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Archiv für Februar 2019

Video Mondfilter: Warum Sie einen Mondfilter benutzen sollten

27. Februar 2019, Marcus Schenk

Stellen Sie sich vor: Samstagabend. Der Mond steht wunderschön am Himmel und taucht die Gegend in kaltes Licht und Schatten. Jetzt am besten das Teleskop herausholen und beobachten. Mondkrater entdecken. Doch dann der Schreck: Wie ein Scheinwerfer blendet Sie der Mond beim Blick durch das Okular. Und: ein Geisterbild vor Ihrem Auge. Das war hell. Ein Mondfilter muss her.

Welchen Mondfilter Sie für Ihr Teleskop brauchen und wie Sie ihn einsetzen erfahren Sie in diesem Video.

Infografik: Astrohighlights im Frühling 2019

26. Februar 2019, Marcus Schenk

Wenn die Temperaturen milder werden, treibt es wieder viele Beobachter regelmäßig hinaus. Im Frühling zeigt uns der Himmel ein ganz anderes Gesicht. Doch was gibt es alles zu beobachten? Was lohnt sich?

Der Himmelskalender für die nächsten drei Monate: Die neue astronomische Infografik „Highlights am Frühlingshimmel“ zeigt Ihnen auf einen Blick, was in den Monaten März bis Mai 2019 am Himmel passiert.

März

3. März Planetenkette Mond, Venus, Saturn und Jupiter in der Morgendämmerung

Es lohnt sich, früh aufzustehen: Denn wie auf einer Perlenkette sehen wir heute Morgen die Planeten Jupiter, Saturn und Venus. Der Mond blickt ab etwa 6 Uhr über den Horizont und begleitet das Schauspiel. Die Sternbilder Skorpion und Schütze sind erste Vorboten des Sommers, es dauert allerdings noch lang, bis sie am Abendhimmel zu sehen sind.

11. März Mond trifft Mars

Mit dem bloßen Auge oder mit dem Fernglas bieten der Mond und Mars einen hübschen Anblick. Beide stehen eng beieinander in nur 5 Grad Abstand. Der Mond ist erst 5 Tage alt und zeigt sich uns als Sichel.

16. März Goldener Henkel

Ein faszinierendes Ereignis: der Goldene Henkel auf dem Mond. Wie ein Henkel aus Licht bricht er die Mondnacht knapp jenseits des Terminators. Wir blicken auf das Mare Imbrium in die Region des Kraters Sinus Iridum und des hohen Juragebirges. Die Sonne geht hier an der Licht/Schatten-Grenze auf. Doch während der Krater noch im dunkeln liegt, taucht die Sonne die kreisförmig angeordneten Berggipfel der Juraberge in Sonnenlicht. Ein goldener Ring in der Dunkelheit.

27. März Mond trifft Jupiter

In dieser Nacht geht der Mond erst nach Mitternacht auf. Allerdings kommt er nicht allein. Er wird von Jupiter begleitet und wandert mit ihm die restliche Nacht über den Himmel. In etwa 50 Bogensekunden Entfernung bleibt Jupiter knapp unterhalb des Mondes.

 

April

5. April Asteroid Iris in Opposition

Iris gehört zu den größten Asteroiden im Asteroidengürtel. Der Felsbrocken im All hat einen Durchmesser von 200 Kilometer. Am 5. April kommt er in Opposition zur Sonne und erreicht eine Helligkeit von 9,4 mag.

9. April Asteroid Pallas in Opposition

Der Asteroid Pallas kommt diesen Monat in seine Oppositionsstellung und erreicht eine Helligkeit von 7,9 mag. Damit ist er theoretisch mit einem Fernglas und ganz sicher mit einem Teleskop zu sehen. Doch erscheint er nur als weitere Pünktchen unter den Sternen. Zwischen dem 10. und 12. April zieht Pallas am 2,6 mag hellen η Bootes vorbei. Eine prima Aufsuchhilfe, denn beide Objekte sind in einem Okulargesichtsfeld zu sehen.

9. April Treffen von Mond, Mars und Aldebaran

Die schmale Mondsichel zeigt sich heute Abend im Sternbild Stier, zusammen mit Mars und dem hellen Hauptstern Aldebaran.

11. April Merkur größte westliche Elongation

Der Merkur kreist so schnell und so dicht um die Sonne, dass wir ihn nicht zu jeder Zeit beobachten können. Doch jetzt steht Merkur wieder in einem großen Winkelabstand zur Sonne von 27°. Dennoch wird man ihn in der Morgendämmerung kaum sehen.

12. April Virginiden

Die Virginiden ist ein Meteorstrom, der aus dem Sternbild der Jungfrau stammt. Die Aktivität ist allerdings gering, denn es fallen maximal 5 Sternschnuppen pro Stunde. Die beste Beobachtungszeit ist gegen Mitternacht.

22. April Lyriden

Die Lyriden sind ein Meteorstrom, der es im Maximum am 22.4 nur auf 10 bis 20 Meteore pro Stunde bringt. Der optimalen Beobachtungszeit ist zwischen 22:00 Uhr und 4:00 morgens, vor Mitternacht genießen wir einen Blick ohne den störenden Mond. Der Radiant, also der Ausstrahlpunkt des Stromes, liegt im Sternbild Leier.

25. April Mond trifft Saturn

Heute Nacht stattet der Mond wieder einen Besuch beim Ringplaneten ab. Diesen schönen Anblick erleben wir in den frühen Morgenstunden ab etwa 3 Uhr morgens. Rechts oberhalb leuchtet der Gasgigant Jupiter mit einer Helligkeit von -2,4 mag. So eine Mond- und Planetenkette ist eine gute Gelegenheit für reizvolle Stimmungsaufnahmen.

 

Mai

6. Mai Sternbedeckung 61 Tau (für Experten)

Die Mondbahn läuft durch das Sternbild Stier und die Hyaden, deshalb kommt es immer wieder zu interessanten Sternbedeckungen mit hellen Sternen. An diesem Abend finden Bedeckungen der Sterne 61 Tau und 68 Tau durch die hauchdünne Mondsichel statt. Ein Nachteil: Diese Bedeckungen finden am Taghimmel oder am sehr frühen Dämmerungshimmel knapp über dem Horizont statt. Um 19:18 MESZ verschwindet der Stern 61 Tau (noch am Taghimmel) an der unbeleuchteten Mondseite und taucht knapp eine Stunde später auf der anderen Seite wieder auf. Achtung: Zu dem Zeitpunkt der Bedeckung steht die Sonne noch am Himmel. Nicht in die Sonne blicken! Aufgrund der Tageshelligkeit ist die Sternbedeckung nicht von allen Standorten beobachtbar. Besser sieht es bei der nächsten Bedeckung aus, die aus südlichen Regionen beobachtbar ist: Um 20:47 MEZ bedeckt der Mond den Stern 68 Tau, um 21:30 MEZ taucht er wieder auf der anderen Seite auf.

8. Mai Mond trifft Mars

Am Abend des 7. und 8. Mais treffen Mond und Mars zusammen. Die Mondsichel ist nur zu 8,8% beleuchtet und wirkt am farbigen Abendhimmel hauchzart. Am 7. leuchtet knapp 5 Grad oberhalb der Rote Planet, am Abend des 8. hat der Mond den Mars überholt und wechselt vom Stier in das Sternbild Zwillinge.

18. Mai blauer Mond

Von einem „blauen Mond“ spricht man heutzutage, wenn es innerhalb eines Monats zwei Mal einen Vollmond gibt. Eine ältere Bedeutung bezieht sich jedoch im astronomischen Sinn auf den dritten von vier Vollmonden innerhalb einer Jahreszeit und kommt etwa alle 2,5 Jahre vor. Die Bezeichnung hat nichts mit der Farbe des Mondes zu tun, sie ist bei jedem Vollmond gleich.

20. Mai Mond trifft Jupiter

Um 22:30 MESZ überschreiten Mond und Jupiter den Horizont und wandern gemeinsam durch die zweite Nachthälfte bis zum Sonnenaufgang. Den größten Teil der Nacht sind sie die hellsten Objekte am Himmel. Erst am frühen Morgen geht die glänzende Venus im Osten auf.

Das PDF der Infografik gibt es hier.

Neuer Fokussiermotor für Celestron-Teleskope

20. Februar 2019, Stefan Taube

Bei der Astrofotografie kommt es vor allem auch auf den richtigen Fokus an. Auch die beste Optik liefert nur scharfe Bilder, wenn die Fokuslage stimmt. Eine motorisierte Fokussierung hat gegenüber der händischen Einstellung zwei Vorteile: Sie ist erschütterungsfrei und sehr präzise. Wer sein Teleskop über den PC fernsteuert, benötigt auf jeden Fall eine Motorisierung.

Für die sehr beliebten SC-Teleskope der Marke Celestron gab es daher zahlreiche Lösungen verschiedener Anbieter. Jetzt bietet Celestron ein eigenes Modell an, den Fokussiermotor für SC- und EdgeHD-Optiken.

Celestron Fokussiermotor für SC- und EdgeHD-Optiken

Celestron Fokussiermotor für SC- und EdgeHD-Optiken

Der Motor passt an alle SC-, EdgeHD- und RASA-Optiken, sowie den beiden neuen Maksutovs mit CGEM-II- und CGX-Montierung. Ausgenommen sind Optiken, die vor 2006 gebaut wurden und die 9.25″-EdgeHD. Für den RASA 1100 ist noch ein zusätzlicher Adapter notwendig, da der RASA 1100 schon mit einer FeatherTouch-Mikrofokussierung geliefert wird. Der Adapter muss diesen Fokussierer gewissermaßen erst wieder zurückbauen, damit der Motor passt.

Falls Sie eine Celestron-Montierung verwenden, erfolgt die Stromversorgung einfach über den den AUX-Port der Montierung. Im Lieferumfang ist dafür ein Kabel enthalten. Sollten an Ihrer Montierung bereits alle AUX-Ports belegt sein, nutzen Sie einfach den Celestron Aux Port Splitter.

Der Motor lässt sich auf drei Arten ansteuern:

  • Mit der Handsteuerung NexStar+: Drücken Sie einfach den MENU-Knopf, wählen Sie Focuser und schon können Sie mit den beiden Pfeil-Tasten den Motor steuern und seine Geschwindigkeit einstellen. Erforderlich ist die Version 5.30+ der aufgespielten Firmware. Sie können jederzeit via Internet  Ihre Nexstar-Steuerung auf den neuesten Stand bringen. Die Steuerung per Handbox bieten sich nicht nur für die visuelle Beobachtung an, sondern auch falls Sie Astrofotografie mit einer DSLR, also ohne Laptop, betreiben.
  • Mit einem Laptop oder PC: Falls Sie Ihr Teleskop ferngesteuert betreiben oder eine Astrokamera angeschlossen haben, verwenden Sie am besten das kostenlose Programm Celestron Focuser Utility für Windows. Dafür müssen Sie die NexStar-Handsteuerung via USB an den Computer anschließen, also nicht den Fokussiermotor selbst. Die neuen Montierungen CGX und CGX-L können mit der Celestron PWI Software gesteuert werden. Über dieses Programm kann auch der Fokussierer angesprochen werden. Die CGX- und CGX-L-Montierung können ohne Handsteuerung direkt via USB mit dem Laptop oder PC verbunden werden.
  • Ohne Celestron-Montierung: Für den Fall, dass  Sie eine Optik von Celestron auf einer Montierung einer anderen Marke aufgesetzt haben, können Sie den Fokussiermotor über den USB-Anschluss ansteuern. Der USB-Port sollte 900mA liefern. Alternativ zur Stromversorgung via USB können Sie den Fokussiermotor auch über Netzstrom oder einen Powertank betreiben. Ein Netzteil oder Stromkabel ist allerdings nicht im Lieferumfang enthalten.

Der Celestron Fokussiermotor für SC- und EdgeHD-Optiken ist ein wirklich sinnvolles Zubehör, das sich leicht adaptieren und betreiben lässt.

Der Bücher-KOSMOS im Frühling

7. Februar 2019, Stefan Taube

In unserem Medienbereich finden Sie natürlich auch das Programm des Naturbuchverlags KOSMOS. Hier bieten wir einen Ausblick auf die neuen KOSMOS-Bücher im Monat März:

Kompendium der Astronomie

Kompendium der Astronomie

Kompendium der Astronomie

Bereits in der 6. Auflage bietet dieses Buch einen umfassenden Überblick über die Himmelskunde, den jeder fortgeschrittene Hobby-Astronom anstreben sollte. Auch wenn das Buch von Auflage zu Auflage immer dicker wurde, ist es doch übersichtlich geblieben. Dafür sorgt der systematische Aufbau des Buches. So ist es ideal dafür geeignet, sich schnell in einem bestimmten Bereich der Astronomie einzulesen oder Grundlagen aufzufrischen. Das Buch kann aber durchaus auch einfach von vorne nach hinten durchgelesen werden.

Der Autor Prof. Dr. Hans-Ulrich Keller ist auch der Herausgeber des Kosmos Himmelsjahr und verweist im Himmelsjahr immer wieder auf das Kompendium. Es ist also eine ideale Ergänzung zu diesem beliebten Jahrbuch.

Bildatlas der Galaxien

Bildatlas der Galaxien

Bildatlas der Galaxien

Auch dieses Buch hat sich bereits bewährt und erscheint als Neuauflage. Die Idee hinter dem Buch ist die Verbindung von Galaxien-Aufnahmen der Astrofotografen mit der modernen Astrophysik. Die Galaxien in diesem Bildband sind also für Hobby-Astronomen mit ihren Teleskopen und Kameras erreichbar. Die Autoren bieten interessante Hintergrundinformationen zu diesen Objekten.

Das Buch kann aber auch als eine systematische Abhandlung über Galaxien gelesen werden, die mit Amateuraufnahmen illustriert ist. Nebenbei bietet der Band somit auch eine Referenz der besten Bilder, die mit Amateurmitteln zu erzielen sind.

Das Apollo-Projekt

Das Apollo-Projekt

Das Apollo-Projekt

Dieses Jahr feiern wir 50 Jahre Mondlandung. Das ist ein guter Zeitpunkt die Geschichte dieser verrückten Zeit noch einmal zu erzählen. Der Wissenschaftsjournalist Thorsten Dambeck schildert  authentisch und spannend den Wettlauf ins All, von der Entwicklung der Raketen über den ersten bemannten Raumflug bis zu den Apollo-Mondmissionen – und darüber hinaus. Denn schon jetzt werden neue Mondsonden entwickelt und in den USA diskutiert man über die nächste bemannte Reise zum Mond. Die Geschichte geht weiter.

Was den Mond am Himmel hält

Was den Mond am Himmel hält

Was den Mond am Himmel hält

Was hat es eigentlich mit dem Mond auf sich? Dieses Buch behandelt unterhaltsam, aber doch fundiert die naheliegensten Fragen. Unterstützt von informativen Handzeichnungen erklären die Autoren, woher der Mond kommt, woraus er besteht, wie man da hinfliegen kann und warum eigentlich – bestes Infotainment von zwei Profis der Wissenschaftskommunikation.

Sterne finden am Südhimmel

Sterne finden am Südhimmel

Sterne finden am Südhimmel

Zum Schluss noch ein besonderer Leckerbissen. Den nördlichen Sternenhimmel kennen wir von Kindesbeinen an, aber schon im Urlaub am Mittelmeer oder auf den Kanaren sind wir schnell verloren. Dieser Sternführer hilft bei der Orientierung und Beobachtung von Standorten am Mittelmeer bis hin nach Südafrika und Australien.

Der Autor Erich Karkoschka ist Wissenschaftler und aktiver Hobby-Astronom in Personalunion. Sein Atlas für Himmelsbeobachter ist ein echter Klassiker! Mit diesem neuen Sternführer hilft er nun, die Sternbilder des Südens zu bestimmen und gibt anderen Hobby-Astronomen Beobachtungstipps für die schönsten Fernglasobjekte.

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