FAQ – Zielfernrohre
- Wie berechnet man die Austrittspupille?
- Was ein Objektiv?
- Was ist ein Okular?
- Was bedeutet Fokussierung?
- Was bedeutet Innenfokussierung?
- Was ist ein Monokular?
- Was bedeutet „Vergütung?“
- Was versteht man unter dem „Sehfeld?“
- Was bedeutet „Variable Vergrößerung?
- Was ist eine Dämmerungszahl?
- Was bedeutet „Absehen?“
- Was ist ein zentriertes Absehen?
- In welcher Bildfeldebene sollte das Absehen liegen?
- Kann man das Absehen auch verstellen?
- Für welchen Einsatzbereich kann welche Vergrößerung benutzt werden?
- Was ist eine Montage?
Die Austrittspupille wird durch die Division des Objektivdurchmessers durch die Vergrößerung berechnet, bei 8x56 ergibt das:
(56:8) = 7mm
Eine Austrittspupille die größer als 7mm ist, kann das menschliche Auge nicht ausnützen.
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Ein Objektiv ist die dem zu betrachtenden Objekt / Ziel zugewandte Seite des Zielfernrohres.
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Ein Okular ist die dem Auge des Betrachters zugewandte Seite des Zielfernrohres.
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Foussierung ist das „Scharfstellen“ eines optischen Gerätes auf wechselnde Entfernungen.
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Wenn eine Scharfstellung des optischen Gerätes erfolgen kann, ohne dass eine äußere Linse oder Teile des Gehäuses bewegt werden müssen, spricht man von Innenfokussierung.
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Ein Monokular ist ein Gerät, das zum „einäugigen Sehen“ konzipiert ist, wie ein Teleskop oder ein Zielfernrohr.
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Unter „Vergütung“ versteht man die Verbesserung der Eigenschaften der Optik durch den Auftrag dünner Schichten (im μ-Meter Bereich). Die Art der Vergütung ist wichtig für die Durchlässigkeit des Lichtes bzw. zur Filterung unerwünschter“ Frequenzen des Lichtes, welche eine farbgetreue Widergabe negativ beeinflussen können, oder zur Entspiegelung der Optikoberflächen.
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Der Bereich, der mit dem Blick durch das Zielfernrohr erfasst werden kann, wird als Sehfeld bezeichnet.
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9. Was bedeutet „Variable Vergrößerung?
Es gibt verstellbare und feste Vergrößerungen bei Ferngläsern, Spektiven und Zielfernrohren. Zum Beispiel handelt es sich bei einem „3-12x56“ um ein Glas, das ein Vergrößerungsspektrum von 3-fach bis 12 -fach ermöglicht. Der letzte Wert („56“) bezieht sich auf den Durchmesser des Objektives. Somit kann man nach der jeweiligen Entfernung entscheiden, welche Vergrößerung gewählt wird.
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Die Dämmerungszahl gibt Aufschluss über die Dämmerungssleistung (Bildauflösungsvermögen) des Zielfernrohres. Einfach formuliert ist es die rechnerische Leistung des Fernglases oder des Zielfernrohres bei minimalem Licht.
Errechnet wird die Dämmerungsleistung wie folgt: Quadratwurzel aus der Vergrößerung multipliziert mit dem Objektivdurchmesser; z.B. hat ein Zielfernrohr mit den Daten 8x56 eine Dämmerungszahl von:
√(8x56) = √448 = 21,2
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Als Absehen bezeichnet man das Ziel (Fadenkreuz, Punkt usw. ), das im Glas eingebaut ist; es kann verschiedene Ausbildungen haben. Gebräuchliche Formen sind das „Fadenkreuz“ (in verschiedenen Stärken) oder ein (Leucht-) Punkt.
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Ein Absehen, das auch nach Betätigung der Absehenverstellung im Zentrum des Sehfeldes bleibt. Ältere Zielfernrohre haben in der Regel kein zentriertes Absehen.
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In welcher Ebene das Absehen liegen sollte, ist vorrangig vom Einsatzzweck, der Art des Absehens und den Vorlieben des Schützen abhängig. Es kommen zwei Positionen in Frage, da sich die Lichtstrahlen an zwei Stellen innerhalb eines Zielfernrohres kreuzen. Der erste Kreuzungspunkt liegt hinter den Objektivlinsen, das Absehen wird dann im dem Objektiv zugewandten Teil des verstellbaren Innentubus montiert. Der zweite Kreuzungspunkt liegt im hinteren, dem Okular zugewandten Teil des Innentubus. Der effektive Unterschied ist, dass zwischen diesen beiden Montagemöglichkeiten die für die Vergrößerung zuständigen Linsen montiert sind. Eine Montage vor den Vergrößerungslinsen bewirkt, dass das Absehen mit dem Zielbild zusammen vergrößert wird. Eine Montage hinter den Vergrößerungslinsen bewirkt eine Vergrößerung nur des Zielbildes. Das Verhältnis der Absehenmaße zum Zielbild ändert sich dann mit der Vergrößerung.
Absehen in der ersten Bildebene (Objektivbildebene, europäische Konstruktionsart) haben zwar den Vorteil, dass die Abstände immer gleich bleiben, aber den Nachteil, dass sie bei geringer Vergrößerung fast nicht wahrzunehmen sind und bei starker Vergrößerung ein kleines Ziel verdecken. Ergo = gut geeignet für Zielfernrohre mit geringer Variabilität der Vergrößerung.
Absehen in der zweiten Bildebene (Okularbildebene; amerikanische Konstruktionsart) haben nur bei einer Vergrößerung definierte Abstände, sehen für das Auge aber immer gleich groß aus. Sie sind also bei jeder Vergrößerung gut wahrnehmbar, ohne das Ziel zu verdecken. Ergo = gut geeignet für Zielfernrohre mit starker Variabilität der Vergrößerung.
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Ja, bei modernen Gläser gibt es eine Höhen- und Seitenverstellung. Bei älteren Gläsern oftmals nur eine Seitenverstellung. Hier wird eine horizontale Verstellung dann über eine seitliche Versetzung eines Montagefußes nachgestellt.
Neue Zielfernrohre haben (bis auf wenige Ausnahmen) eine Verstellung mit Klickrasten. Bei Zielfernrohren aus europäischer Produktion beträgt die Absehensverstellung pro Klick in der Regel 1 cm.
Außereuropäische Produkte haben für gewöhnlich eine Verstellung von ¼ M.O.A. (M.O.A. = Minute Of Angle) also ¼ Winkelminute, was etwa 7mm auf 100m entspricht.
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15. Für welchen Einsatzbereich kann welche Vergrößerung benutzt werden?
Drückjagd =schwache Vergrößerung 1 bis 4 fach
Pirsch/Ansitz= 1,5 bis 12 fach
Für Dämmerung/Nachtansitz = starke Vergrößerung 3 bis 12 fach
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Eine Montage ist die Einrichtung, mit der das Zielfernrohr auf der Waffe montiert wird, z.B.
- Blaser Sattelmontage
- EAW Schwenkmontage
- EAW Ringmontagen
- Suhler Einhackmontage
- Aufschubmontage