das Konzept für die Remote-Sternwarte und setzte es gezielt um.

Die Kuppel wurde auf einen drei  Meter hohen Turm gebaut. Eine entkoppelte Betonsäule für die Montierung wurde integriert. Eine Etage unter der Kuppel befindet sich ein geräumlicher Kontroll- und Beabachtungsraum. Hier wurde die Kontrollrechneranlage installiert.

Das Rechnersystem steuert alle wichtigen Funktionen der Sternwarte, wie Kuppel und Teleskop, Fokussierung und selbstverständlich auch die Kameras. Über eine VPN-Verbindung ist die Sternwarte nicht nur aus dem Wohnhaus fernsteuerbar sondern weltweit.

Die Sternwarte wurde mit einer Celestron CGE-Pro Montierung und einem Celestron C11 EdgeHD Schmidt-Cassegrain Teleskop ausgestattet. Ein vielseitiges Zubehörpaket  macht sowohl Deep-Sky, als auch Planetenfotografie möglich. Die hochpräzise, „gescheinerte“ Celestron Montierung ermöglicht lange Belichtungen für Deepskyaufnahmen.

Das Resultat kann sich sehen lassen: Es entstand eine neue, schöne Omegon-Sternwarte. Wir wünschen dem neuen Sternwarteneigentümer viel Spaß und viele, viele klare Nächte mit wunderbarem Seeing!

Möchten Sie mehr wissen über die  Omegon-Sternwarten, Omegon-Remote Sternwarten, oder OMEGON Pro Kuppeln? Dann rufen Sie unsere Spezialisten an!

Der Nachthimmel über La Palma

7. März 2014, Stefan Taube

Als Einstimmung zum Wochenende zeigen wir Ihnen hier drei wunderschöne Bilder, die der Astrofotograf Michael Schlünder mit dem Polarie Star Tracker aufgenommen hat.

Die Bilder entstanden auf La Palma im September 2013. Hierbei kamen zwei verschiedene Spiegelreflexkameras zum Einsatz. Die Polarie wird dabei einfach zwischen dem Fotostativ und der Kamera montiert. Sinn der Sache ist, die Kamera der Himmelsdrehung über mehrere Minuten nachzuführen. Dadurch kann die Belichtungszeit drastisch erhöht werden. Auf unserer Seite zum Polarie Star Tracker finden Sie ein sehr ausführliches Erklärvideo mit dem bekannten iranischen Astrofotografen Babak Tafreshi.

Ein großer Vorteil der Polarie ist, dass sie Ihre Fotoausrüstung nicht wesentlich belastet. Sie passt noch locker ins Gepäck für die Reise auf die Insel!

Die ersten zwei Aufnahmen wurden mit einer modifizierten Canon EOS 20 D bei 800 ASA aufgenommen:

La Palma 3

Einzelbelichtung mit 3,5 Minuten Belichtungszeit, 10mm Weitwinkel-Objektiv bei Blende 5,6

Eine weitere Aufnahme mit der Canon:

Polarie Star Tracker auf La Palma 1

Einzelbelichtung mit 3,5 Minuten Belichtungszeit, 50mm Objektiv bei Blende 5,6

Bei der nächsten Aufnahme kam eine nicht modifizierte Nikon D7000 bei 1000 ASA zum Einsatz:

La Palma 2

Einzelaufnahme mit 3 Minuten Belichtungszeit, 187mm Weitwinkel bei Blende 5,6

Mit dem Polarie Star Tracker im Handgepäck lohnt sich die Reise in weniger lichtverschmutzte Gebiete!