Im Winter 2024/2025 gibt es einiges am Himmel zu entdecken. Beispielsweise zwei Planetenoppositionen und eine Bedeckung des Planeten Saturn durch den Mond. Doch das war es natĂŒrlich noch lĂ€ngst nicht.
Welche Himmelsereignisse dĂŒrfen Sie auf keinen Fall verpassen? Das alles und mehr erfahren Sie in unserer neuen Infografik, die Sie ĂŒber die schönsten Himmelsspektakel im Winter informiert.
Viel Freude beim Beobachten!

Dezember
4.12. Mond trifft Venus
Am Abend des 4. Dezembers bietet der Himmel ein besonders glĂ€nzendes Schauspiel. WĂ€hrend der DĂ€mmerung begegnen sich die Mondsichel und der strahlende Planet Venus dicht ĂŒber dem sĂŒdwestlichen Horizont. Der Mond zeigt sich als superzarte Sichel, da erst vor drei Tagen Neumond war. Die Venus leuchtet etwa 4,5 Grad oberhalb des Mondes und ist mit bloĂem Auge leicht zu erkennen. Dieses Ereignis bietet eine perfekte Gelegenheit fĂŒr ein stimmungsvolles Foto, besonders in der ersten DĂ€mmerungsphase
7.12. Jupiter in Opposition
Ab Anfang Dezember steht Jupiter, der gröĂte Planet unseres Sonnensystems, in Opposition zur Sonne. Das bedeutet: Er ist die ganze Nacht zu sehen und schon in der AbenddĂ€mmerung ĂŒber dem Horizont sichtbar. Jupiter ist nach Mond und Venus das hellste Gestirn am Nachthimmel. Vergleichen Sie seine Helligkeit einmal mit den hellsten Sternen am Firmament: Jupiter ĂŒberstrahlt sie alle und ist damit sehr auffĂ€llig.
8.12. Mond trifft Saturn
Schon bei Einbruch der Dunkelheit stehen der Mond und Saturn am 8. Dezember hoch am Nachthimmel. Beide Himmelskörper halten sich im Sternbild Wassermann auf, das wegen seiner eher schwachen Sterne nur schwer zu erkennen ist. Im SĂŒdwesten leuchtet gleichzeitig der helle Planet Venus.
14.12. Geminiden-Meteorstrom
In der Nacht des 14. Dezembers erreichen die Geminiden ihr Maximum. Dieser Sternschnuppenstrom scheint aus dem Sternbild Zwillinge zu kommen und wird oft als der stĂ€rkste Strom des Jahres bezeichnet. Seine theoretische Anzahl betrĂ€gt etwa 120 Meteore pro Stunde, aber in der RealitĂ€t sehen wir nur weniger. In diesem Jahr stört zudem der Vollmond, wodurch nur die hellsten Sternschnuppen sichtbar sind. Dennoch ist es eine lohnende Gelegenheit, nach drauĂen zu gehen und vielleicht eine der besonders hellen Sternschnuppen zu entdecken.
17.12. Mond trifft Mars
Am 17. Dezember stehen der abnehmende Mond und der Planet Mars in einer Entfernung von etwa 5 Grad zueinander. Der rote Planet und die leicht schimmernde Mondsichel bilden zusammen einen faszinierenden Anblick.
25.12. Mond trifft Spica
In den frĂŒhen Morgenstunden des 25. Dezembers nĂ€hert sich der Mond dem Stern Spica, dem Hauptstern des Sternbildes Jungfrau. Dieses Sternbild ist typisch fĂŒr den FrĂŒhlingshimmel, und Spica wird im Laufe des Winters immer weiter steigen. Ein schöner Anlass, den Wecker etwas frĂŒher zu stellen.
Januar
3.01. Mond trifft Venus
In den frĂŒhen Abendstunden des 3. Januars erleben wir erneut eine Begegnung zwischen der zarten Mondsichel und dem Planeten Venus. Besonders in der DĂ€mmerung strahlt dieses Himmelsereignis eine unvergleichliche Schönheit aus. Wer genau hinsieht, kann zudem den Planeten Saturn erkennen, der viel schwĂ€cher leuchtet und sich oberhalb der Venus befindet.
4.01. Mond bedeckt Saturn
Am 4. Januar erwartet uns ein seltenes Himmelsereignis der Extraklasse: Der Mond bedeckt den Planeten Saturn. Um 18:34 Uhr MEZ verschwindet Saturn hinter der dunklen Seite des Mondes â als hĂ€tte jemand den Lichtschalter umgelegt. Um 19:36 Uhr taucht Saturn auf der anderen Mondseite wieder auf. Beobachten Sie den Mond bereits einige Minuten vor dem Verschwinden von Saturn, um den gesamten Ablauf mitzuerleben. Ein Muss fĂŒr alle, die Freude an besonderen astronomischen Ereignissen haben.
9.01. Goldener Henkel
Am 9. Januar erscheint ein besonderes LichtphĂ€nomen auf dem Mond: der sogenannte „Goldene Henkel“. Dies ist keine Hinterlassenschaft eines Astronauten, sondern ein faszinierendes Lichtspiel. Das PhĂ€nomen zeigt sich, wenn der Mond zu 83 Prozent beleuchtet ist, ungefĂ€hr 10 Tage nach Neumond. Die aufgehende Sonne beleuchtet die Bergspitzen des Juragebirges, wĂ€hrend das Tal noch im Dunkeln liegt. So entsteht der Eindruck eines goldenen Henkels. Ab etwa 17 Uhr MESZ lohnt sich der Blick durch das Teleskop, um dieses einzigartige Schauspiel zu genieĂen.
13.01. Mond trifft Mars
Am Abend des 13. Januar treffen sich Mond und Mars, die zu dem Zeitpunkt im Sternbild Zwillinge leuchten. Der Abend ist also ein guter Beobachtungszeitpunkt. Doch es gibt einen noch besseren Zeitpunkt: Es sind die Morgenstunden. Sie fragen sich, warum sollte ich ausgerechnet morgens beobachten? Weil sich der Mond wĂ€hrend der Nacht an den Mars heranschleicht. Das heiĂt: Er kommt nĂ€her – und zwar auf bis zu 0,2 Grad.
16.01. Mars in Opposition
Der Planet Mars steht am 16. Januar in Opposition und ist die ganze Nacht hoch am Himmel sichtbar. Der Durchmesser des Planeten betrĂ€gt etwa 14,5 Bogensekunden. Zusammen mit den beiden hellen Sternen Castor und Pollux im Sternbild Zwillinge bildet Mars eine auffĂ€llige Dreierkette. Mit einer Entfernung von 96 Millionen Kilometern ist Mars gerade einmal fĂŒnf Lichtminuten von der Erde entfernt â eine groĂartige Gelegenheit, den roten Planeten im Teleskop zu bestaunen.
17.01. Saturn trifft Venus
In der AbenddÀmmerung des 17. Januars nÀhern sich Saturn und Venus auf etwa 2 Grad. Eine Konstellation, die nicht nur optisch ein Genuss ist: Sie ermöglicht auch, die Helligkeitsunterschiede der beiden Planeten einfach festzustellen. Die Venus leuchtet dabei 194-mal heller als Saturn. Ein toller Anlass, beide Planeten in der AbenddÀmmerung zu beobachten.
Februar
1.02. Mond trifft Saturn und Venus
Die schmale und zunehmende Mondsichel schiebt sich heute Abend zwischen die beiden Planeten Saturn und Venus. Ein eindrucksvoller Anblick, der gerade in der DĂ€mmerung besonders schön zur Geltung kommt. Dieses Himmelsereignis bietet eine hervorragende Gelegenheit fĂŒr ein stimmungsvolles Foto. Die Mondsichel, eingerahmt von zwei Planeten: eine wahre Augenweide.
6.02. Mond trifft Jupiter und Plejaden
Am 6. Februar wandert der Mond weiter durch die Ekliptik und erreicht den bekannten offenen Sternhaufen der Plejaden. Der auch „Siebengestirn“ genannte Sternhaufen steht im Sternbild Stier und bietet zusammen mit dem strahlenden Planeten Jupiter ein prachtvolles Himmelsbild. Der Mond zieht auf seiner Reise regelmĂ€Ăig durch das sogenannte „Goldene Tor der Ekliptik“, dessen SĂ€ulen die Plejaden sowie der Sternhaufen der Hyaden sind. Ein toller Anblick, der die Reise des Mondes im Wechselspiel mit den Sternen und Planeten zeigt.
9.02. Mond trifft Mars
Am 9. Februar kommt es erneut zu einer Begegnung zwischen dem Mond und dem roten Planeten Mars. Beide nÀhern sich auf bis zu 0,5 Grad an und bieten in den Abendstunden ein beeindruckendes Bild. Die Beobachtung sollten Sie auf jeden Fall wahrnehmen, denn die Distanz ist wirklich sehr gering.
12.02. Mond trifft Regulus
Am 12. Februar bewegt sich der Mond durch das Sternbild Löwe und nĂ€hert sich dabei Regulus, dem Hauptstern des Löwen. Regulus ist einer der hellsten Sterne am Winterhimmel und gibt zusammen mit dem Mond einen Vorgeschmack auf die kommenden FrĂŒhlingssternbilder. Auch wenn es vielleicht noch kalt ist, zeigt uns der Himmel, dass der FrĂŒhling nicht mehr weit ist.
17.02. Mond trifft Spica
Am 17. Februar nĂ€hert sich der Mond Spica, dem Hauptstern der Jungfrau. Spica ist einer der hellsten FrĂŒhlingssterne und steht in der Nacht des 17. Februars noch recht tief am Horizont. Doch im Laufe der Nacht steigt Spica höher und lĂ€sst sich gemeinsam mit der leuchtenden Mondsichel hervorragend beobachten. Eine schöne Gelegenheit, sich wieder mit den FrĂŒhlingssternbildern vertraut zu machen.