Kundenmeinungen
Celestron Nexstar 5 SE
Kundenrezension von nautilus11 am 19.01.2014 20:13:49( 4 / 5 )
Hallo an alle neugierigen Kaufinteressenten für das NexStar 5 SE .
Ich bekam mein Teil vor einer Woche per DHL in einem einwandfreien Zustand zugestellt. Alles sehr ordentlich verpackt .
Keine Verletzung der Verpackung , obwohl es die 2. Anlieferung war.
Bin neu auf diesem Gebiet, hatte einen Kurs in der Wilhelm-Förster-Sternwarte in Berlin kurz vorher hinter mir. Bin 62 Jahre alt !
Das Aufbauen der einzeln sauber verpackten Teile , das zusammen setzen war ohne die Aufbauanleitung zu lesen schon sehr einfach . Man konnte sehr schnell sehen , was wo hingehört . IKEA hat da mehr Probleme !
Ich finde , alles hatte einen soliden Eindruck hinterlassen , wirkte auch sehr stabil --
aber , der LED Peilsucher ist einfach nur billiger " Plastikmist " !
Brauchte über eine Stunde Zeit , um ein Objekt von einem Km Entfernung punktgenau einzustellen , anzu- visieren .Dreht man an einer Schraube , bewegt sich die komplette 5 SE- Einheit . Drehen , Finger weg , um Stillstand der Einheit zu erleben - weiter drehen , Finger weg , um wieder Stillstand der Einheit zu erleben ...usw. Das bei einer Zielentfernung von einem Km . Wage nicht daran zu denken , was ich an Zeit benötige , wenn das Wetter in Berlin wieder besser ist , ich dann mal einen Stern anpeilen möchte , um die genauere Justierung vor zu nehmen .
Ich bin Starkstromelektriker . In der Gebrauchsanweisung des Peilsuchers wird laufend beschrieben , wenn man ihn nicht braucht , abschalten , um Energie zu sparen .Schon gut , ist ja auch logisch !
Meine Kritik an dem Peilsucher : Es wird nirgendwo beschrieben , welche Batterie er benötigt , wie diese auch auszutauschen wäre.
Deshalb vergebe ich nur 4 Punkte !
Gut transportables Kleinteleskop
Kundenrezension von Oortsche Wolke am 14.02.2013 12:46:33( 4 / 5 )
Kurzer Kommentar nach 2 Stunden Erstbenutzung in der letzten Nacht bei mäßigem Seeing:
Ich wollte nach Vorerfahrungen mit einem 6-Zoll-Newton als Schüler nach 20 Jahren dem so erbaulichen Astrohobby wieder fröhnen. Mein Problem: Reihenhaus in Vorstadt am Niederhein, ordentliche Lichtverschmutzung, Nebenbebauung zu nah, um z.B. gleichzeitig eine vernünftige Einnordung mit einer paralaktischen Montierung durchzuführen und dann nach Süden gucken zu können (weil dann immer ein Haus dazwischen steht). Meine Lösungsidee: Kauf eines azimutalen Goto-Teleskops ohne Einnordungserforderlichkeit mit z.B. einer Alignment-Option, wie sie das Nexstar vorsieht, wo man auch ohne Blickfreiheit in alle Himmelsrichtungen eine einigermaßen Orientierung der Montierung schafft und schnell Einzelobjekte grob anfahren kann. Zudem sollte das Teleskop so leicht und mobil sein, dass ich es mal schnell vom Garten in den Vorgarten oder auf einen Privatweg schleppen kann bzw. mittelfristig alles transportsicher im PKW verstauen und an klaren Tagen damit aufs dunkle Feld fahren kann.
In Kürze: Alignment funktioniert auch bei Blick in eine Himmelsrichtung akzeptabel, wobei man selbstverständlich Übersichtsokulare (bei mir das mitgebene 25 mm Plössl oder ein 15 mm Omegon Flatfield) verwenden sollte, da man so ganz genau nicht das jeweilige Objekt trifft. Die Motornachführung funktioniert auch ganz ordentlich, wobei eine azimutale Montierung natürlich immer ein bißchen "stufenförmig" ruckelt, will heißen fotografieren kann man so nicht (das geht ggf. mit der im Nexstar 4 und 5 auch eingebauten Polhöhenwiege, die aber etwas wackelig erscheint).
Ich kann das gesamte Teleskop vom dritten Stock ins Erdgeschoss und in den Garten gut schleppen und es gibt offensichtlich brauchbare Transportkoffer/ -taschen, die ich mir bald zulegen werde.
Die Optik des SC finde ich persönlich sehr gut, habe aber auch nur den Vergleich mit einem günstigen Newton von vor 20 Jahren. Mit dem 15 mm Omegon Flatfield konnte man schon prima Jupiter mit Wolkenstreifen sehen, größere Vergößerungen mit einem 6 mm Omegon Planetary waren bei lokaler Lichtverschmutzung ziemlich schwammig, da brauchts wohl eine dunkle Nacht auf dem Feld. Orionnebel fand ich trotz Strassenlaterne in 5 Meter Entfernung recht eindrücklich, bin aber dahingehend, glaube ich, schnell begeisterungsfähig.
Bedienung mit der Handsteuerung ist nach Eingewöhnung gut, wobei gewisse Computergrundkenntnisse (also wie funktioniert eine Menüführung, wie programmiere ich meine Digitalkamera...) vorhanden sein sollten (also mein 79jährger Vater würde das nicht so ohne weiteres können, die meisten anderen aber sicher schon). Und wenn ich beim ersten Mal Datumseingabe nach dem amerikanischen Prinzip (mm.tt.jj) nicht aus deutscher Gewohnheit 10.02.2013 heißt hier 02. Okt. 2013 statt 10. Feb 2013 eingegeben hätte, wäre das Alignemt sicher schneller gelungen.
So und jetzt noch fix die Gründe für einen Punkt Abzug: Bei Zenit-naher Einstellung schlägt das 90°-Prisma unten an, werde versuchen, ob das durch ein anderes Prisma zu beheben ist bzw. im Netz nach Lösungsvorschlägen Ausschau halten. Die Benutzerführung der Computersteuerung ist nicht so furchtbar logisch und schon garnicht komfortabel, das ist eher "80ger Jahre Videorekorderprogrammierung" und nicht mehr zeitgemäß). Batterien halten nur kurz, habe mir vom Start weg ein Netzkabel zugekauft, für den Weg aufs Feld brauche ich da wohl noch einen Powertank. Na ja und fürs miese Seeing in meiner Umgebung kann das Teleskop nun auch nix.
Aber last but not least: Oh wie ist das schön... freue mich kindisch auf viele klare Nächte.
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