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Archiv der Kategorie 'Produktneuheiten'

Posts mit Stichwort 'celestron'

Sonnenfernglas 10×42 EclipSmart von Celestron

14. Februar 2023, Stefan Taube

Um die Sonne sicher zu beobachten, benötigen Sie zertifizierte Spezialfilter, die ausreichend Schutz vor der intensiven Strahlung inklusive ihrem hohen UV-Anteil bieten. Solche Filter sind für verschiedenste optische Instrumente erhältlich und werden vor das Objektiv aufgesteckt.

Der Hersteller Celestron bieten mit dem Fernglas 10×42 EclipSmart nun ein Fernglas, in dem der Filter fest verbaut ist.

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Die Vorteile liegen auf und gut in der Hand:

  • Das ergonomische Fernglas ist jederzeit greifbar und kann zum Beispiel im Auto mitgeführt werden. Es passt auch gut in das Gepäck für die Reise zur nächsten Sonnenfinsternis.
    Sonnenbeobachter können so routinemäßig die Entwicklung der Sonnenflecken verfolgen.
  • Die Fernglas-Optik 10×42 ist zu diesem Zweck leistungsstark genug. Montiert auf einem Fotostativ kann das Fernglas seine Stärken voll ausspielen.
  • Der festverbaute Filter kann nicht versehentlich abfallen und ist vor Beschädigung geschützt. Das ist nicht nur für Sonnenbeobachter, sondern auch für die Öffentlichkeitsarbeit in Sternwarten wichtig.

Das Fernglas 10×42 EclipSmart ist ausschließlich für die Verwendung an der Sonne geeignet. Daher wird es im Shop als Sonnenteleskop geführt.

Neu: Dobson-Teleskope von Celestron mit StarSense-Technologie

5. Juli 2022, Stefan Taube

Mit Teleskopen der Serie StarSense-Explorer von Celestron ist es sehr leicht, Beobachtungsobjekte am Himmel zu finden. Es muss lediglich eine kostenlose App installiert und das Smartphone in eine spezielle Halterung des Teleskops eingelegt werden.

Der Hersteller Celestron kombiniert nun klassische Dobson-Teleskope mit dieser neuen Technologie – eine Synthese aus bewährter und neuer Technik.

Zwei Modelle stehen zur Auswahl:

Beide Teleskope sind Komplettsysteme mit allem nötigen Zubehör.

 

Celestron Dobson-Teleskop StarSense-Explorer

Celestron Dobson-Teleskop StarSense Explorer

 

Anders als bei anderen PushTo-Techniken kommen keine Encoder zum Einsatz. Die StarSense-App nimmt mit der Kamera des Smartphones das aktuell sichtbare Sternfeld auf und vergleicht es mit einer internen Datenbank. So weiß die App, wie das Teleskop ausgerichtet ist und kann den Beobachter mit Pfeilen auf dem Smartphone-Display zu dem gewünschten Objekt führen.

Natürlich bietet die App auch viele weitere Informationen zu den Himmelsobjekten und Anregungen für die Beobachtungsnacht.

 

StarSense-Explorer-Technologie

StarSense-Explorer-Technologie

 

Die StarSense-Explorer-Teleskope können aber auch ohne die App genutzt werden, zum Beispiel für einen Blick auf den Mond oder ein anderes leicht zu identifizierendes Himmelsobjekt. Zu diesem Zweck ist ein Leuchtpunktsucher im Lieferumfang enthalten.

Dobson-Teleskope gehören zu den beliebtesten Einsteigerteleskopen. Sie werden aber auch von erfahrenen Astronomen sehr geschätzt, wenn es darum geht, den Nachthimmel ohne Kamera zu erkunden. Der Minimalismus dieser Teleskope macht sie relativ preiswert, für Einsteiger geeignet und sorgt auch bei fortgeschrittenen Beobachtern für ein unmittelbares Naturerlebnis. Die Dobson-Teleskope der StarSense-Explorer-Serie kombinieren diesen Minimalismus mit einer modernen Hilfe für die Navigation durch die Nacht.

Dobson-Teleskope sind leicht zu transportieren und aufzubauen.

Dobson-Teleskope sind leicht zu transportieren und aufzubauen.

Neuer Tauschutz von Celestron

30. Mai 2022, Stefan Taube

Die Marke Celestron ist bekannt für ihre hochwertigen Teleskope mit Schmidt-Cassegrain-Optiken. Diese kompakten Teleskope haben am vorderen Ende eine spezielle Glasplatte, die der Außenluft ausgesetzt ist und daher relativ leicht mit Tau beschlagen kann.

Celestron bietet nun eine eigene, neue entwickelte Kollektion an Zubehör, um dieses Problem zu lösen:

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Komplettes System aus Tauschutzkappe, Heizring und Steuerung

Taukappen aus Aluminium mit praktischem Clip zur Befestigung am Tubus

Diese stabilen Kappen sind innen mit Samt beschlagen und schützen so nicht nur vor Tau, sondern auch vor lästigem Streulicht. Da jede Kappe wiederum über eine passende Staubschutzkappe verfügt, kann Sie auch nach der Beobachtungsnacht am Tubus installiert bleiben. Für Teleskope in Sternwarten ist das ein großer Vorteil.

Die Tauschutzkappen gibt es in allen Größen der SC-Teleskope von Celestron. Die gesamte Auswahl finden Sie hier im Shop.

Heizringe zur Montage auf die Schmidt-Platte

Diese neue Lösung für das Tauproblem ist besonders innovativ. Mit wenigen Handgriffen entfernen Sie einfach den Haltering der Platte und ersetzen ihn durch den neuen Ring mit integrierter Heizung. Dank dem integrierten Sensor wird die Temperatur der Schmidt-Platte immer geringfügig über den Taupunkt gehalten und bleibt so trocken.

Beim Kauf eines neuen Celestron-Teleskops können wir diese kleine Montage auch für Sie vor der Auslieferung übernehmen. Alle Modelle finden Sie hier im Shop.

Smarte Tauschutz-Steuerungen

Um die Heizringe mit Strom zu versorgen, ist eine Steuerung notwendig. Diese sorgt aber nicht nur für die nötige Energie, sondern regelt über weitere Sensoren die Heizelemente in optimaler Art und Weise. Das spart Strom und verhindert negative optische Effekte durch die Erwärmung. Sie heizen nur so viel, wie absolut nötig!

Die beiden Steuerungen Smarte Tauschutz-Steuerung 2x und Smarte Strom- und Tauschutz-Steuerung 4x können auch Heizelemente anderer Hersteller steuern. Sie dienen außerdem als Stromverteiler (Hub) für weiteres Zubehör. Das verhindert Kabelsalat und lässt Sie den Strombedarf Ihrer Ausrüstung mit einem Gerät und einer Software steuern.

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Sie benötigen keinen zusätzlichen Laptop oder PC

Alle Tauschutz-Lösungen von Celestron finden Sie hier im Shop.

Lithium LT – der neue Powertank von Celestron

5. August 2020, Stefan Taube

Celestron bringt mit dem PowerTank Lithium LT einen besonders leichten Akku auf den Markt, der ideal für kleinere Teleskope geeignet ist.

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Der PowerTank kann über das beiliegende Klettband am Stativbein befestigt werden.

Die Elektronik moderner Teleskope reagiert sehr empfindlich auf eine falsche Spannung. Wenn ein Teleskop mit einer zu niedrigen Spannung betrieben wird, kann dies dazu führen, dass die Motoren bei höheren Lasten leiden und die Elektronik sogar ausfallen kann. Der PowerTank Lithium LT verwendet einen eingebauten Spannungsregler, um sicherzustellen, dass er während der gesamten Zeit mindestens 11,8 Volt liefert, bis die Batterie fast leer ist und sich abschaltet.

Im Vergleich zu einem klassischen Blei-Akku ist der PowerTank Lithium LT kleiner, leichter, effizienter und besser für die Umwelt. Er bietet eine bessere Leistung, eine längere Lebensdauer und einen sichereren Betrieb als andere, billigere Lithium-Ionen-Akkus. Er bietet außerdem automatische Abschaltung, Verpolungsschutz und Lade-/Entladeschutz sowie Schutz vor Überspannung und Kurzschluss.

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Über den USB-Ausgang kann ein Smartphone geladen werden.

Wir empfehlen den PowerTank Lithium LT für Teleskope der Serien

Übrigens: Der Akku erfüllt auch die aktuellen FAA-Vorschriften für Handgepäck – ideal für die Reise!

Neu: StarSense Explorer Teleskope von Celestron

18. Juni 2020, Stefan Taube

Die Idee ein Teleskop mit dem Smartphone zu steuern ist nicht neu. Celestron bringt mit der Serie StarSense Explorer eine weitere Variante ins Spiel, die besonders für Einsteiger interessant sein dürfte.

Eine Besonderheit ist, dass bei den StarSense Explorer Teleskopen keine WLAN-Verbindung zwischen dem Teleskop und dem Smartphone hergestellt werden muss. Die kostenlose StarSense Explorer App orientiert sich über die Smartphone-Kamera und einem ausgeklügelten Spiegelsystem direkt am Nachthimmel.

Celestron StarSense Explorer DX

Celestron StarSense Explorer DX

Und so funktioniert es: Sie müssen lediglich die kostenlose StarSense Explorer App installieren und Ihr Smartphone in die spezielle Halterung des Teleskops einlegen. Die App nutzt Standortdaten Ihres Smartphones, um den Beobachtungsort zu ermitteln; auch das aktuelle Datum und die Uhrzeit müssen nicht extra eingegeben werden.

Nun benutzt die StarSense Explorer App einen speziellen Lost in Space-Algorithmus (LISA), der auch bei Weltraumsatelliten zur Orientierung verwendet wird. Dabei werden mit der Smartphone-Kamera aufgenommene Sternmuster mit der internen Datenbank verglichen. Diese Berechnungen werden mit Informationen aus dem Gyroskop und Beschleunigungsmesser des Smartphones kombiniert. Das alles führt zu einer sehr hohen Präzision, die keine andere Planetariums-App erreichen kann! So bewegt man sich auch ohne Vorkenntnisse sicher durch die Nacht!

 

In drei Schritten zum Erfolg

Smartphone einlegen, App starten und schon können Sie beobachten

Die StarSense Explorer App schlägt Ihnen lohnende Beobachtungsobjekte für die aktuelle Nacht und Ihren Standort vor. Sie können aber auch mit der Planetariumsansicht auf interessante Objekte schwenken und sie sich identifizieren lassen.

Die StarSense Explorer Teleskope werden mit einer azimutalen Montierung geliefert. Sie können das Teleskop also einfach in Höhe und Azimut bewegen. Zwei Wellen mit großen Griffen erlauben die Feineinstellung und Nachführung. Die Teleskope sind also nicht mit einem Motor ausgestattet, sondern gehören zur Klasse der PushTo-Teleskope.

Übrigens können Sie Ihr StarSense Explorer Teleskop natürlich auch völlig ohne Smartphone benutzen, zum Beispiel für einen schnellen Blick auf den Mond, den Sie auch ganz ohne elektronisches Helferlein finden sollten.

 

 

Astrofotografie mit dem Celestron RASA 800 – ein Erfahrungsbericht

10. März 2020, Stefan Taube

Mit den Astrographen der Serie RASA bietet Celestron ein neues optisches System für die Astrofotografie. Mit ihrer sehr schnellen f/2-Optik und der günstigen Lage der Kamera im Brennpunkt der Primäroptik ermöglicht es die Fotografie von Galaxien und Nebeln mit erstaunlich kurzen Belichtungszeiten.

Die RASA-Teleskope gehen dabei keine Kompromisse ein. Sie sind ausschließlich für die fotografische Anwendung entwickelt und optimiert, also echte Astrographen!

 

Bereit für die Nacht: Kamera, Heizband und Autoguider am Teleskop, Foto: Christoph Kaltseis

Bereit für die Nacht: Kamera, Heizband und Autoguider am RASA-800-Teleskop. Foto: Christoph Kaltseis

Der Astrofotograf Christoph Kaltseis benutzte den Astrographen RASA 800, um in nur 4,5-Stunden(!) ein tiefes Bild von der Andromeda-Galaxie M31 aufzunehmen. Hier ist sein Bericht:

Eine M31, die vom Himmel fiel

Die Andromedagalaxie hat wohl jeder Amateurastronom schon einmal gesehen, mit eigenen Augen oder im Foto. Es reizte mich besonders, unsere faszinierende Nachbargalaxie einmal mit der “rasenden Schmidtkamera” RASA 8″ – Rowe-Ackermann Schmidt Astrograph unter perfekt dunklem Himmel abzulichten. Unter anderem war dies einer der Gründe, warum mich meine Wege im Oktober 2019 für eine Woche nach La Palma führten, zum Athos Centro Astronómico (www.athos.org).

Die Ausrüstung

Am RASA 8″ passt die QHY 163M Kamera perfekt zum Bildausschnitt und Pixelmaßstab für M31. Bei einer monochromen Kamera durfte der Baader FCCT (Filter Changer & Camera Tilter) nicht fehlen. Diese Sonderentwicklung eines Filterwechslers für den kurzen Backfokus des RASA 8″ ermöglicht nicht nur den raschen Austausch der verschiedenen Filter, sondern auch eine feinfühlige und stabile Justage der Kamera gegen Verkippung. Ich griff zu meinen bewährten LRGB und UHC-S Baader-Filtern, jedoch ergänzt um die allerersten Prototypen der kommenden neuen Baader f/2 ULTRA-Highspeed Narrowband Filter: H-alpha und O-III.

Eine sorgfältige Kabelführung vermeidet ungewünschte Spikes auf den Bildern. Foto: Christoph Kaltseis

Eine sorgfältige Kabelführung vermeidet ungewünschte Spikes auf den Bildern. Foto: Christoph Kaltseis

Die Aufnahme

Nachdem ich mit diesem Setup auf La Palma wunderbar rasch angekommen war, konnte ich bereits am ersten Tag alles in Ruhe aufbauen und war bereit die Rohbilder von M31 aufzunehmen. Beim Aufbau achtete ich besonders auf die Lage des USB- sowie des Stromkabels, die zur QHY-Kamera angesteckt waren. Dazu führte ich beide Kabel möglichst exakt in einem 90° Winkel vor der Optik nach außen. Die Kabel fixierte ich mit dem Taukappenheizband. Durch diese sorgfältige Vorbereitung konnte ich sicherstellen, dass in den End-Bildern schöne und feine Spikes um helle Sterne erreicht werden können, wie man sie sonst nur von Spiegelteleskopen mit hochwertigen Sekundärspiegelhalterungen kennt.

In der ersten klaren Nacht konnte ich bereits mit meinem Vorhaben starten. Über den FCCT war das System sehr rasch perfekt justiert, für scharfe Sterne bis zum Rand. Bei jedem Filterwechsel fokussierte ich erneut, um für jede Aufnahme das maximale Signal bei perfekter Abbildungsqualität zu erhalten. Dabei hatte ich immer das Ziel vor Augen, möglichst alles aus M31 herauszuholen. Die neuen ULTRA Highspeed-Filter waren dazu eine sehr wichtige Hilfe, um die Farbtiefe in der Galaxie darstellen zu können.

Für die Belichtungen in Luminanz, UHC-S, R, G und B wählte ich aufgrund des extrem schnellen Öffnungsverhältnisses von f/2 – trotz des außergewöhnlich dunklen Nachthimmels auf La Palma – eine Einzelbelichtungszeit von nur jeweils 180 Sekunden. Für die H-alpha- und O-III-Daten belichtete ich dagegen je 300 Sekunden.

Jedoch war die Natur mit meinem Plan nicht ganz einverstanden. Die folgenden Tage und Nächte waren von Bewölkung und Regen geprägt, was zwar der Insel nach einem heißen, trockenen Sommer sehr gut tat, mir dagegen lange Wartestunden bereitete. Dieses Wetter ist ganz normal für diese Jahreszeit – das war mir bereits klar gewesen, als ich die Reise Ende Oktober plante. Meine Hoffnung war, dass mir zumindest ein paar klare Nächte vergönnt sein würden.

Aber erst als sich mein einwöchiger Aufenthalt auf La Palma bereits dem Ende zuneigte, folgte eine sehr gute Nacht. Das Seeing lag über den Erwartungen, und die Transparenz war nur durch einen ganz leichten Calima geringfügig beeinträchtigt.

Der lichtstarke RASA 8″ machte es mir möglich, in einer Nacht alle noch fehlenden Filter einzusetzen beziehungsweise die Aufnahmen aus der ersten Nacht nachzubessern. Zum Verständnis: bei einem Öffnungsverhältnis von (z. B.) f/5,6 hätte ich 36 St. Belichtungszeit gebraucht – und jede Nacht auf der Insel hätte gleich gut sein müssen…

Das final bearbeitete Summenbild: Andromedagalaxie (M31). Foto: Christoph Kaltseis

Das final bearbeitete Summenbild: Andromedagalaxie (M31). Foto: Christoph Kaltseis

Die Bildbearbeitung

Alle Daten wurden mit Dark und Bias verarbeitet. Auf die Verwendung von Flats verzichtete ich, weil Vorabtests bereits gezeigt hatten, dass mit dem gewählten Setup eine außerordentlich gute Ausleuchtung erreicht werden konnte.

Alle Einzelbilder wurden in PixInsight vermessen und bezüglich FWHM, Rundheit und Signal bewertet. Auf das beste Einzelbild registrierte ich alle Subframes. So konnte ich in Summe 275 min Belichtungszeit bei f/2,0 sammeln, was bei f/2,8 = 550 min, bei f/4 = 1100 min und bei f/5,6 vollen 2200 min oder 36,6h entsprechen würde!

Nachdem ich die Daten für jeden Filter zu einem Summenbild aufintegriert hatte, konnte ich die gemittelten Bilder vorab begutachten. Die 3,5-Nanometer-H-alpha-Daten zeigten einen Ring und einzelne HII-Regionen in der M31-Galaxie, klar und scharf aufgelöst, und das bei nur 400mm Brennweite! Die O-III-Daten waren dagegen ohne besondere Auffälligkeiten.

Bei der Bildbearbeitung führte ich zuerst das gemittelte Luminanz-Bild mit dem gemittelten UHC-S-Bild zusammen. Diese beiden Bilder bildeten die Basis für eine enorme Tiefe. Die RGB-Daten wurden in ein Farb-Summenbild verrechnet und (mit GAIA + APASS) farbkalibriert.

Danach führte ich in Adobe Photoshop die Luminanz- und UHC-S-Daten mit den RGB-Daten zusammen, ohne dabei einen Verlust bei der Tiefe bzw. bei der Farbinformation zu erleiden. In dieses Bild bettete ich dann das H-Alpha-Signal in den Rot-Kanal so ein, dass es zum R passte. Ebenso ging ich mit Grün-Kanal und dem O-III-Signal vor.

Die Balance in der Tiefe und die Wiedergabe der Schmalband-Daten waren sehr wichtig und mit etwas Wissen machbar. Danach hatte ich eine tiefe Aufnahme von M31, die UHC-S + Luminanz + R + H-alpha + G + O-III + B in sich vereinigt.

Meine M31-Aufnahme habe ich damit in Photoshop schon fast final bearbeitet, und nun kam der letzte Schliff. Damit ich das sehr helle Zentrum natürlich wirken lassen konnte, überlagerte ich das Bild mit den H-alpha Daten. Das war extrem heikel! Mit dem Ergebnis bin ich jedoch mehr als zufrieden, da eine ganze Fülle an Details bei nur 400mm Brennweite herausgearbeitet werden konnte.

Aus meiner Sicht haben sich der Aufwand und die strenge Selektion der Daten bezahlt gemacht. 275 min Belichtungszeit und 400 mm Brennweite, mit einer sehr handlichen und absolut fokusstabilen Optik – wer hätte das gedacht?!

Über den Autor: Christoph Kaltseis ist nicht nur Adobe Photoshop Spezialist und als Nikon Professional für Nikon unterwegs, sondern auch ein erfahrener Astrofotograf. Er gehört zu den Gründern der Central European DeepSky Imaging Conference (www.cedic.at), die seit 2009 regelmäßig alle zwei Jahre in Linz stattfindet.

Mehr Informationen zu den RASA-Optiken finden Sie hier im Astroshop.de

Text: Baader Planetarium GmbH

Celestron RASA-Astrographen: Teleskope für die Astrofotografie

16. September 2019, Stefan Taube

Die Teleskope der Serie RASA wurden speziell und ausschließlich für die Astrofotografie entwickelt. Sie verfügen über ein sehr schnelles Öffnungsverhältnis von f/2 und nehmen somit Bilder zwanzig mal schneller auf als eine Schmidt-Cassegrain-Optik mit f/10! Dadurch entfällt die Nachführkontrolle und es werden generell weniger Anforderungen an die Montierung gestellt!

Nachdem das Modell RASA 1100 mit 279 Millimeter Öffnung bereits seit längerer Zeit auf dem Markt ist, bietet nun Celestron mit dem RASA 800 auch eine kleinere Variante mit einem 203 Millimeter Spiegeldurchmesser.

Celestron Astrograph S 203/400 RASA 800

Celestron Astrograph S 203/400 RASA 800

Mit dem RASA 800 ist dieses optische System auch für kleinere Budgets erschwinglich, zumal auch die Montierung kleiner ausfallen kann. Die Abbildung oben zeigt das RASA 800 mit der AVX-Montierung. Dieser Astrograph ist für Astro-Kameras mit 22-Millimeter-Diagonale optimiert. Wer mit einer DSLR fotografieren möchte, sollte zum größeren RASA 1100 greifen.

Die Abkürzung RASA steht für die Namen der Entwickler: Rowe-Ackermann-Schmidt-Astrograph. Im Grunde handelt es sich dabei um die von Celestron sehr routiniert hergestellte Schmidt-Cassegrain-Optik, also um einen sphärischen Hauptspiegel mit vorgelagerter Korrekturplatte nach Bernhard Schmidt. Statt mit einem Sekundärspiegel den Lichtstrahl zum Cassegrain-Fokus am Teleskopende zu lenken, wird im Primärfokus der Kamerasensor eingesetzt. Für eine optimale Ausleuchtung sorgt dabei eine Korrekturoptik aus vier Linsen, die aus besonders hochwertigen Gläsern gefertigt werden.

Die RASA-Optik von Celestron

Die RASA-Optik von Celestron

Wie die Bezeichnung Astrograph verrät, sind die RASA-Teleskope ausschließlich für die Fotografie ausgelegt. Es gibt also keine Möglichkeit für den Einsatz eines Okulars. Wer das Hobby Astronomie aber vor allem als Astrofotograf lebt, wird das nicht als Nachteil empfinden, sondern schnell die Vorzüge der RASA-Optiken zu schätzen lernen!

Computersteuerung von PlaneWave Instruments für Celestron-Teleskope

21. Juni 2019, Stefan Taube

Wer sein Celestron-Teleskop mit dem Laptop oder PC steuern möchte, kann auf die professionelle Software CPWI von PlaneWave Instruments zurückgreifen.

Diese Software ist nicht nur intuitiv in der Bedienung, Sie können mit ihr auch die maximale GoTo-Genauigkeit Ihrer Celestron-Montierung ausreizen.

Die Software CPWI Telescope Control ist jetzt kompatibel mit allen modernen Celestron-Montierungen, also auch mit:

Sie können die Software hier auf celestron.com kostenlos(!) herunterladen.

 

Celestron CPWI

Teleskop-Steuerung von PlaneWave Instruments

 

Einige besondere Feature der CPWI-Software:

  • Die integrierte Sternkarte SkyViewer ist intuitiv zu bedienen. Mit klicken und zoomen können Sie ganz einfach durch den Nachthimmel navigieren.
  • Mit dem fortschrittlichen PointXP können Sie anhand von mehr als 100 Referenzpunkten ein hochgenaues Modell des Himmels erstellen, mit dem eine sehr präzise Positionierung und Nachführung möglich ist.
  • Ideal für Sternwarten: Führen Sie das Alignment direkt vom PC aus, speichern Sie das Alignment-Modell und laden Sie es in der nächsten Beobachtungsnacht einfach wieder hoch. Über das optionale StarSense-Modul kann das Alignment auch vollautomatisch erfolgen.
  • Umfangreiche interne Datenbank. Über Internet besteht Zugriff auf die professionelle Astronomie-Datenbank SIMBAD.
  • Ausgleich des periodischen Schneckenfehlers: Der PEC-Ausgleich kann mit CPWI vom PC aus erfolgen.

Systemvoraussetzung: Betriebssystem Windows 7, 8 oder 10, mit USB 2.0 oder 3.0 Anschluss, 15 MB Festplattenspeicher und 64 MB Arbeitsspeicher. Eine Bildschirmauflösung von 1024 x 768 oder höher wird empfohlen.

Neuer Fokussiermotor für Celestron-Teleskope

20. Februar 2019, Stefan Taube

Bei der Astrofotografie kommt es vor allem auch auf den richtigen Fokus an. Auch die beste Optik liefert nur scharfe Bilder, wenn die Fokuslage stimmt. Eine motorisierte Fokussierung hat gegenüber der händischen Einstellung zwei Vorteile: Sie ist erschütterungsfrei und sehr präzise. Wer sein Teleskop über den PC fernsteuert, benötigt auf jeden Fall eine Motorisierung.

Für die sehr beliebten SC-Teleskope der Marke Celestron gab es daher zahlreiche Lösungen verschiedener Anbieter. Jetzt bietet Celestron ein eigenes Modell an, den Fokussiermotor für SC- und EdgeHD-Optiken.

Celestron Fokussiermotor für SC- und EdgeHD-Optiken

Celestron Fokussiermotor für SC- und EdgeHD-Optiken

Der Motor passt an alle SC-, EdgeHD- und RASA-Optiken, sowie den beiden neuen Maksutovs mit CGEM-II- und CGX-Montierung. Ausgenommen sind Optiken, die vor 2006 gebaut wurden und die 9.25″-EdgeHD. Für den RASA 1100 ist noch ein zusätzlicher Adapter notwendig, da der RASA 1100 schon mit einer FeatherTouch-Mikrofokussierung geliefert wird. Der Adapter muss diesen Fokussierer gewissermaßen erst wieder zurückbauen, damit der Motor passt.

Falls Sie eine Celestron-Montierung verwenden, erfolgt die Stromversorgung einfach über den den AUX-Port der Montierung. Im Lieferumfang ist dafür ein Kabel enthalten. Sollten an Ihrer Montierung bereits alle AUX-Ports belegt sein, nutzen Sie einfach den Celestron Aux Port Splitter.

Der Motor lässt sich auf drei Arten ansteuern:

  • Mit der Handsteuerung NexStar+: Drücken Sie einfach den MENU-Knopf, wählen Sie Focuser und schon können Sie mit den beiden Pfeil-Tasten den Motor steuern und seine Geschwindigkeit einstellen. Erforderlich ist die Version 5.30+ der aufgespielten Firmware. Sie können jederzeit via Internet  Ihre Nexstar-Steuerung auf den neuesten Stand bringen. Die Steuerung per Handbox bieten sich nicht nur für die visuelle Beobachtung an, sondern auch falls Sie Astrofotografie mit einer DSLR, also ohne Laptop, betreiben.
  • Mit einem Laptop oder PC: Falls Sie Ihr Teleskop ferngesteuert betreiben oder eine Astrokamera angeschlossen haben, verwenden Sie am besten das kostenlose Programm Celestron Focuser Utility für Windows. Dafür müssen Sie die NexStar-Handsteuerung via USB an den Computer anschließen, also nicht den Fokussiermotor selbst. Die neuen Montierungen CGX und CGX-L können mit der Celestron PWI Software gesteuert werden. Über dieses Programm kann auch der Fokussierer angesprochen werden. Die CGX- und CGX-L-Montierung können ohne Handsteuerung direkt via USB mit dem Laptop oder PC verbunden werden.
  • Ohne Celestron-Montierung: Für den Fall, dass  Sie eine Optik von Celestron auf einer Montierung einer anderen Marke aufgesetzt haben, können Sie den Fokussiermotor über den USB-Anschluss ansteuern. Der USB-Port sollte 900mA liefern. Alternativ zur Stromversorgung via USB können Sie den Fokussiermotor auch über Netzstrom oder einen Powertank betreiben. Ein Netzteil oder Stromkabel ist allerdings nicht im Lieferumfang enthalten.

Der Celestron Fokussiermotor für SC- und EdgeHD-Optiken ist ein wirklich sinnvolles Zubehör, das sich leicht adaptieren und betreiben lässt.

Neu: Celestron Powertank Lithium Pro (2 Kommentare)

18. September 2018, Stefan Taube

Der Lithium-Powertank von Celestron hat sich schnell bewährt und versorgt bereits unzählige Teleskope nachts mit Strom. Celestron hat nun einfach zwei LiFePO4-Elemente in einen Akku gepackt und präsentiert den doppelt so großen Powertank Lithium Pro!

Celestron Lithium Pro 1

Der Powertank Lithium Pro kann einfach am Stativbein befestigt werden.

 

Einige besondere Feature:

  • Bis zu 17 Stunden Energie für Ihr Teleskop!
  • Mehrere Geräte können gleichzeitig mit Strom versorgt werden.
  • Buchse für Bordnetzstecker (Zigarettenanzünderkabel). Dieses Kabel ist bei den meisten Teleskopmontierungen als Zubehör im Lieferumfang enthalten.
  • Hohe Lagerfähigkeit: Anders als andere Powertanks muss dieser Akku nicht regelmäßig benutzt werden, um seine Leistungsfähigkeit zu erhalten.
  • Lange Lebensdauer: Bis zu 2000 Ladezyklen, die auch nur etwa 3 Stunden andauern.

Wie der kleine Bruder hat auch der große Powertank das gewohnt durchdachte Celestron-Design: Mit der Schlaufe inkl. Klettverschluss kann er am Stativ befestigt werden. Die Taschenlampe hat eine Rotlichtfunktion und der Deckel mit den Anschlüssen ist zum Schutz vor Staub und Feuchtigkeit verschließbar.

 

Celestron Lithium Pro 3

Blick unter die Haube: Alle Anschlüsse und Bedienelemente sind geschützt!

 

Dank dem Anschluss für Zigarettenanzünder kann der Powertank Lithium Pro mit nahezu jeder Montierung verwendet werden. Für die etwas größeren Montierungen, wie zum Beispiel der Celestron CGX oder der Skywatcher EQ6-R ist solch eine leistungsstarke mobile Stromversorgung sehr zu empfehlen.

 

Celestron Lithium Pro 2

Buchse für universellen Bordnetzstecker