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Posts mit Stichwort 'astronomik kamera'

Canon EOS 700Da: Eine astromodifizierte Spiegelreflexkamera mit aktiver KĂŒhlung

24. MĂ€rz 2015, Stefan Taube

Hier verschmelzen zwei Welten: PrimaLuceLab bietet eine astromodifizierte Spiegelreflexkamera mit integrierter KĂŒhlung an.

Canon EOS 700Da

Die Canon EOS 700Da mit KĂŒhlkörper

Spiegelreflexkameras (DSLRs) sind in der Astrofotografie sehr beliebt: Sie verfĂŒgen ĂŒber einen großen Sensor, sind benutzerfreundlich und haben den Computer und die Stromversorgung schon an Bord. Außerdem sind sie im Haushalt oft bereits vorhanden und durch den großen Fotomarkt auch relativ preiswert. Der bekannte Astrofotograf Stefan Seip widmet diesem Kameratyp daher ein eigenes Buch: Himmelsfotografie mit der digitalen Spiegelreflexkamera.

Die DSLR-Kameras sind fĂŒr die irdische Verwendung mit einem Filter ausgestattet, der im langwelligen Teil des Spektrums relativ wenig Licht durchlĂ€sst. FĂŒr die Astronomie ist das ein echter Nachteil, weil viele Gasnebel im roten Licht des Wasserstoffs bei 656 Nanometer WellenlĂ€nge leuchten.

Aus diesem Grund finden Sie seit lĂ€ngerem eine „astromodifizierte“ Kamera in unserem Sortiment, nĂ€mlich die Canon EOS 60Da. Bei diesem Modell wurde der Infrarot-Sperrfilter durch einen neutralen ausgetauscht.

Neu auf dem Markt ist die astromodifizierte Canon EOS 700Da. Diese Kamera weist eine weitere Besonderheit auf: Sie hat eine integrierte KĂŒhlung! Die fehlende KĂŒhlung ist bei den normalen Spiegelreflexkameras der grĂ¶ĂŸte Nachteil. Anders als bei gekĂŒhlten Astrokameras wird die Belichtungszeit bei den DSLRs durch das Kamerarauschen stark limitiert. Dank der regulierbaren KĂŒhlung der Canon EOS 700Da gehört dieser Nachteil nun der Vergangenheit an.

Cirrusnebel

Beispielaufnahme: Cirrusnebel (NGC 6960) aufgenommen mit der Canon 700Da an einem 65mm-Apochromaten

Durch die KĂŒhlung ist jetzt allerdings eine externe Stromversorgung notwendig. Die Akkus der Kameras allein haben hierfĂŒr nicht genĂŒgend Leistung. PrimaLuceLab macht jedoch aus der Not eine Tugend: Die externe Stromversorgung fĂŒr die KĂŒhlung der Canon EOS 700Da versorgt gleichzeitig die Kamera selbst, so dass auf die Akkus ganz verzichtet werden kann.

Übrigens: Der Hersteller hochwertiger astronomischer Filter Astronomik bietet ein breites Sortiment an sogenannten EOS-Clip-Filtern an. Diese Filter besitzen eine Fassung, die einfach in das KameragehĂ€use der Canon EOS eingesteckt werden können – ein Klick und der Filter sitzt.

Jupiter ist wieder am Morgenhimmel zu sehen

29. Juli 2011, Bernd GĂ€hrken

WĂ€hrend sich im SpĂ€tsommer der Saturn vom Abendhimmel verabschiedet, ist der Jupiter am Morgenhimmel immer besser zu sehen. In der Saison 2011/2012 dĂŒrfen wir uns auf eine besonders gute Sichtbarkeit freuen.

Jupiter 2011

Jupiter 2011

Nach vielen Jahren mit negativer Deklination kann der Planet dieses Jahr wĂ€hrend des Meridiandurchgangs wieder einen Horizontabstand von ĂŒber 50 Grad erreichen. Das lĂ€sst auf gutes Seeing hoffen. Nach den dynamischen VorgĂ€ngen des letzten Jahres im sĂŒdlichen Äquatorband hat sich die AtmosphĂ€re des Gasriesen inzwischen wieder beruhigt. Der Planet bietet wieder den Gewohnten Anblick mit zwei Streifen. Das nördliche Äquatorband ist dabei dunkler und schmaler. In kleinen GerĂ€ten kann man hier oft besser Strukturen erkennen. Der im sĂŒdlichen Äquatorband stehende Große Rote Fleck (GRF) ist blasser und kontrastĂ€rmer als in den Vorjahren.

Zur Fotografie des Jupiters empfehlen wird AnfĂ€ngern die farbigen DBK Kameras und Fortgeschrittenen die schwarzweißen DMK-Kameras mit einem externen Filtersatz. Die hier sichtbare Aufnahme ist mit einer DMK, einem Filterrad und dem L-RGB-Filtersatz von Astronomik entstanden.