Im Herbst fallen die Blätter und die Preise!
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Das Angebot ist gültig vom 23.09. bis 28.11.2024 und nur solange der Vorrat reicht!
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Eines der astronomischen Highlights in diesem Jahr ist am hellichten Tag zu sehen: Der innerste Planet unseres Sonnensystems wandert vor der Sonne vorbei. Diese Mini-Sonnenfinsternis ist ein Lehrstück in Himmelsmechanik und eine Gelegenheit, den Planeten Merkur zu sehen.
Wenn der Mond vor der Sonne vorbei zieht, können Sie mit der Sonnenfinsternisbrille den Vorgang beobachten. Beim Merkur nützt die Brille allerdings nichts. Der Planet Merkur ist mit seinem Durchmesser von 4.879 Kilometern nicht sehr viel größer als unser Erdmond, aber zum Zeitpunkt seines Vorübergangs vor der Sonne etwa 80 Millionen Kilometer von der Erde entfernt! Sie benötigen daher ein optisches Instrument mit mindestens zehnfacher, besser fünfzehnfacher Vergrößerung.
Auf dem Bild links ist der Merkurtransit vom 08. November 2006 zu sehen. Merkur ist das kleine schwarze Pünktchen unterhalb der Bildmitte. Sie sehen, der Planet ist deutlich kleiner als der Sonnenfleck, der links am Rande der Sonnenscheibe zu sehen ist. Sie brauchen also wirklich eine vergrößernde Optik, um den Merkur vor der Sonnenscheibe zu sehen und zudem eine Methode, gefahrlos die Sonne zu beobachten.
Übrigens: Wenn Sie Ihr Teleskop mit solch einem Sonnenfilter ausgestattet haben, können Sie den Merkurtransit ganz einfach mit dem Smartphone fotografieren und das Ergebnis gleich an Ihre Bekannten weiterleiten. Omegon bietet Ihnen hierfür einen passenden Adapter, mit dem das ganz ohne umständliche Fummelei geht.
Wir bieten auch komplette Sonnenteleskope für alle an, die über den Merkurtransit hinaus vertieft in die Sonnenbeobachtung einsteigen wollen. Man kann mit einem Sonnenfilter nahezu jedes Teleskop sonnentauglich machen. Die meisten Sonnenteleskope bieten aber mehr. Sie haben einen eingebauten H-Alpha-Filter. Mit so einem Filter kann man die Sonne bei einer ganz bestimmten Wellenlänge beobachten, in der sie sehr eindrucksvolle Phänomene wie Protuberanzen, Filamente und Flares zeigt. Der Klassiker unter den H-Alpha-Telekopen ist das Coronado PST. Seine Beliebtheit verdankt es seinem günstigen Preis. Befestigen können Sie das PST einfach auf Ihrem Fotostativ und schon erkunden Sie den nächstgelegenen Stern unseres Universums.
Das PST hat die Sonnenbeobachtung im H-Alpha-Licht populär gemacht, doch revolutioniert wurde sie durch das Daystar Quark. Mit diesem geregelten H-Alpha-Filter sind beeindruckende Aufnahmen der Sonne möglich. Lesen Sie dazu auch den folgenden Blogbeitrag: Günstig zur H-Alpha-Sonne mit dem Daystar Quark-Sonnenfilter.
Der besondere Clou: Sie können das Quark wahlweise in einer Variante kaufen, die wie ein Okular einfach in ein bereits vorhandenes Linsenteleskop gesteckt wird, oder fest verbaut als Sonnenteleskop SolaREDi 66.
Den Merkur sieht man durch ein H-alpha-Teleskop natürlich auch.
Daystar, der amerikanische Spezialist für Sonnenteleskope, hatte letztes Jahr einen ganz besonderen Filter für die Sonnenbeobachtung auf den Markt gebracht: Das Quark revolutioniert mit seiner einfachen Handhabung und dem relativ niedrigen Preis die Sonnenbeobachtung. Genau genommen handelt es sich um einen H-Alpha-Filter, das heißt, Sie können mit dem Quark die Sonne in einer ausgewählten Spektrallinie des Wasserstoffs bei 656 Nanometer Wellenlänge betrachten. In dieser Spektrallinie werden Schichten oberhalb der Photosphäre sichtbar und da ist allerhand los: Protuberanzen, Filamente, Flares und Fackeln. Alles was Sie neben dem Quark noch brauchen ist ein kleiner Refraktor. Wie das genau geht, haben wir natürlich bereits in diesem Blog beschrieben: Günstig zur H-Alpha-Sonne mit dem Daystar Quark-Sonnenfilter
Nicht jeder hat ein Linsenteleskop zur Hand und daher bietet Daystar nun einen kleinen aber feinen apochromatischen Refraktor an, in dem das Quark bereits fest eingebaut ist. Das neue SolaREDi 66 ist daher, so wie das Quark auch, in zwei Varianten erhältlich:
Das Protuberanzen-Modell ist optimiert für Phänomene am Sonnenrand, das Chromosphäre-Modell entsprechend für die Sonnenscheibe. Dieser Unterschied ist auch bei den beiden Filtern Quark Chromosphäre und Quark Protuberanzen beschrieben. Letztlich handelt es sich nur um eine Optimierung. Selbstverständlich können Sie mit dem Chromosphäre-Modell auch Protuberanzen betrachten und umgekehrt.
Um die auch von unseren Kunden bestätigte Kontraststärke des Quarks zu erhalten, ist ein entsprechend hochwertiger Apo erforderlich. Beim SolaRedi 66 können Sie sich darauf verlassen, eine fein auf das Quark abgestimmte Optik zu erhalten.
Bei den SolaREDi-Teleskopen handelt es sich um echte Präzisionsinstrumente, die nur in geringen Stückzahlen hergestellt werden. Bestellen Sie Ihr Sonnenteleskop daher frühzeitig vor, damit wir möglichst viele Exemplare reservieren können.
Am zwanzigsten März können Sie Zeuge einer totalen Sonnenfinsternis werden. Bei diesem Naturschauspiel schiebt sich der Mond vor die Sonne und der dunkle Mondschatten streicht dabei über die Erde. Nur diejenigen, die das Glück haben mitten im Kernschatten zu sein, sehen, wie die Sonne komplett von der Mondscheibe bedeckt wird. Am 20. März müssten Sie dafür in den Nordatlantik reisen, zum Beispiel auf die Färöer-Inseln. Im südlicher gelegenen deutschsprachigen Raum sehen wir zwar keine totale, aber doch eine ganz ordentliche Bedeckung der Sonnenscheibe. Dieses Bild zeigt die zu erwartende Bedeckung um 11:00 Uhr für den Breitengrad der Stadt Augsburg (48°22′ N). Erzeugt wurde diese simulierte Ansicht mit dem Kosmos Himmelsjahr Professional.
Egal wie groß die Bedeckung ist, sobald auch nur ein Fitzelchen der Sonnenphotosphäre zu sehen ist, müssen Sie unbedingt Ihre Augen vor der grellen Strahlung schützen! Ideal hierfür geeignet sind die bewährten Sonnenfinsternisbrillen. Nur diese Brillen bestehen aus der geprüften AstroSolar-Sonnenschutzfolie. Mit so einer schicken Brille auf der Nase können Sie und Ihre Kinder ganz beruhigt das Naturschauspiel verfolgen. Wir bieten diese Produkt übrigens auch in größeren Verpackungseinheiten für Schulen und Sternwarten an.
Diese Brillen werden aus einer speziellen Folie gefertigt, die Sie natürlich auch ohne Brillenfassung bei uns kaufen können. Wir bieten Ihnen zwei Größen, nämlich 20×29 Zentimeter und 50×100 Zentimeter, aus denen Sie für Ihr Teleskop oder auch für Ihr Kameraobjektiv einen Filter basteln können.
Wer sich lieber nicht auf sein eigenes bastlerisches Geschick verlassen will, der kann die Folie auch in einer zum Teleskop passenden Fassung erwerben. Unser Partner Euro-EMC liefert solche fertigen Filter für verschiedene Größen. Sie finden alle Filter hier. In einem früheren Blogpost hatten wir bereits auf die Filter hingewiesen: Sonnenfilteraufsätze für Selbstbaumuffel. Die meisten Teleskope, die Sie in unserem Shop finden, können durch den Einsatz eines geeigneten Filters für die Sonnenbeobachtung genutzt werden.
Spezielle Sonnenteleskope sind oft recht teuer, doch es gibt interessante Ausnahmen: Das Solarscope ist eine sehr preisgünstige Möglichkeit, die Sonne gefahrlos zu beobachten. Ein kleines Teleskop lenkt das Sonnenlicht auf einen gekrümmten Spiegel, der es wiederum auf eine weiße Fläche projiziert. Die schlaue Konstruktion des Solarscope sorgt dafür, dass die Projektionsfläche immer im Schatten liegt. Dort können Sie dann die Sonnenscheibe mit den Sonnenflecken beobachten und auch genau den Fortgang der Finsternis verfolgen. Die Ausbildungsversion des Solarscope ist etwas größer, so dass der Einblick für Gruppen leichter ist. Außerdem ist nützliches Zubehör für Beobachtungsprojekte enthalten, die in dem kleinen Handbuch beschrieben werden, zum Beispiel die Messung der Rotationsdauer der Sonne anhand von Sonnenflecken oder die Veränderung der Größe der Sonnenscheibe im Jahreslauf. Wenn Sie bereits ein Teleskop haben und die Sonne wie mit dem Solarscope im Projektionsverfahren beobachten wollen, bietet sich eine so genannte Hossefield Pyramide an.
Nicht nur das Solarscope, auch das Teleskop Solar 60 ist ebenfalls sehr gut zur Sonnenbeobachtung in Gruppen mit Kindern geeignet. Der Sonnenfilter ist fest aufschraubbar und kann so nicht herunterfallen. Dank der elektronischen Steuerung entfällt das Sucherfernrohr. Das Sucherfernrohr ist eine Gefahrenquelle bei der teleskopischen Sonnenbeobachtung und sollte am besten einfach abgeschraubt werden. Beim Solar 60 entfällt diese Gefahr. Im Lieferumfang des Solar 60 ist auch eine Kamera („elektronisches Okular“) enthalten, so dass das Bild am Monitor von einer größeren Gruppe gleichzeitig beobachtet und sogar Filme gemacht werden können. Das funktioniert natürlich nicht nur bei der Sonne, sondern auch bei Mond und Planeten. Das Solar 60 ist ein leichtes, transportables Teleskop zur Sonnen-, Mond- und Planetenbeobachtung, das wir für den Einsatz in Schulen und Sternwarten mit Kindergruppen empfehlen.
Wer die Sonne mit einer „Planetenkamera“ und einem geeigneten Filter durch das Teleskop fotografieren will, der benötigt einen Laptop.
Ein nützliches Hilfsmittel ist der Blendschutz für Laptops, damit sie auf dem Monitor bei Sonnenschein überhaupt etwas erkennen können. Auch der Blick durch das Okular kann in der prallen Sonne schweißtreibend sein. Speziell für Beobachter mit einem Linsenteleskop ist dieser Blendschutz eine echte Erleichterung!
Anspruchsvolle Beobachter, die mehr sehen wollen, sollten zu dem speziellen H-Alpha-Filter Quark greifen. Dieses relativ neue, aber doch bereits bewährte Teleskopzubehör hatten wir in einem früheren Blogpost bereits vorgestellt: Günstig zur H-Alpha-Sonne mit dem Daystar Quark-Sonnenfilter
Mit dem Quark des amerikanischen Sonnenfilterspezialisten DayStar sehen Sie höhere atmosphärische Sonnenschichten im Lichte der vom Wasserstoff stammenden Strahlung bei 656 Nanometer Wellenlänge. Die oben vorgestellte Folie der Sonnenfinsternisbrille dämpft das Licht einfach nur sehr stark ab. Wir sehen durch diesen Filter die Schicht der Sonne, in der das meiste Licht erzeugt wird. Dieser Bereich wird Photosphäre genannt. Oberhalb der Photosphäre befindet sich die Chromosphäre. Sie ist für uns nicht sichtbar, da die gleißende Photosphäre das zarte rote Licht der Chromosphäre überstrahlt. Ein H-Alpha-Teleskop und auch das Quark lassen ganz selektiv nur diejenige Wellenlänge passieren, in der die Chromosphäre strahlt. Auf diese Art und Weise wird sie sichtbar.
In der Chromosphäre ist immer etwas los: Protuberanzen zeigen sich am Sonnenrand und die Sonnenscheibe wird von dunklen Filamenten durchzogen. Daher erfreut sich die H-Alpha-Beobachtung großer Beliebtheit bei den Amateurastronomen.
Der Klassiker unter den H-Alpha-Teleskopen ist das Personal Solar Telescope von Coronado. Das PST hat den Vorteil, dass man keine Stromversorgung benötigt und das kleine Linsenteleskop schon integriert ist.
Falls Sie tiefer in das Thema Sonnenbeobachtung einsteigen wollen und wissen möchten, mit welchen Techniken man als Amateur die Sonne systematisch beobachten kann, lesen Sie am besten das Buch des Physikers Jürgen Banisch: Die Sonne – Eine Einführung für Hobby-Astronomen aus dem Oculum-Verlag. Das Buch ist in zwei große Teile gegliedert. Im ersten Teil bekommen Sie eine verständliche Einführung in die Physik der Sonne und im zweiten Teil jede Menge Tipps und Tricks zur praktischen Beobachtung.
Sollten Sie eher ein Buch mit allgemeinen Hintergrundinformationen suchen, ist Die Sonne aus der Reihe Was ist was die bessere Wahl. Zu diesem leicht verständlichen Buch für die ganze Familie gibt es auch eine DVD.
Und schließlich noch ein Linktipp: Die Internetseite sofie2015.de bietet jede Menge Details zur aktuellen Sonnenfinsternis.
Eine Sonnenfinsternis ist ein beeindruckendes Naturschauspiel. Selbst wenn Sie es einfach nur so auf sich wirken lassen wollen, sollten Sie zumindest mit einer Sonnenfinsternisbrille Ihre Augen schützen. Diese Brille schützt nicht nur, sondern macht die Finsternis erst sichtbar, denn das restliche Licht der Sonne ist so grell, dass Sie ohne Brille die Bedeckung durch den Mond kaum wahrnehmen können.
Über unseren Tag der offenen Tür am 19. Juli berichtete auch die Lokalpresse und das wollen wir Ihnen nicht vorenthalten: „Neue Modelle“ titelt die Augsburger Allgemeine und schreibt u.a.:
Fast ein wenig futuristisch wirkte der Anblick der im ersten Stock des Geschäfts aufgebauten Teleskope und Sternwarten. Hobbyastronomen fachsimpelten mit den Beratern über die neuesten Modelle der verschiedenen Anbieter, aber auch neue Interessenten hatten ihren Weg zu den Teleskopen gefunden und begutachteten diese neugierig.
Das Foto im Zeitungsartikel zeigt übrigens Mitglieder des Vereins Astronomische Gesellschaft Buchloe bei der Sonnenbeobachtung mit dem Quark und im Hintergrund den Stand von Vixen.
Ich möchte den Artikel noch mit einem Bild zweier Highlights ergänzen, die von den Reportern der Augsburger Allgemeine übergangen wurden: Das Radioteleskop Spider 230 und die Hüpfburg!
Im Preissegment unter tausend Euro gab es bislang zwei Möglichkeiten für einen Blick auf die H-Alpha-Sonne: Das PST mit 40mm Öffnung von der Firma Coronado und den ST 35/400 von der Firma Lunt dessen Optik mit 35mm noch etwas kleiner ist.
Nun hat die Firma Daystar eine interessante Alternative auf den Markt gebracht. Der Quark-Sonnenfilter ist im unteren Preissegment eine Revolution! Er wird einfach in den Auszug gesteckt und verwandelt ein schon vorhandenes Teleskop in ein Sonnenfernrohr. Es wird keine extra-Optik benötigt und es kann die volle Öffnung des vorhandenen Gerätes genutzt werden.
Ideal ist ein kleiner Refraktor. Vielen Beobachtern ist es wichtig, die Sonne im Okular komplett zu sehen. Bis 450 Millimeter Brennweite ist dies problemlos möglich. Bei Brennweiten zwischen 450 und 800 Millimeter empfiehlt der Hersteller die Kombination mit einem Reducer. Der Reducer ist bei uns mit der Produktnummer 33219 erhältlich. Der Quark-Filter besitzt teleskopseitig ein 1,25“-Gewinde in das der Reducer eingeschraubt werden kann. Allerdings benötigt der Reducer etwa fünf Zentimeter Lichtweg nach innen. Dies ist problemlos möglich, wenn das Zenitprisma hinter den Quark-Filter verlegt wird. Bei Öffnungen über 80 Millimeter sollte zudem ein Infrarotsperrfilter vorgeschaltet werden.
Falls Sie ein gut abgestimmtes Teleskop suchen, das zu ihrem Quark-Filter optimal passt, dann ist das Photography Scope von Omegon eine gute Wahl.
Falls nicht schon vorhanden, sind Zenitspiegel und Okular extra zu bestellen. Passend wäre: Skywatcher Zenitspiegel 90° 1,25″ und Omegon SWA 20mm Okular 1,25“.
Das Photography Scope ist als scharfe und farbreine ED-Optik ein echter Mehrwert und vielseitig einsetzbar. Auf Reisen ist man damit sowohl am Tag und in der Nacht, bei Sonne und Mond, bei der Natur- oder bei der Sternbeobachtung optimal gerüstet. Das Gewicht des Reisegepäcks wird verringert, weil gleich mehrere Zusatzoptiken eingespart werden können.
Der Quark-Filter ist in der Kombination mit Binokularen gut zu verwenden. Mit dem Photography Scope von Omegon ist beim Binoeinsatz noch die komplette Sonnenscheibe sichtbar – und das ohne Glaswegkorrektor!
Der Strahlengang ist durch die Telezentrik am Ausgang fast parallel. Es gibt nur eine geringe Fokusdifferenz und eine geringe Brennweitenänderung. Daher liefert auch JEDE Kamera ein scharfes Bild. Die besten Ergebnisse lassen sich jedoch mit einer Schwarzweiß-Videokamera erzielen. Passend sind die DMKs von TheImagingSource, die Celestron Skyris-M, die ALCCD5 oder die MM-Modelle von ZWO. Wir haben einige Testaufnahmen mit der weit verbreiteten DMK21 erstellt. Sie besitzt einen 1/4 Zoll SW-Chip mit 4mm Kantenlänge. Diese Kameras liefern die besten Ergebnisse bei einem Öffnungsverhältnis von f/20 bis f/30. Der Quark-Filter verlängert die Brennweite um den Faktor 4,3. Mit dem Photography Scope ergibt sich bei f/24 eine optimale Auflösung.
Mit dem Reducer 33219 lässt sich das Bildfeld vergrößern. Wenn er frontseitig in die Kamera geschraubt wird, weitet sich das Bildfeld auf 0,25 Grad. Bei Kameras mit einem Halbzollchip ist nun schon die komplette Sonne zu sehen.
Kameras mit Viertelzollchip benötigen für die komplette Sonne zwischen Reducer und Kamera noch eine Verlängerungshülse.
Die Quark-Filter sind in zwei Varianten erhältlich: Einer Protuberanzenversion und einer Chromosphärenversion die auf der Oberfläche einen besseren Kontrast liefert. Die Protuberanzen sind in der Chromosphärenversion dunkler, sind aber noch gut erkennebar. Diese Variante wird daher von den meisten Kunden bevorzugt.
Das internationale Teleskoptreffen Vogelsberg stand 2014 vom Wetter her unter einem guten Stern. Während es bis Donnerstagmittag noch heftig regnete, klarte der Himmel in der folgenden Nacht auf und gab den Blick auf den Sternenhimmel frei. Auch Freitag- und Samstagnacht war eine Beobachtung möglich.
Die Firma Astroshop war mit drei Beratern vertreten. Neben zahlreichen Büchern waren auch viele Ferngläser im Gepäck.
Als Produktneuheit wurde der Daystar Okularfilter Quark vorgestellt, der für einen günstigen Preis die Sonnenbeobachtung im H-Alpha ermöglicht. Er passt ohne Umbau zu allen preiswerten Refraktoren bis etwa 80mm Öffnung und 600mm Brennweite.
Die Stromversorgung des Heizelementes erfolgt über USB. Das Sonnenbild ist sehr homogen und zeigt in den Protuberanzen beeindruckende Strukturen. Ein sehr überzeugendes Produkt für knapp 1.000 Euro!
Obwohl eine einfache Digitalkamera für die Sonnenfotografie ungeeignet ist, gelang doch ein beeindruckender Schnappschuss durch das Okular.
Im Bereich Fernglasmontierungen gab es ein ausgereiftes Produkt der Firma 10 Mikron zu sehen.
Der Blick auf M51 war durch das mit 32 Zoll größte Teleskop am Platz wie in einem Fotobuch. Es wurde mal wieder deutlich, dass Öffnung im Deepskybereich durch nichts zu ersetzten ist.
Der Spiegelteleskope mit 32 Zoll Öffnung sind nur schwer zu transportieren, doch bis 16 Zoll kann man Dobsons inzwischen sehr kompakt anbieten. Ein ausgereiftes Produkt wurde von der Firma Explore Scientific vorgestellt.
Das Ultra Light Dobsonian 406mm besitzt große Höhenräder und ermöglicht ein zitter-und ruckelfreies Bewegen auch bei höheren Vergrößerungen. Die Einblickhöhe in Zenitstellung ist ca. 1,63m. Das Gesamtgewicht liegt bei 38,4 kg. Dabei ist das schwerste Einzelteil der Spiegelkasten mit 23,8kg. Der Okularauszug ist stabil und shiftingfrei mit einer 1:10 Untersetzung. Der Streulichtschutz ist einfach aber ausreichend. Beim Blick in den OAZ war kein seitliches Licht zu sehen. Mit einem Preis von nur 2.000 Euro ist das Gerät z.Zt. am Markt ohne Konkurrenz.
Explore Scientific gehört zu Bresser-Gruppe die seit neuesten auch den Generalvertrieb der Lunt-Sonnenteleskope übernommen hat. Am Stand waren mehrere Exemplare zu sehen.
Eine Neuheit war das 3 Zoll 100 Grad Weitwinkelokular, das jedoch beim Blick in die Landschaft nicht überzeugen konnte. Am Sternenhimmel soll es deutlich besser sein.
Highlight am Stand von Vixen war das VSD100 F3.8, ein ultraschneller Refraktor für anspruchsvolle Astrofotografen mit 5 Linsen Elementen in 5 Gruppen. Mit einem Öffnungsverhältnis von f/3.8 ist dieser Refraktor optimiert für die Astrofotografie. Die Ausleuchtung beträgt 70 mm im Durchmesser. Die Sternabbildungen haben lt. Hersteller eine Größe von 15 Mikrometer bis in die Bildecken. Das Bildfeld ist optimal geebnet.
Ein Höhepunkt war auch dieses Jahr die Prämierung der schönsten Selbstbauten.
Ein Sonderpreis ging an Michael Koch, der mit einem 3-D-Drucker Modelle von Asteroiden und Marsmonden erstellte.
Gewinner des von Astroshop gestifteten Nagler-Okulars war Elmar Mangado. Er überzeugte mit einem nur 23kg schweren 16 Zöller als Volltubus. Das geringe Gewicht bei gleichzeitig hoher Stabilität wurde durch eine Sandwichkonstruktion erreicht.
Die Sonne mit ihren zahlreichen dynamischen Prozessen zu beobachten ist eine sehr reizvolle Spielart der Astronomie. Der nächstgelegene Stern steht praktischerweise tagsüber hoch am Himmel. Man kann zwar fast jedes Teleskop preisgünstig mit einer Sonnenschutzfolie ausstatten und damit Sonnenflecken beobachten, doch so richtig zeigt sich die Dynamik der Sonne erst im H-alpha-Licht bei 656 Nanometer Wellenlänge.
Auf diesem Bild sehen wir dynamische Phänomene oberhalb der hellen Oberfläche der Sonne. Die Sonne hat natürlich keine feste Oberfläche, doch erreicht uns aus dem Bereich der sogenannten Photosphäre das meiste Licht. Die grelle Photosphäre überstrahlt darüber liegende Schichten, in denen die spannendsten Dinge passieren. Dies betrifft vor allem die rotglimmende Chromosphäre, die sich als roter Saum bei Sonnenfinsternissen zeigt. In dem Bild oben gelingt ein Blick auf die Chromosphäre durch einen eleganten Trick: Wir filtern das Licht aus der Photosphäre bis auf eine schmale Spektrallinie, in der die Chromosphäre selbst leuchtet. Hier hat die H-alpha-Strahlung eine Wellenlänge von 656 Nanometer.
Zahlreiche spezielle Sonnenteleskope sind so konzipiert, dass sie nur diese eine Wellenlänge durchlassen. Die helle Photosphäre wird so gefiltert und die dynamische Sonnenatmosphäre wird sichtbar.
Sehr beliebt für diese Art Beobachtungen ist das Coronado PST. Wie alle anderen Sonnenteleskope ist es aber relativ teuer und nur für diesen einen Zweck gedacht. Wäre es da nicht besser, wenn man durch ein simples Zubehör einfach sein gewohntes Teleskop in ein echtes H-alpha-Instrument verwandeln könnte? Speziell für Refraktoren mit Öffnungsverhältnis f/4 bis f/9 gibt es hierfür jetzt das Quark H-alpha von DayStar Filters. Dieser Etalon-Filter mit eingebauter 4,3-fach Barlow wird einfach zwischen Teleskop und Okular gesteckt. Das funktioniert sowohl bei 1,25″- als auch bei 2″-Okularauszügen.
Die Abbildung zeigt schematisch die Funktionsweise:
Für kleine Refraktoren bis 80 Millimeter Öffnung ist hier keine weitere Filterung nötig. Wir haben das Quark H-alpha mit einem AC 80/400 von Omegon getestet. Die Nachführung mit dieser Montierung ist etwas unhandlich, besser geht es mit der Porta II, aber das Ergebnis ist überzeugend: Protuberanzen als freischwebende Fetzen und elegante Bögen! Dem Vergleich mit dem Coronado PST muss das QUARK H-alpha in keinster Weise scheuen!
Für die Öffnung des Refraktors gibt es keine Obergrenze seitens des Herstellers. Bei größeren Öffnungen kann jedoch die zusätzliche Verwendung eines variablen Polfilters sinnvoll sein. Das QUARK H-alpha ist in zwei Halbwertsbreiten (HWB) verfügbar. Die HWB gibt an, wie scharf das Etalon die H-alpha-Spektrallinie aus dem Kontinuum filtert. Je nach Verwendungszweck werden die Filter optimiert. Daher gibt es das QUARK H-alpha in zwei Varianten: für Protuberanzen am Sonnenrand (HWB 0,8 bis 0,6 Ångström) oder die Sonnenscheibe (Chromosphäre) (HWB 0,5 bis 0,3 Ångström). Preislich gibt es keinen Unterschied.
Wenn Sie sich das QUARK H-alpha selber einmal anschauen wollen, besuchen Sie und uns doch an unserem Tag der offenen Tür am 19. Juli in Landsberg am Lech bei München.