In den letzten Wochen konnten wir uns über zu wenige Kometen nicht beklagen. Im Gegenteil: Gleich mehrere Kometen sind auf dem Weg durch das Sonnensystem. Vor kurzem haben wir einen Blick auf Komet C/2019 Y4 ATLAS geworfen, dessen Kern jedoch auseinandergebrochen ist. Kometen sind unberechenbar und können uns jederzeit überraschen. Positiv oder negativ, je nachdem. Derzeit wandern noch andere Vagabunden durch das Sonnensystem: Komet C/2017 T2 Panstarrs, Komet C/2020 F8 SWAN und C/2019 Y1 ATLAS. Nach ATLAS Y4 sind sie unsere neue Hoffnung am Himmel.
Diese Kometen sind mit Teleskopen oder bei dunklem Himmel mit einem Fernglas zu beobachten. Derzeit hat der Komet C/2019 Y4 ATLAS nach Einschätzung unserer Astrokollegen eine Helligkeit von deutlich weniger als 9 mag. Dafür ist Komet C/2017 T2 Panstarrs heller, aktuell bei 8 mag und zeigt eine schöne runde Koma. C/2020 F8 SWAN wird ab Mitte Mai ein interessanter Komet und klettert vom Perseus in das Sternbild Fuhrmann – man geht von einer Helligkeit von etwa 5 mag aus. Okay, Sie können die Kometen also grundsätzlich sehen, aber welche Instrumente eignen sich am besten für eine Beobachtung? Wir haben einige Produkte für Sie zusammengestellt.
Übrigens: Weiter unten finden Sie zwei Aufsuchkarten.

Der sich auflösende Komet Atlas Y4 ist leider zerbrochen und schleppt seine Trümmerstücke hinter sich her.
Großfernglas light: Es ist eines der kleinsten Großferngläser, aber auch eines der Leichtesten. Mit 70mm Objektivöffnung sammelt es ordentlich Licht und Sie können selbst unter einem moderaten Himmel stellare Objekte mit 10 mag Helligkeit erkennen. Derzeit liegt viel Hoffnung auf C/2020 F8 SWAN, der bei seiner Entdeckung 8mag hatte und der – falls die Vorhersagen optimal laufen – recht hell werden könnte und vielleicht sogar mit dem bloßen Auge erkennbar wird. Auch wenn er etwas hinter den Erwartungen zurückbleibt, könnte dieses Fernglas ihn sichtbar darstellen. Eine sehr hochwertige Alternative zu diesem Fernglas ist das Omegon Argus 16×70.
Generell gilt: Benutzen Sie bei Großferngläsern immer ein Stativ, dadurch genießen Sie den Himmel mit einem wesentlich ruhigeren Blick und die Arme haben keine Chance schwer zu werden.

Omegon Fernglas Nightstar 15×70
Das Nightstar 20×80 ist der Bestseller und Klassiker unter den Großferngläsern. Es sammelt 130 Mal mehr Licht als das bloße Auge und mit der 20-fachen Vergrößerung können Sie schon viele offene Sternhaufen und Nebel wunderbar beobachten. Für die Kometenbeobachtung ist es das Allround-Fernglas.

Omegon Fernglas Nightstar 20×80
Noch mehr Licht? Das bietet das Nightstar 25×100. Sie dringen richtig tief in den Weltraum ein und selbst schwache Objekte erkennen Sie nun sicher. Viele Hardcore-Kometenbeobachter schwören auf die Lichtstärke des Nightstar 25×100. Außerdem ist es deutlich wendiger und schneller einsatzbereit als ein großes Teleskop.

Omegon Fernglas Nightstar 25×100
Wenn es um die Beobachtung mit dem Fernglas geht, dann brauchen Sie unbedingt ein gutes Stativ. Aber wie stabil muss es sein? Die einfache Antwort: Es kann nicht stabil genug sein. Je stabiler, desto schöner wird Ihr Beobachtungserlebnis. Das Carbonstativ Omegon Pro 32 ist eine Klasse Kombination mit einem Großfernglas. Aus hochwertigem Carbon und Beine mit 32mm Querschnitt: Das macht das Stativ ultrastabil aber auch ultraleicht. Noch größer und für schwerere Instrumente bietet sich ein 40mm Carbonstativ an.

Omegon Carbonstativ mit Kugelkopf
Soll es etwas günstiger sein? Das verstehen wir gut. Das preiswerte Omegon Titania 600 Stativ mit Panoramakopf leistet ebenfalls gute Dienste. In Kombination mit dem Nightstar 16×70 oder Nightstar 20×80 sind sie ein Dreamteam für die Kometenbeobachtung.

Omegon Dreibeinstativ Titania 600 mit Panoramakopf
Ein eigenes Foto vom Kometen, bevor er wieder in den tiefen des Sonnensystems verschwindet? Eine kleine Aufnahme fürs Erinnerungsalbum. Wäre das nicht fantastisch? Das geht wunderbar mit der Omegon MiniTrack LX3. Diese Mini-Montierung ist inzwischen ein kleiner Star, weil damit endlich ohne großen Aufwand heiß ersehnte Weitfeld-Astroaufnahmen gelingen. Hinstellen, aufziehen und loslegen. So einfach können Sie auch Aufnahmen von Kometen erstellen.

Mini-Montierung MiniTrack LX3 für die Widefield-Fotografie
Kompakte Teleskope haben einen Vorteil: Sie sind sofort einsatzbereit für die Beobachtung und perfekt für einen schnellen Blick zum Himmel. Und natürlich auch super wenn es auf eine Reise geht. Das Meade Lightbridge 130/650 ist ein kleines Teleskop auf einer Mini-Dobson-Montierung. Beobachten macht damit viel Spaß.

Das Mini-Lightbridge-Dobson-Teleskop mit 130mm Öffnung
Falls der Komet am Himmel schwächelt, brauchen Sie am besten eine größere Öffnung. Je mehr, desto besser. Mit einem Teleskop ab 200mm Öffnung können Sie auch schwächere Kometen beobachten. Und natürlich auch wunderbar den Deep-Sky-Himmel erforschen. Mit dem Omegon 8“ ProDob macht das viel Spaß. Mit dem Deluxe-Friktionsystem führen Sie jedes Objekt butterweich nach, auch bei höheren Vergrößerungen. Natürlich gibt es auch das noch lichtstärkere Modell ProDob N 254/1200.

Das 8″ Pro-Dobson Teleskop mit besserer Friktion
Und hier nun die aktuellen Aufsuchkarten für die Kometen C/2019 Y4 ATLAS und C/2017 T2 Panstarrs.

Eine Aufsuchkarte der Kometen C/2019 Y4 ATLAS und C/2017 T2 Panstarrs (zum Vergrößern anklicken)

Detaillierte Aufsuchkarte der Kometen C/2019 Y4 ATLAS und C/2017 T2 Panstarrs (zum Vergrößern anklicken)
Hier können Sie sich die beiden Aufsuchkarten als PDF herunterladen: Aufsuchkarten_Kometen_ATLASundPanstarrs.
Wir hoffen auf eine gute oder sehr gute Entwicklung eines Kometen und wünschen Ihnen viel Freude bei der Beobachtung.