Kundenmeinungen
Rezension für das Omegon ProDob N 300/1500 Deluxe Dobson
Kundenrezension von L. T. am 22.09.2025 22:22:26( 5 / 5 )
Fazit vorweg:
Das Teleskop ist riesig groß und sorgt schon beim ersten Blick für einen absoluten Wow-Effekt. In der visuellen Beobachtung liefert es helle, gestochen scharfe Bilder und eröffnet einen eindrucksvollen Blick ins Universum. Wer den Platz und die Transportmöglichkeit hat, wird mit diesem Gerät garantiert nicht enttäuscht
Erfahrungsbericht:
Ich habe das Omegon ProDob N 300/1500 jetzt über mehrere Wochen intensiv getestet und möchte hier meine Rezension abgeben – gerade, weil bisher noch keine vorhanden ist.
Zuerst ein großes Lob an den Astroshop: Die Beratung im Vorfeld war wirklich umfassend, nicht nur zum Teleskop selbst, sondern auch zu passendem Zubehör und sinnvollem Zusatz-Equipment. Das hat mir den Einstieg enorm erleichtert.
Zum Teleskop selbst: Die Verarbeitung ist extrem hochwertig, sowohl am stabilen Tubus als auch an der Basis und dem Auszug. Die schwarz-rote Optik wirkt in echt sogar noch besser als auf den Bildern. Der Aufbau ist dank der Online-Anleitungen machbar, auch für Einsteiger, und alle Teile machen einen sehr wertigen Eindruck.
Ein Highlight ist das mitgelieferte SWA-Weitwinkel-Okular, das für den Anfang wirklich gut geeignet ist. Ergänzend empfehle ich ein 8,8 mm Okular (z. B. Explore Scientific 82°), da es ein perfekter Sweetspot für Detailbeobachtungen ist. Ebenfalls eine absolute Empfehlung sind die Omegon Panorama II 100°-Okulare – bei diesem Teleskop entfalten sie ihr volles Potenzial und sorgen für ein Gefühl, als würde man im All schweben.
Das Kugellagersystem erlaubt sehr weiche Bewegungen, auch wenn man etwas Übung benötigt. Danach aber sind Objekte am Himmel leicht zu finden, und die visuellen Eindrücke sind schlicht atemberaubend.
Hinweise zur Größe und Handhabung:
Man darf nicht unterschätzen, wie groß und schwer dieses Teleskop ist. Aufgebaut ist es etwa 1,60–1,70 m hoch, und das Gesamtgewicht liegt bei ungefähr 35–40 kg (Tubus ca. 20 kg, Rockerbox ca. 15–18 kg). Ich nutze es regelmäßig auch an anderen Standorten – das geht, allerdings nur mit einem Kombi oder großem Auto. Alleine tragen ist zwar möglich (ich mache es selbst regelmäßig), aber deutlich unhandlich. Für mich persönlich ist es die Obergrenze dessen, was man noch alleine transportieren und aufbauen kann.
Empfohlenes Zubehör:
• Okulare:
• Mitgeliefertes SWA 32 mm reicht für den Start
• Explore Scientific 8,8 mm (82°) für Detailansichten (mein Sweetspot)
• Optional: Explore Scientific 14 mm und 4,7 mm (ebenfalls sehr stark)
• Für ein einmaliges Erlebnis: Omegon Panorama II 21 mm (100°) in 2 Zoll
• Must-Haves:
• Justierokular oder Laser-Collimator (Kollimation ist Pflicht, geht aber mit Übung schnell von der Hand)
• Variabler Mondfilter (der Mond ist ohne Filter in diesem Teleskop viel zu hell)
• Tau-Schutz für den Fangspiegel (z. B. DIY aus Isomatte und Filz)
• Optional, aber sehr empfehlenswert für Einsteiger:
• DeepSky Reiseführer und DeepSky Reiseatlas (Oculum Verlag)
• Rotlicht-Taschenlampe für Beobachtungsnächte
Fazit:
Das Omegon ProDob 300/1500 ist ein gigantisches Teleskop, das an der Grenze dessen liegt, was man alleine noch handhaben kann. Es fordert seinen Platz und Transportaufwand, belohnt aber mit unglaublichen Beobachtungen – egal ob Mond, Planeten oder Deep-Sky-Objekte. Für mich ist es ein absolutes Highlight und eine klare Kaufempfehlung für alle, die bereit sind, sich auf die Größe einzulassen.
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