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Beobachtungen

Posts mit Stichwort 'vixen'

Andromeda ĂŒber Bayern

2. September 2014, Stefan Taube

Vom 28. bis 31. August fand das Bayerische Teleskopmeeting statt, veranstaltet von der Interessengemeinschaft Astronomiefreunde Ingolstadt. Der Astrofotograf Michael SchlĂŒnder, Mitarbeiter der Firma Vixen, war vor Ort. Ihm gelang diese tolle Aufnahme des Andromedanebels.

Die Andromedagalaxie - unser kosmischer Nachbar

Die Andromedagalaxie - unser kosmischer Nachbar

Hierbei handelt es sich um eine ganz besondere Spiralgalaxie. Was sie auszeichnet ist ihre NĂ€he zu unserer Heimatgalaxie, der Milchstraße: Gerade einmal 2,5 Million Lichtjahre trennen uns von der Andromedagalaxie. Nach menschlichen MaßstĂ€ben eine unfassbare Entfernung, doch in der Welt der Galaxien ist das gute Nachbarschaft. Unsere Milchstraße und die große Galaxie im Sternbild Andromeda bilden zusammen die beiden grĂ¶ĂŸten Vertreter des „Lokale Gruppe“ genannten Galaxienhaufens. Auf dem Bild sind auch zwei kleinere Begleitgalaxien des Andromedanebels zu erkennen.

Die Aufnahme gelang Michael SchlĂŒnder mit einer Spiegelreflexkamera, die er an dem Refraktor VSD 100 angeschlossen hatte. Als Montierung diente ihm die SXD2 von Vixen auf dem SXG-HAL 130-Stativ. FĂŒr anspruchsvolle Astrofotografen, die eine tragbare Montierung wĂŒnschen, ist die SXD2 das Mittel der Wahl. Dieses Bild zeigt die verwendete AusrĂŒstung (ohne Spiegelreflexkamera):

VSD100 auf SXD2 mit Leitrohr

VSD100 auf SXD2 mit Leitrohr

Mehr Impressionen vom Bayerischen Teleskopmeeting 2014 finden Sie auf der Seite der Astronomiefreunde Ingolstadt.

Unterm Sternenhimmel zu Hause

8. August 2014, Stefan Taube

Zum Wochenende gönnen wir uns faszinierende Impressionen vom nÀchtlichen Himmel, gewonnen mit der Fotomontierung Polarie von Vixen:

Der Nachthimmel ĂŒber La Palma

7. MĂ€rz 2014, Stefan Taube

Als Einstimmung zum Wochenende zeigen wir Ihnen hier drei wunderschöne Bilder, die der Astrofotograf Michael SchlĂŒnder mit dem Polarie Star Tracker aufgenommen hat.

Die Bilder entstanden auf La Palma im September 2013. Hierbei kamen zwei verschiedene Spiegelreflexkameras zum Einsatz. Die Polarie wird dabei einfach zwischen dem Fotostativ und der Kamera montiert. Sinn der Sache ist, die Kamera der Himmelsdrehung ĂŒber mehrere Minuten nachzufĂŒhren. Dadurch kann die Belichtungszeit drastisch erhöht werden. Auf unserer Seite zum Polarie Star Tracker finden Sie ein sehr ausfĂŒhrliches ErklĂ€rvideo mit dem bekannten iranischen Astrofotografen Babak Tafreshi.

Ein großer Vorteil der Polarie ist, dass sie Ihre FotoausrĂŒstung nicht wesentlich belastet. Sie passt noch locker ins GepĂ€ck fĂŒr die Reise auf die Insel!

Die ersten zwei Aufnahmen wurden mit einer modifizierten Canon EOS 20 D bei 800 ASA aufgenommen:

La Palma 3

Einzelbelichtung mit 3,5 Minuten Belichtungszeit, 10mm Weitwinkel-Objektiv bei Blende 5,6

Eine weitere Aufnahme mit der Canon:

Polarie Star Tracker auf La Palma 1

Einzelbelichtung mit 3,5 Minuten Belichtungszeit, 50mm Objektiv bei Blende 5,6

Bei der nÀchsten Aufnahme kam eine nicht modifizierte Nikon D7000 bei 1000 ASA zum Einsatz:

La Palma 2

Einzelaufnahme mit 3 Minuten Belichtungszeit, 187mm Weitwinkel bei Blende 5,6

Mit dem Polarie Star Tracker im HandgepÀck lohnt sich die Reise in weniger lichtverschmutzte Gebiete!

Drei Reisemontierungen im Vergleich

2. August 2012, Bernd GĂ€hrken

Die Sommerzeit ist Reisezeit. Oft liegt der Urlaubsort in einem wenig industrialisierten Gebiet mit wenig Lichtverschmutzung und zudem gibt es am sĂŒdlichen Sternenhimmel viele Objekte die man in Deutschland nicht sehen kann. Mit den modernen DSLRs und handelsĂŒblichen Fotoobjektiven kann man schon mit wenigen Minuten Belichtungszeit erstaunliche Übersichtsaufnahmen produzieren. Die Sommermilchstraße mit ihren zahlreichen Sternhaufen und Gasnebeln lĂ€sst sich mit Brennweiten zwischen 16 und 200mm gut abbilden.

Milchstraße in Australien

Milchstraße in Australien

Je höher die Brennweite ist, desto genauer muss die NachfĂŒhrung sein. Um eine akzeptable Genauigkeit zu erreichen, ist eine Einnordung mit einem Polsucher fast unverzichtbar. Am Markt haben sich in den letzten Jahren mehrere Reisemontierungen etabliert die fluggepĂ€cktauglich sind.

1. Am bekanntesten ist sicher das Astrotracsystem, dass in mehreren Varianten angeboten wird. Die Astrotrac kann auf ein normales Fotostativ montiert werden. Im Prinzip besteht der AstroTrac aus zwei Armen, von denen einer fest montiert und der zweite ĂŒber eine Spindel gegen den festen Arm bewegt wird. Der Hebel ist dabei bewusst groß gewĂ€hlt, so das ein guter Gleichlauf erreicht wird. Mit der Fotostativvariante lassen sich kleinere Fotoobjektive ausreichend montieren. Generell lĂ€ĂŸt die Astrotrac aber auch Teleskope mit mehr als 10g zu. In dem Fall wird jedoch das Montierungsset-II benötigt, bei dem eine SĂ€ule und ein Polblock inklusive sind. Der Preis fĂŒr das Montierungsset-II liegt ĂŒber 1500 Euro, doch dafĂŒr bekommt man eine sehr gut verarbeitete Komplettlösung aus europĂ€ischer Produktion mit prĂ€ziser NachfĂŒhrung bis zu 2 Stunden.

AstroTrac TT320X-AG Montierung

2. Wenn die AnsprĂŒche an die Verarbeitung und die Transportierbarkeit nicht ganz so hoch sind, kann man sich auch mal eine Lösung aus Fernost anschauen. Die leichteste Montierung des chinesischen Herstellers Skywatcher mit optionalen Polsucher ist die NEQ-3. Die Tragkraft der Montierung kann man grob mit 7kg angeben. FĂŒr kleine Teleskope ist das völlig ausreichend. In der Basisversion hat die NEQ-3 noch keine Motoren und keinen Polsucher, wird aber bereits mit einem leichten Alustativ geliefert. Bei der NEQ-3 ist auch ein Upgrade auf Goto möglich. Die Gotovariante verfĂŒgt ĂŒber einen Autoguiderport. Die NEQ-3 hat zwar nicht die Laufruhe der Astrotrac, doch wer einen Autoguider besitzt, kann diesen Nachteil leicht kompensieren. NĂŒtzlich ist dazu die Zubehörkombination: Teleskop-Service Parallelbefestigung fĂŒr Kameras und anderes Equipment sowie Orion Mini-Sucherfernrohr 50mm und Orion StarShoot AutoGuide Kamera.

Neq3

Skywatcher Montierung NEQ-3

3. Neu am Markt der Reisemontierungen ist die Polarie des Markenherstellers Vixen. Bei der Polarie handelt es sich nicht um eine klassische Montierung, sondern mehr um einen parallaktischen Aufsatz fĂŒr ein Fotostativ. Fernrohre lassen sich damit nicht montieren. Die Traglast wird vom Hersteller mit 2kg angegeben. Es ist daher lediglich die NachfĂŒhrung kleiner Fotoobjektive möglich. DafĂŒr ist die Polarie extrem kompakt. Das Bauteil passt mit 14cm KantenlĂ€nge in die Hosentasche. Falls kein Fotostativ vorhanden ist, gibt es von Vixen eine Komplettlösung. Es ist aber auch jedes Teil einzeln erwerbbar! In der Standardversion erfolgt die Lieferung ohne Polsucher.  Es gibt jedoch ein Peilloch mit dem bei geringen Brennweiten eine ausreichende Poljustage möglich ist. Die NachrĂŒstung eines Polsuchers ist optional. Die Stromversorgung erfolgt ĂŒber zwei handelsĂŒbliche Mignon-Batterien. Damit sind mehere Stunden Belichtungszeit möglich.  Alternativ kann man den USB-Port eines Laptops als Spannungsquelle nutzen.

Vixen Polarie

Vixen Montierung Polarie