Am 27.07.2018 wartet ein faszinierendes Ereignis auf uns: eine totale Mondfinsternis. Wenn die Dunkelheit ĂŒber uns hereinbricht, geht ein roter und durch den Erdschatten verfinsterter Mond am Horizont auf. Nach knapp drei Jahren Wartezeit beglĂŒckt der Mond Sterngucker, Amateurastronomen und auch interessierte Naturfotografen gleichermaĂen.
Alle wichtigen Infos kompakt im Ăberblick finden Sie in dieser Infografik.
Viel Freude bei der Beobachtung.
Wenn Sie noch nach dem richtigen Fernglas oder Teleskop suchen: Bei uns werden Sie bestimmt fĂŒndig.
PS: Ihnen gefĂ€llt diese Infografik? Sie können die Grafik gerne teilen, ausdrucken, in Ihrer Sternwarte als Info fĂŒr Besucher aufhĂ€ngen oder auch auf Ihrer Webseite mit einer Verlinkung zu (www.astroshop.de) prĂ€sentieren.
William Optics, der Spezialist fĂŒr hochwertige Linsenteleskope, bringt mit dem Gran Turismo GT 81 eine sehr interessante „Fotomaschine“ auf den Markt. Dieser Refraktor im gerade noch handlichen Reiseteleskop-Format ist ein echter Traum fĂŒr Astrofotografen!
Der Apo GT 81 von William Optics
Das GT 81 ist mit einem dreilinsigen Objektiv ausgestattet, das fĂŒr eine sehr hohe Farbkorrektur und knackscharfe Abbildung sorgt. Neben der gewohnt hohen VerarbeitungsqualitĂ€t von William Optics lĂ€sst sich auch die Ausstattung dieses Apo sehen: Ein hochwertiger Okularauszug, vormontierte Leitrohrschellen und Prismenschiene. Ein besonderer Clou ist die patentierte Fokusmaske, die ebenfalls im Lieferumfang enthalten ist.
Wir bieten Ihnen zu diesem Teleskop auch ein passendes Leitrohr und einen Bildfeldebner. Mit dem Gran Turismo 81 von William Optics erhalten Sie eine hochwertige Optik fĂŒr lebenslangen SpaĂ an der Astrofotografie!
Wohl jeder Mensch der sich intensiv mit dem Sternenhimmel beschĂ€ftigt trĂ€umt davon, einmal die Objekte des SĂŒdhimmels beobachten zu können. Zu den in Deutschland unsichtbaren Highlights gehören die „Magellanschen Wolken“, der fantastische Gasnebel um Eta-Carinae oder der Riesenkugelsternhaufen Omega Centauri.
In diesem Sommer sind zusĂ€tzlich die Planeten auf der SĂŒdhalbkugel optimal sichtbar. Jupiter und Saturn stehen in Deutschland zu nah am Horizont um sie scharf sehen zu können und besonders schlimm ist es beim Mars der grade zum Zeitpunkt seiner besten Sichtbarkeit Ende Juli mit nur 15 Grad Höhe am Horizont entlang schrammt. Viel besser ist da die Situation in Namibia. Jupiter, Saturn und Mars laufen durch den Zenit und sind optimal sichtbar. Der Mars steht am 27.07.2018 in Opposition und ist wĂ€hrend der kompletten Nacht zu sehen. WĂ€hrend es zu dieser Zeit in Deutschland kaum richtig dunkel wird, dauert die Oppositionsnacht auf der SĂŒdhalbkugel fast 11 Stunden.
Am 27.07.2018 findet zusĂ€tzlich auch noch eine Mondfinsternis statt. Unser Mitarbeiter Bernd GĂ€hrken wird an diesem Tag in Namibia sein und hofft dort in der WĂŒste auf perfektes Wetter. Eine Live-Ăbertragung der Mondfinsternis ist per Youtube geplant. Der Kanal befindet sich unter: https://www.youtube.com/user/spacemovie
NatĂŒrlich ist so eine Reise mit Risiken verbunden. Auch in der WĂŒste kann das Wetter schlecht sein und technische Probleme sind ebenfalls nicht auszuschlieĂen. Das Handynetz vor Ort ist schlecht ausgebaut und liefert maximal 2G. Ob die LiveĂŒbertragung zustande kommt, ist daher unsicher. Falls alles funktioniert sind Sendetermine mit live-Kommentar um 21:00, 22:00, 23:20, und 00:00 Uhr deutscher Zeit geplant. Dazwischen sollen unkommentiert Live-Bilder vom Mond zu sehen sein.
Die letzte in Deutschland gut sichtbare Totale Mondfinsternis gab es am 28.09.2015. Einige damals entstandene Fotos geben einen guten Eindruck davon was uns am 27.07.2018 erwartet.
Freie Fahrt fĂŒr neue Aufgaben! Astroshop.de und der belgische AstrohĂ€ndler Astromarket haben sich zusammengeschlossen. Gemeinsam sind wir jetzt ein stĂ€rkeres Team und bieten Ihnen ab sofort noch mehr. Mehr Produkte und mehr Service. Aber wer steckt dahinter?
Ein Teil des Teams von Astroshop
Astromarket.org ist ein bekannter AstronomiehĂ€ndler in Benelux. Die Menschen dahinter: Jimmy Oostvogels und Hugo Ruland. Sie sind schon viele Jahre in der Astrobranche tĂ€tig und beraten mit groĂer Freude jeden Amateurastronomen und jede -astronomin – am Telefon, per Email oder vor Ort. Man merkt es sofort: Bei den beiden zeigt sich die Liebe zur Astronomie und zu guten astronomischen Instrumenten in jedem GesprĂ€ch.
âAST Astromarket by Astroshopâ finden Sie nun im niederlĂ€ndischen Bereich unseres Astroshop-Webshops. Alle gewohnten Inhalte und Beratung gibt es jetzt also auch auf NiederlĂ€ndisch.
Jimmy Oostvogels
Hugo Ruland
Was bedeutet das fĂŒr Sie?
Astrofotografie war auch schon in den letzten Jahren ein Thema, das sich bei uns stark entwickelte. Zusammen mit Astroshop/Astromarket sind wir noch besser aufgestellt. Mit viel Kompetenz in Astrofotografie erhalten Sie im gesamten Astroshop jederzeit die richtige Beratung.
Wenn Sie selbst in Benelux wohnen, profitieren Sie von niedrigen Versandkosten.
Showroom in Hasselt: Unsere Ausstellung in Hasselt bietet Ihnen Teleskope zum Anfassen. Vom Teleskop fĂŒr Einsteiger bis zum Komplettsystem fĂŒr Astrofotografen. Lassen Sie sich direkt und ganz persönlich beraten. Dieser Showroom ist auch fĂŒr unsere deutschen Kunden in NRW interessant, denn von der deutschen Grenze nach Hasselt sind es nur 30 Minuten! Ăffnungszeiten: Dienstag und Freitag von 11 bis 18 Uhr und Samstag von 11 bis 17 Uhr. Die genaue Adresse: Kuringersteenweg 44, 3500 Hasselt, Belgien.
Ihre Ansprechpartner in Belgien sprechen niederlÀndisch, englisch, französisch und deutsch.
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit – um Ihnen noch mehr Astronomie und Service aus einer Hand zu bieten.
Das junge Unternehmen AstroReality aus San Francisco bringt das Sonnensystem in Ihr Wohnzimmer. Die innovativen Entwicklungsgebiete des 3D-Druckens und der Augmented Reality (erweiterte RealitĂ€t) werden dabei zu einzigartigen Produkten vereint. Mit Aufmerksamtkeit zum Detail werden Modelle der Himmelskörper unseres Sonnensystems angeboten, jede Nachbildung mit unverwechselbaren Charakter und einzigartigen Merkmalen. Am beeindruckensten ist das Modell des Mondes LUNAR Pro. Basierend auf Daten der NASA Raumsonde Lunar Reconnaissance Orbiter wurde eine hochdetailierte Relief-OberflĂ€che des Mondes erstellt. Krater, Gebirge und Mare lassen sich mit den Fingern ertasten und die realistisch eingefĂ€rbte OberflĂ€che gibt Ihnen das GefĂŒhl, den echten Mond in den HĂ€nden zu halten.
Die perfekte Kombination aus handfest begreifbarem Objekt und informativer virtuellen RealitĂ€t. Dank der AstroReality App fĂŒr Ihr Smarphone werden die Himmelskörper des Sonnensystems lebendig.
Dabei sind die Modelle nicht nur tolle Hingucker und Dekorationsobjekte, sondern laden auch zu interaktiven Entdeckungsreisen ein. Die (zurzeit nur auf Englisch verfĂŒgbare) AstroReality App erkennt ĂŒber die Kamera Ihres Smartphones die Modelle und bettet diese in eine simulierte 3D Weltraumumgebung ein. Den Himmelskörpern werden dabei Details hinzugefĂŒgt (z.B die Ringe des Saturns oder die AtmosphĂ€re der Erde) und Sie lernen wissenswertes ĂŒber die Planeten. Bei den detailreichen Mondmodell LUNAR Pro sind zusĂ€tzliche Informationen ĂŒber einzelne OberflĂ€chenmerkmale verfĂŒgbar, und es lassen sich sogar interaktive Mondmissionen simulieren.
Das Mini Set des Sonensystems beinhaltet alle Planeten und Pluto.
Die Modelle aller Planeten und des Pluto sind mit jeweils 3 cm Durchmesserin einem Set verfĂŒgbar. Dazu passend gibt es auch das LUNAR Mini Modell in der gleichen GröĂe. Der 12 cm LUNAR Pro Globus (dessen OberflĂ€che 16-mal so groĂ ist, wie die des Mini Modells) stellt den Mond um ein Vielfaches detailreicher dar.
AuĂer den Himmelskörpern wird von AstroReality auch ein LUNAR AR Notizbuch angeboten. Mit Relief-OberflĂ€che des Mondes und eines ĂŒber die App aufrufbaren 3D Modell unseres Trabanten ist es das richtige Notizbuch fĂŒr Astronomiebegeisterte und Nachtaktive.
Die AstroReality Produkte eignen sich auĂerdem hervorragend als Geschenke fĂŒr vom Weltraum faszinierte Familienmitglieder oder Freunde.
Am 27. Juli 2018 ist es endlich so weit: Unser Nachbarplanet Mars kommt in Opposition zur Sonne. Das macht er zwar alle zwei Jahre, doch diese Opposition ist etwas ganz Besonderes. Seit 2003 stand Mars der Erde nicht mehr so nah. Jetzt nĂ€hert er sich uns auf nur 57 Millionen Kilometern. Das ist fast die gleiche Entfernung wie vor 15 Jahren. Damit wĂ€chst er auf halbe JupitergröĂe an und wir können ihn so gut wie nur selten beobachten – inklusive zahlreicher Details.
In diesem Artikel erfahren Sie, was eine Opposition ist, wie Sie den Mars am besten beobachten, welche Details Sie sehen können und welches Zubehör die Beobachtung verbessert.
Der Mars, Foto: B.GĂ€hrken
Inhalt:
Mars: Die Fakten eines faszinierenden Planeten.
Die Marsopposition: Was ist eine Opposition?
Warum findet eine Opposition nur alle zwei Jahre statt?
Warum ist der Mars in diesem Jahr so groĂ?
Welches Teleskop kann man fĂŒr die Beobachtung verwenden?
Das sehen Sie, wenn Sie den Mars beobachten.
Hilfreiches Zubehör, das die Marsbeobachtung verbessert.
1. Mars: Die Fakten eines faszinierenden Planeten
6000 Kilometer Durchmesser, 687 Tage Umlaufzeit und ein Berg mit 27.000 Metern Höhe. Der Mars ist nur halb so groĂ wie die Erde, ihr aber in vielen Dingen sehr Ă€hnlich. Wie unsere Erde besitzt auch er eine feste OberflĂ€che mit Bergen, flachen Ebenen und Schluchten. Valles Marineris ist eine riesige Schlucht mit 4000 Kilometern LĂ€nge und 700 Kilometern Breite. Sie wird auch als Grand Canyon des Mars bezeichnet. Dagegen ist der âechteâ Grand Canyon auf der Erde relativ klein: Nur 450 Kilometern lang und bis zu 30 Kilometer breit.
Der Mars ist der Erde auch sonst Àhnlich: Er besitzt Polkappen wie die Erde und auch Jahreszeiten. Wenn jemand auf dem Mars steht, könnte er die Sonne auf- und untergehen sehen. Und er könnte durch ein Teleskop auch die Erde beobachten. Das alles ist möglich, weil er (fast genau wie die Erde) 23,98° gegen die Sonnenbahnebene geneigt ist. Ein Tag zÀhlt auf Mars 24 Stunden und 40 Minuten, der Marstag ist also nur 40 Minuten lÀnger als bei uns.
Eine schöne zweite Welt, oder? Das denken sich auch viele Raumfahrtpioniere. SchlieĂlich gibt es Hinweise, dass der Planet vor Urzeiten einmal lebensfreundlich gewesen sein könnte. Doch aus heutiger Sicht gibt es ein paar Nachteile, die das Leben dort schwierig machen wĂŒrden. Zum Beispiel die KĂ€lte. Ein dicker Mantel reicht nicht, um sich warm einzupacken, denn die Temperaturen erreichen bis zu -85°C. Immerhin kann es tagsĂŒber am Ăquator auch mal wohlige +20°C erreichen.
Auch der Sauerstoff und AtmosphĂ€rendruck ist anders: 95% Kohlendioxid, 1,8% Stickstoff und 0,1% Sauerstoff. Auf der Erde: 78% Stickstoff und 20% Sauerstoff. Mit anderen Worten: Auf dem Mars können wir nicht âschnaufenâ. Ohne Raumanzug wĂŒrde das Blut in kĂŒrzester Zeit kochen, so als wĂŒrden wir uns auf der Erde in 35 Kilometern Höhe aufhalten. Also etwa dreimal so hoch, wie die Reisehöhe eines Verkehrsflugzeuges.
2. Die Marsopposition: Was ist eine Opposition?
Eine Opposition findet immer dann statt, wenn der Mars in einer Linie mit Erde und Sonne steht.
3. Warum findet eine Opposition nur alle zwei Jahre statt?
Der Mars umkreist die Sonne einmal in 687 Tagen, also etwa alle zwei Jahre. Wir mit unserem Raumschiff Erde haben deutlich mehr Speed drauf und umrunden die Sonne schneller – in nur 365 Tagen.
Stellen Sie sich vor: Beide Planeten starten gleichzeitig an einem Punkt. Die Erde holt den Mars auf ihrer inneren Bahn irgendwann ein. Doch ein Umlauf reicht der Erde dafĂŒr nicht ganz aus, da der Mars sich ja ebenfalls weiterbewegt und nicht stillsteht. Erst nach 780 Tagen ist es dann so weit: Die Erde hat den Mars eingeholt und steht nun in der Mitte. Es ist Opposition!
4. Warum ist der Mars in diesem Jahr so groĂ?
Wenn er in Opposition steht ist der Mars ein auffĂ€lliges Objekt am Himmel. Er geht auf, wenn es dunkel wird, und steht die ganze Nacht hell leuchtend am Himmel. Seine ScheibchengröĂe ist enorm! Sie wĂ€chst auf bis zu 24 Bogensekunden an. Im Teleskop erscheint der Mars deshalb besonders groĂ. Das bedeutet: Wir können viele Details erkennen. Das ist eine einmalige Chance fĂŒr visuelle Beobachter und Astrofotografen. Der Mars erscheint nur minimal kleiner als zur Jahrtausendopposition 2003.
Hier sehen Sie wie nah der Mars wĂ€hrend seiner Opposition in den Jahren 2018-2035 steht. Zum VergröĂern bitte anklicken.
Der Mars lÀuft auf keiner runden, sondern einer exzentrischen Bahn um die Sonne. Dadurch variiert seine Entfernung zur Erde. Je nach Position kommt es dadurch zu einer Oppositionsentfernung zwischen 101 Millionen und 55 Millionen Kilometern. In diesem Jahr: 57,7 Millionen Kilometer. Im Jahr 2020 sind es wieder 62,2 Millionen und 2022 82 Millionen Kilometer. Erst im Jahr 2035 kommt Mars der Erde noch etwas nÀher als dieses Jahr.
FĂŒr Beobachter auf der Nordhalbkugel finden diese nahen Oppositionen unterhalb des HimmelsĂ€quators statt, weil sie stets in die Sommermonate fallen. Der Planet steht dann nicht hoch ĂŒber dem Horizont: dieses Jahr nur 15°.
WĂ€hrend der Oppositionsschleife nĂ€hert sich der Mars, bis er eine GröĂe von 24″ erreicht. Zum VergröĂern bitte anklicken.
5. Welches Teleskop kann man fĂŒr die Beobachtung verwenden?
Der Mars ist hell und ein Objekt, das Sie ganz locker mit dem bloĂen Auge beobachten können. Er geht am spĂ€ten Abend im SĂŒdosten auf, steigt dann höher und erreicht am 27. Juli 2018 um 1:37 MESZ seinen Meridian. Erst nach 04:30 MESZ verschwindet er wieder hinter dem Horizont. Sie können den Mars nicht verfehlen, denn er ist das einzige Objekt mit einer sehr hellen und rötlichen FĂ€rbung.
Im Zeitraum der Opposition ist der Mars recht groĂ. Deshalb können Sie nahezu jedes Teleskop fĂŒr die Beobachtung verwenden, selbst ein Teleskop mit 70-80mm Objektivöffnung. Ein schönes Einsteigerinstrument fĂŒr Planeten ist das Omegon AC 90/1000 EQ-2. Mit einem mittleren oder groĂen Teleskop von 150-200mm profitieren Sie aber auch von einem höheren Auflösungsvermögen. Das ist wichtig, wenn Sie viele, vor allem kleinere Details erkennen wollen. Achten Sie darauf: Das Teleskop sollte gut justiert und ausreichend an die AuĂentemperatur angepasst sein. Das sind wichtige Faktoren fĂŒr ein gutes, kontrastreiches Bild. Viele visuelle Beobachten schĂ€tzen Dobson-Teleskope, denn sie sind preisgĂŒnstig, lichtstark und sind einfach in der Handhabung.
Der Mars im Teleskop.
Nutzen Sie bei der Marsbeobachtung hohe VergröĂerungen ab 100-fach aufwĂ€rts. Denn: Je kleiner der Planet, desto schwieriger ist es, Details zu erkennen. Es eignen sich vor allem kleinere Okularbrennweiten, denn sie erreichen die höchsten VergröĂerungen. VergröĂerungen von 200-300-fach sind bei mittleren bis gröĂeren Teleskopen sinnvoll. Tipp: Hier gibt es die hochwertigen Televue-Okulare zum Sonderpreis.
6. Das sehen Sie, wenn Sie den Mars beobachten.
Wenn Sie mit einem kleinen Teleskop bei 100-facher VergröĂerung beobachten, erscheint der Mars oft als bloĂe rote Kugel. Mit etwas Geduld erkennen Sie aber schon die Polkappen, denn ihr weiĂ ist fast schon leuchtend deutlich.
Mars mit Bezeichnungen, Bild. B. GĂ€hrken.
Das auffĂ€lligste Dunkelgebiet auf dem Roten Planeten ist die groĂe Syrte. Es handelt sich dabei um eine staubfreie und riesige Hochebene mit 1300 Kilometern Breite. Das Gebiet lieg in ĂquatornĂ€he und ist auch schon mit mittleren Teleskopen zu sehen. Das Hellasbecken ist die gröĂte helle Region auf dem Mars und sĂŒdlich der groĂen Syrte zu finden. Hier sind oft auch Reif und StaubstĂŒrme zu sehen. Die groĂe Syrte und das Hellasbecken sehen Sie aber nur dann, wenn der Mars uns diese Region auch gerade zuwendet. AuĂedem sind weiĂe Wolken interessante âWettererscheinungenâ, die man mit gröĂeren Teleskopen und Farbfiltern beobachten kann.
Eine „Mars Map“ zum Ausbreiten bietet der Hersteller Orion an. Sie hilft bei der visuellen Beobachtung und Fotografie
7. Hilfreiches Zubehör, das die Marsbeobachtung verbessert
ADC-Korrektor: fĂŒr mehr Kontrast am Horizont
Wenn wir ein Objekt dicht ĂŒber dem Horizont beobachten, dann kann sein, dass das Objekt eigentlich schon untergegangen ist. Das Licht aus dem Weltall wird durch unsere AtmosphĂ€re gebrochen oder: gebogen. Wir sehen das zum Beispiel bei einem Wasserglas und einem Strohhalm. Das Wasser ist ein optisch dichteres Medium â also wird der Strohhalm an einer anderen Stelle dargestellt. Unsere AtmosphĂ€re macht das Selbe.
Ein Schmidt-Cassegrain-Teleskop mit ADC und einer Toupek-Kamera.
Ist das ein Problem? Ja. Wenn es um astronomische Objekte geht, dann schon. Denn blaues und rotes Licht wird unterschiedlich stark gebrochen. Objekte bekommen einen Farbrand und wirken kontrastloser. Sie sind einfach unschÀrfer als Objekte, die höher stehen.
Der ADC von Omegon produziert â wenn man so will – einen negativen Farbfehler. Einen, der der AtmosphĂ€re entgegengesetzt ist. Hier kommt der Planet Mars (oder auch andere Planeten ins Spiel). Der Mars wirkt so, als wĂŒrde er ein deutliches StĂŒck höher stehen. Als einer unserer Kollegen den ADC das erste Mal ausprobierte, sagte er: »Der Effekt war gigantisch. Es wirkte so, als wĂ€re das Teleskop plötzlich ausgetauscht worden.«
Die AtmosphÀre wirkt wie eine einfache Linse und die Farben des Lichts werden unterschiedlich stark gebrochen. Ein Objekt wirkt dadurch höher, als es eigentlich ist und um das Objekt entstehen FarbsÀume. Bildquelle: NASA/JPL Solar System Simulator, Courtesy NASA/JPL-Caltech https://space.jpl.nasa.gov/.
Auch in den nÀchsten Jahren stehen die Planeten recht tief. Aber der ADC ist eine absolute Hoffnung. Sie können Ihn sowohl visuell, als auch fotografisch einsetzten. Dabei ist die Verwendung total einfach: Sie setzen ihn ganz bequem im Okularauszuig ein.
Die Vorteile des ADC in Kurzform:
ADC korrigiert atmosphÀrische Dispersion
FarbsÀume werden reduziert oder verschwinden
SchĂ€rfe und Kontrast steigen, als wĂŒrde der Planet höher stehen
Einfach in den Okularauszug stecken und Prismen ausrichten
Farbfilter: dem Mars Details entlocken
Farbfilter sind bei der Planetenbeobachtung nĂŒtzlich, denn sie steigern Kontraste und machen Details sichtbar, die Sie vorher nicht gesehen haben. Einzige Voraussetzung: Sie sollten schon etwas Erfahrung in der Beobachtung haben. Denn: Astronomischen Sehen, das muss man erst mal lernen.
Farbfilter gibt es in den GröĂen 1,25â oder 2â. Sie werden einfach in das Okulargewinde eingeschraubt und schon kann es losgehen.
Aber welche Details erkennen Sie?
Die Farbfilter schrauben Sie in das Gewinde des Okulars ein.
GrĂŒnfilter: Damit sehen Sie direkt die OberflĂ€che, Wolken und Eisnebel werden verstĂ€rkt.
Blaufilter: Kann fĂŒr Eisnebel und Wolken eingesetzt werden.
Gelbfilter: Immer wieder kommt es vor, dass helle StaubstĂŒrme die OberflĂ€che fĂŒr mehrere Wochen verhĂŒllen. DafĂŒr ist dieser Filter geeignet, denn er hellt diese Gebiete auf.
Orange- und Rotfilter: Ein Orangefilter verstĂ€rkt die Hell-dunkel-Strukturen auf der OberflĂ€che. Er ist der Standardfilter fĂŒr die Marsbeobachtung. Der Rotfilter macht das Gleiche, ist aber fĂŒr groĂe Teleskope geeignet.
Tipp: Es gibt auch einen speziellen Marsfilter, der den Kontrast am roten Planeten deutlich anhebt.
Filterrad: schnell wechseln und weiter beobachten
Wenn Sie mehrere Filter verwenden wollen, empfehlen wir ein Filterrad. Damit wechseln Sie schnell die Filterpositionen.
Kamera: den Mars fotografieren
Sie wollen den Mars fotografieren? Dann greifen Sie doch zur Touptek Kamera G3M178C. Sie besitzt eine hohe Empfindlichkeit und eine Auflösung von 6,4 Megapixeln. Aber: Sie ist auch extrem schnell. Mit 59 Bildern pro Sekunde nutzen Sie selbst minimale Momente guter Luftruhe aus, was zu schĂ€rferen Marsbildern fĂŒhrt.
So sieht der Aufbau fĂŒr erfolgreiche Marsfotos aus: Eine Touptek-Kamera, eine Barlowlinse mit Flipmirror und ein Okular.
Flip Mirror
Eine gute Hilfe bei der Planetenfotografie ist ĂŒbrigens ein Flipmirror. Damit das Zentrieren des Planeten nicht zu einer Herausforderung im Dunkeln wird. Mit dem Flipmirror wechseln Sie innerhalb von Sekunden zwischen dem Okular- und Kamerabild.
Jetzt beobachten
Warten Sie nicht bis zum Jahr 2035: Jetzt im Sommer 2018 bietet sich uns die Gelegenheit den Mars wieder in voller GröĂe zu bestaunen. Im Gegensatz zum Jahr 2003 hat sich die Kameratechnik deutlich weiterentwickelt. Und mit Instrumenten wie dem ADC sind sogar Beobachtungen am Horizont möglich. Packen Sie am besten gleich Ihr Teleskop ein und werfen Sie in der nĂ€chsten klaren Nacht einen Blick auf unseren roten Nachbarn.
Produkttipp: Sie wollen zeigen, dass Sie den Mars beobachten? Dann gönnen Sie sich doch das aktuelle Mars-T-Shirt. Auf der RĂŒckseite mit allen Daten zur Opposition: Entfernung, GröĂe, Helligkeit. Gleich bestellen.
Besitzen Sie ein Fernglas oder wollen Sie sich eines kaufen? Dann wĂ€re es gut zu wissen, ob es auch eine klare Abbildung liefert. Aber wie finden Sie das heraus? Wie können Sie sicher sein? Mit diesen 10 einfachen Tipps können Sie das feststellen – und alles in nur wenigen Minuten.
Die kleine Astrofoto-Montierung MiniTrack LX2 ist bei Astrofotografen sehr beliebt. Die Vorteile sprechen fĂŒr sich: extrem kompakt, vollmechanisch, prĂ€zise in der NachfĂŒhrung. Und so einfach, dass auch Einsteigern wundervolle Astro-Weitfeldfotos gelingen.
Sie spielen mit dem Gedanken sich eine kleine Fotomontierung anzuschaffen? Dann interessiert Sie wahrscheinlich auch, wie andere Hobbyastronomen in der Praxis damit arbeiten. Und welche Tricks sie haben, um wunderschöne Aufnahmen zu gewinnen.
Auf der Seite sternenhimmel-fotografieren.de finden Sie jetzt einen ausfĂŒhrlichen Testbericht zur Omegon Minitrack LX2. Es ist nicht nur ein Test, sondern auch eine nĂŒtzliche Anleitung.
Der Astrofotograf Philipp Keltenich hat die Montierung auf Herz und Nieren getestet und gibt wertvolle und praktische Tipps zu:
Aufbau
Einnordung
Aufnahme
Belichtungszeit
sinnvollem Zubehör
In diesem lesenswerten Bericht erfahren Sie alle wichtigen Infos und was der Astrofotograf von diesem neuen Produkt hÀlt. Und ganz nebenbei: bestaunen Sie weitere wundervolle Bilder, die mit der MiniTrack LX2 aufgenommen wurden.
Am letzten Mittwoch blickten alle Augen in die kasachische Steppe. 4500 Kilometer entfernt von uns startete der deutsche Astronaut Alexander Gerst mit einer Sojus-Rakete zur Raumstation ISS. Mit an Bord: seine beiden Kollegen, der Russe Sergej Prokopjew und die Amerikanerin Serena Aunon-Chancellor. Nach zwei Tagen Reise erreichen sie erst heute (Freitag, 08.06.2018) die Station.
Credit: (NASA/Joel Kowsky)
Um 13:12 MESZ hob die Sojus-Rakete von Startrampe 1 ab, von der einst auch Juri Gagarin erstmals den Erdorbit besuchte. Ein Bilderbuchstart! Auch wir bei Astroshop.de verfolgten in der Mittagszeit den Countdown im NASA-TV, bis die Rakete schlieĂlich abhob. Mit 26 Millionen PS und 28.000 Kilometern pro Stunde verreist sie mit „Astro-Alex“ ins All. Nun verbringt er dort 6 Monate, bis er wieder auf die Erde zurĂŒckkehrt.
Credit: (NASA/Joel Kowsky)
Das erste Mal startete Alexander Gerst im Jahr 2014 in den Weltraum. Damals hatte der Geophysiker 5 Jahre fĂŒr seinen Einsatz trainiert. Der Dokumentarfilm „Begegnung im All“ erzĂ€hlt von Gersts Training fĂŒr seinen damaligen Besuch. Die aktuelle Mission ist sein zweiter Besuch auf dem AuĂenposten der Menschheit. In den 6 Monaten forscht Gerst an 300 Experimenten.
Nach3 Monaten soll er dann selbst das Kommando ĂŒber die Raumstation ĂŒbernehmen und „Commander Gerst“ werden. Er ist damit der erste deutsche Kommandant der Raumstation, Bisher durften diese Aufgabe nur die russischen und amerikanischen Kollegen ĂŒbernehmen.
Noch aber sitzt Gerst mit seinen beiden Kollegen eng eingepfercht in der Raumkapsel. Erst heute Nachmittag koppelt das Raumschiff an die ISS an – dann haben sie wieder mehr Platz.
Wie können Sie die ISS am Himmel beobachten?
Die Raumstation umrundet einmal in nur 90 Minuten die Erde. Sie ĂŒberfliegt aber nicht immer die gleichen Regionen. Doch je nach Bahnlage können wir sie fĂŒr etwa zwei Minuten ĂŒber den Himmel ziehen sehen.
Sie wollen die Station selbst erleben? Die Beobachtung mit dem bloĂen Auge ist einfacher, als man denkt. Denn: Die ISS ist so groĂ wie ein FuĂballfeld und leuchtet heller als die hellsten Sterne am Nachthimmel. Sie taucht meist in einer Höhe von 10°, etwa eine ausgestreckte Faust breit ĂŒber dem Horizont, auf. Suchen Sie sich also einen Ort mit einer guten Sicht zwischen Boden und Himmel.
Wichtig fĂŒr die Beobachtung: Die ISS nĂ€hert sich immer von Westen. Ob und wann die Station sichtbar ist, hĂ€ngt aber von Ihrem Beobachtungsort und der Zeit ab. Da sich diese Daten immer wieder Ă€ndern, mĂŒssen Sie sich auf entsprechenden Webseiten informieren.
1. Besuchen Sie die Seite und klicken Sie oben rechts neben „Ort:“ den Ortslink an. Eine neue Seite öffnet sich. Nun haben Sie zwei Möglichkeiten Ihren Ort zu wĂ€hlen:
âą Eingabe des Ortes in das Suchfeld „Name des Orts eingeben“
âą Setzen der Ortsnadel auf der Google-Maps-Karte
Weiter unten sehen Sie die aktuellen Ortskoordinaten. Wenn Sie zufrieden sind, klicken Sie unten auf „Aktualisieren“. Sie werden nun zur Hauptseite zurĂŒckgeleitet.
2. WĂ€hlen Sie nun unter „Satelliten“ â „Internationale Raumstation ISS“
3. Es erscheint die Seite: „Internationale Raumstation (ISS) – sichtbare ĂberflĂŒge“. Die Seite startet mit dem aktuellen Datum. Klicken Sie auf die Pfeile: Sobald sichtbare ĂberflĂŒge fĂŒr Ihren Beobachtungsort existieren, erscheint eine Tabelle mit Datum und Zeit.
Derzeit ist die Raumstation von uns aus nicht zu sehen, erst Anfang Juli können Sie wieder einen Blick darauf erhaschen.
Mit dem Fernglas oder dem Teleskop?
Sie können die Raumstation auch mit einem Teleskop oder einem GroĂfernglas beobachten. Doch das Objekt einzufangen ist nicht einfach und in jedem Fall eine Herausforderung, wenn Ihre Montierung nicht ĂŒber ein Satelliten-Tracking verfĂŒgt. Trotzdem: In einem Planetariumsprogramm wie Stellarium können Sie die Bahn visualisieren und sich so besser vorbereiten. So kann es auch eine tolle Erfahrung sein, mit einem Dobson-Teleskop die ISS manuell zu verfolgen.
Sommer und warme Temperaturen: Jetzt treibt es wieder viele Wintermuffel fĂŒr einen Blick in die Sterne hinaus. Doch leider wird es auch spĂ€ter dunkler â und wie im Turbogang wenige Stunden spĂ€ter wieder hell. Sie sollten die Zeit der dunklen Stunden also gut nutzen. Denn wenn sich die SommermilchstraĂe ĂŒber den Himmel zieht, gibt es jede Menge zu entdecken.
Die neue astronomische Infografik âHighlights am Sommerhimmelâ zeigt Ihnen auf einen Blick, was in den Monaten Juni bis August am Himmel passiert. Mit dabei: Eine kurze Beschreibung der Ereignisse.
Juni 03.06. Mond trifft Mars
Schon jetzt bereitet sich der Mond auf seine groĂe Show im nĂ€chsten Monat vor: eine Opposition in extrem geringer Distanz. Doch auch jetzt können wir den Mars schon gut beobachten. In der zweiten NachthĂ€lfte tauchen Mond und Mars ĂŒber dem SĂŒdost-Horizont auf.
16.06. Mond trifft Venus
In der AbenddĂ€mmerung ein hĂŒbsches Paar: der Mond und die Venus. Beide sind um etwa 22 Uhr dicht ĂŒber dem westlichen Horizont zu sehen. Die zunehmende Mondsichel ist nur zu 5,8% beleuchtet und schwebt zart vor einem gelbblauen DĂ€mmerungshimmel.
19.06 Vesta in Opposition
Vesta ist einer der gröĂten Asteroiden im Sonnensystem und kommt am 19.06 in seine Opposition. Dann wird Vesta bis zu 5,3 mag hell und kann unter einem sehr dunklen Himmel mit dem bloĂen Auge erkannt werden. Diese Opposition ist besonders gĂŒnstig, denn so hell wie jetzt wird Vesta nur selten. Wo ist der Kleinplanet zu finden? Zum jetzigen Zeitpunkt hĂ€lt er sich im SchĂŒtzen auf, etwa 5° entfernt vom Stern ÎŒ Sgr (der Stern ĂŒber dem Teekessel des SchĂŒtzen). Im Laufe des Monats schlĂ€gt er die Richtung des SchlangentrĂ€gers ein.
23.06. Mond: Goldener Henkel
Heute ist der Goldene Henkel auf dem Mond zu sehen. Wie ein Henkel aus Licht bricht er die Mondnacht knapp jenseits des Terminators. WĂ€hrend der Krater Sinus Iridum noch in der Dunkelheit liegt, beleuchtet die Sonne schon die umringten Gipfel des Juragebirges. Sichtbar zwischen 16:30 und 20 Uhr.
27.06 Kleiner Vollmond
Der Mond umkreist die Erde nicht exakt in einer Kreisbahn, sondern in einer Ellipse. Das bedeutet: Im Laufe eines Monats erreicht er eine besonders nahe und besonders ferne Position. Mit 403.000 Kilometern Entfernung ist der Mond heute kleiner als sonst und hat einen scheinbaren Durchmesser von ca. 29° am Himmel.
27.06 Saturn in Opposition
Jetzt steht der Gasriese Saturn wieder in Opposition zur Sonne. In der Astronomie ist das ein Anlass zur Freude, denn Saturn steht jetzt genau gegenĂŒber der Sonne. Saturn, Erde und Sonne bilden geometrisch gesehen jetzt eine Linie. Das bedeutet fĂŒr uns Beobachter: Der Ringplanet ist die ganze Nacht zu sehen. Wenn es dunkel wird, geht er im Osten auf und verschwindet erst wieder bei Tagesbeginn.
28.06. Mond trifft Saturn
Der Mond stattet gerne unseren Planeten den einen oder anderen Besuch ab. Am 28.06. besucht er wieder den Saturn. Solche Begegnungen sind immer ein reizvoller Anblick. Und eine schöne Gelegenheit fĂŒr ein Stimmungsfoto mit stehender Kamera und Objektiv. Saturn steht derzeit ĂŒber dem Kopf des SchĂŒtzen und ist die ganze Nacht zu sehen. Der Mond nĂ€hert sich diese Nacht dem Ringplaneten auf etwa 1,9° und zieht am folgenden Tag an ihm vorbei. Eine Nacht spĂ€ter haben sich die beiden schon wieder auf bis zu 9° voneinander entfernt.
Juli
10.07. Mond trifft Aldebaran
In den frĂŒhen Morgenstunden gegen 4 Uhr treffen sich die schmale abnehmende Mondsichel und der Stern Aldebaran. Nördlich von London bedeckt der Mond den 3,6mag hellen Stern Hyadum I.
12.07 Pluto in Opposition
Pluto ist ein schwer sichtbarer Zwergplanet, der sich kaum von einem Stern unterscheidet. Zumindest dann, wenn man keine Aufsuchkarte zur Hand hat. Trotzdem lohnt es sich, mit einem gröĂeren Teleskop einen Blick auf diesen AuĂenposten des Sonnensystems zu werfen. Koordinaten fĂŒr die Goto-Steuerung: Rekt: 19h25m20s, Dek: -21°49′
16.07. Mond trifft Venus
Eine hell strahlende Venus und eine schmale zunehmende Mondsichel: Diesen hĂŒbschen Anblick können Sie heute in der AbenddĂ€mmerung beobachten.
21.07. Mond trifft Jupiter
Wenn die Venus im Westen untergeht, dominiert Jupiter als hellster Planet am Himmel die Nacht. Heute leistet ihm der zu 70% beleuchtete Mond Gesellschaft.
27.07. Mars in Opposition
Es ist ein Ereignis der Superlative: Seit dem Jahr 2003 freuen wir uns auf die aufregendste Marsopposition. Mit nur 57 Millionen Kilometern Entfernung kommt Mars der Erde so nah wie nur selten. Jetzt ist die Gelegenheit fĂŒr erfolgreiche Beobachtungen mit einem Mars in voller GröĂe und mit etlichen Details. Und das alles dank eines Marsdurchmessers von imposanten 24 Bogensekunden. Erst im Jahr 2035 bietet uns der Planet erneut ein solches Highlight.
27.07. Totale Mondfinsternis
Am gleichen Tag der Marsopposition findet eine „Totale Mondfinsternis“ statt. Wieder ein besonderes Ereignis. Denn: Mondfinsternisse waren in der letzten Zeit nur selten zu sehen. Suchen Sie sich in der AbenddĂ€mmerung einen Standort mit sehr guter Horizontsicht, denn den Anfang der Mondfinsternis bekommen wir gar nicht mit. Sobald wir den Mond ĂŒber dem Horizont erkennen, ist die partielle Phase schon weit fortgeschritten und kurz drauf um 21:30 MESZ beginnt die TotalitĂ€t. Die Mitte der Finsternis ist um 22:22 MESZ erreicht, das Ende um 23:14 MESZ. Dann sehen wir am linken Mondrand wieder eine Sichel aus Licht auftauchen. Tipp: Unterhalb des Mondes sehen wir ĂŒbrigens den Mars.
31.07. Mars gröĂte ErdnĂ€he
Die Opposition des Mars ist erst wenige Tage her, doch heute erst kommt der Mars der Erde besonders nahe. Nur 57,6 Millionen Kilometer Entfernung. Das ist fast so nah, wie im Jahr 2003, als der Mars sich uns auf 55 Millionen Kilometer nÀherte. Astronomisch gesehen ist das kein Unterschied.
Nachtleuchtende Wolken
Jetzt kann man sie sehen: die nachtleuchtenden Wolken. Wenn sich die Sonne im Sommer zwischen 6° und 16° unter dem Horizont befindet, beleuchtet sie manchmal noch extrem dĂŒnne Einkristallwolken in etwa 80 Kilometer Höhe. Diese Wolken stehen sogar so hoch, dass sie sich in der MesosphĂ€re unserer AtmosphĂ€re aufhalten. Bei uns ist es dann lĂ€ngst Nacht, nur diese Wolken erhaschen ein wenig Sonnenlicht und wir sehen blĂ€ulich weiĂe Wolken leuchten, die bei Tageslicht unsichtbar sind.
August
03.08. Mond trifft Uranus
Der Uranus ist ein Gasriese und doch erscheint er im Teleskop winzig. Kein Wunder, denn er ist einer der beiden entferntesten Planeten des Sonnensystems. Details erkennen wir im Teleskop nicht. Dennoch ist es faszinierend das Planetenscheibchen zu erkennen â bei einer VergröĂerung zwischen 150- bis 200-fach. Am 03. August hĂ€lt sich der Mond ganz in der NĂ€he auf.
August: Komet 21P/Giacobini-Zinner
Dieser Komet wurde im Jahr 1900 erstmals von Giacobini beobachtet und durch Zinner im Jahr 2013 erneut entdeckt. Anhand der Daten bestimmte man die Umlaufperiode dieses Kometen auf 6.5 Jahre. Demnach ist er ein kurzperiodischer Komet. Im Jahr 2018 ist er wieder zu sehen, mit einer gut sichtbaren Position am nördlichen Sternenhimmel. Er ist auch schon im Juni und Juli zu sehen. Doch im August steht 21P/Giacobini-Zinner kurz vor seinem sonnennÀchsten Punkt und erreicht eine interessante Helligkeit von schÀtzungsweise 7,8mag. Im August wandert er nördlich an der Cassiopeia vorbei, durch die Giraffe in Richtung Fuhrmann.
12./13.08 Perseiden
Jedes Jahr freuen wir uns auf die schönsten Sternschuppen des Jahres: die Perseiden. In den Morgenstunden des 12. August erreicht der Meteorstrom sein Maximum. Es regnen bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde, die mit einer unglaublichen Geschwindigkeit von ca. 216.000 km/h durch unsere AtmosphÀre donnern. Das Maximum findet zwischen 22:00 Uhr und 4:00 Uhr statt.
Wurden die Sternschnuppen letztes Jahr noch vom Mond beeintrĂ€chtigt, liegt die Sache dieses Jahr völlig anders. Einen Tag nach Neumond stört nichts Ihre Beobachtung. Freuen Sie sich also auf fantastische Bedingungen. Diesen Meteorstrom verdanken wir dem Kometen 109P/Swift-Tuttle, der auf seiner Bahn um die Sonne einen Teil seiner Masse verlor. Immer wenn die Erde im August die Bahn des Ursprungskometen kreuzt, schieĂen die Perseiden bei uns ĂŒber den Himmel.
14./15.08 Mond trifft Halbvenus
In der AbenddĂ€mmerung erleben wir eine der schönsten Konjunktionen von Venus und Mond. Die junge Mondsichel leuchtet ĂŒber dem westlichen Horizont, etwa 4° darunter die Venus. Am 15. August erreicht der Nachbarplanet seine Halbphase: die Dichotomie. Das Scheibchen erscheint jetzt in einer GröĂe von 24″.
17.08. Venus gröĂte östliche Elongation
Mit 46° Winkelabstand zur Sonne erreicht die Venus normalerweise eine gute Sichtbarkeit am Abendhimmel. Da sie derzeit aber tief am Himmel steht und ihre Bahn sie nach SĂŒden fĂŒhrt, geht sie jetzt auch kurz nach der Sonne unter. Sie wandert tief unterhalb des Ăquators von der Jungfrau in das Sternbild Waage.
23.08. Mond trifft Mars
In dieser Nacht steht der Mond nur in einer Entfernung von 6° zum Roten Planeten.
26.08. Merkur gröĂte westliche Elongation
Merkur erreicht heute seinen gröĂten westlichen Abstand zur Sonne. Allerdings befindet er sich in seiner sonnennahen Umlaufbahn um die Sonne. Daher fĂ€llt seine Morgensichtbarkeit nur dĂŒrftig aus. Ab etwa 5:00 MESZ kann man ihn ĂŒber dem Osthorizont auffinden.