Im Herbst fallen die Blätter und die Preise!
Unsere bunte Auswahl an Sonderangeboten finden Sie hier im Shop. Greifen Sie jetzt zu!
Das Angebot ist gültig vom 23.09. bis 28.11.2024 und nur solange der Vorrat reicht!
Im Herbst fallen die Blätter und die Preise!
Unsere bunte Auswahl an Sonderangeboten finden Sie hier im Shop. Greifen Sie jetzt zu!
Das Angebot ist gültig vom 23.09. bis 28.11.2024 und nur solange der Vorrat reicht!
Über ein Jahr konnten die Amateure und Profis den Kometen ISON beobachten. Seine sonnennahe Bahn versprach einen sehr hellen Kometen in den ersten zwei Dezemberwochen. Doch die Sonnenpassage am 28.11.2013 verlief anders als erhofft. Anstatt seine Helligkeit dramatisch zu steigern, ließ die Gas und Staubproduktion drastisch nach. Am Taghimmel war der Komet nicht zu sehen. Auf den Bildern des Sonnennsatteliten SOHO war der Komet sogar zeitweise komplett verschwunden und es wurden die ersten Nachrufe zum Kometen geschrieben. Doch Totgesagte leben länger und der Komet nahm am 29. seine Gasproduktion wieder auf und entwickelte erneut einen Schweif. So entwickelte sich auch die Hoffnung das vielleicht doch noch ein mittelheller Komet sichbar werden könnte.
Der 30.12. brachte erneut eine unerwartete Wende im Kometenkrimi. Im Laufe dieses Tages wurde der Kern des Kometen immer dunkler. Gas und Staubproduktion verringerten sich erneut. Das Schicksal des Kometen ist nun ungewiss. Es ist sehr fraglich ob in der zweiten Dezemberwoche überhaupt noch etwas zu sehen sein wird.
Einen Jahrhundertkometen darf man nicht mehr erwarten. Doch noch ist das Kometenjahr 2013 nicht vorbei. Als kleines Trostpflaster bleibt der Komet C/2013 R1 Lovejoy der sich unerwartet gut entwickelt hat. Er ist zur Zeit am Morgenhimmel nördlich des Sternbildes Bootes zu sehen. Mit fast 5mag ist er ein leicht sichtbarer Fernglaskomet. Auch die Omegon-Kometenteleskope können diesen Schweifstern gut zeigen!
Der Komet kommt auf seiner Bahn von unten rechts und wandert nach oben aus dem Bildfeld. Das Verblassen ist auch auf dem folgenden Summenbild gut zu erkennen.
Komet ISON macht es weiter spannend. Noch weiß niemand ob ISON der erwartete Jahrhundertkomet sein wird, doch Analysen von vergleichbaren Kometen auf ähnlichen Bahnen stimmen optimistisch. Die momentane Entwicklung spricht für eine Perihelhelligkeit von -8mag sehr nah an der Sonne. Eine Tagsichtbarkeit sollte möglich sein. Sie dauert jedoch am 28.11.2013 nur wenige Stunden und diese Stunden fallen ausgerechnet für Europa in die Nacht.
Geographisch ideal wäre Südamerika, doch auch die Kanarischen Inseln sind eine Option. Die größte Sonnennähe wird auf den Kanaren kurz vor Sonnenuntergang erreicht. Da in Deutschland das Wetter im November meistens sehr schlecht ist, sind zahlreiche Expeditionen auf dem Weg in den sonnigen Süden. Astroshop-Mitarbeiter Bernd Gährken wird für diesen Blog zeitnah von LaPalma aus über die aktuelle Entwicklung berichten. Falls der Komet am 28. wirklich so aktiv sein sollte wie erhofft, wird in den ersten 10 Dezembertagen ein heller Schweifstern am Morgenhimmel zu sehen sein. Die Beobachtung ist dann auch von Deutschland aus gut möglich, falls das Wetter mitspielt. Falls es zu dieser Zeit mit dem Wetter nicht klappt, ist der Komet selbst danach noch zu sehen. Er ist dann allerdings zu schwach für das freie Auge und es wird ein Fernrohr benötigt. Zu diesem Zweck haben wir extra zwei optimierte Omegon Teleskope aufgelegt die einfach zu bedienen sind und wenig kosten.
Zum Kometen ISON sind inzwischen auch einige Bücher erschienen. Eine gute Vorbereitung ist das handliche Buch von Daniel Fischer. Es erklärt wann, wie und wo der Komet optimal zu beobachten ist. Der Clou sind die praktischen Aufsuchkarten mit denen der Komet auch zum Jahresende noch identifiziert werden kann.
Wer ausführlichere Informationen möchte, dem empfehlen wir das Buch ´Kometen´ von Uwe Pilz. Es ist ebenfalls im Oculum Verlag erschienen:
Der Komet ISON stammt aus den eisigen Tiefen unseres Sonnensystems. Der „schmutzige Schneeball“ aus Staub und Eis ist ein Relikt der Entstehungszeit unseres Sonnensystems. Seit Milliarden von Jahren dreht der Komet in gewaltiger Ferne zur Sonne seine Runden. Doch nun stürzt er zu uns ins innere Sonnensystem und schrammt am 28. November in nur 1,9 Millionen Kilometer Abstand an der Sonne vorbei. Die Gelehrten streiten noch, ob ISON dieses tollkühne Manöver überleben wird.
Der Komet kommt – höchste Zeit für die richtige Ausrüstung! Wir bieten zwei sehr preisgünstige Einsteiger- und Reiseteleskope, die sich hervorragend als Kometensucher und Rich-Field-Teleskope eignen.
Das Teleskop Omegon 102/600 hat ein großes Gesichtsfeld und ist für seinen Preis besonders lichtstark. Mit 102 Millimeter Öffnung sieht man nicht nur unseren Mond, den Saturn und seine Ringe, den riesigen Jupiter mit seinen Wolkenbändern und den vier großen Monden, sondern taucht auch schon ein gutes Stück in die Welt der Deep Sky Objekte ein: junge Sternhaufen, wie die Plejaden, Milliarden Jahre alte Kugelsternhaufen oder ausgedehnte galaktische Nebel. Dank der nur 600 Millimeter Brennweite bietet dieses Instrument ein besonders weites Gesichtsfeld. Es ist das optimale Teleskop, um den Sternenhimmel auf sich wirken zu lassen und zu Wanderungen durch den Nachthimmel aufzubrechen – bis der Komet ISON ins Blickfeld gerät. Wer solch ein spannendes Objekt entdeckt hat, kann es mit dem Omegon 102/600 dann bis zu 200-fach vergrößern.
Das sehr kompakte Omegon 80/400 ist schnell unter den Arm geklemmt und raus auf die Wiese getragen. Mit seiner Rich-Field-Optik entgeht einem damit der Komet ISON sicherlich nicht. Das Gesichtsfeld ist einfach so groß, dass man einen weiten Bereich am Himmel überblicken kann. Kometenentdecker schätzen Teleskope mit kurzer Brennweite. Und wenn gerade kein Jahrhundertkomet ansteht ist das Teleskop für erste Erkundungen des Nachthimmels geeignet: Hier warten die berühmte Andromedagalaxie und viele offene Sternhaufen.
Beide Teleskope ruhen auf der AZ-3-Montierung von Omegon. Diese azimutale Montierung ermöglicht eine intuitive und feinfühlige Nachführung.
–
Dank dem leichten und stabilen Aluminiumstativ sind die Teleskope auch geeignete Instrumente für ganz irdische Naturbeobachtungen am helllichten Tag. Im Zubehörbereich bieten wir hierfür ein Amici-Prisma an.
Ein langer Weg, eine weite Reise, ein Abenteuer am Himmel: Unsere Kometensucher stehen bereit, der eisige Besucher kann kommen!
Der im September 2012 entdeckte Komet ISON (C/2012 S1) wird am 28.11.2013 mit nur 1,5 Millionen Kilometern Abstand die Sonne passieren. Kometen mit derartigen Bahnen werden als Sonnenstreifer bezeichnet und können sehr hell werden. Bislang boten alle derartig frühzeitig entdeckten Sonnenstreifer ein extrem eindruckvolles Schauspiel! Für Komet ISON wurde in den ersten Prognosen eine Tagsichtbarkeit mit mehr als -10mag vorhergesagt. Damit hätte ISON die Chance zum hellsten Kometen der letzten 1000 Jahre zu werden. Die Prognosen für Kometen sind jedoch notorisch unsicher. Dies liegt daran, dass die Mischung des Kometenmaterials unbekannt ist. Ein Übergewicht an leicht flüchtigen Stoffen kann bei großer Sonnendistanz einen hellen Kometen vortäuschen. Komet ISON kommt z.zt.der Sonne näher, kann aber zugleich am Abendhimmel immer schwerer beobachtet werden. Die aktuellen Helligkeitsschätzungen sind daher unsicher. Es sieht jedoch so aus, als ob der Komet schwächer wird als erwartet. Nach den aktuellen Prognosen sollte er am 28.11. nur noch -6 mag erreichen. Das genügt immer noch für eine Tagsichtbarkeit, doch ist er für Laien am Tag schwierig zu beobachten. Bei der anschließenden Morgensichtbarkeit könnte ISON eine ähnliche Helligkeit entwickeln wie der Komet McNaught 2007. Damit wäre ISON zwar noch ein Jahrhundertkomet, doch als Jahrtausendkomet könnte er nicht mehr bezeichnet werden. Mittlerweile gibt es auch erste Simulationen zur Schweifentwicklung. Der Schweif wird demnach Anfang Dezember am Morgenhimmel eine extrem helle, grade und schmale Nadel bilden. Ideal ist die Sichtgeometrie zum Nikolaustag. Am Wochenende des 7. und 8. Dezember geht der Komet schon vor Dämmerungsbegin auf und steht mit bis zu 40 Grad Schweiflänge am dunklen Nachthimmel. In der Folgewoche fächert sich der Schweif auf und wird deutlich schwächer. Der Komet dürfte aber immer noch ein leichtes Objekt für das freie Auge sein.
Die weitere Entwicklung bleibt spannend. Kometen auf derartig sonnennahen Bahnen sind stets für Überraschungen gut und neigen dazu die Prognosen zu übertreffen. Wie hell der Komet Anfang Dezember wirklich sein wird, entscheidet sich erst beim Perihel am 28. November. Aktuelle Prognosen gibt es auf der Seite der VDS-Fachgruppe Kometen.
Der Komet Panstarrs ist da, und doch führte er in den letzten Tagen ein Schattendasein. Das Wetter, so scheint es, war den Astronomen nicht gut gesonnen. Da kommt also ein Komet mehrere Millionen Jahre aus Richtung Oortscher Wolke, nimmt Kurs auf Sonne und Erde und dann sieht man nur Wolken.
Nicht zuletzt legte ein skandinavisches Tief über uns einen dicken weißen Mantel aus Frost und Schnee.
Zeit, dass wir ihn doch noch erwischen …
Diesen Samstag: bundesweiter Astronomietag am 16. März
Legen Sie sich schon einmal Ihr Fernglas oder ein kleineres Teleskop zurecht. In den nächsten Tagen sind vielerorts Wolkenlücken angesagt. Der Komet steigt von Tag zu Tag höher und ist daher auch immer besser zu sehen. Der 16. März gilt als besonders guter Tag bzw. als Startfenster für optimale Beobachtungen. Panstarrs hat noch eine ausreichende Helligkeit, gewinnt an Höhe und verlegt seinen Untergang schon in die etwas fortgeschrittenere Dämmerung. Außerdem stört die schmale zunehmende Mondsichel noch nicht bei der Beobachtung.
Die Vereinigung der Sternfreunde (VdS) hat den Astronomietag 2013 zu diesem Zweck auf den 16. März gelegt. Viele Volkssternwarten und astronomische Vereine bieten diesen Samstag kostenlose Veranstaltungen für die Öffentlichkeit an. Wenn Sie also nicht alleine beobachten wollen, treffen Sie doch einfach Gleichgesinnte. Gehen Sie gemeinsam auf die Jagd nach Panstarrs!
Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete
Informieren Sie sich auf der Kometen-Infoseite Ison-Komet über alle Fakten und News über den Kometen Panstarrs. Wie haben bereits andere Menschen den Kometen erlebt? Fast täglich kommen neue Artikel oder Fotos aus aller Welt hinzu.
Sie brauchen eine genaue Orientierung, wo der Komet in den nächsten Tagen zu finden ist? Dann schauen Sie sich doch einfach die Himmelskarten an. Damit finden Sie sicher den Kometen Panstarrs in der Abenddämmerung.
Ferngläser und Teleskope für die Kometen-Beobachtung
Wenn Ihnen noch ein geeignetes Fernglas oder ein Teleskop fehlt: Bestellen Sie einfach auf unserer „Das Jahr der Kometen“ Seite. Dort finden Sie verschiedene Komplett-Sets für die Beobachtung oder Ausrüstungen für die perfekten Kometenfotos.
Der Komet ist noch bis in den April hinein zu sehen, sicher werden uns noch schöne Beobachtungsmöglichkeiten erwarten. Sagen wir es doch ganz frei nach Lothar Matthäus: »Wir dürfen jetzt nur nicht den Sand in den Kopf stecken.«
Na dann, viel Erfolg bei Ihren Beobachtungen!
In diesem Jahr erwarten uns zwei astronomische Highlights der Extraklasse.
Im Frühjahr und im Herbst besuchen uns zwei helle Kometen, die sogar schon mit dem bloßem Auge zu sehen sein werden. Im Fernglas und im Teleskop werden die Kometen Panstarrs und ISON zu unseren Rockstars auf der Himmelsbühne.
Fernglas- und Teleskop-Sets: Die richtige Ausstattung für Ihre Beobachtung
Damit der Komet nicht spurlos an Ihnen vorbeirauscht, sollten Sie sich ein Fernglas oder Teleskop für die Beobachtung besorgen. Wir haben einige Beobachtungssets für Sie zusammengestellt. Je nachdem, ob Sie den Kometen von Unterwegs oder Zuhause beobachten: Wählen Sie einfach das für Sie passende Fernglas- oder Teleskop-Set aus. Wollen Sie den Kometen auch fotografieren? Für schöne Erinnerungen an die Kometen finden Sie verschiedene Foto-Sets. Ganz gleich ob Sie Einsteiger oder Profi in der Astrofotografie sind, mit der passenden Foto-Ausrüstung halten Sie den Kometen fest.
Am besten gleich die Kometenseite besuchen!
Bereiten Sie sich am besten schon jetzt auf die Beobachtung der Kometen Panstarrs und ISON vor. Informierten Sie sich über alles was Sie wissen müssen auf der Info Website Ison-Komet.de.
Weitere wichtige Infos:
Zurück in die Vergangenheit
Wir erinnern uns und blicken etwa 15 Jahre zurück: Im Jahre 1997 ging schon einmal ein Staunen durch die Massen. Jeder blickte in diesem Jahr zum Himmel, denn über den Köpfen drohnte ein Besucher aus dem All: Der Komet Hale-Bopp. Ein weißer Staubschweif und ein blau schimmernder Gasschweif teilte sich von der Kometen-Koma. Auch damals konnten wir ihn mit dem bloßen Auge sehen, aber erst im Fernglas entfaltete er seine wahre Pracht. Die Volkssternwarten waren zu jeder Zeit überfüllt und in der Presse war Astronomie ein großes Thema.
Die Show von Panstarrs und ISON
Ein ähnliches Schauspiel erwarten wir von den beiden Kometen Panstarrs und ISON. Helle Kometen erscheinen ziemlich selten. Das in einem einzigen Jahr gleich zwei sehr helle Kometen zu sehen sind, ist eine Sensation.
Der Komet Panstarrs (C/2011 L4) rückt im Monat März in den Kreis der Aufmerksamkeit. Obwohl er schon vorher zu sehen ist, entwickelt er sich im März erst richtig zu einem hellen Objekt. Am Besten ist er zwischen dem 16. und 23. März zu sehen. Nach aktuellen Schätzungen erreicht der Komet eine Größenklasse zwischen 1 und 2mag (siehe Skyweek).
Wo ist Panstarrs zu finden und wann kann man ihn beobachten?
Zwischen Mitte und Ende März wird die beste Sichtbarkeit prognostiziert, da der Komet dann erst nach Ende der Abenddämmerung untergeht. In der Zeit vor dem 16. ist er zwar heller und näher an der Sonne, dadurch jedoch auch tiefer am Horizont und mehr in der Dämmerung zu sehen.
Ab dem 16. steht der Komet dann höher und man kann ihn besser nach Sonnenuntergang und mit einem vermutlich langen Schweif beobachten.
Blicken Sie in der Zeit während der Abenddämmerung nach Westen. Es ist wichtig, sich schon während der Abenddämmrung mit seinem Fernglas oder Teleskop zu positionieren, da Sie das beste Zeitfenster für die Beobachtung erwischen sollten. Eine halbe Stunde nach Sonnenuntergang dürfte aber ein gutes Richtmaß sein.
Der Komet ISON (C/1012 S1) ist der Star des Jahres 2013. Ab November können wir ihn mit dem bloßem Auge erkennen. Auf seinem Weg um die Sonne wird er stetig heller. Ende November/Anfrang Dezember erreicht er dann seine größte Helligkeit, so dass er sogar am Taghimmel zu sehen ist. Nach den Vorhersagen kann die Schweiflänge bis auf 60° wachsen.
Wo ist ISON zu finden und wann kann man ihn beobachten?
Ende November um den 28.11 wird ISON so hell werden, dass man ihn wohl am Himmel in der Nähe von der Sonne sehen kann (Achtung! Nicht in die Sonne blicken). Seine Helligkeit befindet sich dabei in hohen Minusbereichen.
Ab Anfang Dezember ist der Komet dann in der Morgendämmerung zu sehen und steht etwa 10° über dem Horizont. Bis Ende Dezember hat seine Helligkeit deutlich nachgelassen, wird aber zu einem Objekt der ganzen Nacht werden.
Sehen wir es mal wie auf einem Rockkonzert: Panstarrs ist die Vorband und ISON der Knüller.
Im langjährigen statistischen Durchschnitt gibt es etwa alle 10 Jahre einen hellen Kometen der gut mit dem freien Auge zu sehen ist und 1mag überschreitet . Doch solche Mittelwerte sind nicht ohne Tücken. So gab es zwischen dem hellen Kometen West im Jahre 1976 und dem Kometen Hyakutake 1996 eine zwanzigjährige Durststrecke. Auf den Kometen Hyakutake folgte dagegen schon ein Jahr später der helle Komet Hale-Bopp von 1997.
Seit 1997 sind nun schon wieder 15 Jahre vergangen, doch 2013 könnte es gleich zwei helle Kometen innerhalb eines Jahres geben. Dies ist historisch nicht ohne Beispiel. Die gleiche Situation gab es zuletzt 1882. Der große Septemberkomet von 1882 gilt als einer der hellsten Kometen der Astronomiegeschichte. Übertroffen wird er wohl nur vom Kometen Kirch aus dem Jahre 1680. Diese beiden Kometen waren so hell, dass sie eine Woche lang am Taghimmel neben der Sonne gesehen werden konnten.
Der Komet ISON, der ab November 2013 sein Maximum erreichen soll, besitzt eine ähnliche Bahn wie die Kometen von 1680 und 1882 und könnte mit ein wenig Glück eine ähnlich dramatische Erscheinung werden.
Zunächst wäre jedoch im März der Komet PANSTARRS zu beobachten. Er steht vom 11.3.-18.3. günstig am Abendhimmel. Ideal ist die Lage am Wochenende vom 16. und 17.3., wenn der Komet in der späten Dämmerung ausreichend an Kontrast gewinnt und zugleich der Mond nicht allzu störend ist. Ein weiteres Beobachtungsfenster gibt es am Morgenhimmel zwischen dem 21.3. und 24.3. Dabei stört am Sonntag dem 24. der Mond nicht.
Am 13.1.2007 war der Komet Mc Naught am Taghimmel direkt neben der Sonnen mit freien Auge zu sehen. Ein Taghimmelkomet ist ein sehr seltenes Ereignis. So etwas gibt es im Mittel nur ein oder zweimal pro Jahrhundert. Doch im November 2013 könnte sich erneut eine Chance bieten. Der im September 2012 entdeckte Komet ISON (C/2012 S1) hat eine sehr interessante Bahn. Er wird seinen geringsten Sonnenabstand mit lediglich 1.5 Millionen Kilometern am 28.11.2013 erreichen. Der Komet wird an diesem Tag mit -11 bis -16 mag Helligkeit nur 1,7 Grad neben der Sonne stehen! Ein Komet mit -15 mag ist 10.000 mal heller als der Planet Venus und übertrifft sogar den Vollmond. Diese Angaben erscheinen fast unglaublich, doch es gibt historische Beobachtungen von ähnlich hellen Kometen. Im September 1882 erreichte ein Komet auf einer vergleichbaren Bahn eine Helligkeit von -17mag und konnte direkt neben der Sonne durch einen Sonnenfilter gesehen werden!
Das der Komet ISON schon mehr als 1 Jahr vor seinem Perihel entdeckt wurde spricht für eine hohe Grundhelligkeit und einen großen Kern. Vermutlich wird er daher den Höllenritt durch die Sonnenglut am 28.11.2013 überstehen und im Dezember 2013 für deutsche Beobachter optimal am Nachthimmel platziert sein. Die Helligkeit ist allerdings sehr schwer einzuschätzen. Im Idealfall ist er ein leichtes Objekt für das freie Auge. Im schlechtesten Fall sollte er immer noch im Fernglas gut sichtbar sein.
Momentan steht ISON noch mit unscheinbaren 17 mag im Sternbild Krebs. Dort wird er auch in den kommenden Monaten bleiben und sich erst in einem Jahr auf dem Weg zur Sonne begeben um dort eine große Show abzuliefern. Die Zwillinge sind im Oktober am Morgenhimmel ideal positioniert und deswegen wurde er am 22.10. erstmals aufgenommen.
Die untere Aufnahme zeigt ein Vergleichsbild mit dem POSS. Auf dem Foto ist der Komet markiert. Er wirkt leicht elliptisch. Das liegt daran, das er direkt neben einem (deutlich) schwächeren Stern steht und sich das Licht vermischt. Auf einigen Rohbildern kann man 2 Helligkeitszentren identifizieren.