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Tipps zum Wochenende: Drei Galaxien im Löwen

Das Sternbild Löwe (lat.: Leo) hatten wir bereits letzte Woche vorgestellt. Wir bleiben gerne noch ein bisschen in dieser Himmelsregion, denn schließlich kündigt der Löwe den Frühling an, nach dem wir uns alle sehnen.

Sie finden den Löwen, indem Sie zuerst das umgedrehte Fragezeichen am südlichen Nachthimmel entdecken, das von den Sternen Algenubi, Algieba und Regulus gebildet wird. Der Körper des Löwen endet in dem hellen Stern Denebola. Der sehr helle Planet Jupiter steht noch immer im südlichen Teil des Löwen und zeigt Ihnen die Richtung an.

Leo

Quelle: stellarium.org

In dieser Darstellung des Löwen sehen Sie Markierungen in Form roter Ellipsen. Dabei handelt es sich um Galaxien. Die für uns sichtbaren Sterne – beispielsweise diejenigen, die das Sternbild Löwe bilden – sind alle Teil unserer Heimatgalaxie, der Milchstraße. Die roten Ellipsen markieren andere Galaxien weit außerhalb der Milchstraße, die die Heimat von unzähligen Sternen sind.

Wandern Sie mit Ihrem Universe2go oder Ihrem Fernglas in Richtung der beiden roten Ellipsen unterhalb des Sternes Chertan. Wer ein Teleskop mit GoTo-Steuerung hat, kann auch direkt die Bezeichnungen M65 oder M66 in die Computersteuerung eingeben. In einer mondlosen Nacht, außerhalb der Städte erkennen Sie schon im 10×50-Fernglas das Galaxienpaar M65/M66.

In einem größeren Teleskop oder den Mitteln der Astrofotografie gesellt sich eine dritte Galaxie hinzu, die Astronomen unter der Katalognummer NGC 3628 führen. Die folgende Aufnahme stammt von dem Amateurastronomen Philippe Durville.

Leo-Triplett

Leo-Triplett, Copyright: Philippe Durville

Die drei scheibenförmigen Galaxien sind unterschiedlich zu uns orientiert. Links sehen wir NGC 3628 von der Seite und erkennen ein markantes Staubband. Rechts oben ist die Galaxie M65 zu sehen, rechts unten M66. Bei diesen beiden Galaxien ist eine Spiralstruktur deutlich erkennbar, da wir die Galaxienscheiben unter einem steileren Winkel sehen. Diese Gruppe aus Galaxien wird Leo-Triplett genannt. Das Triplett befindet sich in etwa 40 Millionen Lichtjahren Entfernung.

Jupiter ist und bleibt der Star am Nachthimmel. Wir haben ihn mit der Kamera Omegon Proteus und verschiedenen Filtern fotografiert.

Jupiter

Jupiter, fotografiert mit der Omegon Proteus am Celestron C11

Es wurden drei Aufnahmen zu verschiedenen Uhrzeiten angefertigt. Dabei offenbart sich eine Besonderheit des Jupiters: Beachten Sie die Lage des Großen Roten Flecks. Dieser gewaltige Sturm in der Jupiteratmosphäre hat sich in der relativ kurzen Zeit zwischen den Bildern deutlich bewegt. Der Grund dafür ist, dass Jupiter trotz seiner gewaltigen Größe unglaublich schnell rotiert. Ein Jupitertag dauert gerade einmal zehn Stunden!

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