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QUARK von DayStar: Ganz einfach die Sonne im H-alpha beobachten!

Die Sonne mit ihren zahlreichen dynamischen Prozessen zu beobachten ist eine sehr reizvolle Spielart der Astronomie. Der nĂ€chstgelegene Stern steht praktischerweise tagsĂŒber hoch am Himmel. Man kann zwar fast jedes Teleskop preisgĂŒnstig mit einer Sonnenschutzfolie ausstatten und damit Sonnenflecken beobachten, doch so richtig zeigt sich die Dynamik der Sonne erst im H-alpha-Licht bei 656 Nanometer WellenlĂ€nge.

Protuberanz am Sonnenrand fotografiert mit dem QUARK H-Alpha

Protuberanz am Sonnenrand fotografiert mit dem QUARK H-alpha

Auf diesem Bild sehen wir dynamische PhĂ€nomene oberhalb der hellen OberflĂ€che der Sonne. Die Sonne hat natĂŒrlich keine feste OberflĂ€che, doch erreicht uns aus dem Bereich der sogenannten PhotosphĂ€re das meiste Licht. Die grelle PhotosphĂ€re ĂŒberstrahlt darĂŒber liegende Schichten, in denen die spannendsten Dinge passieren. Dies betrifft vor allem die rotglimmende ChromosphĂ€re, die sich als roter Saum bei Sonnenfinsternissen zeigt.  In dem Bild oben gelingt ein Blick auf die ChromosphĂ€re durch einen eleganten Trick: Wir filtern das Licht aus der PhotosphĂ€re bis auf eine schmale Spektrallinie, in der die ChromosphĂ€re selbst leuchtet. Hier hat die  H-alpha-Strahlung eine WellenlĂ€nge von 656 Nanometer.
Zahlreiche spezielle Sonnenteleskope sind so konzipiert, dass sie nur diese eine WellenlÀnge durchlassen. Die helle PhotosphÀre wird so gefiltert und die dynamische SonnenatmosphÀre wird sichtbar.

Sehr beliebt fĂŒr diese Art Beobachtungen ist das Coronado PST. Wie alle anderen Sonnenteleskope ist es aber relativ teuer und nur fĂŒr diesen einen Zweck gedacht. WĂ€re es da nicht besser, wenn man durch ein simples Zubehör einfach sein gewohntes Teleskop in ein echtes H-alpha-Instrument verwandeln könnte? Speziell fĂŒr Refraktoren mit ÖffnungsverhĂ€ltnis f/4 bis f/9 gibt es hierfĂŒr jetzt das Quark H-alpha von DayStar Filters. Dieser Etalon-Filter mit eingebauter 4,3-fach Barlow wird einfach zwischen Teleskop und Okular gesteckt. Das funktioniert sowohl bei 1,25″- als auch bei 2″-OkularauszĂŒgen.

Die Abbildung zeigt schematisch die Funktionsweise:

Montage des QUARK H-Alpha?

Montage des QUARK H-alpha

FĂŒr kleine Refraktoren bis 80 Millimeter Öffnung ist hier keine weitere Filterung nötig. Wir haben das Quark H-alpha mit einem AC 80/400 von Omegon getestet. Die NachfĂŒhrung mit dieser Montierung ist etwas unhandlich, besser geht es mit der Porta II, aber das Ergebnis ist ĂŒberzeugend: Protuberanzen als freischwebende Fetzen und elegante Bögen! Dem Vergleich mit dem Coronado PST muss das QUARK H-alpha in keinster Weise scheuen!

Das rote QUARK H-alpha am APO 66/400 von Omegon

FĂŒr die Öffnung des Refraktors gibt es keine Obergrenze seitens des Herstellers. Bei grĂ¶ĂŸeren Öffnungen kann jedoch die zusĂ€tzliche Verwendung eines variablen Polfilters sinnvoll sein. Das QUARK H-alpha ist in zwei Halbwertsbreiten (HWB) verfĂŒgbar. Die HWB gibt an, wie scharf das Etalon die H-alpha-Spektrallinie aus dem Kontinuum filtert. Je nach Verwendungszweck werden die Filter optimiert. Daher gibt es das QUARK H-alpha in zwei Varianten: fĂŒr Protuberanzen am Sonnenrand (HWB 0,8 bis 0,6 Ångström) oder die Sonnenscheibe (ChromosphĂ€re) (HWB 0,5 bis 0,3 Ångström). Preislich gibt es keinen Unterschied.

Wenn Sie sich das QUARK H-alpha selber einmal anschauen wollen, besuchen Sie und uns doch an unserem Tag der offenen TĂŒr am 19. Juli in Landsberg am Lech bei MĂŒnchen.