Die IDAS Typ 4 BGR+L-Filtersätze sind für die Dreifarben- (BGR) oder Vierfarben- (BGR+L) Bildgebung konzipiert, wobei besonderes Augenmerk auf Eigenschaften gelegt wurde, die eine genaue Wiedergabe der Farben aus der Perspektive des menschlichen Auges gewährleisten:
- Die Bandpässe wurden speziell für die astronomische Bildgebung entwickelt. Die Passband-Rolloffs sind ausreichend sanft und überlappen sich, sodass Zwischenfarben (insbesondere die markanten Emissionsnebel-Linien) reproduziert werden können, um dem schwer zu erreichenden Ziel der „echten Farben” näher zu kommen.
- Der Rotfilter (R) enthält einen Anteil des blauen (B) Bandes, um die Empfindung des menschlichen Auges nachzubilden. Dadurch können violette Frequenzen korrekt als Violett (Purpur) wiedergegeben werden. Beachten Sie, dass herkömmliche Filter, die keinen B-Anteil im R-Filter enthalten, violette Frequenzen fälschlicherweise als reines Blau darstellen.
- Der Übergangsbereich zwischen B- und G-Filter liegt etwas unter 500 nm, um die Farben in den beiden OIII-Emissionslinien (500,7 nm und 495,8 nm) korrekt auszugleichen.
Alle Filter verwenden die einzigartige IDAS Ion Gun Assisted Deposition (IGAD*) Beschichtungstechnologie für überlegene Beschichtungshaltbarkeit (Quarzhärte) und sicherere Reinigung. IGAD-Beschichtungen verbessern auch die Temperatur- und Feuchtigkeitsstabilität der Filterleistung und reduzieren Spektralverschiebungen auf +/-1 nm gegenüber +/-3 oder 4 nm bei Standardbeschichtungen.
Die einzigartige Bandpassanordnung der IDAS-Filter vom Typ 4 ermöglicht verschiedene Arten der Bildgebung mit Filterkombinationen:
- Die herkömmliche BGR+L -Bildgebung wird durch die Verwendung des IR-sperrenden L-Filters in Verbindung mit jedem der Komponentenfarbfilter (BGR) erreicht. Der Clear-Filter wird für die L-Komponente verwendet, damit die Fokusposition für alle anderen Komponenten gleich ist.
- Vollband-Falschfarbenbildgebung kann durch Verwendung der BGR- und Clear-Filter ohne zusätzliche Filterung durchgeführt werden. Dadurch können IR-fähige Bildgebungs-Chips ihre volle spektrale Leistungsfähigkeit nutzen. Beachten Sie, dass die Bildgebungsoptik auch in der Lage sein muss, IR-Wellenlängen korrekt abzubilden.