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Archiv für Februar 2013

Boten aus dem All: Die Kometen kommen (Ein Kommentar)

26. Februar 2013, Marcus Schenk

In diesem Jahr erwarten uns zwei astronomische Highlights der Extraklasse.
Im Frühjahr und im Herbst besuchen uns zwei helle Kometen, die sogar schon mit dem bloßem Auge zu sehen sein werden. Im Fernglas und im Teleskop werden die Kometen Panstarrs und ISON zu unseren Rockstars auf der Himmelsbühne.

Fernglas- und Teleskop-Sets: Die richtige Ausstattung für Ihre Beobachtung

Damit der Komet nicht spurlos an Ihnen vorbeirauscht, sollten Sie sich ein Fernglas oder Teleskop für die Beobachtung besorgen. Wir haben einige Beobachtungssets für Sie zusammengestellt. Je nachdem, ob Sie den Kometen von Unterwegs oder Zuhause beobachten: Wählen Sie einfach das für Sie passende Fernglas- oder Teleskop-Set aus. Wollen Sie den Kometen auch fotografieren? Für schöne Erinnerungen an die Kometen finden Sie verschiedene Foto-Sets. Ganz gleich ob Sie Einsteiger oder Profi in der Astrofotografie sind, mit der passenden Foto-Ausrüstung halten Sie den Kometen fest.

Am besten gleich die Kometenseite besuchen!

DasJahrderKometen

Bereiten Sie sich am besten schon jetzt auf die Beobachtung der Kometen Panstarrs und ISON vor. Informierten Sie sich über alles was Sie wissen müssen auf der Info Website Ison-Komet.de.


Weitere wichtige Infos:

Zurück in die Vergangenheit
Wir erinnern uns und blicken etwa 15 Jahre zurück: Im Jahre 1997 ging schon einmal ein Staunen durch die Massen. Jeder blickte in diesem Jahr zum Himmel, denn über den Köpfen drohnte ein Besucher aus dem All: Der Komet Hale-Bopp. Ein weißer Staubschweif und ein blau schimmernder Gasschweif teilte sich von der Kometen-Koma.  Auch damals konnten wir ihn mit dem bloßen Auge sehen, aber erst im Fernglas entfaltete er seine wahre Pracht. Die Volkssternwarten waren zu jeder Zeit überfüllt und in der Presse war Astronomie ein großes Thema.

Die Show von Panstarrs und ISON

Ein ähnliches Schauspiel erwarten wir von den beiden Kometen Panstarrs und ISON. Helle Kometen erscheinen ziemlich selten. Das in einem einzigen Jahr gleich zwei sehr helle Kometen zu sehen sind, ist eine Sensation.

Der Komet Panstarrs (C/2011 L4) rückt im Monat März in den Kreis der Aufmerksamkeit. Obwohl er schon vorher zu sehen ist, entwickelt er sich im März erst richtig zu einem hellen Objekt. Am Besten ist er zwischen dem 16. und 23. März zu sehen. Nach aktuellen Schätzungen erreicht der Komet eine Größenklasse zwischen 1 und 2mag (siehe Skyweek).

Wo ist Panstarrs zu finden und wann kann man ihn beobachten?
Zwischen Mitte und Ende März wird die beste Sichtbarkeit prognostiziert, da der Komet dann erst nach Ende der Abenddämmerung untergeht. In der Zeit vor dem 16. ist er zwar heller und näher an der Sonne, dadurch jedoch auch tiefer am Horizont und mehr in der Dämmerung zu sehen.
Ab dem 16. steht der Komet dann höher und man kann ihn besser nach Sonnenuntergang und mit einem vermutlich langen Schweif beobachten.
Blicken Sie in der Zeit während der Abenddämmerung nach Westen. Es ist wichtig, sich schon während der Abenddämmrung mit seinem Fernglas oder Teleskop zu positionieren, da Sie das beste Zeitfenster für die Beobachtung erwischen sollten. Eine halbe Stunde nach Sonnenuntergang dürfte aber ein gutes Richtmaß sein.

Der Komet Panstarrs dicht über dem westlichen Horizont am 16.03.2013 kurz nach Sonnenuntergang

Der Komet Panstarrs dicht über dem westlichen Horizont am 16.03.2013 kurz nach Sonnenuntergang

So ähnlich wandert Panstarrs am westlichen Horizont in Richtung des Sternbildes Andromeda nach oben. Blick nach Westen vom Büro von Astroshop.de

So ähnlich wandert Panstarrs am westlichen Horizont in Richtung des Sternbildes Andromeda nach oben. Blick nach Westen vom Büro von Astroshop.de

Der Komet ISON (C/1012 S1) ist der Star des Jahres 2013. Ab November können wir ihn mit dem bloßem Auge erkennen. Auf seinem Weg um die Sonne wird er stetig heller. Ende November/Anfrang Dezember erreicht er dann seine größte Helligkeit, so dass er sogar am Taghimmel zu sehen ist. Nach den Vorhersagen kann die Schweiflänge bis auf 60° wachsen.

Wo ist ISON  zu finden und wann kann man ihn beobachten?
Ende November um den 28.11 wird ISON so hell werden, dass man ihn wohl am Himmel in der Nähe von der Sonne sehen kann (Achtung! Nicht in die Sonne blicken). Seine Helligkeit befindet sich dabei in hohen Minusbereichen.
Ab Anfang Dezember ist der Komet dann in der Morgendämmerung zu sehen und steht etwa 10° über dem Horizont. Bis Ende Dezember hat seine Helligkeit deutlich nachgelassen, wird aber zu einem Objekt der ganzen Nacht werden.

Sehen wir es mal wie auf einem Rockkonzert: Panstarrs ist die Vorband und ISON der Knüller.

Montage einer neuen Sternwarte

20. Februar 2013, Michael Suchodolski

In dieser Woche wurde eine neue Omegon 3 Meter Kuppel von unserem Team, Hans Gerritsen und Michael Suchodolski,  auf einem 18 Meter hohen Turm montiert. Damit enstand eine Hobbysternwarte mit einem beeindruckendem Rundumblick.

Die montierte Kuppel wartet auf den Kraneinsatz.

Aufgrund der Gegebenheiten vor Ort entschieden wir uns diesmal für den Einsatz eines Krans. Mit ca. 150 kg Gewicht erfodert die Kuppel keine besonders große Tragkraft. Auf der Baustelle des Gebäudes war jedoch ein großer Kran vorhanden den wir gut einsetzten konnten. Gegen 17 Uhr schwebte die Sternwarte zu ihrem Bestimmungsort. Viele Passanten fragten nach dem Zweck dieser seltsamen Vorrichtung und brachten unsere Erklärungen gleich mit dem Meteoriteneinschlag in Russland in Zusammenhang. Unseren Versicherungen, die Kuppel hätte nicht den Zweck solche Asteroiden aufzuspüren, standen sie äußerst skeptisch gegenüber.

Jetzt geht es 18 Meter in die Höhe.

Die am Boden vormontierte und sicher verzürte Kuppel konnte problemlos auf dem Turm platziert werden. Am Ende des ersten Montagetages war die Kuppel bereits aufgesetzt und wir wurden zu einem kleinen Sektempfang im Keller des Rohbaus eingeladen.

Die Kuppel wird auf dem Kranz aufgesetzt.

Zweiter Tag nahm die Montage des Antriebs in Anspruch. Nach Ausrichtung und etlichen Test konnte die Sternwarte, trotz niedriger Temperaturen und teilweise Regen, schon nach zwei Tagen Montage in Betrieb genommen werden.

Die fertige Sternwarte in der Abenddämmerung.

Der neue Sternwartenbesitzer fing sofort an, Pläne für künftige Beobachtungen zu schmieden. Die Grundvoraussetzung für anspruchsvolle Beobachtungen wurde mit dem Bau der Sternwarte gesetzt.

Die Sternwarten von Omegon werden von unserem langjährigen Partner ScopeDome produziert und sind baugleich mit den Kuppeln, die von uns auch direkt unter der Marke ScopeDome angeboten werden.

Astroshop.de auf Astro-Tagungen

12. Februar 2013, Bernd Gährken

Die meisten Beobachtungen entstehen in den langen Nächten von Herbst und Winter. Im Frühjahr liegen die Ergebnisse vor und daher ist dies die Saison der großen Astrotagungen. Astroshop.de-Mitarbeiter Bernd Gährken wird dieses Jahr voraussichtlich auf der CEDIC in Linz am 3.3., beim SFTH im Harz am 16.3., auf dem AKM-Seminar in Hannover am 23.3., auf der Würzburger Frühjahrstagung am 27.4. und während der Pfingstfeiertage auf der Planetentagung in St. Andreasberg mit eigenen Beiträgen vertreten sein.

-Auf der CEDIC in Linz ist Lucky-Imaging das geplante Vortragsthema. Hier geht es um den Versuch mit Techniken aus der Planetenfotografie auch im Deepskybereich hohe Auflösungen zu erzielen. Als Gasstar wird dort der bekannte Astronom David Malin aus Australien erwartet.

-Das SFTH ist ein gemütliches Teleskoptreffen in Todtenrode, einer kleinen Ortschaft im dunklen Harz-Gebirge. Es findet passend zur idealen Sichtbarkeit des Kometen PANSTARS statt. Ein umfangreiches Vortragsprogramm ist für den Samstag geplant. Bernd Gährken wird dort die Ergebnisse einer Venustransitreise zum Nordkap präsentieren.

-Das AKM-Seminar in Hannover hat seinen Schwerpunkt bei der Beobachtung von Meteoren und atmosphärischen Erscheinungen. Hier sind Berichte über Polarlichtsichtungen am Nordkap und Impakte auf dem Mond geplant.

-Bei der Würzburger Frühjahrstagung soll über die Entstehung der ersten Amateurfotos der Uranusringe gesprochen werden. Filtertechniken und der Oppositionseffekt stehen dabei im Mittelpunkt.

-Die Kometen- und Planetentagung der deutschen Amateurastronomen wird 2013 erstmals nicht im bayrischen Violau sondern in St. Andreasberg im Harz stattfinden. Es ist dieses mal eine Gemeinschaftstagung der beiden VDS-Fachgruppen Sonne und Planeten. Durch die zentrale Lage in der Mitte von Deutschland sollen mehr Teilnehmer aus dem Norden und Osten angelockt werden. Die Ergebnisse zum Kometen PANSTARRS und die Prognosen zum Superkometen ISON versprechen eine besonders spannendes Treffen. Bernd Gährken wird hier mit mindestens zwei Vorträgen vertreten sein. Als Themen sind der Venustransit und die Polarlichter geplant.

Im süddeutschen Raum wird der Polarlichtvortrag auch am 8. März in der Bayrischen Volkssternwarte München zu hören sein.

Tagungen 2013

Neu: Okulare und Apo-Refraktoren von Meade

4. Februar 2013, Marcus Schenk

Der Hersteller mit den dunkelblauen Teleskopen hat wieder etwas Neues im Programm: Okulare und Refraktoren von höchster Qualität! Wir stellen Ihnen die neuen Produkte von Meade etwas genauer vor.

Mit 100° Okulare von Meade den Himmel entdecken
Überall Sterne und die Schwärze des Alls. Auf Ihrer Reise durch das Universum blicken Sie durch das Fenster vor Ihnen. Sie sehen keine Grenzen, nur in unmittelbarer Nähe entdecken Sie einen offenen Sternhaufen. Blaue, hell leuchtende Sterne – Sie wissen, das ist der Sternhaufen der Plejaden.
Doch Sie befinden sich nicht in einem Raumschiff, sondern blicken durch ein Meade XWA 100° Okular. Sie haben nicht wie bei anderen Okularen einen Tunnel, durch den Sie blicken. Sie sehen praktisch keine Ränder. Da kann man schon mal in Gedanken durch das Universum fliegen.

vergleich okularfelder

Der Sternhaufen der Plejaden Im Vergleich: Das erste Bild zeigt das Feld eines 20mm 52° SPL Okulars und das zweite Bild ein 20mm 100° XWA Okular

Die neuen XWA 100° Okulare von Meade bieten Ihnen ein besonderes Beobachtungserlebnis und darauf kommt es ja schließlich bei unserem schönen Hobby an. Neun optische Elemente erzeugen eine tolle Abbildung. Mit sehr kontrastreichen Bilder und einer perfekten Schärfe bis zum Rand bereitet die Beobachtung mit diesen Okularen Vergnügen. Selbst bei Teleskopen mit schnellem Öffnungsverhältnis haben Sie eine randscharfe Abbildung.
Die Okulare sind in den Brennweiten 20mm (2“), 14mm (2“) und 9mm (1,25“) erhältlich. Alle Exemplare sind untereinander parfokal. Das bedeutet, dass Sie bei einem Okularwechsel nicht oder so gut wie nicht nachfokussieren müssen.

XWA Okulare

Die Familie der XWA Okulare

Neue Apochromaten: Serie 6000 ED Apo
Wer auf der Suche nach einem neuen Apochromaten ist, kann nun auch bei Meade fündig werden.

Die neue APO Serie 6000 umfasst drei Refraktoren mit 80mm, 115mm und 130mm. Alle Tuben besitzen ein dreilinsiges Objektiv mit Luftspalt und einem FPL53 ED- bzw. FK61 ED-Element.

Die Crayford-Okularauszüge haben eine 1:10 Untersetzung und erlauben eine genaue Fokussierung. Beim 80mm Apo wird ein 2“ Auszug verwendet, die Modelle in 115 und 130mm besitzen einen 3“ Auszug.

serie6000 apos

Die neuen Apochromaten 80mm, 115mm und 130mm von Meade

Alle Vorteile auf einen Blick:

•    Triplet Objektiv
•    einschiebbare Taukappe
•    CNC Rohrschellen
•    Okularauszug mit 1:10 Untersetzung in 2“ oder 3“
•    2“ Zenitspiegel 99% Reflektivität
•    GP Prismenschiene
•    stabiler Transportkoffer

2012DA14 nähert sich der Erde

1. Februar 2013, Bernd Gährken

Die beiden astronomischen Großereignisse im Jahre 2013 sind sicher die hellen Kometen PANSTARS und ISON die im März und im Dezember optimal zu sehen sind. Daneben gibt es noch weitere Ereignisse, die nicht versäumt werden sollten.

Am Abend des 15. Februar kreuzt der Asteroid 2012DA14 die Erdbahn. Der etwa 50m große Kleinplanet kommt unserem Heimatplaneten ungewöhnlich nahe. Die geringste Entfernung ist kleiner als zwei Erddurchmesser und liegt innerhalb des Geostationären Orbits. Dennoch ist der Zusammenstoß mit einem Kommunikationssatelliten unwahrscheinlich. Der Kleinplanet wird maximal 8mag hell werden und wäre in einem guten Fernglas sichtbar. Wir empfehlen hier das Omegon Fernglas Nightstar 25×100. Dennoch wird er nicht leicht zu finden sein. Das winzige Lichtpünktchen bewegt sich in jeder Minute um etwa einen Vollmonddurchmesser über den Himmel. Die Position muss für den jeweiligen Standort des Beobachters genau berechnet werden. Nützlich ist dazu der Ephemeriden-Generator der NASA.

Von München aus gesehen bewegt sich 2012DA14 zu Beginn des Abends zwischen Löwe und Jungfrau. Im Laufe der Nacht nähert er sich dem Himmelsnordpol und fällt auf 12 mag.

Obwohl uns der Kleinplanet sehr nahe kommt, wird man ihn vermutlich nicht als Scheibchen auflösen können. Der berechnete Durchmesser liegt lediglich bei 0,5 Bogensekunden. Wer ein größeres Teleskop besitzt, sollte jedoch auf die Farbe des Himmelskörpers achten. Bei dem ähnlich hellen Kleinplaneten 2002NY war vor 11 Jahren eine deutliche orange Färbung zu sehen.

2012DA14 innerhalb des geostationären Orbits

2012DA14 innerhalb des geostationären Orbits