Eine detaillierte Darstellung der Erforschung der Venus während des Weltraumzeitalters durch die Sowjetunion, die USA, Europa und Japan.
Die Venus ist der hellste „Stern” am Nachthimmel und wird seit der Antike beobachtet. Oft als „Zwilling” der Erde bezeichnet, ist sie der Planet, der der Erde in Größe, Masse und Zusammensetzung am ähnlichsten ist. Damit endet jedoch die Ähnlichkeit: Die Venus ist von einer dichten Kohlendioxidatmosphäre umhüllt, ihre Oberfläche wird von Tausenden von Vulkanen dominiert und ihr fehlt ein schützendes Magnetfeld, das sie vor energiereichen Sonnenpartikeln abschirmt. Warum ist die Venus also nicht mehr wie die Erde?
In diesem Buch geht ein führender Venusforscher dieser Frage nach und erklärt, was wir durch unsere Untersuchungen des Planeten wissen. Die Venus ist ein faszinierendes Studienobjekt für Planetenastronomen und Atmosphärenwissenschaftler, insbesondere angesichts der aktuellen Herausforderungen des Klimawandels, der das Leben auf der Erde sowohl unterstützt als auch bedroht. Wissenschaftlich fundiert und dennoch in einem freundlichen, nicht-technischen Stil geschrieben, ist dieses Buch eine umfassende Einführung für Studenten und Liebhaber der Astronomie und Raumfahrt.
Inhaltsverzeichnis:
- Die Anfänge der Erforschung der Venus
- Mariner und Venera
- Pioneer Venus und Vega: Orbiter, Ballons und Multisonden
- Bilder von der Oberfläche
- Die vergessene Welt
- Die irdische Astronomie erzielt einen Durchbruch
- Jetzt kann es nicht mehr aufhören
- Europa und Japan schließen sich an: Venus Express und Akatsuki
- Entstehung und Entwicklung: Der feste Planet
- Atmosphäre und Ozeane
- Eine vulkanische Welt
- Die geheimnisvollen Wolken
- Superwinde und Polarwirbel
- Das Klima auf der Venus – Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
- Könnte es Leben auf der Venus geben?
- Erforschung des Sonnensystems
- Demnächst auf einem Planeten in Ihrer Nähe: geplante Venusmissionen
- Auf zu neuen Horizonten: fortschrittliche Technologie
- Jenseits des Horizonts: bemannte Expeditionen
Der Autor Fred Taylor ist Halley-Professor für Physik an der Universität Oxford. Er ist eine führende Persönlichkeit in der Planetenforschung und war an NASA- und ESA-Missionen zur Erforschung von Mars, Venus, Jupiter und Saturn beteiligt.