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Posts mit Stichwort 'astrohighlights'

Blog-Archiv

Infografik: Astrohighlights im Winter 2017/18

1. Dezember 2017, Marcus Schenk

Der neue Himmelkalender für die nächsten drei Monate im schnellen grafischen Überblick. Die astronomische Infografik „Highlights am Winterhimmel“ zeigt Ihnen auf einen Blick, was am Himmel passiert. Im weiteren Text erfahren Sie Details zu den einzelnen Ereignissen.

08.12. Mond bedeckt Regulus
Anfang Dezember bedeckt der abnehmende Mond den hellen Stern Regulus im Sternbild Löwe. Es ist ein auffälliges Ereignis, weil Regulus mit 1,3mag zu den hellsten Sternen am Himmel zählt. Ein Fernglas oder ein kleines Teleskop reichen schon aus, um das Ereignis zu verfolgen. Allerdings: Sie brauchen eine gute Sicht zum nordöstlichen Horizont. Am besten Sie beobachten auf einer weiten freien Fläche oder einer Anhöhe. Wichtig ist nur, dass keine Häuser oder ein Wald Ihnen die Sicht versperrt.

13.12. Mond trifft Mars
Die schmale Sichel des abnehmenden Mondes gesellt sich vor Sonnenaufgang zum Mars. Er steht heute in etwa 6 Grad Entfernung. Doch es gibt noch mehr zu entdecken: Mit dem Stern Spica bilden die beiden Himmelskörper ein Dreieck. Etwas weiter unterhalb am Horizont, entdecken Sie auch den Jupiter. Fast sieht es so aus, als ob alle Himmelskörper eine Art Pfeil bilden, der zum Horizont weist.

14.12 Geminiden
Wenn der Himmel am Abend klar ist, blicken Sie am besten in Richtung Süden. Denn die Sternschnuppen »Geminiden« kommen scheinbar aus dem Sternbild der Zwillinge. Genauer gesagt: Aus einem Punkt zwei Grad über dem Stern Pollux. Zwischen 21:00 Uhr und 6:00 Uhr ist die beste Zeit für die Beobachtung. Die Geminiden gehören mit 120 Meteoren pro Stunden zu den Sternschnuppen mit den höchsten Fallraten. Allerdings trübt der Vollmond dieses Jahr die Sicht. Trotzdem: Das Ereignis sollten Sie nicht verpassen.

21.12. Wintersonnenwende
Jedes Jahr am 21. oder 22. Dezember erleben wir den kürzesten Tag und die längste Nacht. Am 21. Dezember beginnt der Winter und die Sonne geht schon 16:21 Uhr unter. Die Nacht dauert etwa 12 Stunden. Ein Traum für jeden Hobbyastronomen, der mal so richtig lang am Stück beobachten will.

31.12. Mond bedeckt Aldebaran
Kurz vor Sylvester, in der Nacht vom 30. auf den 31.12, bedeckt der Mond den Stern Aldebaran. Er ist der Hauptstern des Stiers und gehört zu den hellsten Sternen am Himmel. Das ist ein Vorteil, denn eine Bedeckung von hellen Sternen ist faszinierend. Wir haben zwar fast Vollmond, trotzdem nähert sich der Mond Aldebaran von seiner dunklen und interessanten Seite. Aldebaran verschwindet gegen 2:25 Uhr und taucht 30 Minuten später wieder an der gegenüberliegenden Mondseite auf.

01.01. Merkur in größter westlicher Elongation
Der Merkur kreist so schnell und so dicht um die Sonne, dass wir ihn nicht zu jeder Zeit beobachten können. Doch jetzt steht Merkur wieder in einem größeren Winkelabstand zur Sonne von 22°. Am Morgenhimmel taucht der seltene Gast um etwa 6:30 Uhr in südöstlicher Richtung auf. Bald jedoch folgt die Dämmerung und er verblasst immer mehr im beginnenden Tag. Zum Glück ist Merkur relativ hell, so dass er sich bis etwa 7:30 Uhr zeigt. Falls es am Neujahrstag bewölkt sein sollte, können Sie den Merkur noch bis 10. Januar beobachten.

03.01. Quadrantiden
Die nächsten Sternschnuppen sind auf dem Weg zu uns: die Quadrantiden. Der Meteorstrom stammt aus dem Sternbild Bootes. Die Sternschnuppen regnen im Maximum mit einer Zahl von 120 pro Stunde über den Himmel. Wenn Sie in den Morgenstunden des 2. und 3. Januars beobachten, haben Sie die größte Chance auf eine erfolgreiche Beobachtung.

07.01. Mars trifft Jupiter
Am Morgen des 7. Januars begegnen sich zwei Nachbarn: Mars und Jupiter. Mitten im Sternbild Waage leuchten beide sehr hell in einem Abstand von nur 12 Bogenminuten. Das ist nur etwas mehr als ein Drittel des Monddurchmessers. Sie können beide Planeten an diesem Tag gemeinsam mit Ihrem Teleskop im gleichen Gesichtsfeld beobachten.

11.01. Treffen von Mond, Mars und Jupiter
Einige Tage später in der gleichen Region: Mars und Jupiter entfernen sich wieder voneinander. Jedoch kommt an diesem Morgen der Mond mit ins Spiel. Sie schmale Sichel strahlt gut drei Grad oberhalb der Planeten. Auch wenn Sie sich an diesem Morgen warm anziehen müssen, bringt dieser wundervolle Anblick sicher jedes Eis zum Schmelzen.

13.01. Merkur trifft Saturn
Der Merkur gibt uns eine letzte Chance, bevor er die Bühne verlässt und aus dem Rampenlicht tritt. Doch heute Morgen lässt er sich zusammen mit Saturn blicken. Kurz vor Sonnenaufgang tauchen die beiden Gesellen über den Horizont in südöstlicher Richtung auf.

31.01. Ceres in Opposition
Ceres ist einer der bekanntesten aber kleinsten Zwergplaneten des Sonnensystems mit 963 Kilometern Durchmesser. Er umkreist im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter die Sonne etwa alle 5 Jahre einmal. Am 31. Januar kommt er in die Opposition zur Sonne und Sie können Ihn in seiner größten Helligkeit beobachten. Mit hellen 6,9 Größenklassen bewegt er sich vom Kopf des Löwen zwischen den Sternbildern Luchs und Krebs hindurch. Sie können ihn mit einem Teleskop oder sogar mit einem Großfernglas finden.

01.02. Mond trifft Regulus/Mars trifft Acrab
Wenn Sie gerne in den Morgenstunden beobachten, dann gibt es in dieser Nacht ein interessantes Ereignis. Ab etwa 4 Uhr tauchen die Scheren des Skorpions über dem Südost-Horizont auf. Doch da gibt es natürlich noch etwas: Mars. Der Rote Planet zieht in nur 18“ Entfernung am linken Stern Acrab vorbei.

Und am kommenden Abend zieht der Mond nur in 7 Bogenminuten Entfernung am Regulus vorbei, dem Hauptstern des Sternbildes Löwe. Die Zeit für die Begegnung liegt günstig: Um 19 Uhr erreicht der Mond die geringste Distanz.

08.02. Mond bedeckt γ Lib
Diese Bedeckung werden vermutlich nicht so viele Beobachter verfolgen, denn sie findet am Morgenhimmel statt. Dann, wenn die meisten im warmen Bett liegen. Das macht aber die Bedeckung des Sterns γ Lib durch den Mond im Sternbilde Waage zu einem selten beobachteten Ereignis. Der Mond ist zu 45% beleuchtet und nähert sich dem Stern von seiner „hellen“ Seite. Um 4:20 verschwindet der Stern hinter dem Mond und um 5:30 Uhr taucht er auf der unbeleuchteten Seite wieder auf.

11.02 Mond trifft Saturn
Der Mond stattet gerne unseren Planeten den einen oder anderen Besuch ab. Am 11. Februar besucht er wieder den Saturn. Solche Begegnungen sind immer ein reizvoller Anblick. Und eine schöne Gelegenheit für ein Stimmungsfoto mit stehender Kamera und Objektiv. Der Mond steht etwa 3,5° höher am Himmel, deshalb werden Sie ihn als erstes entdecken. Gegen 5 Uhr schielt dann der Saturn über den Horizont. Es ist eigentlich nicht die beste Zeit für den Ringplaneten. In den kommenden Monaten geht er erst in der zweiten Nachhälfte auf. Erst wenn der Frühsommer naht, rücken seine Aufgänge in eine angenehmere Zeit. Im Juni kommt er dann in Opposition zur Sonne.

21.02. Mond bedeckt μ Cet
Eine Bedeckung am Abendhimmel: Und das noch vor der Tagesschau! Um 18:20 bedeckt der Mond den Stern μ Cet im Sternbild Walfisch. Nach gut einer Stunde, um 19:17 Uhr, taucht der Stern wieder auf der anderen Seite auf. Diesmal nähert sich der Mond von seiner unbeleuchteten Seite. Wenn Sie den Stern beobachten, verschwindet er so plötzlich, als würde ihn jemand einfach ausknipsen.

23.02. Mond bedeckt Aldebaran
Ein Highlight ist die Bedeckung des Aldebarans. Wie im letzten Dezember sollten Sie dieses Ereignis nicht verpassen, denn solche Bedeckungen sind höchst selten. Es ist die letzte Aldebaran-Bedeckung für viele Jahre.

Der Mond nähert sich von seiner unbeleuchteten Seite. Für viele Beobachter ist es eine Überraschung, wenn der Stern plötzlich verschwindet, obwohl man das Verschwinden ja schon erwartet. Los gehts um 17:50 Uhr: Aldebaran verschwindet und taucht gegen 18:50 Uhr wieder auf, also gut eine Stunde später. Interessant für Amateure ist es, die Sternbedeckung zeitlich genau zu verfolgen, den Beginn und das Ende der Bedeckung festzustellen. Das geht zum Beispiel mit den empfindlichen Touptek-Kameras und der Software SharpCap 2.7, mit der Sie ein genaues Zeitsignal einblenden können.

Viel Freude beim Beobachten und clear skies wünscht Ihnen das Team von Astroshop.de

PDF hier

 

Infografik: Highlights am Winterhimmel von Dezember bis Februar

16. Dezember 2016, Marcus Schenk

Es ist kalt geworden da draußen. Aber drinnen ist es warm und über den Dächern rauchen die Schornsteine. Und doch zieht es uns in die sternenklare Winternacht. Denn man sagt: »Der Winterhimmel beschert uns die wundervollsten Sterne.«

Nun, wer kann sich schon der Pracht des Orions entziehen? Welche Spezialitäten bietet uns der Winterhimmel?

Die neue Infografik „Highlights am Winterhimmel“ zeigt Ihnen auf einen Blick, was in den Monaten Dezember bis Februar am Himmel passiert.

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Infografik Astrohighlights Herbst 2016: Das sollten Sie am Himmel nicht verpassen

26. August 2016, Marcus Schenk

Jetzt merkt man es schon deutlich: Die Sterne tauchen früher auf und wir können die Abende wieder zum Beobachten nutzen. Doch welche Highlights bietet uns der Herbsthimmel? Die neue Infografik „Highlights am Herbsthimmel 2016“ zeigt Ihnen auf einen Blick, was in den Monaten September bis November am Himmel passiert.

 

Infografik Highlights im Herbst 2016
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1.9. Neptun in Opposition

Der ferne Planet Neptun steht am 2. September in Opposition. Die blaue Perle live im Teleskop zu sehen, ist etwas ganz Besonderes. Immerhin sehen wir eine 4,4 Milliarden Kilometer weit entfernte Welt. Da kann man am Teleskop stehend schon mal von den Weiten des Weltalls träumen.
Neptun geht gegen 21:20 Uhr auf und ist die ganze Nacht zu sehen. Mit einem Fernrohr bieten sich optimale Bedingungen, vor allem kurz nach Mitternacht, denn dann erreicht er seine höchste Position.

 

8.9 Mond, Antares, Saturn und Mars am frühen Abendhimmel

Derzeit gibt es eine wunderschöne Konstellation der Planeten Mars und Saturn bei Antares, dem Hauptstern des Skorpions. Am Abend des 8. Septembers gesellt sich von Westen der zunehmende Halbmond dazu. Dieses Quartett können Sie kurz nach Sonnenuntergang beobachten. Auch am 9. September ist der Anblick beeindruckend, doch der Mond steht an diesem Abend weiter östlich.

 

15.9. Mond bedeckt Neptun

In dieser Nacht zieht der Vollmond über den Planeten Neptun hinweg. Die Bedeckung startet um 21:14, dauert bis 22:01 und ist am südlichen Rand des Mondes zu sehen.

 

16.9 Halbschattenfinsternis

In dieser Nacht gibt es eine Mondfinsternis! Jedoch keine Totale, nicht mal eine Partielle. Es ist eine Halbschattenfinsternis. Der Mond taucht also in den Halbschatten der Erde ein. Das bedeutet: Es gibt eine Verfinsterung, sie ist bei genauem Hinsehen wahrnehmbar, aber eher unauffällig. Der Mond geht schon verfinstert auf und um 22:56 Uhr tritt er wieder aus dem Halbschatten aus.

 

21.9. Mond trifft Aldebaran

Der Winter schickt seine Boten voraus: Mittlerweile tauchen wieder ganz im Osten die Wintersternbilder auf. Gegen 22:30 sehen wir im Dunst des Horizonts das Sternbild Stier mit seinem Hauptstern Aldebaran. Nicht mal einen Vollmonddurchmesser daneben unser Mond. Die Konstellation ist die ganze Nacht zu sehen. Allerdings: Je später es wird, desto mehr entfernt sich der Mond vom roten Hauptstern.

 

22.9 Herbstanfang

Heute ist Herbstanfang! Die Tag-und-Nachtgleiche. Jetzt ist die Nacht genauso lang, wie der Tag. Das freut alle Astronomen, denn jetzt wird es wieder früher dunkel und die Nacht dauert etwa 9,5 Stunden. Doch es kann auch wieder kalt werden. Nehmen Sie lieber eine Jacke mit auf Ihren Astroabend.

 

15.10 Uranus in Opposition

Stand letzten Monat Neptun im Zentrum der Aufmerksamkeit, ist nun Uranus an der Reihe. Der 7. Planet steht am 15. Oktober in Opposition und ist die gesamte Nacht zu sehen. Wenn es dunkel wird, finden Sie ihn als 5,7 mag helles „Sternchen“ im Sternbild Fische. Gegen Mitternacht erreicht er den Meridian und ist dann am besten zu beobachten. Leider gibt es keine hellen Sterne in der Nähe von Uranus. Nur ein paar Sterne 5. Größenklasse, die nur in dunklen Gebieten zu sehen sind. Wenn Sie ein Goto-Teleskop oder Universe2go nutzen, gelingt das Auffinden allerdings ganz leicht.

 

21.10 Ceres in Opposition

Sterne, Planeten, Nebel: Aber da gibt es doch noch mehr. Richtig – zum Beispiel Kleinplaneten. Einer der Bekanntesten ist Ceres und steht im Oktober in Opposition. Berühmt ist er deshalb, weil er 1801 als erstes Objekt seiner Art entdeckt wurde. Und mit 963 km Durchmesser ist er das Flaggschiff im Asteroidengürtel.

Ceres ist mit einer Helligkeit von 7,5 mag ein Objekt für ein Fernglas. Sie finden ihn im Sternbild Walfisch unterhalb der Fische. Obwohl Ceres hell ist, brauchen Sie zum Aufsuchen eine ausgedruckte Aufsuchkarte. Mit einem GoTo-Teleskop oder dem neuen Omegon Push+ Objektfinder-System ist das Aufsuchen kein Problem.

Ceres ist die ganze Nacht über sichtbar, den Meridian passiert er aber erst gegen 1 Uhr, dann ist der Planetoid am besten zu beobachten.

 

28.10 Treffen von Mond und Jupiter

Drei Tage vor Neumond, am Morgen des 28., ist eine schilfdünne Mondsichel über dem Osthorizont zu sehen. Nicht weit davon: Jupiter. Der Gasriese steht in nur 1,4° Entfernung. Ein wunderbarer Eindruck im Fernglas und ein einfaches Fotoobjekt für eine Digitalkamera mit Dreibeinstativ.

 

02.11. Mond, Venus und Saturn in der Abenddämmerung im Südwesten

Mittlerweile wird es schon früh dunkel, daher können wir am Abend des 2. Novembers zwischen 17:00 Uhr und 18:00 Uhr ein interessantes Treffen beobachten. Tief im Südwesten bilden Venus, Saturn und eine junge Mondsichel eine hübsche Kette am blauroten Dämmerungshimmel.

 

17.-18.11 Leoniden

Sternschnuppen sind wie Schneeflocken, die während einer Autofahrt auf die Windschutzscheibe prasseln. Sie scheinen dabei alle aus einer bestimmten Richtung zu kommen. Jeder kennt das! So kann man sich Sternschnuppen, besonders einen Sternschnuppenstrom vorstellen. Im November sehen wir die berühmten Leoniden: Ein Meteorstrom, der aus dem Sternbild Löwe zu kommen scheint. Berühmt ist er deshalb, weil es alle 33 Jahre zu einem wahren Sturm von Sternschnuppen kommen kann. In diesem Jahr allerdings sind nur 20 Meteore pro Stunde vorhergesagt. Mit einer Geschwindigkeit von 70 Kilometer pro Sekunde sausen sie trotzdem pfeilschnell über den Himmel.

 

25.11. Mond bei Jupiter, Morgenhimmel

Vier Tage vor Neumond: Die dünne Mondsichel ist ab 3:30 Uhr am östlichen Horizont zu sehen. Auf gleicher Höhe, in 1,5° Entfernung, erkennen wir den Gasriesen Jupiter. Beide steigen bis Sonnenaufgang immer höher, bis sie nach 7 Uhr in der Früh allmählich im zunehmenden Tageslicht verblassen.

 

Wir wünschen Ihnen viel Freude an der Himmelsbeobachtung!

Astrohighlights in der zweiten Jahreshälfte 2012

25. Mai 2012, Bernd Gährken

Die zweite Jahreshälfte 2012 hat astronomisch wieder einiges zu bieten:

– Gleich im Juni gibt es das Highlight des Jahres: Am 6.6. findet ein Venustransit statt, d.h. die Sonne geht mit der Venus zusammen auf. In Deutschland ist der Austritt zwischen 6:33 und 6:51 Uhr Sommerzeit zu beobachten.

-Im Juli ist eine Planetenbedeckung durch den Mond zu sehen. Am Morgen des 15.7. ab etwa 3:20 Sommerzeit wird der Planet Jupiter zusammen mit seinen Monden für etwa eine halbe Stunde bedeckt.

-Der August ist der klassische Sternschnuppenmonat. Bei den Perseiden können in lauen Sommernächten bis zu 60 Meteore pro Stunde beobachten werden. Das Maximum wird in der Nacht vom 11. auf den 12.8. erwartet. Der Mond geht erst in der zweiten Nachthälfte auf und stört kaum.

-Die Kleinplaneten werden oft vernachlässigt. Mehr als ein schwacher Lichtpunkt ist nicht zu sehen. Die Wanderung der Lichtpünktchen wird immer dann interessant, wenn sich ein Asteroid einem Deepskyobjekt nähert. Zwischen dem 20.9. und 26.9 passieren gleich 2 Kleinplaneten nämlich Metis und Lutetia den Gasnebel IC443. Visuell ist der Nebel schwer zu beobachten, doch für Astrofotografen dürften sich reizvolle Motive finden.

-Anfang Oktober gibt es eine enge Passage des Planeten Venus beim hellen Stern Regulus. Am Morgen des 3. Oktobers zieht die Venus nur 7 Bogenminuten am Hauptstern des Löwen vorbei. Die Bewegung ist schon im Fernglas gut zu verfolgen. Im Teleskop kann man schon im Abstand weniger Minuten die Eigenbewegung des Planeten erkennen.

-Der Monat November hat in heimatlichen Gefilden wenig zu bieten. Doch wer dem schlechten Wetter entkommen kann, der könnte am 13.11. an einer Expedition zur totale Sonnenfinsternis in Australien teilnehmen.

-Im Dezember gibt es eine ideale Geometrie für den Sternschuppenstrom der Geminiden. In der Nacht vom 11.12. auf den 12.12. könnten man ohne Störung durch den Mond fast 14 Stunden lang durchbeobachten. Bei dunklen Himmel wäre dabei durchaus die Grenze von 1000 Meteoren zu knacken.

Allen Sternguckkern wünschen wir viel Spaß und gutes Wetter! Wenn Ihnen von den Ereignissen schöne Aufnahmen gelingen, veröffentlichen wir diese auch gern auf unserer Homepage.

Venustransit mit Fleckengruppe am 8.06.2004, 11h51 MESZ, SN 203/812 mm, WebCam Philips 740K von Markus Simon

Astrovorschau 2011

28. Januar 2011, Bernd Gährken

2011 bietet wieder einige interessante Astrohighlights die man nicht verpassen sollte. Gleich im Januar gab es eine partielle Sonnenfinsternis die auch in Deutschland gut zu sehen war.

Aber es warten noch weitere spannende Beobachtungsmöglichkeiten auf Sie:

März:

  • Der größte Vollmond des Jahres am 19.März: Die Entfernung zwischen Mond und Erde schwankt mit dem Mondumlauf. So ist der Mond mal etwas größer und mal etwas kleiner. Selten fällt eine Erdnähe – und damit ein großer Mond – mit dem Vollmondtermin zusammen. Am 19. trennen beide Ereignisse nur 50 Minuten – ein großer Vollmond ist die Folge.
  • Zwei Kleinplaneten in Opposition am 12. bzw. 15. März: Die Kleinplaneten Juno und Massalia werden am 12. bzw. 15. in Opposition stehen. Juno ist dann 8,9 mag hell, Massalia 8,8 mag. Ihre Bahnen ziehen sie im westlichen Teil der Jungfrau. Und die Kleinplaneten sind in den Tagen um ihre Opposition nur wenige Grad voneinander entfernt!

April:

  • Der Mond bedeckt zwei Sterne am 07. April: Am Abend des 07.04. wird er Mond kurz nacheinander die Sterne 37 und 39 im Sternbild Stier bedecken. 37 Tau ist 4,4 mag hell, 39 Tau mit 5,9 mag etwas schächer. Die erste Bedeckung beginnt je nach Ort zwischen 21.10 und 21.30 Uhr MESZ, die zweite folgt gut 20 Minuten später. Die Mondsichel ist noch schmal.

Juni:

  • Totale Mondfinsternis am 15. Juni: Am Abend des 15. Juni tritt der Mond in den Schatten der Erde und wird von ihr rötlich verfinstert. Sobald es richtig dunkel ist, kann man den Eintritt des Mondes in den Erdschatten wahrnehmen, bis 23 Uhr dauert die totale Finsternis, um Mitternacht geht sie zu Ende.

August:

  • Anfang August wird der Kleinplanet (4)Vesta ungewöhnlich hell und könnte mit 5,5mag sogar knapp ein Objekt für das freie Auge werden.

September:

  • Mira der wundersame Stern: Einige Sterne verändern regelmäßig ihre Helligkeit. Der Stern Mira im Walfisch braucht über ein Jahr, um seinen Lichtwechsel zu durchlaufen. Die meiste Zeit ist Mira sichtbar; ab Mitte September und im Oktober wird Mira aber so hell, dass man diesen Stern mit bloßem Auge sehen kann.

Oktober:

  • Mars inder Praespe: Am 1. und2. Oktober durchquert Planet Mars den offenen Sternhaufen Praesepe im Sternbild Krebs. Beide gehen erst nach Mitternacht auf, am besten beobachtet man morgens am Ende der Nacht. Wer an beiden Tagen beobachten kann wird erstaunt sein, wie schnell sich Mars relativ zu den Sternen bewegt.
  • In der Nacht vom 8.10. auf den 9.10.11. werden besonders viel Sternschnuppen erwartet. Der Strom der Draconiden soll dieses Jahr sehr aktiv sein. Die Prognosen zeigen bis zu 600 Stück pro Stunde an. Leider wird der fast volle Mond die meisten Schnuppen überstrahlen, doch visuelle Raten mit mehr als 100 Stück pro Stunde sind durchaus möglich.
  • Im Oktober soll der Komet C/2010 X1 Elenin am Abendhimmel erscheinen. Er wird voraussichtlich um die 7 mag erreichen und im Fernglas zu erkennen sein. Die beste Sichtbarkeit fällt in das letzte Monatsdrittel wenn das Mondlicht nicht stört.

So wird der Mond bei guten Wetter am 15.6.2011 und 10.12.2011 zu sehen sein.

Dezember:

  • Totale Mondfinsternis am 10.12: Leider wird von dieser Mondfinsternis nur die Endphase zu sehen sein. Wenn der Mond ja nach Ort zwischen 16 Uhr und 16.30 auf geht, ist die Totalität bereits vorüber. Östliche Orte sind im Vorteil, denn hier geht der Mond früher auf. Den Kernschatten wird der Mond aber erst um 17.18 Uhr verlassen.

Detailierte Informationen finden Sie im Kosmos Himmelsjahr.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Erfolg beim Beobachten!