Der FrĂŒhling ist da â und er bringt nicht nur blĂŒhende BĂ€ume, sondern auch einen Himmel voller Highlights! Mit einem klaren Blick nach oben und etwas Planung können Sie diesen FrĂŒhling einige echte Hingucker erleben. Sogar am Tag. Denn wie wĂ€re es wieder einmal mit einer partiellen Sonnenfinsternis? Was noch alles auf Sie wartet, erfahren Sie hier in unseren Astrohighlights fĂŒr MĂ€rz, April und Mai.
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1.3. Mond trifft Venus und Merkur
Bereits in der frĂŒhen DĂ€mmerung können Sie ein zauberhaftes Schauspiel am Himmel beobachten: Die hauchzarte Mondsichel, die nur 4 % beleuchtet ist, trifft auf die strahlende Venus und den scheuen Merkur. Die Venus leuchtet mit einer Helligkeit von -4,7 mag und ist kaum zu ĂŒbersehen. Merkur steht hingegen tief am Horizont und erfordert einen ungestörten Blick Richtung Westen. Diese Konstellation ist ein fantastischer Auftakt in den astronomischen FrĂŒhling.
Wenn Sie heute Abend in den Himmel schauen, können Sie den roten Planeten Mars und den Mond in enger Nachbarschaft beobachten. Mars leuchtet mit seiner typischen rötlichen Farbe und befindet sich aktuell im Sternbild Zwillinge. Schon mit einem einfachen Fernglas bietet diese Begegnung ein wunderschönes Bild. ZusĂ€tzlich ist Merkur, der gestern seine gröĂte östliche Elongation erreicht hat, derzeit generell am Abend besonders gut zu sehen.
Klingt poetisch? Ist es auch. Der Goldene Henkel ist ein eindrucksvolles MondphÀnomen, das in der spÀteren Nacht des 9. MÀrz sichtbar ist. Es entsteht, wenn die aufgehende Sonne den Rand des Kraters Sinus Iridum beleuchtet, wÀhrend die umliegenden FlÀchen noch im Schatten liegen. Dieses faszinierende Schauspiel zeigt, wie Licht und Schatten auf der MondoberflÀche eine entscheidende Rolle spielen.
14.3. Partielle Mondfinsternis
Am Morgen findet eine partielle Mondfinsternis statt, die jedoch nur in der Halbschattenphase von Mitteleuropa aus sichtbar ist. Der Eintritt in den Kernschatten beginnt um 6:09 MEZ: Zu einem Zeitpunkt, an dem der Mond bereits untergegangen ist. Klar, das ist eine EinschrĂ€nkung. Trotzdem â fĂŒr echte Enthusiasten könnte sich ein frĂŒher Blick lohnen!
Heute beginnt der astronomische FrĂŒhling. Tag und Nacht sind nahezu gleich lang.
20.3. Mond bedeckt Ï Sco
In den frĂŒhen Morgenstunden nĂ€hert sich der Mond dem Stern Ï Sco, der fĂŒr kurze Zeit hinter der beleuchteten Mondseite verschwindet. Erst da und dann: zack, weg. Gleichzeitig ist der rötliche Antares in unmittelbarer NĂ€he sichtbar. Antares ist ĂŒbrigens der Hauptstern des Skorpions, was er durch sein helles Strahlen auch allzu deutlich macht. Eine Sternbedeckung ist immer ein besonders spannendes Erlebnis. Probieren Sie es mal aus!
29.3. Partielle Sonnenfinsternis
Heute ist ĂŒber Mitteleuropa eine Sonnenfinsternis sichtbar, allerdings mit einer recht geringen Bedeckung. Aber nehmen wir, was wir bekommen können! Je weiter nördlich Sie sich befinden, desto höher ist der Bedeckungsgrad. In London wird die Sonne zu 24 % bedeckt, in Hamburg sind es 20 %, wĂ€hrend in MĂŒnchen etwa 10 % erreicht werden. Die Zeiten der Finsternis sind wie folgt: Beginn 11:20 MEZ, Maximum 12:10 MEZ, Ende 13:00 MEZ. Denken Sie daran! Nur mit geeigneten Filtern oder speziellen Finsternisbrillen zu beobachten!
1.4. Mond trifft Plejaden
Am Abend kommt es zu einer malerischen Begegnung zwischen dem Mond und dem offenen Sternhaufen der Plejaden, auch bekannt als „Siebengestirn“. KĂŒnstler wĂŒrden sofort zum Keilrahmen greifen. Nur etwa ein Grad trennt die beiden Himmelsobjekte. Die Plejaden bestehen aus jungen, heiĂen Sternen und sind bereits mit bloĂem Auge als kleine Ansammlung von Sternen erkennbar. Mit einem Fernglas oder Teleskop entfaltet sich ihre volle Pracht.
Heute Abend nĂ€hert sich der zunehmende Mond dem gröĂten Planeten unseres Sonnensystems: Jupiter. Jupiter â der etwas breiter als hoch wirkt – ist ein faszinierendes Beobachtungsziel. Schon mit einem Fernglas lassen sich seine vier gröĂten Monde â Io, Europa, Ganymed und Kallisto â als kleine Punkte erkennen. Mehr ĂŒber die Beobachtung Jupiters mit dem Fernglas erfahren Sie im Buch âMein Weg zu den Sternen fĂŒr Dummies Juniorâ.
In der AbenddÀmmerung steht der Mond zusammen mit unserem freundlichen Nachbarn Mars hoch am Himmel. Beide befinden sich im Sternbild Zwillinge, das wir oberhalb des bekannten Sternbilds Orion finden. Mars leuchtet mit -1,5 mag und ist leicht an seiner rötlichen FÀrbung zu erkennen.
22.4. Lyriden-Meteorstrom
Haben Sie schon mal einen Meteorstrom beobachtet? Falls nicht, ist der 22. April Ihre Chance: Die Lyriden warten auf Sie. Der Meteorstrom der Lyriden erreicht heute sein Maximum. Ausgehend vom Sternbild Leier können rein theoretisch bis zu 20 Meteore pro Stunde beobachtet werden. Der Ursprung der Lyriden ist der Komet Thatcher, der ĂŒbrigens nicht von einer Politikerin, sondern von einem amerikanischen Amateurastronomen im Jahr 1861 entdeckt wurde. Die Staubpartikel verglĂŒhen in der ErdatmosphĂ€re und erzeugen die Sternschnuppen. In diesem Jahr sind die Beobachtungsbedingungen ideal, da der Mond nicht stört.
25.4. Venus in maximaler Helligkeit
Die Venus erreicht ihre maximale Helligkeit von -4,7 mag und gleicht einem Scheinwerfer am Himmel. Leider ist sie nur in der MorgendĂ€mmerung sichtbar. Sie geht um 4:35 MEZ auf und bleibt etwa 1,5 Stunden ĂŒber dem Horizont, bevor die Sonne sie verdrĂ€ngt. AuĂerdem: In der MorgendĂ€mmerung besucht die schmale Mondsichel die Venus und den schwach leuchtenden Saturn. Alle drei stehen sehr dicht ĂŒber dem Horizont.
Der Kleinplanet Vesta steht in Opposition zur Sonne und ist jetzt besonders gut zu sehen. Mit einer Helligkeit von 5,4 ist Vesta so hell, dass wir ihn mit dem bloĂen Auge unter einem dunklen Himmel erkennen können. Doch natĂŒrlich sieht Vesta wie ein Stern aus und ist nur zu erkennen, wenn wir die Sterngegend ganz genau kennen. Eine Aufsuchkarte ist sehr hilfreich oder alternativ ein automatisches Teleskop, mit dem Sie das Objekt direkt anfahren können. Und âby the wayâ: Auch im Teleskop erkennen Sie keine Details, sondern nur eine Sternform. Aber immerhin wissen Sie bei der Beobachtung ja, worum es sich handelt.
3.5. Mond trifft M44 und Mars
Der Mond bewegt sich entlang der Bahn der Ekliptik, also der scheinbaren Bahn der Planeten. Dadurch kommt es immer wieder vor, dass er sich dem offenen Sternhaufen M44 nĂ€hert. Bei der Gelegenheit können wir beide Objekte zusammen im Fernglas bewundern. Auch Mars befindet sich ganz in der NĂ€he. M44 und Mars im gleichen Feld â zusammen drei schöne Beobachtungsobjekte.
Am östlichen Horizont treffen sich Venus und Saturn in einem Abstand von etwa 7°. Ein zusÀtzliches Highlight: Der ferne Planet Neptun befindet sich zwischen den beiden. Eine seltene Gelegenheit, drei Planeten in einem Himmelsabschnitt zu bewundern.
In der MorgendĂ€mmerung zeigt sich ein beeindruckendes Schauspiel: Die hauchzarte Mondsichel, die nur zu 13 % beleuchtet ist, nĂ€hert sich der strahlend hellen Venus. Diese Konstellation ist ein wunderschöner Moment, der sowohl mit bloĂem Auge als auch mit einem Fernglas eine Wucht ist.
28.5. Mond trifft Jupiter
Derzeit tummeln sich viele Planeten ĂŒber dem Horizont. Auch unser gröĂter Planet: der Jupiter. Doch wenn Sie an diesem Abend eine gute Horizontsicht einnehmen, dann werden Sie mit einer hauchzarten Mondsichel belohnt, die sich heute mit dem Gasgiganten trifft.
Wir wĂŒnschen Ihnen viele klare NĂ€chte und schöne Momente unter den Sternen – viel SpaĂ beim Beobachten.