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15. August 2024, Marcus Schenk

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Astrohighlights im Winter 2022/2023

30. November 2022, Marcus Schenk

Mars in Opposition, zwei Planetenbedeckungen durch den Mond, die Geminiden und schöne Dreierkonstellationen zwischen Mond und Planeten. Diesen Winter gibt es zahlreiche Gründe, in die Sterne zu schauen. Machen Sie mit!

In der Himmelsgrafik Astrohighlights im Winter 2022/23 haben Sie für die nächsten drei Monate wichtige Himmelsereignisse im Blick. Wir wünschen viel Freude beim Beobachten.

Dezember

2.12. Mond trifft Jupiter

Wenn die Dunkelheit hereinbricht, können wir Mond und Jupiter am südöstlichen Horizont bewundern. Der Gasriese strahlt derzeit mit einer Helligkeit von -2,5 Magnituden.

5.12. Mond bedeckt Uranus

Der Mond und die Planeten laufen an einer gedachten Linie am Himmel entlang: der Ekliptik. Dies ist die scheinbare Ebene, auf der sich die Planeten um die Sonne bewegen. Hin und wieder kommt es vor, dass der Mond einen Planeten verdeckt. Nun ist es wieder so weit: Der Mond nähert sich von seiner unbeleuchteten Seite und wird Uranus ab 17:34 Uhr bedecken.

7.12. Mond trifft Plejaden

In den Morgenstunden des 7. Dezembers erreicht der fast volle Mond das Goldene Tor der Ekliptik, das von den berühmten Sternhaufen der Hyaden und der Plejaden flankiert wird.

8.12. Mond bedeckt Mars/Opposition

Der Mars steht heute in Opposition zur Sonne, daher leuchtet er besonders hell und ist hervorragend mit dem Teleskop zu sehen. Während der diesjährigen Opposition erreicht er einen Scheibchendurchmesser von 17 Bogensekunden und eine Höhe von 66 Grad über dem Horizont. Heute ist es sogar ein Doppelevent, denn in den frühen Morgenstunden des 8. Dezembers um 6 Uhr verdeckt unser Mond den Roten Planeten.

14.12. Geminiden

Wenn der Himmel am Abend klar ist, blicken Sie am besten in Richtung Süden. Denn die Sternschnuppen „Geminiden“ kommen scheinbar aus dem Sternbild der Zwillinge. Genauer gesagt: aus einem Punkt zwei Grad über dem Stern Pollux. Der Strom gehört mit 120 Meteoren pro Stunden zu den Sternschnuppen mit den höchsten Fallraten. In den frühen Abendstunden können Sie bis um 22 Uhr ungestört vom Mond beobachten, erst dann taucht unser Trabant über dem Horizont auf.

Mondphasen:

8.12. Vollmond, 16.12. Letztes Viertel, 23.12. Neumond, 30.12. Erstes Viertel

Januar

1.1. Mond trifft Uranus

Immer wieder kommt es auf der Bahn der Ekliptik zu Begegnungen oder Bedeckungen zwischen Mond und Planeten. Zum Neujahrsbeginn schrammt der Mond nur ein knappes halbes Grad am Planeten Uranus vorbei.

3.1. Mond trifft Mars

Heute strahlen zwei um die Wette: Es sind Mond und Mars. Beide tauchen zu Beginn der Dunkelheit am östlichen Himmel auf. Der Mond zieht unterhalb Richtung Osten an Mars vorbei.

3.1. Quadrantiden

Die nächsten Sternschnuppen sind auf dem Weg zu uns: die Quadrantiden. Der Meteorstrom stammt aus dem Sternbild Bootes. Die Sternschnuppen ziehen im Maximum mit einer Zahl von 120 pro Stunde über den Himmel. Erst in den Morgenstunden verschwindet der Mond aus unserem Blickfeld.

16.1. Pallas in Opposition

Der Asteroid Pallas ist mit 588 Kilometern Durchmesser der zweitgrößte im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter. Während seiner Opposition wird er so hell, dass wir ihn leicht mit einem kleinen Teleskop und theoretisch sogar mit einem Fernglas sehen können. Um ihn von einem Stern zu unterscheiden, sollten Sie während der Beobachtung eine Aufsuchkarte verwenden.

22.1. Saturn trifft Venus

Für dieses Event ist eine gute Sicht zum Horizont Voraussetzung. Während der Dämmerung leuchten die glänzend helle Venus und der deutlich schwächere, aber dennoch helle Saturn, über dem westlichen Horizont. Ab 17:30 Uhr haben wir etwa eine Stunde lang die Gelegenheit, das Himmelspaar zu verfolgen, bis beide im Dunst schwächer werden und verschwinden.

23.1. Mond trifft Venus und Saturn

Ein attraktives Ereignis für jeden Interessierten: Heute gesellt sich eine hauchzarte Mondsichel zu den beiden Planeten Venus und Saturn. Zusammen sind sie ein Dreamteam für ein wundervolles Foto in der Abenddämmerung.

30.1. Mond trifft Mars

Am heutigen Abend besucht der Mond den Roten Planeten. Im Laufe der Nacht rückt unser Trabant näher, bis die beiden in den Morgenstunden in etwa einem Grad Distanz stehen.

Mondphasen:

7.1. Vollmond, 15.1. Letztes Viertel, 21.1. Neumond, 28.1. Erstes Viertel

Februar

15.2. Venus trifft Neptun

Venus und Neptun nähern sich auf bis zu 0,25 Grad an – eine sehr enge Begegnung von zwei völlig unterschiedlichen Planeten. Denn während Venus wie ein Scheinwerfer glänzt, glimmt Neptun 50.000 Mal schwächer.

22.2. Mond trifft Venus und Jupiter

Diesen Abend präsentiert sich die Mondsichel mit zwei Planeten. Ein wunderschöner Anblick, den Sie nicht verpassen sollten.

27.2. Mond trifft Mars

Heute Abend sind Mars und Mond gemeinsam im Sternbild Stier zu finden.

Mondphasen:

5.2. Vollmond, 13.2. Letztes Viertel, 20.2. Neumond, 27.2. Erstes Viertel

Astrohighlights Winter 2021/22

3. Dezember 2021, Marcus Schenk

Die Highlights des Winterhimmels sind die hellen Sterne um die Sternbilder Orion und Stier. Doch in den nächsten drei Monaten gibt es noch mehr zu entdecken: ein heller Abendstern, Meteorströme und schöne Planetenketten.

In der Himmelsgrafik „Astrohighlights im Winter 2021/2022“ finden Sie viele wichtige Himmelsereignisse auf einen Blick. Daten und weitere Erklärungen zu den Ereignissen lesen Sie im Begleittext.

Wir wünschen viel Freude beim Beobachten.

 

Dezember:

4.12. Helle Venus

Anfang dieses Monats erreicht die Venus ihre größte Helligkeit. Nun ist sie mit -4,8 Größenklassen auffällig am Abendhimmel zu sehen und neben dem Mond das hellste Gestirn am Himmel.

7.12. Mond trifft Venus

Am frühen Abendhimmel schließt sich die zunehmende Mondsichel einer reizvollen Planetenparade an. Venus, Jupiter und Saturn sind fast wie auf einer Perlenkette zu sehen.

8.12. Mond trifft Saturn und Jupiter

Wer schon gestern den Mond gesichtet hat, kann ihn heute höher und etwa 14 Grad weiter zwischen Saturn und Jupiter entdecken.

13.12. Geminiden

Wenn der Himmel am Abend klar ist, blicken Sie am besten in Richtung Süden. Denn die Sternschnuppen „Geminiden“ kommen scheinbar aus dem Sternbild der Zwillinge. Genauer gesagt: aus einem Punkt zwei Grad über dem Stern Pollux. Zwischen 21:00 Uhr und 6:00 Uhr ist die beste Zeit für die Beobachtung. Die Geminiden gehören mit 120 Meteoren pro Stunden zu den Sternschnuppen mit den höchsten Fallraten. Ungestört und ohne Mond können wir in diesem Jahr erst in den Morgenstunden beobachten.

17.12. Mond bedeckt Tau (τ) Tauri

Tau Tauri ist ein Stern im Sternbild Stier und mit einer Helligkeit von 4,3 Größenklassen noch mit dem bloßen Auge zu erkennen. Da die scheinbare Mondbahn durch den Stier läuft, kann es immer wieder zu Bedeckungen kommen. Das ist heute der Fall: Um 22:30 verschwindet Tau Tauri hinter dem fast vollbeleuchteten Mond und taucht ca. 80 Minuten später auf der anderen Seite wieder auf.

29.12. Merkur trifft Venus

Der Merkur startet seine Abendsichtbarkeit und trifft sich in der frühen Dämmerung mit Nachbarplanet Venus. Bei einer guten Horizontsicht können Sie beide Planeten ab 17 Uhr entdecken.

Januar:

3.01. Quadrantiden

Die Quadrantiden sind ein Meteorstrom aus dem Sternbild Bärenhüter. Das neue Jahr beschert uns bis zu 100 Meteore, die aber nur mäßig hell leuchten. Der Radiant, wo die Sternschnuppen herzukommen scheinen, geht erst nach Mitternacht auf. Astronomische Beobachtungen lohnen sich jetzt besonders, denn erst gestern war Neumond. Bahn frei für alle Deep-Sky-Beobachter!

5.01. Mond trifft Merkur, Saturn, Jupiter

Planetenfans werden entzückt sein: In der Dämmerung gibt es eine attraktive Planetenkette aus Jupiter, Saturn und Merkur zu sehen. Die drei Tage junge Mondsichel begleitet das Trio. So schön begrüßen wir gerne das neue Jahr.

6.01 Mond bedeckt Tau (τ) Aquarii

Noch dämmert es, noch warten wir auf die Nacht. Doch das erste astronomische Highlight findet schon statt. Um 17 Uhr bedeckt der Mond den 4 mag hellen Stern Tau Aquarii im Sternbild Wassermann. Bei dieser Bedeckung nähert sich der Mond mit seiner unbeleuchteten Seite.

8.01. Merkur am Abend sichtbar

Merkur konnte die letzten Tage seine Abendsichtbarkeit ausbauen. Sie ist nicht gerade bombastisch, aber wer den scheuen Merkur sehen will, hat jetzt eine gute Chance. Heute und die nächsten zwei Tage sind die Bedingungen besonders gut, denn Helligkeit und Höhe am Himmel stimmen. Bald sinkt Merkur wieder Richtung Horizont und verschwindet.

11.01. Mond trifft Uranus

Der Planet Uranus ist ein ferner Vertreter im Sonnensystem. Heute hält er sich in nur 2,5 Grad zum Mond auf. Versuchen Sie doch mal Ihr Glück mit einem Fernglas.

26.01. Mond bedeckt Alpha (α ) Librae

Das ist nur etwas für Frühaufsteher: eine Sternbedeckung durch den Mond im Sternbild Waage. Genauer gesagt bedeckt der Mond den 2,7 mag hellen Haupt- und Doppelstern Alpha Librae. Los geht’s um 6:40 Uhr!

29.01. Mond trifft Mars

Wer große Sehnsucht nach dem Planeten Mars hat, der kann ihn am 29. Januar in der Morgendämmerung im Südosten erblicken. An diesem Tag gibt es ein attraktives Treffen mit der schmalen Mondsichel. Erst im Laufe des kommenden Sommers lässt er sich auch wieder in der Nacht am Himmel blicken.

Februar:

3.02. Mond trifft Jupiter

Jupiter begleitete uns das letzte Jahr und war jeden Abend am Himmel zu sehen. Doch bald entzieht er sich unseren Blicken und verschwindet für eine Weile vom Himmel. Am 3. Februar zeigt er sich noch einmal in der Abenddämmerung im Duo mit der zarten Mondsichel.

7.02 Mond trifft Uranus

In dieser Nacht zieht der Mond in nur 1,5 Grad Distanz am Planeten Uranus vorbei.

9.02. Mond passiert Goldenes Tor

Der Bereich zwischen den Hyaden und den Plejaden hat einen Namen: das Goldene Tor der Ekliptik. Heute ist der Mond ein nächtlicher Wanderer zwischen den beiden bekannten Sternhaufen.

9.02. Helle Venus

Die Venus macht ihrer Aufgabe als Morgenstern alle Ehre. Denn mit fast -5 Größenklassen ist sie strahlend hell. Dieser astronomische Scheinwerfer taucht gegen 5 Uhr über dem Horizont auf. So leuchtend kann sie wohl kaum jemand übersehen.

27.02. Mond trifft Mars und Venus

Eine helle Venus, ein roter Mars und eine schmale Mondsichel kurz vor Neumond. Wenn das mal keine Motivation ist, in aller Früh einen Blick zum Himmel zu richten. Vielleicht mit einer goldenen Morgenstimmung.

Astrohighlights im Winter 2020/21

2. Dezember 2020, Marcus Schenk

Eine extrem enge Begegnung von Jupiter und Saturn, Mars und Uranus im gleichen Gesichtsfeld und die Geminiden bei Neumond. Natürlich gibt es wieder jede Menge Gründe, staunende Blicke in den Sternenhimmel  zu werfen.

In der Himmelsgrafik Astrohighlights im Winter 2020/21 haben Sie für die nächsten drei Monate wichtige Himmelsereignisse im Blick. Wir wünschen viel Freude beim Beobachten.

Dezember:

13.12. Geminiden

Wenn der Himmel am Abend klar ist, schauen Sie am besten in Richtung Süden. Denn die Sternschnuppen „Geminiden“ kommen scheinbar aus dem Sternbild der Zwillinge. Genauer gesagt: aus einem Punkt zwei Grad über dem Stern Pollux. Zwischen 20:00 UT (21:00 MEZ) und 5:00 UT (6:00 MEZ) ist die beste Zeit für die Beobachtung. Die Geminiden gehören mit 120 Meteoren pro Stunde zu den Sternschnuppen mit den höchsten Fallraten. In diesem Jahr fällt der Termin günstig, denn wir haben Neumond und beobachten die ganze Nacht lang ungestört.

13.12. Mond trifft Venus

Sind Sie Frühaufsteher und lieben es, während der frühen Stunden in die Sterne zu blicken? Das lohnt sich an diesem Morgen. Ab etwa 5:30 UT (6:30 MEZ) bemerken Sie am Himmel die glänzende Venus und darunter die hauchzarte Mondsichel – denn schon am nächsten Tag haben wir Neumond. Dieses Wochenende ist optimal für Deep-Sky-Beobachtungen geeignet.

17.12. Mond trifft Saturn und Jupiter

Nur dem Umstand, dass es derzeit früh dunkel wird, verdanken wir dieses hübsche Ereignis. Denn in der Dämmerung sehen wir eine Konjunktion aus Jupiter, Saturn und der jungen, zunehmenden Mondsichel. Die beiden Gasgiganten begleiteten uns durch den vergangenen Sommer und waren jeden Abend die hellsten Objekte, wenn wir in die südliche Richtung blickten. Nun verabschieden sie sich frühzeitig vom Himmel und geben die Bühne dem Winterhimmel frei.

21.12. Ursiden

Die Ursiden sind ein Sternschnuppenstrom, den Sie die ganze Nacht im Blick haben können. Denn sein Ursprungsort kommt aus dem Sternbild des Kleinen Bären – daher haben diese Meteore auch ihren Namen erhalten. Diese Leuchtfeuer sausen deutlich langsamer als die Perseiden über den Himmel – mit etwa 35 Kilometer pro Sekunde.

21.12. Winteranfang

21.12. Jupiter trifft Saturn (Notiz: extrem enge Begegnung)

Beobachten Sie heute auch den Stern von Betlehem? Es ist das Highlight in diesem Monat, das Sie auf keinen Fall verpassen sollten. Am 21. Dezember, pünktlich zur Wintersonnenwende, präsentieren uns Jupiter und Saturn ein außergewöhnliches Schauspiel, denn in dieser Konjunktion stehen sie in einer Distanz von nur 5 Bogenminuten. Ein wahrhaft seltener Anblick.

Drehen wir die Zeit zurück: Auch im Jahre 7 v. Chr. begegneten sich Jupiter und Saturn. In jenem Jahr verfolgte man insgesamt drei wiederkehrende Konjunktionen zwischen den beiden Planeten im Sternbild Fische. Wissenschaftler können das heute noch nachvollziehen. Aufgrund der Auffälligkeit geht man davon aus, dass es sich dabei um den Stern von Bethlehem handelte. Eine reizvolle Assoziation so kurz vor Weihnachten, finden Sie nicht?

Wie wäre es, beide im Teleskop in einem Gesichtsfeld zu beobachten? Sie sollten schon zeitig Ihren Beobachtungsposten einnehmen. Am besten um 16:00 UT (17:00 MEZ), wenn die Gasriesen noch in ausreichender Höhe stehen, denn spätestens in 1,5 Stunden verschwinden sie im Dunst des Horizonts.

21.12. Mond bedeckt 4,3mag hellen Stern

Um 20:04 UT (21:04 MEZ) bedeckt der Mond den 4,3mag hellen Stern 30 PSC, der zum Sternbild der Fische gehört. Besonders schön: Der Mond nähert sich dem Stern von seiner unbeleuchteten Seite. Und auf einmal verschwindet er, als würde man ihn einfach ausschalten. Um 21:15 UT (22:15 MEZ) blickt er hinter der gegenüberliegenden Mondseite wieder hervor.

23.12. Mond trifft Mars

Mars stand im Oktober in einer günstigen Opposition und war hervorragend zu sehen. Er steht derzeit im Sternbild Fische, dort ist er die erste Nachthälfte über zu beobachten. Heute Abend gesellt sich der Mond zu ihm.

24.12.

Frohe Weihnachten!

27.12. Mond trifft Aldebaran und Plejaden

Die Plejaden fallen auch Menschen auf, die sich nicht mit dem Nachthimmel beschäftigen und oft wird er für den „Kleinen Wagen“ gehalten. Himmelsbeobachter wissen aber: Es ist der bekannteste offene Sternhaufen, der von den Menschen schon seit Jahrtausenden beobachtet wird und für viele Kulturen eine besondere Bedeutung hatte. Heute Nacht gesellt sich der Mond zu den Plejaden und dem Hauptstern des Stiers: Aldebaran.

Januar:

02.01. Quadrantiden

Die Quadrantiden sind ein Meteorstrom aus dem Sternbild Bärenhüter. Das neue Jahr beginnt mit einer astronomischen Vorstellung, die uns etwa 120 Meteore pro Stunde beschert. Der Radiant, wo die Sternschnuppen herzukommen scheinen, geht jedoch erst nach Mitternacht auf. Leider stört dieses Jahr die starke Mondphase, denn erst vor drei Tagen war Vollmond.

03.01. Mond trifft Regulus

Heute sind Mond und Regulus in einem Abstand von 4 Grad zu sehen.

Der Name Regulus bedeutet im Lateinischen „kleiner König“. Da hier die Ekliptik verläuft, kommt es regelmäßig zu einer Begegnung mit dem Mond.

07.01. Mond trifft Spica

Spica ist ein massereicher blauer Stern, ein veränderlicher und gleichzeitig ein Dopppelsternsystem. Mit 262 Lichtjahren Entfernung, 13.000-facher Sonnenleuchtkraft und dem 7,5-fachen Sonnenradius nimmt er den sechzehnten Rang in der Topliste der hellsten Sterne am Himmel ein.

An der Position von Spica hält die Jungfrau in ihrer linken Hand eine Kornähre. Daher stammt auch der lateinische Name des Sterns. Am 07. Januar hält sich der Mond in der Nähe auf.

11.01. Mond trifft Venus

Am Morgen des 11. Januars dauert die Dämmerung nicht mehr lang, wenn die Venus um 6:00 UT (7:00 MEZ) aufgeht und sich zur hauchzarten Mondsichel oberhalb gesellt. Die Sonne befindet sich zu dem Zeitpunkt nur noch 9 Grad unter dem Horizont.

20.01. Mars trifft Uranus

Der Planet Uranus ist theoretisch mit dem bloßen Auge zu sehen. In der Praxis ist der 2,9 Milliarden Kilometer weit entfernte Planet aber nicht so einfach zu finden. Das Problem: Er ist so klein, dass man genau hinsehen muss, um ihn von einem Stern zu unterscheiden. Das ist trickreich im Fernglas, im Teleskop geht es leichter, denn Sie erkennen einen „Stern“ mit einem minimal größeren Durchmesser als die Vergleichssterne. Heute Abend finden Sie den Uranus einfacher, denn er trifft sich in 1,5 Grad Entfernung mit dem Mars.

Wenn Sie ein Okular mit langer Brennweite benutzen, können Sie beide in einem Gesichtsfeld bewundern.

21.01. Mond trifft Mars

Heute zieht der Mond in 5,5 Grad Entfernung am Mars vorbei.

24.01. Merkur größte östliche Elongation

Der Merkur kreist so schnell und so dicht um die Sonne, dass wir ihn nicht zu jeder Zeit beobachten können. Doch jetzt steht Merkur wieder in einem größeren Winkelabstand von 18 Grad zur Sonne. Das ist zwar kein gigantischer Wert, dennoch können wir ihn während seiner Halbphase beobachten. Merkur ist am Abendhimmel kurz nach Sonnenuntergang zu sehen. Warten Sie auf alle Fälle, bis die Sonne untergegangen ist. Sie entdecken Merkur dann dicht über dem westlichen Horizont.

27.01. Merkur beste Sichtbarkeit

Heute erreicht der Merkur seine höchste Stellung am Abendhimmel und damit seine beste Abendsichtbarkeit. Am Morgen führt ihn sein Bogen wieder tiefer zum Horizont.

Februar:

03.02. Mond trifft Spica

Auch an diesem Morgen zieht der Mond wieder am Stern Spica in der Jungfrau vorbei. Woran liegt diese häufige Begegnung? Die Ekliptik zeigt sich oberhalb von Spica, was dafür sorgt, dass der Mond regelmäßig zu Besuch kommt.

06.02. Mond trifft Antares

Heute Morgen trifft der 23 Tage alte und abnehmende Mond auf Antares, den Hauptstern des Sternbilds Skorpion.

19.02. Mond trifft Mars, Plejaden und Hyaden

Ein hübscher Anblick am Abendhimmel: Der Mond besucht heute das Sternbild Stier und hält sich in einer Position zwischen Hyaden und Plejaden auf. Beides sind uralte offene Sternhaufen, die die Menschen seit Urzeiten beobachten. Mit von der Partie ist der Mars. Ist diese Zusammenkunft nicht ein Foto wert?

23.02. Mond trifft Pollux

Der zunehmende Mond wanderte in den letzten Tagen vom Sternbild Stier in die Zwillinge. Heute Abend trifft er auf Pollux, einem roten Riesenstern in 34 Lichtjahren Entfernung.

26.02. Mond trifft Regulus

Nur wenige Stunden vor dem Vollmond gesellt sich unser Trabant zu Regulus, dem Hauptstern des Löwen. Am Sternenhimmel sehen wir nach Dämmerungsende ein interessantes Bild: Im Westen gehen die Herbststernbilder unter, die Wintersternbilder erreichen im Süden ihren höchsten Stand und im Osten klettert der Frühling über den Horizont.

Tablet und Smartphone auch in kühlen Nächten bedienen

5. September 2014, Stefan Taube

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