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Blog-Archiv

Wie findet man den passenden Sonnenfilter?

3. Mai 2016, Stefan Taube

So kurz vor dem Merkurtransit erreichen uns viele Anfragen, welcher Sonnenfilter denn der passende ist. FĂŒr Folienfilter mit aufsteckbarer Fassung bieten wir Ihnen nun das Filter Finder Tool an. WĂ€hlen Sie in diesem Tool einfach Ihre Optik aus und schon erhalten Sie einen Link zum passenden Filter.

Filter ToolSie finden das Filter Finder Tool auf unserer Webseite und zwar dort, wo wir alle Modelle der AstroSolar-Sonnenfilter listen: Folienfilter in Fassung von Baader-Planetarium.

Falls in dem Filter Finder Tool Ihre Optik nicht gelistet sein sollte, können Sie die Abmessungen auch direkt in das Tool eingeben. So oder so sollten Sie den passenden Sonnenfilter finden.

Sonnenfilter von AstroSolar bieten eine sichere Methode zur Sonnenbeobachtung, insbesondere in Kombination mit der rutschfesten Fassung.

Sie sollten auf gar keinen Fall ohne Sonnenfilter in die Sonne schauen und auch nicht Ihre Kamera zur Sonne ausrichten!

 

Merkurtransit: Sonnenfilter und weiteres Zubehör ab Lager!

2. Mai 2016, Stefan Taube

NĂ€chsten Montag können wir beobachten, wie der flinke Merkur vor der Sonne vorbeizieht. DarĂŒber hatten wir bereits berichtet: Merkurtransit am 09. Mai: So beobachten Sie ihn erfolgreich.

Merkurtransit am 09. Mai

Merkurtransit am 09. Mai

Heute möchten wir auf sinnvolles Zubehör zur Beobachtung hinweisen, das wir derzeit am Lager fĂŒhren und daher rechtzeitig zum Event zusenden können.

Filterfolie

Der Klassiker zur Sonnenbeobachtung ist die Sonnenfilterfolie Astrosolar. Diese Folie gibt es in zwei GrĂ¶ĂŸen. Sie können daraus einen passenden Objektivfilter basteln, also einen Filter, den Sie vor Ihre Optik platzieren. Bitte beachten Sie, dass Sie Merkur nur mit einer vergrĂ¶ĂŸernden Optik beobachten können. Die Sonnenfinsternisbrille allein reicht leider nicht aus.

Filterfolie in Fassung

Wenn Sie keinen Filter selber basteln möchten, greifen Sie einfach zu den Sonnenfiltern, die bereits in einer Fassung montiert sind. Wir fĂŒhren diese Filter fĂŒr Teleskope, Spektive und fĂŒr FernglĂ€ser und Kameraobjektive. Auf der Übersichtsseite dieser Sonnenfilter haben wir fĂŒr Sie das Filter Finder Tool eingebunden. Damit finden Sie den passenden Sonnenfilter zu Ihrer Optik.

Anwendungsbeispiel

Sicher beobachten und fotografieren

Gefasste Sonnenfilter mit Astrosolar-Folie erhalten Sie ĂŒbrigens auch von den Herstellern Euro EMC und Omegon.

Smartphone-Adapter

Falls Sie nicht schon eine AusrĂŒstung fĂŒr die Astrofotografie haben, können Sie das Ereignis auch einfach mit dem Smartphone fotografieren. Wir bieten eine Vielzahl von Möglichkeiten, kleine Kameras an das Teleskop anzuschließen: Smartphone- und Digicam-Klemmen.

Sonnenprojektion

Statt das Sonnenlicht vor dem Eintritt in das Teleskop zu Filtern, können Sie auch mit einem Projektionsschirm arbeiten. So können mehrere Personen gleichzeitig beobachten. Auch fĂŒr Zeichner ist dies eine beliebte Methode.

Sonnenblende und -sucher

Weiteres nĂŒtzliches Zubehör sind die Sonnenblende und der Sonnensucher von Euro EMC. Mit der Sonnenblende sehen Sie einfach mehr, da das Okular im Schatten liegt und so der Helligkeitsunterschied zwischen dem Okularbild und der Umgebung geringer ist. Ein Sonnensucher verhindert, dass Sie sich gefĂ€hrlicher Methoden bedienen, die Sonne im Teleskop einzustellen. Den regulĂ€ren Sucher Ihres Teleskops schrauben Sie am besten zur Sonnenbeobachtung ganz ab.

Herschelkeil und H-alpha-Filter

Ein sehr kontrastreiches Sonnenbild erzielen Sie mit einem Herschelkeil. Der Herschelkeil, auch Sonnenprisma genannt, ist das Mittel der Wahl fĂŒr ambitionierte Sonnenbeobachter. Der Herschelkeil wird in den Okularauszug des Teleskops gesteckt. Das Sonnenlicht tritt also ungehindert und mit voller Energie in das Teleskop ein. Daher eignen sich Herschelkeile nur fĂŒr Refraktoren, denn Spiegelteleskope haben sekundĂ€re optische Elemente im Strahlengang, die sich nahe dem Brennpunkt(!) befinden. Auch die Filter der Serie QUARK sind fĂŒr kleine Refraktoren ausgelegt und werden einfach in den Okularauszug gesteckt. Die QUARK-Filter gibt es fĂŒr zwei Spektrallinien, nĂ€mlich H-alpha und Calcium-H.

Sonnenteleskope

Mit dem Herschelkeil und den QUARK-Filtern betreten Sie das Feld der semiprofessionellen Sonnenbeobachtung. FĂŒr diesen Zweck bieten wir auch komplette Sonnenteleskope an.

Unter dem Link Sonnenteleskope finden Sie vor allem Teleskope, die fĂŒr die Beobachtung der H-alpha-Spektrallinie optimiert sind, aber auch einfache Teleskope, die mit passendem Sonnenfilter geliefert werden. Übrigens: Bei dem kleinen Teleskop Solar 60 ist der Filter mit einem Gewinde ausgestattet. Er wird also nicht einfach aufgesteckt. Das macht das Teleskop besonders sicher fĂŒr die Beobachtung mit Kindern. Im Lieferumfang ist auch eine einfache Kamera mit USB-Anschluss enthalten.

Banisch Sonne

Noch Fragen? Wir empfehlen dieses Buch allen Sonnen- beobachtern.

Zu guter Letzt möchten wir Ihnen fĂŒr einen tieferen Einstieg in das Thema ausdrĂŒcklich das Buch Die Sonne – Eine EinfĂŒhrung fĂŒr Hobby-Astronomen ans Herz legen.

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Blogposts sind die genannten Artikel (bis auf das Buch) bei uns sofort lieferbar. Wie der aktuelle Stand ist, erkennen Sie an unserem Ampelsystem: Hat der Artikel einen grĂŒnen Punkt, liegt er fĂŒr Sie bereit.

Wenn Sie noch Fragen zur Lieferbarkeit oder zur richtigen AusrĂŒstung fĂŒr die Sonnenbeobachtung haben, wenden Sie sich bitte an unseren Service.

 

Merkurtransit am 9. Mai 2016! (Ein Kommentar)

22. MĂ€rz 2016, Stefan Taube

Eines der astronomischen Highlights in diesem Jahr ist am hellichten Tag zu sehen: Der innerste Planet unseres Sonnensystems wandert vor der Sonne vorbei. Diese Mini-Sonnenfinsternis ist ein LehrstĂŒck in Himmelsmechanik und eine Gelegenheit, den Planeten Merkur zu sehen.

Merkurtransit

Merkurtransit, Quelle: wikipedia

Wenn der Mond vor der Sonne vorbei zieht, können Sie mit der Sonnenfinsternisbrille den Vorgang beobachten. Beim Merkur nĂŒtzt die Brille allerdings nichts. Der Planet Merkur ist mit seinem Durchmesser von 4.879 Kilometern nicht sehr viel grĂ¶ĂŸer als unser Erdmond, aber zum Zeitpunkt seines VorĂŒbergangs vor der Sonne etwa 80 Millionen Kilometer von der Erde entfernt! Sie benötigen daher ein optisches Instrument mit mindestens zehnfacher, besser fĂŒnfzehnfacher VergrĂ¶ĂŸerung.

Auf dem Bild links ist der Merkurtransit vom 08. November 2006 zu sehen. Merkur ist das kleine schwarze PĂŒnktchen unterhalb der Bildmitte. Sie sehen, der Planet ist deutlich kleiner als der Sonnenfleck, der links am Rande der Sonnenscheibe zu sehen ist. Sie brauchen also wirklich eine vergrĂ¶ĂŸernde Optik, um den Merkur vor der Sonnenscheibe zu sehen und zudem eine Methode, gefahrlos die Sonne zu beobachten.

Sonnenfilter

Okularrevolver

Mit dem Okularrevolver bequem die VergrĂ¶ĂŸerung Ă€ndern

    • AnlĂ€sslich des Merkurtransits bietet die Firma Baader preisgĂŒnstige Sets aus gefassten Sonnenfiltern und speziellen Okularen fĂŒr die Planetenbeobachtung. Zu diesen Merkurtransit-Sets gehört auch ein Okular-Revolver: Durch Drehung des Revolvers fĂŒhren Sie ein anderes Okular oder auch eine Kamera in den Strahlengang. So können Sie schnell zwischen verschiedenen Brennweiten wechseln. Gerade bei der Beobachtung von Objekten unseres Sonnensystems ist das sehr bequem. Die im Set enthaltenen Okulare sind sehr gut fĂŒr die Planetenbeobachtung geeignet. Wir haben daher dieses Angebot Sonnensystem-Set getauft.
    • Die im Sonnensystem-Set enthaltenen AstroSolar Teleskop-Sonnenfilter erhalten Sie natĂŒrlich auch einzeln. AusgerĂŒstet mit solch einem Filter können Sie die Sonne gefahrlos mit Ihrem Teleskop beobachten. Sie erkennen damit Sonnenflecken und Sonnenfleckengruppen und können beobachten, wie deren Anzahl im elfjĂ€hrigen AktivitĂ€tszyklus der Sonne ab- und zunimmt.
ASBF mit DSLR

Gefahrlos die Sonne fotografieren

  • Wenn Sie mit einem Spektiv die Sonne beobachten wollen, verwenden Sie einfach einen AstroSolar Spektiv-Sonnenfilter. FĂŒr ein Fernglas oder Foto-Objektiv den AstroSolar Binokular-Sonnenfilter. Sie sehen, wir fĂŒhren fĂŒr jede Optik den passenden Filter!
  • Sie können sich aber auch einen Sonnenfilter aus der AstroSolar-Folie selber basteln. Die Folie bieten wir dafĂŒr in drei verschiedenen GrĂ¶ĂŸen an. FĂŒr öffentliche VorfĂŒhrungen empfehlen wir allerdings doch eher einen fertig gefassten Sonnenfilter zu verwenden.

Übrigens: Wenn Sie Ihr Teleskop mit solch einem Sonnenfilter ausgestattet haben, können Sie den Merkurtransit ganz einfach mit dem Smartphone fotografieren und das Ergebnis gleich an Ihre Bekannten weiterleiten. Omegon bietet Ihnen hierfĂŒr einen passenden Adapter, mit dem das ganz ohne umstĂ€ndliche Fummelei geht.

Sonnenprojektion

    • Statt die Sonne durch das Teleskop zu betrachten kann man das Bild der Sonne auch auf eine helle FlĂ€che projizieren. Das hat den Vorteil, dass viele Beobachter gleichzeitig beobachten können und man den Merkurtransit zeichnerisch gut dokumentieren kann. Sehr beliebt fĂŒr diesen Zweck sind das Solarscope und der Bausatz Sonnen-Projektor. An ein Linsenteleskop kann auch direkt ein Sonnenprojektionsschirm angeschlossen werden.
lunt_Herschelkeil

Herschelkeil von Lunt

  • FĂŒr anspruchsvolle Beobachter und Fotografen lohnt sich die Anschaffung eines sogenannten Herschelkeils, auch Sonnenprisma genannt. Wir bieten das Modell der Firma Lunt Solar Systems in den beiden GrĂ¶ĂŸen fĂŒr 1,25″– und 2″-Steckmaß. Der Herschelkeil sieht wie ein Zenitspiegel aus und wird auch genau so in den Okularauszug gesteckt. Mit einem Okular oder einer Kamera können Sie dann die Sonne betrachten. Herschelkeile liefern ein sehr kontrastreiches, scharfes Bild. Allerdings sind der Verwendung von Herschelkeilen Grenzen gesetzt: Dieses Zubehör dĂŒrfen Sie nur an einem Refraktor bis maximal 150mm Öffnung verwenden, der Refraktor sollte keine Korrekturlinsen im Bereich des Okularauszuges haben (Reducer/Flattener) und Sie sollten zusĂ€tzlich einen variablen Polfilter benutzen, um das restliche Licht auf eine fĂŒr Sie angenehme Helligkeit zu dimmen.

Sonnenteleskope und H-Alpha-Filter

Wir bieten auch komplette Sonnenteleskope fĂŒr alle an, die ĂŒber den Merkurtransit hinaus vertieft in die Sonnenbeobachtung einsteigen wollen. Man kann mit einem Sonnenfilter nahezu jedes Teleskop sonnentauglich machen. Die meisten Sonnenteleskope bieten aber mehr. Sie haben einen eingebauten H-Alpha-Filter. Mit so einem Filter kann man die Sonne bei einer ganz bestimmten WellenlĂ€nge beobachten, in der sie sehr eindrucksvolle PhĂ€nomene wie Protuberanzen, Filamente und Flares zeigt. Der Klassiker unter den H-Alpha-Telekopen ist das Coronado PST. Seine Beliebtheit verdankt es seinem gĂŒnstigen Preis. Befestigen können Sie das PST einfach auf Ihrem Fotostativ und schon erkunden Sie den nĂ€chstgelegenen Stern unseres Universums.

Das PST hat die Sonnenbeobachtung im H-Alpha-Licht populĂ€r gemacht, doch revolutioniert wurde sie durch das Daystar Quark. Mit diesem geregelten H-Alpha-Filter sind beeindruckende Aufnahmen der Sonne möglich. Lesen Sie dazu auch den folgenden Blogbeitrag: GĂŒnstig zur H-Alpha-Sonne mit dem Daystar Quark-Sonnenfilter.

Der besondere Clou: Sie können das Quark wahlweise in einer Variante kaufen, die wie ein Okular einfach in ein bereits vorhandenes Linsenteleskop gesteckt wird, oder fest verbaut als Sonnenteleskop SolaREDi 66.

Den Merkur sieht man durch ein H-alpha-Teleskop natĂŒrlich auch.

DayStar SolaREDi 66

Neu im Sortiment: Hyperion Einschraubbarlow

6. Juli 2012, Bernd GĂ€hrken

Die in der Planetenfotografie weit verbreiteten DMK- und DBK-Kameras von TheImagingSource besitzen ein PixelgrĂ¶ĂŸe, die bei einem ÖffnungsverhĂ€ltnis zwischen f/20 und f/30 die besten Resultate liefern. Die neue Hyperion Einschraubbarlow wird mit einem VerlĂ€ngerungsfaktor von 2,25 beworben. Sie scheint daher fĂŒr eine f/10 SC-Optik eine ideale ErgĂ€nzung zu sein.

Die Baader Planetarium Hyperion Zoom Barlow Linse – 2,25fach hinterließ im Test einen sehr guten Eindruck. GeprĂŒft wurde Sie an einem C11 zugleich mit einer 2,5x Televue Powermate. Beide Linsen erwiesen sich fotografisch als gleichwertig. Die Hyperionbarlow passt direkt in das 1,25 Zoll Filtergewinde der DMK. Am C11 wurde damit eine BrennweitenverlĂ€ngerung von 2,3 gemessen. Mit einem beigelegten VerlĂ€ngerungsstĂŒck kann man die Brennweite auf 2,6-fach erhöhen. Frontseitig hat die Barlow ebenfalls ein Filtergewinde, so das weiterhin der notwendige IR-Sperrfilter eingeschraubt werden kann.

Bei der Hyperionbarlow wurde mit dem Faktor 2,6 gearbeitet, so dass die Powermateaufnahme mit 2,5x etwas kleiner erscheint. Die beiden Videos entstanden direkt hintereinander bei vergleichbaren Seeing und wurden identisch verarbeitet. Links unten ist der Mond Ganymed zu sehen, auf dem Strukturen aufgelöst werden konnten.

Jupiter im September 2011

Jupiter im September 2011