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Posts mit Stichwort 'teleskop'

Blog-Archiv

Jury Star: Ausgezeichnete Ferngläser, Teleskope und Montierungen

1. Juni 2016, Stefan Taube

AbenteuerAstronomieJuryStar

Für uns fast so etwas wie der Oscar

Jedes Frühjahr gibt die Zeitschrift Abenteuer Astronomie ein Sonderheft mit dem Thema Teleskope & Ferngläser heraus. Dies dürfte in deutscher Sprache die größte Publikation mit Produktvorstellungen und -tests rund um
die Astronomie sein.

Die Autoren des Sonderheftes haben die nach ihrer Meinung fünf besten Produkte ausgezeichnet. Wir präsentieren Ihnen heute die fünf Gewinner des
Abenteuer Astronomie Jury Star:

Keine Überraschung: Swarovski

Unter den Ferngläsern konnten die EL-Gläser von Swarovski punkten. Das EL 8,5×42 und das EL 10×42 gefallen aufgrund ihrer hervorragenden optischen Qualität, naturgetreuen Farbwiedergabe und der exzellenten Randschärfe. Sie verfügen laut Jury über eine sehr gute Ergonomie und sind darüber hinaus für Brillenträger geeignet. Dass die Verarbeitungsqualität der Ferngläser sehr gut ist, ist bei Swarovski keine Überraschung.

Ausgezeichnet: Zwei Teleskope für die Fotografie

Astrofotografie ist das zentrale Thema der heutigen Amateurastronomie. Daher hat die Jury gleich zwei fototaugliche Apochromaten ausgezeichnet. Den Anfang macht das TS Photoline 60. Dieser Apo ist mit seinem Gewicht von gerade mal 1,8 Kilogramm hervorragend für kleine Montierungen oder als Reiseteleskop geeignet. Die Jury lobt die scharfe Abbildung und den sehr geringen Farbfehler. Der Okularauszug ist sehr stabil und bietet reichlich Backfokus für die Adaption verschiedener Kameras. In der Astrofotografie eignet es sich besonders für Weitwinkel-Aufnahmen.

Der 104/650 ED-Apo von Omegon

Der 104/650 ED-Apo von Omegon

Wer hingegen einen vollwertigen Foto-Refraktor sucht, der sollte zum Omegon AP 104/650 ED greifen. Dieser Apochromat bietet deutlich mehr Öffnung als der kleine Photoline 60 Apo, ist aber immer noch für den mobilen Einsatz sehr gut geeignet.

Die Jury von Abenteuer Astronomie hat das Omegon-Triplet ausführlich getestet und kommt zu dem Schluss: kein Farbfehler! Außerdem gefällt der Jury, dass der Bildfeldebner im Lieferumfang enthalten und der rotierbare Okularauszug besonders verwindungssteif ist.

Der Omegon AP 104/650 ED stellt mit seinem Gewicht von 5,7 Kilogramm keine zu hohen Anforderungen an die Montierung und lässt Spielraum für die Montage eines zusätzlichen Leitrohrs an den massiven Leitrohrschellen. Dieser hochwertige Apochromat ermöglicht seriöse Astrofotgrafie zu einem fairen Preis.

Auf die richtige Montierung kommt es an!

Im Segment der kleinen bis mittleren Montierungen gefällt der Jury die AZ-EQ5 GT von Skywatcher. „Uneingeschränkt praxistauglich“, lautet das Fazit nach dem Test. Die Montierung trägt bis zu 15 Kilogramm, und zwar stabil und mit präziser Nachführung. Dabei ist sie leicht zu transportieren. Wir empfehlen das Pack-in-Bag-System von Geoptik für die Montierung und die kleine Tragetasche für die Gegengewichte. Das neu entwickelte Stativ für die AZ-EQ-5 GT hat eine besonders kurze Transportlänge.

AZEQ5GT

Skywatcher AZ-EQ5 GT mit dem Volksapo von Omegon

Die Montierung AZ-EQ5 GT kann sowohl azimutal, als auch parallaktisch betrieben werden. Für die rein visuelle Beobachtung ist der azimutale Aufbau von Vorteil. Durch ein vereinfachtes und dämmerungstaugliches Alignmentverfahren sind Sie so schnell beobachtungsbereit, ohne unnötige Vorbereitungen. Wenn Sie jedoch die Montierung für die Astrofotografie nutzen wollen, empfiehlt sich der parallaktische Betrieb. Da die Montierung mit der neuesten Version der SynScan-Steuerung ausgestattet ist, benötigen Sie keinen Polsucher für die polare Ausrichtung der Montierung. Richten Sie die Montierung einfach grob nach Norden aus und nutzen Sie das Polar Alignment-Verfahren der SynScan-Steuerung.

Die AZ-EQ5 GT ist mit Encodern ausgestattet. Sie können die Klemmungen der Achsen öffnen und das Teleskop von Hand bewegen, ohne dass die Computersteuerung die Ausrichtung („Alignment“) verliert. So können Sie große Schwenks am Himmel von Hand ausführen. Das geht schnell, spart viel Strom und ist natürlich lautlos. Apropos lautlos: Die AZ-EQ5 GT ist im Vergleich zu anderen Montierungen besonders leise.

Die AZ-EQ5 GT ist eine vielseitige Montierung zu einem sehr fairen Preis. Von der Highend-Seite des Spektrums astronomischer Montierungen hingegen kommt die Paramount MyT.


Diese Montierung stammt von dem amerikanischen Hersteller Software Bisque, der eigentlich auf robotische Sternwartenmontierungen spezialisiert ist. Mit der Paramount MyT bietet er die professionelle Technik der großen Montierungen in einer transportablen Variante an. So kommt die Jury zum Schluss: „handwerklich und mechanisch perfekt“. Für weit fortgeschrittene Astrofotografen oder auch Volkssternwarten ist die Paramount MyT eine lohnenswerte und sehr nachhaltige Anschaffung.

Nicht nur Jury Star

Dies sind die fünf mit dem Abenteuer Astronomie Jury Star ausgezeichneten Produkte im Sonderheft Teleskope & Ferngläser. Selbstverständlich finden Sie unter Astroshop.de auch alle anderen in der Zeitschrift vorgestellten Teleskope, Ferngläser, Montierungen, Kameras und weiters Zubehör.

 

Merkur vor der Sonne: So erlebten wir den Transit (Ein Kommentar)

11. Mai 2016, Marcus Schenk

Die Tage danach: Wolken, Regen – keine Sonne in Sicht.

Letzten Montag, am Tag des Merkurtransits, war das Wetter Gott sei Dank ganz anders. Der Tag empfing uns mit strahlendem Sonnenschein. Nur am Horizont, ganz weit entfernt, näherte sich eine Wolkenschicht. Wir wussten: Sie würde schlechtes Wetter bringen. Hoffentlich noch nicht heute.

Eine Garantie für gutes Wetter hatte unser Kollege Carlos Malagon aus Spanien. Er machte diese schöne Aufnahme:

Carlos Malagon

Carlos Malagon

Zurück nach Deutschland. Vor dem Gebäude von Astroshop.de bauten wir zwei Teleskope auf: Ein Skywatcher AC 120/600 StarTravel auf HEQ-5 Pro Montierung mit einer Touptek GCMOS01200KPB Color und ein Skywatcher Dobson für die visuelle Beobachtung. Auf beiden Teleskopen befand sich vor der Öffnung ein Baader AST Filter.

Livestream vom Merkur

Für dieses Event wagten wir einen Test: einen Livestream des Merkurtransits. Über Youtube und einer Streamingsoftware gab es die Möglichkeit, das Event ins Internet zu übertragen. Das fanden wir spannend und versuchten es.
Die extrem empfindliche Touptek Kamera mussten wir allerdings mit einem Omegon variablen Polfilter ausstatten, denn ohne diesen wäre das Bild überbelichtet. Wir kündigten das Event in unserem Newsletter und auf unserer Facebookseite an.

TeleskopMerkur

Das Teleskop brauchte einen professionellen Sonnenfilter. Ganz im Gegensatz zum Notebook: Hier reichte ein Pappkarton gegen die Sonne.

Bis zu 350 Zuschauer folgten dem Livestream und sahen, wie der kleine Merkur über die Sonnenscheibe schlich. Wir bedanken uns bei Ihnen für die vielen Kommentare und Fragen, die während des Transits von Ihnen gestellt wurden.

Doch dann kamen die Wolken… Den größten Teil des Tages zog eine dünne Wolkenschicht über die Sonne. Den Merkurtransit konnten wir dennoch verfolgen.

Über die Sonne zogen dünne Wolken. Dafür zeigte sich dieses schöne Sonnenhalo.

Über die Sonne zogen dünne Wolken. Dafür zeigte sich dieses schöne Sonnenhalo.

Hier noch einmal die Aufzeichnung des Livestreams:

Unser Kollege Michael Suchodolski machte einen Schnappschuss mit seinem Smartphone. Man sieht, selbst einfache Mittel reichten aus, um eine brauchbare Aufnahme zu erhalten:

Erinnerung an den Merkurtransit auf dem Smartphone

Erinnerung an den Merkurtransit auf dem Smartphone

Unser Kollege Stefan Schuchhardt machte diese Aufnahme um 19:03 Uhr, als die Sonne schon im Westen stand.

Merkurtransit um 19:03

Stack aus 30 von 100 Bildern, gestackt mit Registaxx, leicht bearbeitet mit GIMP

Wie haben Sie den Merkurtransit erlebt? Wir hoffen, Sie hatten klare Sicht.

Meade ETX: Das Camping-Teleskop!

10. Mai 2016, Stefan Taube

Die Serie ETX von Meade bietet sehr kompakte Reiseteleskope mit moderner Technik. Das sind Teleskope, die man auf jeder Reise dabei haben möchte. Gerade beim Camping-Urlaub erleben wir einen dunklen Nachthimmel, den wir so zuhause nicht kennen. Wie schön wäre es dann, ein kleines Teleskop mit hochwertiger Optik im Gepäck zu haben!

Die ETX-Teleskope sitzen auf einer stabilen Gabelmontierung und sind mit einer modernen Computersteuerung (GoTo) ausgestattet, die auch dem Anfänger die Objekte des Nachthimmels erschließen. Die Stromversorgung erfolgt problemlos über das integrierte Batteriefach.

Überzeugt als kompaktes Reiseteleskop: MC 90/1250 ETX-90

Überzeugt als kompaktes Reiseteleskop: MC 90/1250 ETX-90

Das neueste Modell dieser Reihe ist das ETX-90: Das kompakte Spiegelteleskop in Maksutov-Bauweise ist mit seiner farbreinen Abbildung bei großer Brennweite sehr gut zur Beobachtung von Mond, Planeten und auch der Natur – geeignet. Mit 90 Millimeter Öffnung ist es für ein kompaktes Reiseteleskop relativ groß und somit lichtstark genug, um Ihnen helle DeepSky-Objekte zu zeigen.

In der Handbox ist bei diesem Instrument nicht nur die GoTo-Steuerung integriert, sondern auch das neue AudioStar von Meade. AudioStar erzählt Ihnen in englischer Sprache und über den integrierten Lautsprecher Wissenswertes über die beliebtesten Himmelsobjekte.

Damit Sie das ETX-90 noch besser transportieren können, ist der Tubus aus der Gabel abnehmbar. Zum ETX-90 erhalten Sie ein stabiles Stativ mit Beinen aus Stahlrohr. Das Dreibeinstativ können Sie in der beiliegenden Tasche bequem transportieren.

Wer es noch transportabler und preiswerter haben will, sollte zum Modell ETX-80 greifen. Dieses Teleskop passt sogar in eine Transporttasche. Da es sich beim ETX-80 um ein Linsenteleskop handelt, gibt es keine Abschattung durch einen Sekundärspiegel. So ist es in der Lichtstärke nicht wesentlich schlechter als das Maksutov. Allerdings verringert der Farbfehler und die geringere Brennweite des Linsenteleskops die Beobachtungsfreude bei Mond und Planeten erheblich. Aus diesem Grund und auch wegen des besseren Stativs ist das ETX-90 überlegen und sein Geld wirklich wert!

Merkurtransit am 09. Mai: So beobachten Sie ihn erfolgreich

26. April 2016, Marcus Schenk

Der Merkur wandert am 09. Mai über die Sonne und bietet uns ein faszinierendes Schauspiel. Innerhalb von 7,5 Stunden zieht der sonnennahe „Zwerg“ Merkur über die untere Hälfte der Sonnenscheibe. Er hat es also ganz und gar nicht eilig.

Global gesehen ist das Phänomen seltener als eine Sonnenfinsternis. Wir finden, allein das ist Grund genug, dass jeder Hobbyastronom diesen Gastauftritt des Merkur verfolgen sollte. Zahlreiche Beobachter haben sich diesen Termin schon dick im Kalender markiert. Sie auch? Dann ist ja alles klar. Doch haben Sie sich auch schon vorbereitet? Hier sind 4 Punkte, damit Ihre Beobachtung erfolgreich wird:

1. Merkurtransit: So entsteht er

Der letzte Merkurtransit am 07.05.2003

Der letzte Merkurtransit am 07.05.2003

Ein Ereignis ist erst dann faszinierend, wenn Sie wissen, was dahinter steckt. Jemand bekommt eine Galaxie durch ein Teleskop gezeigt und sagt vielleicht „Aha, ein nebliges Etwas.“ Doch wenn er etwas über die Natur des Objekts weiß, entfacht das die Faszination. Genauso ist es auch mit Merkur.

Der Merkur ist der innerste Planet unseres Sonnensystems und umkreist die Sonne einmal in 88 Tagen. Doch betrachten wir die Umlaufzeit von Merkur von der Erde aus, braucht er nicht 88, sondern 116 Tage für einen ganzen Umlauf.
Der Grund: Die Erde steht nicht still, sondern bewegt sich in dieser Zeit ebenfalls um die Sonne. Nach 116 Tagen überholt der Merkur unseren Planeten.

Alle 116 Tage bzw. fast vier Monate steht Merkur in unterer Konjunktion. Er befindet sich dann in einer Linie zwischen Erde und Sonne – ähnlich wie der Mond bei einer Sonnenfinsternis.

Doch warum sehen wir dann nicht mehrmals im Jahr einen Durchgang?

Das liegt an seiner besonderen Bahn um die Sonne, die um 7° gegen die Ekliptik (das ist die Bahnebene der Erde) geneigt ist. Meist zieht Merkur oberhalb oder unterhalb der Sonne vorbei. Wir merken davon dann nichts.

Bei unterer Konjunktion steht der Merkur zwischen Sonne und Erde in einer Linie. Quelle: Wikipedia

Bei unterer Konjunktion steht der Merkur zwischen Sonne und Erde. Die drei Himmelskörper bilden eine Linie. Quelle: Wikipedia

Denn nur dort, wo sich Merkur- und Erdbahn schneiden, können wir einen Transit erleben. Der Merkur muss sich zum Zeitpunkt seiner unteren Konjunktion nahe dieser Schnittpunkte (auch Knotenpunkte genannt) aufhalten. Pro Jahrhundert tritt dieser „Zufall“ etwa 13-14-mal ein. Jetzt sehen wir, wie ein kleines schwarzes Scheibchen über die Sonne wandert

Der letzte von Europa aus sichtbare Transit fand am 7. Mai 2003 statt. Lustigerweise sind das fast auf den Tag genau 13 Jahre, die seitdem vergangen sind. Dazwischen gab es andere Transite, die wir aber nicht sehen konnten.

Wenn Sie Ihr Nachbar neugierig fragt, was Sie denn durch Ihr Teleskop beobachten, dann zeigen Sie ihm doch einfach die Sonne und erklären ihm, was dahintersteckt.

2. Die zeitliche Planung

Es ist besonders wichtig, zu wissen, wie der Transit abläuft und wann Sie ihn genau beobachten können. Dazu haben wir Ihnen die Zeiten in einer Tabelle zusammengestellt.

1. Kontakt
2. Kontakt
Mitte des Transits
3. Kontakt
4. Kontakt
13:12 Uhr 13:15 Uhr 16:56 Uhr  20:37 Uhr  20:40 Uhr

Bei einem Transit oder einer Finsternis gibt es immer vier Kontakte, bei denen das Objekt die Sonne berührt. Beim 1.Kontakt kommt der Planetenrand das erste Mal mit der Sonne in Berührung. Beim 2. Kontakt befindet sich auch der gegenüberliegende Rand d.h. das ganze Objekt innerhalb der Sonnenscheibe. Der 3. Kontakt gibt an, wann das Objekt das erste Mal den anderen Sonnenrand berührt. Beim 4. Kontakt verlässt Merkur die Sonne und wird für uns wieder unsichtbar.

Standort beachten
Der 4. Kontakt ist von den meisten Standorten nicht mehr zu sehen, da die Sonne vor dem Ende des Transits schon unter dem Horizont steht. Da ist es natürlich auch interessant, wo Sie Ihr Teleskop aufstellen. Gegen 13:12 steht die Sonne noch in südlicher Region, je später es aber wird, desto mehr neigt sie sich gen Westen. Wenn Sie möglichst viel vom Transit beobachten wollen, sollten Sie daher auch auf eine gute Horizontsicht nach Westen achten.

Insgesamt dauert der komplette Transit 7,5 Stunden. In diesem Zeitraum bleibt natürlich genug Zeit für eine intensive Beobachtung. Doch bevor es so weit ist, sollten Sie noch etwas beachten…

3. Sonnenfilter und Teleskop ist ein „Muss“

Beobachten Sie die Sonne niemals ohne einen geeigneten Filter. Diese Warnung kann man nicht oft genug wiederholen. Bei jeder Sonnenfinsternis gibt es Menschen, die trotz Warnungen ohne Filter in die Sonne blicken und dann unter Augenschäden leiden. Unser Augenlicht ist heilig und wir müssen es durch Filter schützen.

„Niemals ohne Filter beobachten!“

Solarix Teleskop

Optimal für Einsteiger: Das Solarix Teleskop mit Sonnenfilter und Smartphone-Adapter.

Der Merkur lässt sich nicht ohne Teleskop oder Fernglas beobachten, dafür ist er viel zu klein. Er bedeckt nur 0,004% der gesamten Sonnenscheibe. Sein scheinbarer Durchmesser bringt nur etwa 12“ (Bogensekunden) auf der Skala.
Wir müssen vor dem Objektiv unseres Teleskops einen Sonnenfilter montieren. Diesen gibt es als Folie zum Basteln und sogar als komplettes Set in Fassung. Damit haben Sie für Ihr Teleskop schon eine professionelle Lösung zur Hand. Lesen Sie dazu auch den BlogbeitragMerkurtransit am 9. Mai 2016!“ Natürlich sind die Filter in unserem Shop sicher und zertifiziert.

Achtung: Blicken Sie auch mit Universe2go nicht in die Sonne. Ein perfektes Einsteigerteleskop für diesen Zweck ist das Bresser Solarix Teleskop. Damit starten Sie auch ohne Vorkenntnisse direkt los.

Eine günstige und gute Möglichkeit mit Ihrem Teleskop sicher zu beobachten sind die Omegon Sonnenfilter. Die Filter werden noch rechtzeitig vor dem Transit ausgeliefert.

4. Sonne und Merkur fotografieren

Dieses Ereignis ist selten. Toll, wenn man davon auch Fotos machen kann, oder? Die gute Nachricht: Sonnenfotografie ist keine Zauberei und recht einfach zu erlernen. Vor allem, wenn es sich um einen Planetentransit handelt.

DSLR-Kamera
Für die Fotografie mit einer Spiegelreflexkamera brauchen Sie nichts weiter als einen T2-Ring für Ihr Kameramodell, einen Fokaladapter und natürlich Ihren Filter. Stellen Sie Ihre Kamera auf einen ISO-Wert zwischen 100 und 200 ein. Fokussieren Sie exakt und wählen Sie wenn möglich die Spiegelvorauslösung Ihrer Kamera. Am besten arbeiten Sie zusätzlich mit einem Kabel- oder Funkauslöser. Testen Sie mehrere Belichtungszeiten, bis Sie die optimale Zeit gefunden haben. Es ist sinnvoll, die Kamera auf das unkomprimierte RAW-Bildformat einzustellen, damit können Sie Ihre Bilder im Anschluss besser bearbeiten. Übrigens: Die Sonnenfilter von Baader im unteren Bild lassen sich auf Teleskope, und durch das angeschnittene Design, auch auf Kameras und Ferngläser montieren.

ASBF mit DSLR

So können Sie gefahrlos die Sonne fotografieren.

Smartphone
Ein Smartphone besitzt heutzutage fast jeder. Mit einem Smartphoneadapter fotografieren Sie besonders einfach die Sonne. Richten Sie Ihr Telefon mit dem Adapter an dem Okular aus, sind die Fotos von diesem besonderen Ereignis nur noch wenige Klicks entfernt.

Omegon Smartphone-Adapter (Telefon nicht im Lieferumfang)

Das Omegon Photoraphy Scope Apo 72mm mit einer Baader Sonnenfilterfolie

Das Omegon Photoraphy Scope Apo 72mm mit einer Baader Sonnenfilterfolie

Tipp für Einsteiger: Das Bresser Sonnenteleskop Solarix ist, wie schon erwähnt, besonders einfach zu bedienen. Es besitzt eine kompakte Optik und eine azimutale Montierung. Ein Sonnenfilter und ein Smartphoneadapter gehören auch mit zur Ausstattung. Damit verfolgen Sie ein faszinierendes Ereignis, das Sie einfach mit Ihrem Smartphone festhalten. Und das Beste: Es kostet derzeit nur EUR 99,-

Fazit:
Sie sind vorbereitet und der Merkurtransit kann kommen. Hoffen wir auf schönes Wetter an diesem Tag. Die nächste Aufführung „Merkur vor der Sonne“ bekommen wir erst wieder am 11.11.2019 zu sehen. Wir würden uns freuen, wenn Sie uns erzählen, wie Sie den Merkurtransit beobachtet haben. Und vielleicht gelingen Ihnen ja auch ein paar schöne Bilder.

Spannende Produktneuheiten aus den USA – Bericht von der NEAF

25. April 2016, Stefan Taube

Wir von Astroshop.de waren auf der weltgrößten Astronomiemesse NEAF und haben uns für Sie ein wenig umgesehen. NEAF steht für North Eastern Astronomy Forum. Das Event findet jedes Jahr im April in New York, USA, statt.

Etwa hundert Aussteller präsentierten auf der Messe Neuheiten und altbewährte Produkte. Wir haben mit vielen dort vertretenen Unternehmen gesprochen und zeigen Ihnen ein paar Highlights:

Celestron

Die NexStar-Serie gehört zu den erfolgreichsten Produkten von Celestron. Vor nicht einmal zwei Jahren kam mit der Evolution-Serie die nächste Generation auf den Markt. Jetzt gibt es diese in einer Deluxe-Version: Mit EdgeHD-Optik für noch schärfere Abbildung und StarSense-AutoAlign zur noch einfacheren GoTo-Steuerung. Damit lässt sich das Gerät mit dem Smartphone oder Tablet steuern und findet die Orientierung ganz von alleine – ohne Koordinateneingabe, ohne es nach Norden auszurichten und zu levellieren und ohne umständliches Anfahren von Sternen.

Die Serie kommt in Kürze auf den Markt und ist natürlich vom ersten Tag an bei uns erhältlich!

NexStar Evolution

Der nächste Schritt in der NexStar Evolution

Explore Scientific

Explore Scientific fiel nicht nur durch den schönsten Stand mit einem alten Wohnwagen aus dem Amerika der 60er Jahre auf, sondern auch mit einer interessanten Innovation:

Für die G-11 Losmandy-Montierung haben die Entwickler von Explore Scientific eine neue Steuerungseinheit entwickelt, der mit einem Multi-Prozessor mit acht CPUs, die unabhängig voneinander laufen, und einem 64kB EEPROM Arbeitsspeicher zur lokalen Speicherung der vom Benutzer definierten Parameter arbeitet. Ein WLAN-Modul mit voller IP-Funktionalität erlaubt die Remote-Steuerung von überall.

Zur Steuerungseinheit gehört eine eigens entwickelte Software namens ExploraStars – die erste Anwendung der OpenGoTo-Community. Diese läuft auf Windows-PCs, Tablets und Smartphones. Das Produkt kommt nach unserer Information in zwei Monaten auf den Markt und wird pünktlich in unserem Shop gelistet sein.

Der Stand von Explore Scientific

Der Stand von Explore Scientific

Montierung G11 von Losmandy

Montierung G11 von Losmandy …

... und die Steuerung von Explore Scientific

… und die Steuerung von Explore Scientific

iOptron

Der Aufsteiger unter den Montierungsherstellern iOptron präsentierte auf der NEAF eine ganz besonders spannende Montierung, die AZ Pro. Dank der eingebauten Sensoren erkennt die AZ Pro automatisch ihre Stellung und fährt darauf hin die Nullposition an. Dann zieht sie alle relevanten Daten aus dem eingebauten GPS und schwenkt auf ein helles Himmelsobjekt. Dieses Objekt müssen Sie dann für die letzte Feineinstellung nur noch im Okular zentrieren und fertig – Sie müssen vorher nichts eingeben und nicht einmal wissen, wie der helle Stern heißt, den die Montierung anfährt.

Anders als Celestron mit dem StarSense-AutoAlign arbeitet iOptron also mit einer Lösung ohne Kamera. Damit ist diese Technologie aktuell einzigartig. Die AZ Pro ist in Kürze verfügbar und bereits auf Astroshop.de gelistet.

Die AZ Pro von iOptron trägt problemlos mittelgroße Teleskope.

Die AZ Pro von iOptron trägt problemlos mittelgroße Teleskope.

DayStar

DayStar hat in den letzten Jahren mit den QUARK-Filtern für viel Aufmerksamkeit gesorgt. Schließlich wurde damit die Beobachtung von Protuberanzen möglich, die sonst nur Besitzern teurer Sonnenteleskope vorbehalten war. Die Filter werden einfach in den Okularauszug eines gewöhnlichen Teleskops gesteckt.

Die neueste Innovation, die DayStar auf der NEAF vorstellte, ist nun ein QUARK-Filter zur Sonnenbeobachtung in der Calcium-H-Linie. Die beiden Spektrallinien Calcium-K (CaK) und Calcium-H (CaH) sind in der wissenschaftlichen Sonnenbeobachtung ähnlich bedeutsam wie die H-Alpha-Linie des Wasserstoff. Die beiden Calcium-Linien haben Wellenlängen von unter 400 Nanometer. Hier lässt die Empfindlichkeit des menschlichen Auges im Alter merklich nach. Das Calcium-QUARK ist ausgelegt auf die CaH-Linie mit 397 Nanometer Wellenlänge. Laut Daystar ist diese Farbe für die meisten Menschen noch sichtbar, so dass das Calcium-QUARK auch für die visuelle Beobachtung geeignet ist.

Der neue QUARK-Filter von Daystar

Der neueste QUARK-Filter von Daystar

Die Sonne im Licht der Calcium-H-Spektrallinie

Die Sonne im Licht der Calcium-H-Spektrallinie

 

Der Quark Calcium H-Line ist in Kürze verfügbar und bereits auf Astroshop.de gelistet.

Die NEAF hatte noch weitere spannende Innovationen zu bieten. Zu einigen davon erscheinen in nächster Zeit noch eigene Blogbeiträge auf Astroshop.de.

Zum Abschluss zeigen wir Ihnen noch ein Teleskop, das zwar alles andere als neu ist, aber uns dennoch ins Auge fiel: Der Pink Panther. Leider unverkäuflich!

Ob sich diese Tubusfarbe durchsetzen wird?

Ob sich diese Tubusfarbe durchsetzen wird?

Meade trifft Skywatcher: Das Beste aus zwei Welten

19. April 2016, Stefan Taube

Hier treffen zwei legendäre Produkte aufeinander: Das Meade LX200 und die EQ-6 von Skywatcher. Wir bieten Ihnen diese beiden Systeme ab sofort im Set und zwar mit 8″- und 10″-Öffnung:

Das LX200 von Meade ist eine hochwertige Optik in der sehr kompakten Schmidt-Cassegrain-Bauweise: Große Brennweite bei kurzem Tubus.

MEADE-SkyWatcher combi

Eine weißblaue Schönheit: LX200/EQ6

Die Abkürzung ACF steht für Advanced Coma Free. Die Optik ist also so korrigiert, dass der Abbildungsfehler Koma nicht mehr auftritt. Das erlaubt in der Astrofotografie die Abbildung scharfer Sterne bis zum Rand des Gesichtsfeldes.

Apropos Astrofotografie: Damit sich während langer Belichtungszeiten der Hauptspiegel nicht verschiebt, verfügen die LX200-Optiken über eine Hauptspiegelfixierung. Die Vergütung UHTC (Ultra-High Transmission Coating) sorgt für eine hohe Lichtdurchlässigkeit der Schmidtplatte.

Die Montierung EQ-6 von Skywatcher ist das Arbeitspferd der Astrofotografen. Sie hat sich über Jahre bewährt und wird von vielen Hobby-Astronomen genutzt. Ein guter Grund ist sicherlich, dass die EQ-6 eine recht hohe Tragkraft hat, dabei aber noch transportabel ist. Schwerer als eine EQ-6 sollte eine Montierung für den mobilen Einsatz eigentlich nicht sein, aber weniger tragen sollte sie für ernsthafte astrofotografische Anwendungen auch nicht. Die EQ-6 wird mit der SynScan-Steuerung geliefert.  Dank dieser Steuerung ist die Montierung GoTo-fähig: Nach einer einmal durchgeführten Prozedur fährt sie jedes gewünschte Himmelsobjekt an.

Bitte beachten Sie: Die Teleskope werden in diesen Sets so geliefert, als ob Sie die LX200-Optik und die EQ-6 einzeln kaufen würden. Bei der Optik fehlt also noch Zubehör, wie Okulare, Sucherfernrohr, Umlenkoptik oder Kamera-Adapter. Sie finden jede Menge Zubehör beim jeweiligen Produkt unter dem Reiter „Empfohlenes Zubehör“. Sie können sich aber auch sehr gerne von uns beraten lassen. Nutzen Sie einfach den Link „Fragen zum Produkt?“ bei dem Artikel, der Sie interessiert. So kann Ihr System auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten werden.

 

 

Neue Refraktoren von Explore Scientific

30. März 2016, Stefan Taube

Auch wenn Spiegelteleskope mehr Öffnung fürs Geld bieten und frei von Farbfehlern sind, erfreuen sich Linsenteleskope sehr großer Beliebtheit. Besonders Astrofotografen wissen ihre unkomplizierte Handhabung und ihre knackscharfen Bilder sehr zu schätzen. Die Öffnung mag vergleichsweise gering sein, aber dafür stören keine sekundären Spiegel im Strahlengang. Bei modernen Refraktoren macht sich auch der Farbfehler der Linsen nicht mehr bemerkbar. Solche farbkorrigierten Refraktoren werden als Apochromaten oder kurz als Apos bezeichnet. Eine einfachere, aber dafür preiswertere Optik bieten die Achromaten. Diese Refraktoren zeigen einen Farbfehler, der aber bei hohen Brennweiten oder großen Gesichtsfeldern nicht stört.

Wir stellen Ihnen heute drei Teleskop-Serien von Explore Scientific vor, die das breite Spektrum der Linsenteleskope abbilden:

Der Apochromat 152/1200 FCD-1 ED Apo ist mit dem hervorragenden Feather Touch-Okularauszug ausgestattet.

APO 152/1200

AP 152/1200ED mit Carbonfasertubus

Explore Scientific bietet zwei Modelle, eines mit 2,5″– und ein weiteres mit 3,5″Feather Touch-Auszug. Mit 152-Millimeter Öffnung ist der Refraktor sehr lichtstark. Da der Tubus aus Carbon besteht, ist er trotz der großen Öffnung relativ leicht. Das Triplett-Objektiv mit Luftspalt und FCD-1 Sonderglas von Hoya sorgt für hervorragende Abbildungsleistungen, sowohl bei der visuellen Nutzung, als auch in der Fotografie. Bemerkenswert ist die großzügige Ausstattung: Neben dem bereits erwähnten Feather Touch-Okularauszug wird dieser Apo mit einem beleuchteten 8×50-Sucher mit Winkeleinblick und Transportkoffer geliefert. Außerdem sind im Lieferumfang die Rohrschellen mit Tragegriff und Prismenschiene enthalten. Damit können Sie diesen Traumrefraktor sehr leicht an jeder Montierung befestigen.

Mit der Serie Alu Essential bietet Explore Scientific Refraktoren, die ebenfalls über ein Triplett mit FCD-1-Sonderglas verfügen, aber wesentlich preiswerter sind.

AP 102/714 ED

AP 102/714 ED

Dies liegt an den günstigeren Aluminium-Tuben und der geringeren Öffnung. Die Alu Essential-Teleskope gibt es in zwei Größen: Als AP 127/952 ED und als AP 102/714 ED. Auch die Okularauszüge sind etwas preisgünstiger, verfügen aber dennoch über eine 1:10-Untersetzung, die für die Astrofotografie unverzichtbar ist. Auch die Alu Essentials sind mit Rohrschellen und Prismenschiene ausgestattet. Die Apochromaten dieser Serie sind sehr gut für ambitionierte Einsteiger in die Astrofotografie geeignet.

Achromaten haben sich für die Beobachtung und Fotografie großer Sternfelder und ausgedehnter DeepSky-Objekte bewährt.

AC 102/663 AR

AC 102/663 AR

Hierfür sind sie eine preiswerte Alternative zu den Apos.  Die Großfeldachromaten von Explore Scientific sind klassische Refraktoren mit zweilinsigem Luftspaltobjektiv nach dem Design von Joseph v. Fraunhofer. Wir bieten Ihnen diese Achromaten in drei Modellen: AC 102/663 AR, AC 127/825 AR und AC 152/988 AR. Das Spazierensehen entlang der Milchstraße, die Beobachtung von Andromeda- oder Orionnebel hat mit diesen Teleskopen Suchtpotenzial – und das für einen Bruchteil des Preises, den Sie für einen apochromatischen Refraktor ausgeben müssten. Die Großfeldachromaten sind standardmäßig mit einem 2″-Crayford-Fokussierer mit Untersetzung ausgestattet. Bei der Okularaufnahme wird ein Klemmring verwendet, um das Okular oder die Kamera vor Klemmspuren zu schützen.

Egal ob klassisch nach Fraunhofer oder modern als ED Apos, die Linsenteleskope erfahren schon seit Jahren eine Renaissance, was sich in der Vielfalt des Angebots widerspiegelt. Dazu beigetragen hat sicherlich der Aufschwung der Astrofotografie und die hohe Qualität der neuen Refraktoren.

Merkurtransit am 9. Mai 2016! (Ein Kommentar)

22. März 2016, Stefan Taube

Eines der astronomischen Highlights in diesem Jahr ist am hellichten Tag zu sehen: Der innerste Planet unseres Sonnensystems wandert vor der Sonne vorbei. Diese Mini-Sonnenfinsternis ist ein Lehrstück in Himmelsmechanik und eine Gelegenheit, den Planeten Merkur zu sehen.

Merkurtransit

Merkurtransit, Quelle: wikipedia

Wenn der Mond vor der Sonne vorbei zieht, können Sie mit der Sonnenfinsternisbrille den Vorgang beobachten. Beim Merkur nützt die Brille allerdings nichts. Der Planet Merkur ist mit seinem Durchmesser von 4.879 Kilometern nicht sehr viel größer als unser Erdmond, aber zum Zeitpunkt seines Vorübergangs vor der Sonne etwa 80 Millionen Kilometer von der Erde entfernt! Sie benötigen daher ein optisches Instrument mit mindestens zehnfacher, besser fünfzehnfacher Vergrößerung.

Auf dem Bild links ist der Merkurtransit vom 08. November 2006 zu sehen. Merkur ist das kleine schwarze Pünktchen unterhalb der Bildmitte. Sie sehen, der Planet ist deutlich kleiner als der Sonnenfleck, der links am Rande der Sonnenscheibe zu sehen ist. Sie brauchen also wirklich eine vergrößernde Optik, um den Merkur vor der Sonnenscheibe zu sehen und zudem eine Methode, gefahrlos die Sonne zu beobachten.

Sonnenfilter

Okularrevolver

Mit dem Okularrevolver bequem die Vergrößerung ändern

    • Anlässlich des Merkurtransits bietet die Firma Baader preisgünstige Sets aus gefassten Sonnenfiltern und speziellen Okularen für die Planetenbeobachtung. Zu diesen Merkurtransit-Sets gehört auch ein Okular-Revolver: Durch Drehung des Revolvers führen Sie ein anderes Okular oder auch eine Kamera in den Strahlengang. So können Sie schnell zwischen verschiedenen Brennweiten wechseln. Gerade bei der Beobachtung von Objekten unseres Sonnensystems ist das sehr bequem. Die im Set enthaltenen Okulare sind sehr gut für die Planetenbeobachtung geeignet. Wir haben daher dieses Angebot Sonnensystem-Set getauft.
    • Die im Sonnensystem-Set enthaltenen AstroSolar Teleskop-Sonnenfilter erhalten Sie natürlich auch einzeln. Ausgerüstet mit solch einem Filter können Sie die Sonne gefahrlos mit Ihrem Teleskop beobachten. Sie erkennen damit Sonnenflecken und Sonnenfleckengruppen und können beobachten, wie deren Anzahl im elfjährigen Aktivitätszyklus der Sonne ab- und zunimmt.
ASBF mit DSLR

Gefahrlos die Sonne fotografieren

  • Wenn Sie mit einem Spektiv die Sonne beobachten wollen, verwenden Sie einfach einen AstroSolar Spektiv-Sonnenfilter. Für ein Fernglas oder Foto-Objektiv den AstroSolar Binokular-Sonnenfilter. Sie sehen, wir führen für jede Optik den passenden Filter!
  • Sie können sich aber auch einen Sonnenfilter aus der AstroSolar-Folie selber basteln. Die Folie bieten wir dafür in drei verschiedenen Größen an. Für öffentliche Vorführungen empfehlen wir allerdings doch eher einen fertig gefassten Sonnenfilter zu verwenden.

Übrigens: Wenn Sie Ihr Teleskop mit solch einem Sonnenfilter ausgestattet haben, können Sie den Merkurtransit ganz einfach mit dem Smartphone fotografieren und das Ergebnis gleich an Ihre Bekannten weiterleiten. Omegon bietet Ihnen hierfür einen passenden Adapter, mit dem das ganz ohne umständliche Fummelei geht.

Sonnenprojektion

    • Statt die Sonne durch das Teleskop zu betrachten kann man das Bild der Sonne auch auf eine helle Fläche projizieren. Das hat den Vorteil, dass viele Beobachter gleichzeitig beobachten können und man den Merkurtransit zeichnerisch gut dokumentieren kann. Sehr beliebt für diesen Zweck sind das Solarscope und der Bausatz Sonnen-Projektor. An ein Linsenteleskop kann auch direkt ein Sonnenprojektionsschirm angeschlossen werden.
lunt_Herschelkeil

Herschelkeil von Lunt

  • Für anspruchsvolle Beobachter und Fotografen lohnt sich die Anschaffung eines sogenannten Herschelkeils, auch Sonnenprisma genannt. Wir bieten das Modell der Firma Lunt Solar Systems in den beiden Größen für 1,25″– und 2″-Steckmaß. Der Herschelkeil sieht wie ein Zenitspiegel aus und wird auch genau so in den Okularauszug gesteckt. Mit einem Okular oder einer Kamera können Sie dann die Sonne betrachten. Herschelkeile liefern ein sehr kontrastreiches, scharfes Bild. Allerdings sind der Verwendung von Herschelkeilen Grenzen gesetzt: Dieses Zubehör dürfen Sie nur an einem Refraktor bis maximal 150mm Öffnung verwenden, der Refraktor sollte keine Korrekturlinsen im Bereich des Okularauszuges haben (Reducer/Flattener) und Sie sollten zusätzlich einen variablen Polfilter benutzen, um das restliche Licht auf eine für Sie angenehme Helligkeit zu dimmen.

Sonnenteleskope und H-Alpha-Filter

Wir bieten auch komplette Sonnenteleskope für alle an, die über den Merkurtransit hinaus vertieft in die Sonnenbeobachtung einsteigen wollen. Man kann mit einem Sonnenfilter nahezu jedes Teleskop sonnentauglich machen. Die meisten Sonnenteleskope bieten aber mehr. Sie haben einen eingebauten H-Alpha-Filter. Mit so einem Filter kann man die Sonne bei einer ganz bestimmten Wellenlänge beobachten, in der sie sehr eindrucksvolle Phänomene wie Protuberanzen, Filamente und Flares zeigt. Der Klassiker unter den H-Alpha-Telekopen ist das Coronado PST. Seine Beliebtheit verdankt es seinem günstigen Preis. Befestigen können Sie das PST einfach auf Ihrem Fotostativ und schon erkunden Sie den nächstgelegenen Stern unseres Universums.

Das PST hat die Sonnenbeobachtung im H-Alpha-Licht populär gemacht, doch revolutioniert wurde sie durch das Daystar Quark. Mit diesem geregelten H-Alpha-Filter sind beeindruckende Aufnahmen der Sonne möglich. Lesen Sie dazu auch den folgenden Blogbeitrag: Günstig zur H-Alpha-Sonne mit dem Daystar Quark-Sonnenfilter.

Der besondere Clou: Sie können das Quark wahlweise in einer Variante kaufen, die wie ein Okular einfach in ein bereits vorhandenes Linsenteleskop gesteckt wird, oder fest verbaut als Sonnenteleskop SolaREDi 66.

Den Merkur sieht man durch ein H-alpha-Teleskop natürlich auch.

DayStar SolaREDi 66

Neu: 150mm-Maksutov-Teleskop auf StarSeeker IV

14. März 2016, Stefan Taube

Unter der Bezeichnung StarSeeker bietet der Hersteller Orion preiswerte Teleskope im ergonomischen Design an, ausgestattet mit der modernen Computersteuerung SynScan. Die azimutale Einarmmontierung StarSeeker verfügt über ein integriertes Batteriefach. Sie ist eine transportable, schnell einsatzbereite und dabei intuitiv zu bedienende Basis für kleinere Teleskope.

Das Maksutov 150/1800 auf der StarSeeker-Montierung

Das Maksutov 150/1800 auf der StarSeeker-Montierung

Die neue Version IV der StarSeeker-Teleskope ist mit Encodern ausgestattet. Dank dieser Technik können Sie das Teleskop von Hand in Richtung eines Himmelsobjekts bewegen und dieses mit der Computersteuerung ganz exakt im Okular zentrieren. Die Steuerung kompensiert dann automatisch die Himmelsdrehung, so dass Ihr Teleskop immer auf das eingestellte Himmelsobjekt ausgerichtet bleibt. Bei vielen anderen motorisierten Teleskopen müssen Sie auch große Schwenks des Teleskops mit den Motoren durchführen. Der Vorteil der Encoder-Technik ist, dass die Schwenks mit der Hand intuitiv, schnell und geräuschlos erfolgen und dabei vor allem die Batterien schonen!

Bei unseren Kunden sehr beliebt ist der 6-Zöller in Newtonbauweise: N150/750. Sie erhalten mit dem N150/750 StarSeeker IV ein modernes Teleskop, das Ihnen – zu einem sehr guten Preis – bereits die Welt der lichtschwachen Nebel und Galaxien erschließt.

Ganz neu und unserer Meinung nach sehr aufregend ist der StarSeeker IV Maksutov 150/1800. Der sehr kompakte Maksutov ist mit seiner langen Brennweite eine wunderbare Optik zur Beobachtung von Mond und Planeten. Bereits mit einer preiswerten Kamera wie der NexImage gelingt Ihnen damit die Planetenfotografie.

Die 150 Millimeter große Spiegeloptik des Maksutov sorgt bei Mond und Planeten für die nötige Auflösung, erlaubt aber auch die Beobachtung lichtschwacher Nebel und Galaxien – ein echter Allrounder! Maksutov-Teleskope sind justierstabil und dank der frontseitigen Meniskuslinse vor Staub geschützt.

Die Kombination aus Maksutov-Optik und azimutaler StarSeeker-IV-Montierung mit SynScan-Steuerung ergibt ein transportables, modernes Teleskop zu einem sehr fairen Preis!

Mondshow am 17. März: So beobachten Sie den Hesiodusstrahl (Ein Kommentar)

13. März 2016, Marcus Schenk

Der Mond bietet uns tausende Krater, Ebenen und Erhebungen. Immer wieder zeigt er uns durch seine Phasen unterschiedliche Gesichter. Man meint, auf dem Mond gäbe es keine Veränderungen. Das Gegenteil ist der Fall: Am 17. März können wir den berühmten Hesiodusstrahl beobachten. Rüsten Sie sich für ein faszinierendes Ereignis!

MondTouptek

Aufnahme: Carlos Malagon

Was an Hesiodus einfach anders ist…

Der Krater Hesiodus ist etwas ganz Besonderes: Zufällig besitzt er eine kleine längliche Öffnung in seiner Kraterwand.

Diese kleine Lücke sorgt bei uns Beobachtern für eine spannende Himmelsshow. Sie hängt mit der aufgehenden Sonne des zunehmenden Mondes zusammen. Während die  Sonne den Krater Pitatus bereits vollständig beleuchtet, liegt Hesiodus noch völlig im dunkeln. Doch sein Kraterrand wird schon beleuchtet.

Hier kommt seine Lücke ins Spiel.

Ein zarter Sonnenstrahl gleitet wie eine feine Speerspitze durch die Nacht. Sie nimmt nach einer Zeit eine Kegelform an. Zuerst unscheinbar, doch dann bahnt sich der Strahl immer weiter seinen Weg über den Kraterboden. Nach etwa zwei Stunden hat der Strahl den gesamten Krater durchquert und kommt am inneren östlichen Kraterwall, bei der Verbindung zwischen Pitatus und Hesiodus, an.

Das Programm: So läuft die Show ab

Ihr Teleskop sollten Sie am besten schon frühzeitig aufstellen, am besten gegen 17:00 MEZ. So kann es schon in aller Ruhe auskühlen. Sie kommen dann aber erst gerade von der Arbeit nach Hause? Manche Hobbyastronomen lassen Ihr Teleskop auch mal aufgestellt draußen stehen. Sie nutzen dann z.B. Teleskop-Schutzhüllen, damit der Tau und leichter Regen abgehalten wird.  Richten Sie Ihr Teleskop am besten jetzt schon auf den Mond aus.

•    17:55 MEZ. Um diese Uhrzeit beginnt der Hesiodusstrahl.
•    18:05 MEZ. Nach etwa 10 Minuten bemerken Sie einen deutlich sichtbaren Strahl
•    18:30 MEZ. Nach etwa 30 Minuten hat der Strahl die Kratermitte erreicht.
Ab jetzt wächst der Strahl aber deutlich langsamer.
•    20:00 MEZ. Etwa um diese Uhrzeit erreicht der Strahl den anderen Kraterwall.

Während des Beobachtung können Sie verschiedene Lichtfiguren innerhalb des Strahls beobachten. Bei gutem Seeing und mit einem größeren Teleskop sehen Sie außer dem Strahl auch einen weiteren hellen Lichtspot, der sich in der Nähe der gegenüberliegenden Kraterwand zeigt.

Den Krater Hesiodus finden Sie angrenzend an das Mare Numbium. Um sich zu orientieren, werfen Sie am besten einen Blick in eine Mondkarte.

Hesiodus

In dieser Animation sehen Sie, wie der Lichtkeil durch den Krater Hesiodus wandert. Genau so können Sie das auch mit Ihrem Teleskop sehen. Aufnahme und Animation: Bernd Gährken

Damit beobachten und fotografieren Sie den Hesiodusstrahl

Das Gute an der Mondbeobachtung: Es geht schon mit kleinsten Teleskopen. Auch wenn Sie den Krater Hesiodus beobachten, geht das bereits mit einem 70mm Refraktor oder einem kleinen Reflektor. Größere Teleskope ab 150mm Durchmesser (wie das Omegon Advanced 150/750 EQ-300) zeigen aber schon mehr Details. Da der Mond im Teleskop recht hell erscheint, ist ein Mond- und Graufilter ein Basiswerkzeug für den Mondbeobachter.

Für Fotos eignet sich eine Spiegelreflexkamera mit entsprechenden Adaptern. Der Vorteil: Sie brauchen in der Regel nur einen einfachen 1,25″ oder 2″ Fokal- und Projektionsadapter und einen T-2 Ring für Ihre Kamera. Dazu einen Fern- oder Kabelauslöser.

Die hohe Kunst ist es richtig scharf zu stellen. Arbeiten Sie am besten mit dem Livemodus Ihrer Kamera. Jetzt testen Sie verschiedene Belichtungszeiten, je nachdem, ob Sie eine lange oder kurze Brennweite gewählt haben.

Da die meisten Menschen inzwischen ein Smartphone besitzen, ist ein Foto mit dem Omegon Smartphone-Adapter ein interessanter Versuch. Einfach das Smartphone einlegen und dann mit einem Standard 1,25″ Okular (z.B. Plössl) verbinden. Gerade für die Besitzer von kleinen Teleskopen ist das sicher eine interessante Alternative.

Eine andere Methode ist die Aufnahme mit einer Astrocam und einer Barlowlinse, mit der Sie das Bild sogar live an Ihren Laptop liefern.

Fazit:

Der Hesiodusstrahl hat keinen wissenschaftlichen Wert, aber er ist ein interessantes Phänomen. Seit die Zeitschrift Sky&Telescope 1996 das erste Mal darüber schrieb ist der Hesiodusstarhl in das Interesse von Amateurastronomen gerückt.

Beobachten Sie am 17. März auch den Hesiodusstrahl?