Kundenmeinungen
Gutes Teleskop für den Einstieg
Kundenrezension von I. M. am 17.02.2024 18:27:18( 5 / 5 )
Ich war vor vielen Jahren Mitglied in einem Astronomieklub und habe mal bei einem 12 Zoll Dobson mitschauen dürfen. 30 Jahre später habe ich mir jetzt mein erstes Teleskop gekauft.
Ich wollte den Umgang mit einem Newton-Teleskop lernen, den Mond und Planeten sehen und auch einige Deek-Sky-Objekte. Bisher konnte ich es in unserm Wohngebiet mit reichlich Lichtverschmutzung (Bortle 5) testen, Inklusive Straßenlaternen und Autoscheinwerfern. Unter diesen Bedingungen konnte ich Jupiter und seine Monde sehen . In kurzen Momenten waren auch Wolkenbänder zu erkennen. Der Orionnebel war deutlich zu sehen, wenn auch sicher nicht in seiner ganzen Größe. Andromeda war nicht zu erkennen, dafür aber einige Sternhaufen.
Ein Test unter dunklerem Himmel (Bortle 4) mit dunkel-adaptierten Augen steht noch aus.
Die StarSense-App ist fantastisch! Die Justierung geht sehr schnell und die App zeigt eine Liste von Objekten an, die jetzt gut zu sehen sind, inklusive der Angabe, ob man es auch in der Stadt oder nur unter dunklem Himmel sieht. Außerdem gibt es einige Informationen zu den Objekten zu lesen und auch Tipps, wie man sie am besten beobachten kann. Das Auffinden von Objekten mit der App funktioniert gut. Verbesserungswürdig ist der Nachtmodus, der versucht alles in rot darzustellen. Einige Texte der App werden dann auf einem Samsung S23 immer noch in weiß dargestellt. Ob das an der Farbe der Systemschrift liegt?
Das Stativ ist stabil genug. Bei Windstößen oder wenn man den Fokus einstellt lernt man die Nachschwingzeit kennen. Nach ein paar Sekunden hat sich das Bild wieder beruhigt. Die Feinversteller sind unterschiedlich schwergängig, was mich nicht besonders stört. Das Teleskop kann auch einfach so verstellt werden. Der Punktsucher ist sehr hilfreich und einfach zu benutzen. Das Teleskop ist mit unter 10kg so leicht, dass man es ohne Probleme gut tragen kann.
Insgesamt macht es einem dieses Teleskop wirklich leicht zu lernen. Wir haben es jetzt bei jeder Gelegenheit genutzt und hatten unsere Wow-Momente! Wenn wir es weiterhin so nutzen werde ich in bessere Okulare und etwas Zubehör investieren. Der Kauf fühlt sich an wie ein gelungener Einstieg in das Hobby Astronomie.
Super Sache fürs schnelle gucken.
Kundenrezension von MOSkorpion am 30.01.2022 14:28:27( 5 / 5 )
Kein langwieriges einnorden wie bei parallaktischen Montierungen, kein langes Kalibieren wie bei GoTo und trotzdem alles in Rekortzeit findbar.
Ich würde es immer wieder kaufen und auch jedem Einsteiger empfehlen. Durch seine Größe ist es sehr mobil und kann am stück umhergetragen werden. Trotzdem sind 130mm schon recht ordentlich und man kann schon viel damit machen. Selbst wenn man sich dazu entscheiden sollte noch ein größeres Teleskop zu kaufen, hat es noch seine Daseinsberechtigung, da man ja nicht immer den "Riesen" umhertragen will, wenn man mal kurz was schauen möchte.
Für die maximal sinnvolle Vergrößerung habe ich noch ein Omikron Cronus 3,2mm dazubestellt und finde es genau richtig bemessen für dieses Teleskop. Die originalen Okulare habe ich noch durch ein 25mm und 9mm Celestron X-Cel ersetzt und für die Zwischenvergrößerungen noch eine 2x Barlowlinse besorgt, diese fand aber bisher noch nicht sehr viel Verwendung da die Okulare eigentlich immer genau die richtige Vergrößerung hatten, die ich brauchte.
Für mich ist dieses Teleskop also genau richtig und ich werde es in jedem Fall behalten egal was noch kommt.
Prima Einsteigerteleskop
Kundenrezension von A. S. am 03.11.2021 15:25:32( 5 / 5 )
Nach vielen Beobachtungsnächten traue ich mir eine hoffentlich hilfreiche Bewertung zu. Für mich als (Wieder)-Einsteiger ist es ein prima Allround-Teleskop, schnell aufzubauen, ordentlich verarbeitet, gute Optik und natürlich eine geniale "PushTo"-Lösung mittels Smartphone-App. Ein paar Anmerkungen im Detail:
Das Stativ wirkt hochwertig und ist stabil, und es bietet eine wirklich große Ablage mit hohem Rand – und ohne diese vielen Okular-Löcher, die man ohnehin eher selten nutzt. Außerdem lassen sich die Beine lange ausziehen, ich selbst nutze gar nicht die volle Länge. Hier sollten auch Menschen jenseits der 1,90m problemlos beobachten können - ohne sich bücken zu müssen.
Die alt/azimutale Montierung trägt die Optik problemlos, selbst wenn schwere Okulare oder eine Smartphone-Halterung im Einsatz sind. Das Teleskop lässt sich butterweich bewegen, ohne nachzufedern oder bei Gewicht nachzugeben. Und mit den beiden biegsamen Wellen lässt sich angenehm nachführen. Ein deutliches Ausschwingen kommt allerdings beim Fokussieren zum Tragen, der Okularauszug ist ja weit weg von der Montierung. Vielleicht wären hier zwei statt nur einer Befestigungsschraube besser gewesen.
Die Optik: 130mm sind für ein Newton jetzt nicht soo groß, allerdings groß genug für Messier-Objekte, die meisten Caldwell-Objekte, die bekannten Doppelsterne, und für Mond und Planeten reicht’s ohnehin. Der Fangspiegel war minimal verstellt, ich musste nur geringfügig kollimieren. Der Sechskantschlüssel dazu ist in der Montierung geparkt, mit ihm werden auch die biegsamen Wellen befestigt. Die schnelle Öffnung (f/5) macht es perfekt für die Beobachtung von Sternhaufen, Asterismen oder helleren Galaxien.
Beim Zubehör kann man von den mitgelieferten Okularen keine Wunder erwarten. Ich nutze sie meist nur zum Justieren des Suchers oder Auffinden der Objekte über die StarSense-App, für detaillierte Beobachtungen empfehle ich unbedingt höherwertige Okular. Als besonders angenehm für dieses Teleskop empfinde ich die als „Goldkante“ bekannten Omegon UWA-Okulare. Der Zielpunktsucher ist in Ordnung, lässt sich leicht justieren, und macht seinen Job immer dann, wenn man die StarSense-App nicht braucht (Mond, helle Planeten) oder man ohne Smartphone unterwegs ist. Das mit Abstand beste Zubehör ist in der Artikelbeschreibung aber gar nicht erwähnt: Ein Adapter für 2“-Okulare. Damit lassen sich SWA- oder XWA-Okulare nutzen, mit denen man in die Milchstraße oder in Sternhaufen eintauchen kann. Bei planetarischen oder diffusen Nebeln hat sich ein UHC-Filter als sehr hilfreich erwiesen.
Abschließend zum Highlight, der StarSense-Explorer-App fürs Smartphone. Sie ließ sich problemlos installieren (zumindest auf iPhone7) und mit dem Teleskop verbinden. Auch das Justieren der App mit dem Okular geht problemlos, wenn man ein passendes irdisches Objekt hat. Das setzt aber eine Justage oft noch im Hellen oder der Dämmerung voraus. Das sollte man also vor der abendlichen Beobachtung nicht vergessen! Es dauert aber auch am wenig hellen Stadtrand, bis die Teleskopposition gefunden wird, eine gewisse Dunkelheit wird von der App schon benötigt. Sehe ich selber nicht viele Sterne, sieht auch die App nicht viel. Ist es dann dunkel genug, kann entweder die von der App vorgeschlagenen „Highlights“ ansteuern, oder nach Objekten im Katalog suchen oder – mein Favorit – die Objekte in der Planetariumsansicht ansteuern. Die App lotst einen dann immer zielsicher zum gewählten Objekt. Bei 20 oder 25mm Okularen ist das Objekt eigentlich immer im Blickfeld. Und falls nicht, so kann man mit den biegsamen Wellen suchen bis das Objekt auftaucht. Allerdings braucht die App auch einiges an Strom, man sollte immer eine kleine Powerbank für Handys dabei haben (passt auf die Stativablage), die Smartphone-Halterung hat praktischerweise eine Aussparung fürs Stromkabel. Und die App lässt sich auch prima tagsüber nutzen, als Datenbank oder für die Planung der nächsten Beobachtungsnacht.
Alles in allem ein prima Paket, dass mir immer wieder Freude bereitet und mich noch nicht einmal enttäuscht hat. Man sollte halt noch ein paar Euro in gute Okulare und Filter investieren. Klare Kaufempfehlung!
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