Mehr über die Serie Practical Astronomy...
Leisten Sie echte wissenschaftliche Beiträge anstelle von bloßen beeindruckenden Bildern.
Mit dem Aufkommen von CCDs und Webcams hat sich der Schwerpunkt der Amateurastronomie in gewisser Weise von der Wissenschaft zur Kunst verlagert. Das Ziel vieler Amateurastronomen ist es nun, „beeindruckende Bilder” zu produzieren, die zwar schön sind, aber keinen wissenschaftlichen Wert haben. Paul Abel hat sich mit diesem Thema auseinandergesetzt, indem er die visuelle Astronomie wo immer möglich fördert – in Vorträgen vor astronomischen Gesellschaften, in Artikeln für populärwissenschaftliche Zeitschriften und in der BBC-Fernsehsendung „The Sky at Night”.
„Visual Lunar and Planetary Astronomy” ist eine umfassende, moderne Abhandlung über visuelle Mond- und Planetenastronomie, die zeigt, dass es auch im Zeitalter von Weltraumteleskopen und interplanetaren Sonden noch möglich ist, mit einem preisgünstigen handelsüblichen astronomischen Teleskop einen wissenschaftlichen Beitrag zu leisten.
Es wird angenommen, dass Bildgebung und Fotografie irgendwie objektiver und genauer sind als das Auge, was zu einer eigentümlichen „Vertrauenskrise“ in das menschliche Sehsystem und seine erstaunliche Verarbeitungsleistung geführt hat. Durch die Analyse von Beobachtungen aus der Vergangenheit können wir jedoch erkennen, wie genau die visuelle Astronomie tatsächlich ist. Die Messung der Rotationsperiode des Mars und die Erstellung genauer Mondkarten für amerikanische Astronauten wurden ausschließlich mit dem Auge durchgeführt.
Das Buch enthält Abschnitte darüber, wie das menschliche Sehsystem funktioniert, wie man ein Objekt durch ein Okular betrachtet und wie man Beobachtungen aufzeichnet und ein wissenschaftliches Notizbuch führt. Das Buch befasst sich auch damit, wie man eine astronomische Zeichnung anstelle einer künstlerischen Zeichnung anfertigt. Schließlich wird alles hier auch für Bildgeber interessant sein, die ihre Bilder wissenschaftlich anwendbarer machen möchten, indem sie die Methoden und Praktiken der visuellen Astronomie mit der Bildgebung kombinieren.
Der Autor Paul Abel erwarb seinen Abschluss in Mathematik an der Universität Leicester mit den Schwerpunkten Allgemeine Relativitätstheorie und Schwarze Löcher. Er ist Co-Moderator der BBC-Fernsehsendung „The Sky at Night”, in der er sich für die Förderung der wissenschaftlichen visuellen Beobachtung und der allgemeinen Amateurastronomie einsetzt. Paul ist Fellow der Royal Astronomical Society (FRAS) und stellvertretender Direktor der Saturn-Sektion der British Astronomical Association.