Wenn wir in den Himmel blicken, fragen wir uns oft, was wir dort eigentlich sehen. Was für Liebhaber des Himmels wunderschöne Sternbilder sind, sind für viele nur zufällige, unverständliche Anordnungen von Sternen. Nicht einmal alle können die Große Bärin am Himmel zeigen und erkennen höchstens die charakteristische Form ihres bekanntesten Teils – den Großen Wagen.
Um sich am Himmel richtig orientieren und einzelne Sterne und Sternbilder identifizieren zu können, sind gewisse Kenntnisse und entsprechende Erfahrung erforderlich. Wenn wir diese nicht haben, können wir heute spezielle elektronische Geräte und Software, aber auch traditionelle drehbare Sternkarten oder eben einen Sternatlas verwenden. Dennoch ist dies keine leichte Aufgabe, wenn wir zum ersten Mal versuchen, den Himmel zu erkennen, und unser Wissen darüber noch in den Kinderschuhen steckt.
Der Himmelsatlas 2000.0 wurde in erster Linie für angehende Himmelsbeobachter entwickelt, die gerade erst ihre Abenteuer in der Astronomie beginnen und deren erstes Ziel es ist, den uns umgebenden Kosmos kennenzulernen. Zu diesem Zweck wurden sowohl der Maßstab des Atlas als auch die Anzahl der auf den einzelnen Karten dargestellten Sterne entsprechend ausgewählt. Sie entspricht der Anzahl der Sterne, die unter idealen atmosphärischen Bedingungen und fernab von den Lichtern der Erde, die den Nachthimmel erhellen, mit bloßem Auge sichtbar sind. In der Praxis sind wir in der Regel nicht in der Lage, die schwächsten der im Atlas aufgeführten Sterne mit bloßem Auge zu erkennen. Mit einem einfachen Fernglas oder Teleskop können wir jedoch weit über den im Atlas markierten Sternbereich hinaussehen.
