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Posts mit Stichwort 'polarie'

Neues Zubehör zum Polarie Star Tracker von Vixen

8. Januar 2016, Stefan Taube

Eigentlich brauchen Sie gar kein Teleskop, um den Nachthimmel zu fotografieren, denn zu Ihrer Spiegelreflexkamera besitzen Sie ja schon Objektive. Um aber mehr als nur SchnappschĂŒsse zu machen, mĂŒssen Sie die Kamera der Rotation des Nachthimmels nachfĂŒhren. HierfĂŒr gibt es spezielle Lösungen, die wir als Fotomontierungen bezeichnen.
Eine sehr beliebte Fotomontierung ist die Polarie des japanischen Herstellers Vixen. Diese handliche, in jede Fototasche passende Box wird einfach zwischen Stativ und Kamera gesetzt. Ein kleiner Motor fĂŒhrt dann die Kamera prĂ€zise der Himmelsrotation nach. Wir bieten auch ein Komplettset aus Polarie, Stativ und Kugelkopf.

Feineinstellung zur Polarie

Die Feineinstellung zwischen Stativ und Polarie ermöglicht es, das kleine Polsucherfernrohr exakt auf den Himmelsnordpol auszurichten.

Zur Polarie hat Vixen nĂŒtzliches Zubehör entwickelt. Ein kritischer Punkt ist, dass die Polarie möglichst gut am Himmelsnordpol ausgerichtet werden sollte. Das kann ganz einfach ĂŒber einen speziellen Kompass mit Neigungsanzeige geschehen oder durch Peilung des Polarsterns mit einem Polsucher. Die beste Peilung nĂŒtzt aber nichts, wenn Sie die Polarie auf dem Stativ nicht fein ausrichten können. Dazu dient die ganz neue Feineinstellung fĂŒr die Polarie. Ähnlich wie bei einer Polhöhenwiege einer astronomischen Montierung können Sie mit diesem Zubehör die Polarie in Höhe und Azimut exakt auf den Himmelsnordpol ausrichten.

Sie können die Polarie nicht nur fĂŒr lĂ€nger belichtete Aufnahmen des Nachthimmels verwenden. Mit dem Timelapse Adapter verwandelt sich die Polarie in ein Fotozubehör, mit dem sich langsame Schwenks fĂŒr aufregende Zeitrafferaufnahmen machen lassen. Schauen Sie sich das ausfĂŒhrliche Video auf der Produktseite des Timelapse Adapters an und lassen Sie sich inspirieren.

Übrigens bieten wir Ihnen auch eine Auswahl astromodifizierter Spiegelreflexkameras an, die eine höhere Empfindlichkeit im roten Licht der H-alpha-Spektrallinie haben. In dieser Linie leuchten die Emissionsnebel unserer Galaxie.

Unterm Sternenhimmel zu Hause

8. August 2014, Stefan Taube

Zum Wochenende gönnen wir uns faszinierende Impressionen vom nÀchtlichen Himmel, gewonnen mit der Fotomontierung Polarie von Vixen:

Der Nachthimmel ĂŒber La Palma

7. MĂ€rz 2014, Stefan Taube

Als Einstimmung zum Wochenende zeigen wir Ihnen hier drei wunderschöne Bilder, die der Astrofotograf Michael SchlĂŒnder mit dem Polarie Star Tracker aufgenommen hat.

Die Bilder entstanden auf La Palma im September 2013. Hierbei kamen zwei verschiedene Spiegelreflexkameras zum Einsatz. Die Polarie wird dabei einfach zwischen dem Fotostativ und der Kamera montiert. Sinn der Sache ist, die Kamera der Himmelsdrehung ĂŒber mehrere Minuten nachzufĂŒhren. Dadurch kann die Belichtungszeit drastisch erhöht werden. Auf unserer Seite zum Polarie Star Tracker finden Sie ein sehr ausfĂŒhrliches ErklĂ€rvideo mit dem bekannten iranischen Astrofotografen Babak Tafreshi.

Ein großer Vorteil der Polarie ist, dass sie Ihre FotoausrĂŒstung nicht wesentlich belastet. Sie passt noch locker ins GepĂ€ck fĂŒr die Reise auf die Insel!

Die ersten zwei Aufnahmen wurden mit einer modifizierten Canon EOS 20 D bei 800 ASA aufgenommen:

La Palma 3

Einzelbelichtung mit 3,5 Minuten Belichtungszeit, 10mm Weitwinkel-Objektiv bei Blende 5,6

Eine weitere Aufnahme mit der Canon:

Polarie Star Tracker auf La Palma 1

Einzelbelichtung mit 3,5 Minuten Belichtungszeit, 50mm Objektiv bei Blende 5,6

Bei der nÀchsten Aufnahme kam eine nicht modifizierte Nikon D7000 bei 1000 ASA zum Einsatz:

La Palma 2

Einzelaufnahme mit 3 Minuten Belichtungszeit, 187mm Weitwinkel bei Blende 5,6

Mit dem Polarie Star Tracker im HandgepÀck lohnt sich die Reise in weniger lichtverschmutzte Gebiete!

Polarie: Die Verbindung von Natur- und Astrofotografie

11. November 2013, Stefan Taube

Die Polarie in der Anwendung

Die weiße Polarie zwischen Stativ und Kamera in der praktischen Anwendung

Ist es Ihnen auch schon so ergangen? Eine Reise fĂŒhrt Sie raus in die Natur. Sie fotografieren Berge, TĂ€ler oder das weite Meer. Es wird Abend, die Landschaft versinkt in Dunkelheit und macht Platz fĂŒr ein anderes Naturschauspiel: der ungewohnt klare Sternenhimmel fernab störender Lichtquellen.

Diese EindrĂŒcke können Sie leider nur sehr unzureichend mit Ihrer Kamera einfangen. FĂŒr eine anspruchsvolle Aufnahme des Sternenhimmels benötigen Sie eine so große Belichtungszeit, dass sich die Drehung der HimmelssphĂ€re bemerkbar macht und aus punktförmige Sterne Striche werden. Die Lösung des Problems: ErgĂ€nzen Sie einfach Ihre FotoausrĂŒstung um die Polarie des japanischen Herstellers Vixen. Dieses handliche Instrument besteht im wesentlichen aus einem Motor, der ihre Kamera prĂ€zise mit der Geschwindigkeit der Sterne Schritt halten lĂ€sst. Die Polarie wird einfach zwischen dem Stativ und der Kamera eingesetzt. Wie dies im Detail funktioniert zeigt Ihnen das anschauliche ErklĂ€rvideo auf unserer Polarie-Seite.

Letztlich können Sie dank der Polarie lang genug belichten, um beeindruckende Aufnahmen von Sternbildern und der Milchstraße anzufertigen,  ohne ihre FotoausrĂŒstung zu ĂŒberfrachten. Die Polarie von Vixen ist eine Immer-dabei-Montierung fĂŒr Naturfotografen!

Drei Reisemontierungen im Vergleich

2. August 2012, Bernd GĂ€hrken

Die Sommerzeit ist Reisezeit. Oft liegt der Urlaubsort in einem wenig industrialisierten Gebiet mit wenig Lichtverschmutzung und zudem gibt es am sĂŒdlichen Sternenhimmel viele Objekte die man in Deutschland nicht sehen kann. Mit den modernen DSLRs und handelsĂŒblichen Fotoobjektiven kann man schon mit wenigen Minuten Belichtungszeit erstaunliche Übersichtsaufnahmen produzieren. Die Sommermilchstraße mit ihren zahlreichen Sternhaufen und Gasnebeln lĂ€sst sich mit Brennweiten zwischen 16 und 200mm gut abbilden.

Milchstraße in Australien

Milchstraße in Australien

Je höher die Brennweite ist, desto genauer muss die NachfĂŒhrung sein. Um eine akzeptable Genauigkeit zu erreichen, ist eine Einnordung mit einem Polsucher fast unverzichtbar. Am Markt haben sich in den letzten Jahren mehrere Reisemontierungen etabliert die fluggepĂ€cktauglich sind.

1. Am bekanntesten ist sicher das Astrotracsystem, dass in mehreren Varianten angeboten wird. Die Astrotrac kann auf ein normales Fotostativ montiert werden. Im Prinzip besteht der AstroTrac aus zwei Armen, von denen einer fest montiert und der zweite ĂŒber eine Spindel gegen den festen Arm bewegt wird. Der Hebel ist dabei bewusst groß gewĂ€hlt, so das ein guter Gleichlauf erreicht wird. Mit der Fotostativvariante lassen sich kleinere Fotoobjektive ausreichend montieren. Generell lĂ€ĂŸt die Astrotrac aber auch Teleskope mit mehr als 10g zu. In dem Fall wird jedoch das Montierungsset-II benötigt, bei dem eine SĂ€ule und ein Polblock inklusive sind. Der Preis fĂŒr das Montierungsset-II liegt ĂŒber 1500 Euro, doch dafĂŒr bekommt man eine sehr gut verarbeitete Komplettlösung aus europĂ€ischer Produktion mit prĂ€ziser NachfĂŒhrung bis zu 2 Stunden.

AstroTrac TT320X-AG Montierung

2. Wenn die AnsprĂŒche an die Verarbeitung und die Transportierbarkeit nicht ganz so hoch sind, kann man sich auch mal eine Lösung aus Fernost anschauen. Die leichteste Montierung des chinesischen Herstellers Skywatcher mit optionalen Polsucher ist die NEQ-3. Die Tragkraft der Montierung kann man grob mit 7kg angeben. FĂŒr kleine Teleskope ist das völlig ausreichend. In der Basisversion hat die NEQ-3 noch keine Motoren und keinen Polsucher, wird aber bereits mit einem leichten Alustativ geliefert. Bei der NEQ-3 ist auch ein Upgrade auf Goto möglich. Die Gotovariante verfĂŒgt ĂŒber einen Autoguiderport. Die NEQ-3 hat zwar nicht die Laufruhe der Astrotrac, doch wer einen Autoguider besitzt, kann diesen Nachteil leicht kompensieren. NĂŒtzlich ist dazu die Zubehörkombination: Teleskop-Service Parallelbefestigung fĂŒr Kameras und anderes Equipment sowie Orion Mini-Sucherfernrohr 50mm und Orion StarShoot AutoGuide Kamera.

Neq3

Skywatcher Montierung NEQ-3

3. Neu am Markt der Reisemontierungen ist die Polarie des Markenherstellers Vixen. Bei der Polarie handelt es sich nicht um eine klassische Montierung, sondern mehr um einen parallaktischen Aufsatz fĂŒr ein Fotostativ. Fernrohre lassen sich damit nicht montieren. Die Traglast wird vom Hersteller mit 2kg angegeben. Es ist daher lediglich die NachfĂŒhrung kleiner Fotoobjektive möglich. DafĂŒr ist die Polarie extrem kompakt. Das Bauteil passt mit 14cm KantenlĂ€nge in die Hosentasche. Falls kein Fotostativ vorhanden ist, gibt es von Vixen eine Komplettlösung. Es ist aber auch jedes Teil einzeln erwerbbar! In der Standardversion erfolgt die Lieferung ohne Polsucher.  Es gibt jedoch ein Peilloch mit dem bei geringen Brennweiten eine ausreichende Poljustage möglich ist. Die NachrĂŒstung eines Polsuchers ist optional. Die Stromversorgung erfolgt ĂŒber zwei handelsĂŒbliche Mignon-Batterien. Damit sind mehere Stunden Belichtungszeit möglich.  Alternativ kann man den USB-Port eines Laptops als Spannungsquelle nutzen.

Vixen Polarie

Vixen Montierung Polarie