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Posts mit Stichwort 'neo'

2012DA14 nÀhert sich der Erde

1. Februar 2013, Bernd GĂ€hrken

Die beiden astronomischen Großereignisse im Jahre 2013 sind sicher die hellen Kometen PANSTARS und ISON die im MĂ€rz und im Dezember optimal zu sehen sind. Daneben gibt es noch weitere Ereignisse, die nicht versĂ€umt werden sollten.

Am Abend des 15. Februar kreuzt der Asteroid 2012DA14 die Erdbahn. Der etwa 50m große Kleinplanet kommt unserem Heimatplaneten ungewöhnlich nahe. Die geringste Entfernung ist kleiner als zwei Erddurchmesser und liegt innerhalb des GeostationĂ€ren Orbits. Dennoch ist der Zusammenstoß mit einem Kommunikationssatelliten unwahrscheinlich. Der Kleinplanet wird maximal 8mag hell werden und wĂ€re in einem guten Fernglas sichtbar. Wir empfehlen hier das Omegon Fernglas Nightstar 25×100. Dennoch wird er nicht leicht zu finden sein. Das winzige LichtpĂŒnktchen bewegt sich in jeder Minute um etwa einen Vollmonddurchmesser ĂŒber den Himmel. Die Position muss fĂŒr den jeweiligen Standort des Beobachters genau berechnet werden. NĂŒtzlich ist dazu der Ephemeriden-Generator der NASA.

Von MĂŒnchen aus gesehen bewegt sich 2012DA14 zu Beginn des Abends zwischen Löwe und Jungfrau. Im Laufe der Nacht nĂ€hert er sich dem Himmelsnordpol und fĂ€llt auf 12 mag.

Obwohl uns der Kleinplanet sehr nahe kommt, wird man ihn vermutlich nicht als Scheibchen auflösen können. Der berechnete Durchmesser liegt lediglich bei 0,5 Bogensekunden. Wer ein grĂ¶ĂŸeres Teleskop besitzt, sollte jedoch auf die Farbe des Himmelskörpers achten. Bei dem Ă€hnlich hellen Kleinplaneten 2002NY war vor 11 Jahren eine deutliche orange FĂ€rbung zu sehen.

2012DA14 innerhalb des geostationÀren Orbits

2012DA14 innerhalb des geostationÀren Orbits

NEO 2011MD rast knapp an der Erde vorbei

28. Juni 2011, Bernd GĂ€hrken

In der Nacht vom 27.6.2011 nĂ€herte sich der etwa hausgroße Kleinplanet 2011MD der Erde auf nur 12.000 km. Das ist nur ein Drittel des Abstands zum geostationĂ€ren Orbit und eine der nĂ€hsten AnnĂ€herungen die je gemessen worden sind! Der Asteroid war so nah, dass er mit den Satelliten der Erde hĂ€tte zusammenstoßen können!

In der Nacht zuvor konnte das Near Earth Object (NEO) an der Volksternwarte MĂŒnchen erfolgreich fotografiert werden. Zu dieser Zeit hatte der Kleinplanet etwa 16 mag und bewegte sich so schnell, dass nur jeweils 2 Sekunden belichtet werden konnte. Dank der empfindlichen DSI-Kamera gelang es trotz der kurzen Belichtungszeit ein ausreichendes Signal-zu-RauschverhĂ€ltnis zu erzielen. Im Summenbild kann man die Bewegung als Strich erkennen. Weitere Infos zum Erdbahnkreuzer 2011MD finden Sie hier.

2011MD

2011MD