Im langjĂ€hrigen statistischen Durchschnitt gibt es etwa alle 10 Jahre einen hellen Kometen der gut mit dem freien Auge zu sehen ist und 1mag ĂŒberschreitet . Doch solche Mittelwerte sind nicht ohne TĂŒcken. So gab es zwischen dem hellen Kometen West im Jahre 1976 und dem Kometen Hyakutake 1996 eine zwanzigjĂ€hrige Durststrecke. Auf den Kometen Hyakutake folgte dagegen schon ein Jahr spĂ€ter der helle Komet Hale-Bopp von 1997.
Seit 1997 sind nun schon wieder 15 Jahre vergangen, doch 2013 könnte es gleich zwei helle Kometen innerhalb eines Jahres geben. Dies ist historisch nicht ohne Beispiel. Die gleiche Situation gab es zuletzt 1882. Der groĂe Septemberkomet von 1882 gilt als einer der hellsten Kometen der Astronomiegeschichte. Ăbertroffen wird er wohl nur vom Kometen Kirch aus dem Jahre 1680. Diese beiden Kometen waren so hell, dass sie eine Woche lang am Taghimmel neben der Sonne gesehen werden konnten.
Der Komet ISON, der ab November 2013 sein Maximum erreichen soll, besitzt eine Ă€hnliche Bahn wie die Kometen von 1680 und 1882 und könnte mit ein wenig GlĂŒck eine Ă€hnlich dramatische Erscheinung werden.
ZunĂ€chst wĂ€re jedoch im MĂ€rz der Komet PANSTARRS zu beobachten. Er steht vom 11.3.-18.3. gĂŒnstig am Abendhimmel. Ideal ist die Lage am Wochenende vom 16. und 17.3., wenn der Komet in der spĂ€ten DĂ€mmerung ausreichend an Kontrast gewinnt und zugleich der Mond nicht allzu störend ist. Ein weiteres Beobachtungsfenster gibt es am Morgenhimmel zwischen dem 21.3. und 24.3. Dabei stört am Sonntag dem 24. der Mond nicht.