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Posts mit Stichwort 'sonne'

Blog-Archiv

Sonnen-Video: Sonnenprotuberanzen durch das Lunt LS35

23. Oktober 2012, Marcus Schenk

Was kann man mit einem Teleskop sehen? Erkennen wir Details, StaubbÀnder oder gar Farben? Wir alle kennen die schönsten Bilder des Universums, in allen Farben des Spektrums schillernde Objekte. Meist geben diese Bilder aber nicht den Live-Eindruck wieder, den man bei der Beobachtung hat.

Was kann man also tatsĂ€chlich visuell und live durch ein Amateur-Teleskop erkennen? FĂŒr viele Einsteiger in der Astronomie ist dies ein sehr wichtiger Punkt. Bei helleren Objekten kann ein Video nahezu perfekt das vermitteln, was Sie tatsĂ€chlich sehen.

Auch die Sonne hat es in sich…
Was fĂŒr die Nacht gilt ist auch fĂŒr die Astronomie am Tag wichtig. Die Sonne, unser Zentralgestirn, ist der fĂŒr uns wichtigste Stern. Im wahrsten Sinne des Wortes geht es dort heiß her.

GasausbrĂŒche auf der Sonne

Sonnenflecken, Sonnefackeln, Filamente, Protuberanzen – das alles können wir beobachten. Gerade fĂŒr die faszinierendes GasauswĂŒrfe, die Protuberanzen, benötigen wir aber Spezial-Teleskope. Diese Gebilde gehören zu den chromosphĂ€rischen Erscheinungen der Sonne und sind nur im extrem engbandigen H-alpha Bereich bei 656nm zu sehen.

Das Lunt LS35 und die Protuberanzen
Das Sonnen H-Alpha Teleskop LS35 von Lunt zeigt einem diese Protuberanzen, die man sonst nur bei einer totalen Sonnenfinsternis zu sehen bekommt. Diese gewaltigen Sonneneruptionen erstrecken sich oft hunderttausende Kilometer in den Weltraum. Die Erde ist im Vergleich zu diesen Feuerzungen verschwindend klein, wie dieses Amateurbild zeigt.

Protuberanz im Vergleich zur Erde

Diese Aufnahme zeigt das annĂ€hernde GrĂ¶ĂŸenverhĂ€ltnis von der Erde und einer Sonnen-Protuberanz. Foto: B. GĂ€hrken

So sehen Sie die Protuberanzen im Teleskop
Unser Kunde und Amateurastronom Robin Lachhein konnte mit seinem Lunt LS35 ein tolles Video der Sonne aufnehmen. Genießen Sie ein Video, dass die Sonne so zeigt, wie Sie sie tatsĂ€chlich durch dieses kleine H-alpha Teleskop sehen. Lehnen Sie sich zurĂŒck und entspannen Sie fĂŒr zwei Minuten mit der passenden Musik.

Ergebnisse vom Venustransit

22. Juni 2012, Bernd GĂ€hrken

Um den Venustransit am 6.6.2012 komplett zu beobachten, musste man weite Wege auf sich nehmen.

Komplett sichtbar war er nur im östlichen Pazifikraum und horizontnah am Nordkap. Die besten Wetterprognosen gab es fĂŒr Australien. Die anderen Standorte hatten mit einer Bewölkungswahrscheinlichkeit von etwa 70% zu kĂ€mpfen. In Deutschland ist der Transit nur am Ende zu sehen gewesen. Leider war am Morgen des 6.6.2012 der grĂ¶ĂŸte Teil Mitteleuropas mit Wolken bedeckt.

Die Reise unseres Mitarbeiters Bernd GĂ€hrken fĂŒhrte in den Norden Skandinaviens. Weil man dort mit einem 7 stĂŒndigen Abstand Ein- Austritt sehen konnte, verdoppelte sich die Chance das zumindest einen Kontakt zu erwischen. Das mehr als 1000m hohe KĂŒstengebirge sollte als Wetterscheide fungieren. Es bestand Hoffnung das es entweder östlich oder westlich einen Föhn-Effekt mit WolkenlĂŒcken geben könnte.

TatsĂ€chlich spielte in Norwegen das Wetter mit und der Eintritt war dort gut zu verfolgen. Der erste Kontakt erfolgte kurz vor Mitternacht Ortszeit und so war die Venus vor der Mitternachtssonne zu sehen. Trotz der HorizontnĂ€he gelangen einige brauchbare Fotos. Der niedrige Sonnenstand hatte ein schlechtes Seeing und eine starke Refraktion zur Folge. Die Transparenz war aber zum Beginn exzellent und daher wurde versucht den Eintritt im H-Alpha-Bereich aufzunehmen. Die Strukturen auf der SonnenoberflĂ€che sind bei dieser WellenlĂ€nge sehr viel grĂ¶ĂŸer und bieten dem Auge Fixpunkte. Zudem spielt bei einer einzelnen WellenlĂ€nge die Refraktion keine Rolle und das Seeing sollte bei einer hohen WellenlĂ€ngen etwas besser sein. Mit diesen Technik gelang es sogar fotografisch den Lomonosov-Ring nachzuweisen. Er war beim Transit 2004 auch visuell gut sichtbar. Dieses mal jedoch war er mit dem Auge am Teleskop nur ansatzweise zu erkennen.

Verwendet wurden diese Kameras: The Imaging Source DMK 21AU04.AS Schwarz/Weiß-Kamera, USB und Meade DSI III PRO Deep-Sky-Kamera mit RGB Filtersatz und Autostar Suite Software

Venus vor der H-Alpha-Sonne

Venus vor der H-Alpha-Sonne

Lomonosov-Ring

Lomonosov-Ring

Venustransit 2012

23. April 2012, Bernd GĂ€hrken

Das bedeutendste astronomische Ereignis im Jahr 2012 ist ohne Frage der Venustransit am 6. Juni. Zwischen 0:09 und 6:51 Sommerzeit wird die Venusscheibe vor der Sonne vorbeiziehen. Das nĂ€chste mal wird dies erst am 11. Dezember 2117 der Fall sein. Da wahrscheinlich kein heute lebender Mensch den nĂ€chsten Transit miterleben wird, sollte die Chance nicht verpasst werden! Weltweit sind zahlreiche Expeditionen unterwegs. Der ideale Beobachtungsstandort liegt in den WĂŒsten Australiens. Dort ist der Transit komplett zu beobachten, sollte das Wetter optimal sein. Am norwegischen Nordkap ist er wegen der Mitternachtssonne ebenfalls komplett zu sehen. Allerdings steht die Sonne dort nur wenige Grad ĂŒber dem Horizont.

In Deutschland kann man nur den Austritt beobachten, der zwischen 6:33 und 6:51 Uhr stattfindet. Dabei lÀsst sich schon mit mittleren Teleskopen der Lomonossov-Ring beobachten. Wenn die Venus nur noch halb vor der Sonne steht, bildet sich auf der dunklen Seite ein schmaler Lichtstreifen der durch Streulicht in der VenusatmosphÀre verursacht wird.

Zur Beobachtung des Transits wird z.B. eine Filterfolie benötigt.

Zeitgleiche Venusaufnahmen 2004 auf den Kanaren und in MĂŒnchen

Zeitgleiche Venusaufnahmen 2004 auf den Kanaren und in MĂŒnchen

Erster Test des neuen Solarmax 90

12. Mai 2011, Bernd GĂ€hrken

Die Meade-Tochter Coronado hat ihre Solarmax-Teleskope um ein neues Feature erweitert. Die Modelle mit 90mm Öffnung haben nun tubusmittig einen Hebel zur Kippung des Etalons. Nun kann man auch wĂ€hrend der Beobachtung am Okular komfortabel die Kippung variieren ohne bis zum Objektiv greifen zu mĂŒssen. In der ersten Maiwoche hatten wir Gelegenheit ein GerĂ€t zu testen.

Das Solarmax90 machte einen guten Eindruck. Er lieferte ein kontrastreiches Bild von OberflĂ€che und Protuberanzen. Die Filter war sehr homogen. Trotz des eher mittelmĂ€ĂŸigen Seeings waren in den Protuberanzen zahlreiche Strukturen zu erkennen. Mit einer Webcam gelangen einige Fotos, die jedoch die Pracht des visuellen Eindrucks kaum wiedergeben können.

Sonne mit dem Solarmax90

Sonne mit dem Solarmax90


Sonnenminimum vorbei

5. Juni 2009, Bernd GĂ€hrken

Die SonnenaktivitĂ€t durchlief im Jahre 2008/2009 ein ungewöhnlich langes Minimum. Es war eines der lĂ€ngsten Minima der letzten 100 Jahre. Das Fehlen der Sonnenflecken fand sogar in den Massenmedien breite Aufmerksamkeit. Im Juni 2009 wurde endlich wieder eine komplexere Fleckengruppe gesichtet. WĂ€hrend  einige kleinere VorgĂ€nger oft schon nach wenigen Stunden verschwanden, konnte sich dieser Fleck ĂŒber mehrere Tage halten.

Sonnenfleck am 3.6.09

Sonnenfleck am 3.6.09

Die nördliche Position fernab vom Äquator zeigt die Zugehörigkeit zum neuen Zyklus. Das Minimum dĂŒrfte nun vorbei sein und die Relativzahlen werden in den nĂ€chsten Monaten wieder steil ansteigen.

Die nördliche Position fernab vom Äquator zeigt die Zugehörigkeit zum neuen Zyklus

Die nördliche Position fernab vom Äquator zeigt die Zugehörigkeit zum neuen Zyklus

Um die Sonnenflecken beobachten zu können, finden Sie unserem Shop verschiedene Sonnenfilter und Sonnenteleskope.

Neues von DayStar

20. April 2009, Ben Schwarz

DayStar stellt die neue 60mm SolaREDi Serie vor

DayStar ist als Hersteller von qualitativ hochwertigen H-alpha Sonnenfiltern seit ĂŒber 30 Jahren bekannt. Neu jedoch ist, dass DayStar nun auch komplette H-alpha Sonnenteleskope anbietet, die SolaREDi Serie mit drei verschiedene Modellen: 0,7Å, 0,5Å und 0,3Å.

solaredi

SolarREDi 60mm Sonnenteleskop

Bei ersten Beobachtungen mit den SolaREDi’s kam Begeisterung auf. Obwohl derzeit auf der Sonne nicht sonderlich viel AktivitĂ€t geboten wird, konnten doch feinste Strukturen erkannt werden. Die ersten Aufnahmen mit einer Canon EOS 400D und mit einer  Philips SPC 900 zeigen, was alles möglich ist.

Sonne am 10.4.2009 mit SolaREDi und Canon EOS 400D

Sonne am 10.4.2009 mit SolaREDi und Canon EOS 400D

Sonne am 19.4.2009 mit SolaREDi und Philips Webcam SPC 900

Sonne am 19.4.2009 mit SolaREDi und Philips Webcam SPC 900