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Praxis

Griffbereit - dank neuer Tragegriffe

Solide Tragegriffe können helfen, kompakte Teleskope zu stabilisieren. Große Dobsons sind ohne sie überhaupt nicht transportabel.

Dieser Groß-Dobson wäre ohne Handgriffe
überhaupt nicht transportabel. S. Wienstein Dieser Groß-Dobson wäre ohne Handgriffe überhaupt nicht transportabel. S. Wienstein

Wie man es auch dreht und wendet – die meisten Teleskope sind spätestens dann unhandlich, wenn man sie erst in die allseits übliche Aufnahme für die Prismenschiene bugsieren muss, um dann irgendwie eine Hand freizubekommen, mit der man die Klemmschraube anzieht. Keine schlechte Sache also, wenn man gegenüber der Prismenschiene einen Tragegriff auf die Rohrschellen schraubt, sodass man auch beim Einsetzen größerer Tuben wirklich eine Hand frei hat. So nebenbei schafft der Griff auch einen deutlich stabileren Rohrschellenkäfig. Muss der Tubus rotiert oder verschoben werden, können die Rohrschellen nicht verkanten und unnötig bremsen. Beim Rückweg aus der Nachtkälte liegt der meist aus Kunststoff gefertigte Griff auch wesentlich angenehmer in der Hand als das kalte Aluminium der ansonsten oft als Griff gebrauchten Prismenschiene. Und da die Rohrschellen meist den Schwerpunkt des Tubus umfassen, benimmt man sich treppauf-treppab auch weniger anstößig mit dem teuren Equipment.

Ein passend zum Schwerpunkt montierter Griff macht auch eine klobige Rockerbox deutlich transportabler – oder bei Bedarf auch zwei davon. Gerade wenn große und doch bewegliche Teile im Spiel sind, hat man oft schlicht keine Griffmöglichkeit, um die Gerätschaften sicher und womöglich auch noch rückenschonend zum Einsatzort zu bringen. So ganz alternativlos ist der Griff aber nicht. In schwierigen Fällen eignet sich auch Rollladenband, um einen Tragegurt zu fertigen. Das nötige Polster für die Schulter gibt es als Kfz-Zubehör im Handel: Man kann einfach ein Autogurt-Polster verwenden.

Autor: Sven Wienstein / Lizenz: Oculum-Verlag GmbH