Astronomik XT-Filter für Weitwinkel-Optiken: Mit diesen Filtern erhalten Sie auch bei extremen Weitwinkelaufnahmen wunderschöne Sternabbildungen bis in die Bildecken.
Bei anderen Astronomik-Filtern ist die Bildqualität in den Ecken der Aufnahme bei kurzen Brennweiten (Weitwinkel) limitiert: Obwohl die Filter nur aus einer ein Millimeter dicken Glasplatte bestehen, die die Filterschichten trägt, verursacht diese Platte bei kurzbrennweitigen Objektiven bestimmter Bauarten Abbildungsfehler und die Sterne werden zu Strichen auseinander gezogen.
Die XT-Filter von Astronomik sind auf einem extrem dünnen Trägersubstrat von nur 0,3 Millimeter Dicke aufgebracht. Dadurch reduzieren sich die "Sternstriche" in den Bildecken auf ein Minimum.
Dieser Filter ist geeignet für die Fotografie von Wasserstoffnebeln aus kunstlichtverschmutzten Gebieten aber auch von Orten mit dunklem Himmel. Die Kontraste zwischen Objekten, die im H-alpha-Licht leuchten und dem Himmelshintergrund werden extrem verstärkt.
MFRF-Beschichtung: Durch die neuartige MFRF Beschichtungstechnologie ist es möglich den Filter an allen Geräten bis zu einem Öffnungsverhältnis von f/4 einzusetzen.
Fotografie mit Schmalband-Linienfiltern: Wenn Sie unter aufgehelltem Himmel beobachten, ist der Einstieg in die Astrofotografie mit Linienfiltern die beste Möglichkeit, gelungene Aufnahmen zu erstellen. In der Regel ist ein H-alpha Filter die erste sinnvolle Anschaffung: Mit diesem Filter erstellen Sie auch bei Vollmond oder stark aufgehelltem Himmel problemlos detailreiche Aufnahmen! Es ist auch der richtige Filter für alle Nebel, die im roten Licht strahlen.
Der OIII Filter erweitert Ihre Möglichkeiten enorm, denn damit lassen auch alle grünlich/bläulichen Strukturen detailliert und kontrastreich abbilden. Besonders Planetarische Nebel und Sternentstehungsgebiete sind dankbare Ziele! Mit dem SII Filter ist Ihr HSO-Filtersatz komplett, und Sie können mit den drei Kanälen Farbaufnahmen wie das Hubble Weltraumteleskop erstellen!
Den H-beta Filter gibt es nicht in der 6nm Ausführung, da dieser Filter nahezu keine sinnvolle Einsatzmöglichkeit hat.
Welche Halbwertsbreite ist die richtige? Bei Aufnahmen unter dunklen Himmel sind die Bilder beim Einsatz einer DSLR und sogar bei vielen gekühlten CCD Kameras durch den Dunkelstrom der Kamera und nicht durch die Hintergrundhelligkeit des Himmels limitiert. Hier bringt eine weitere Unterdrückung des Himmelshintergrundes durch eine geringere Halbwertsbreite nicht mehr Details im Objekt zum Vorschein! Gegenüber den 6nm Filtern haben die 12nm Filter dann den Vorteil, dass Sie bei Kameras mit eingebautem Nachführsensor in der Regel einfacher Nachführsterne finden!
Wenn Sie eine Kamera mit besonders geringen Dunkelstrom und guter Kühlung besitzen, spielen die 6nm Filter alle Vorteile aus: Eine noch stärkere Unterdrückung der Himmelsaufhellung ermöglicht noch längere Belichtungszeiten und damit noch tiefere Aufnahmen! Durch die geringe Halbwertsbreite werden die Sterne winzig klein, schwache Sterne verschwinden fast völlig. -Gerade in Milchstraßenregionen mit vielen Sternen ermöglichen die 6nm Filter auch schwache Objekte kontrastreich darzustellen, ohne dass sie im Sternengewimmel verloren gehen.
Ganz kurz gefasst, empfiehlt sich die Verwendung von 12nm Filtern für DSLR und alle Dunkelstrom-limitierten Kameras.
Die 6nm Filter sind die richtige Wahl an Orten mit starker Lichtverschmutzung, für Kameras mit extrem geringen Dunkelstrom, und wenn schwache Objekte höchsten Kontrast im Bild erfordern!
Eine kleine Auswahlhilfe:
- Als ersten Filter empfehlen wir den Astronomik CLS Filter. Dieser Filter unterdrückt die künstliche Lichtverschmutzung und den natürlichen Airglow weitgehend. Bei Verwendung dieses Filters haben Sie einen dunkeln Himmelshintergrund und können daher viel länger belichten und so schwächere Objekte sichtbar machen. Der Filter ist so optimiert, dass die Objekte in natürlichen Farben abgebildet werden. Wichtig: Der einfache CLS Filter hat keine eingebaute IR-Blockung. Daher benötigen Sie für eine umgebaute Kamera ("astromodifiziert") den CLS-CCD-Filter!
- Eine gute Wahl für die Arbeit an Standorten mit wirklich starker Lichtverschmutzung ist der Astronomik UHC Filter. Die Transmissionskurve dieses Filters lässt nur das Licht der Linien H-Beta, OIII, H-Alpha und SII passieren. Die Unterdrückung des Himmelshintergrundes ist wesentlich stärker als beim CLS, allerdings funktioniert dieser Filter nur an Gasnebeln! Sternhaufen und Galaxien werden weitgehend weg gefiltert.
- Für den tieferen Einstieg in die Astrofotografie empfehlen wir dann die Emissionslinienfilter OIII, H-alpha und SII, verfügbar mit den Halbwertsbreiten von 6nm oder 12nm. Mit diesen Filtern können Sie auch von Standorten mit extremer Lichtverschmutzung und dem Vollmond hoch am Himmel wirkliche tiefe Aufnahmen von schwachen Objekten machen. Aufnahmen in diesen schmalen Linien sind naturgemäß nicht farbig.
- Für die Besitzer von umgebauten ("Astromodifizierten") Kameras bietet sich der Astronomik OWB Filter an: OWB steht für "Original White Balance". Der Filter korrigiert die verschobene Farbwiedergabe einer umgebauten Kamera, so dass Sie Ihre Kamera wieder sinnvoll für die normale Alltagsfotografie einsetzen können, ohne jedes Bild am Rechner überarbeiten zu müssen.
Bitte beachten Sie: Grundsätzlich lassen sich alle Objektive zusammen mit den Clip-Filtern verwenden: Canon EF Optiken oder Objektive von Drittherstellern wie Sigma, Tamron, Tokina, Walimex etc. Die Verwendung von Clip-Filtern zusammen mit EF-S Optiken von Canon ist NICHT möglich!