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Archiv für Juni 2017

Astronomik: Neue Clip-Filter für Canon DSLR-Kameras

28. Juni 2017, Stefan Taube

Die norddeutsche Firma Astronomik ist ein Spezialist für astronomische Filter für Astrofotografen oder rein visuelle Beobachter. Eine beondere Innovation von Astronomik sind die Clip-Filter. Diese Filter verfügen über eine spezielle Fassung, mit der sie direkt in eine DSLR oder Systemkamera eingesetzt werden können – ganz ohne Werkzeug!

EOS-Clip

Die Clip-Filter werden in das Kameragehäuse geklemmt.

Astronomik bietet derzeit Clip-Filter für:

Die zuletzt genannte Kamera verfügt über eine extrem hohe Empfindlichkeit. Wir bieten sie mit spezieller Astromodifizierung. Mehr Informationen dazu finden Sie unter dem Link: Sony Alpha 7s Astro.

Für die Canon EOS-Kameras im APS-C-Format hat Astronomik nun eine neue Serie entwickelt. Das Besondere an diesen neuen XT-Filtern ist der sehr dünnen Träger von nur 0,3 Millimeter Dicke, auf dem die Filterschicht aufgebracht ist. Bei Filtern mit einem dickeren Glasträgern kann es in den Ecken der Aufnahmen zu Abbildungsfehler kommen. Die Sterne werden leicht strichförmig. Das macht sich insbesondere bei kurzen Brennweiten bemerkbar. Wenn Sie also gerne mit einer Canon EOS und dem Kameraobjektiv auf einer Fotomontierung Weitwinkelaufnahmen vom Nachthimmel anfertigen, lohnt sich ein XT-Filter.

Die XT-Filter gibt es in den gewohnten Ausführungen von CLS über H-alpha bis hin zum SII-Filter. Für den Einstieg empfehlenswert ist insbesondere der CLS-Filter, der die künstliche Lichtverschmutzung unterdrückt.

Transmissionskurve

Die rote Transmissionskurve zeigt: Der CLS-Filter blockiert das Licht der gelben Straßenlaternen.

Übrigens: So leicht, wie Sie einen Clip-Filter in das Kameragehäuse klemmen können, bekommen Sie ihn auch wieder raus.

Impressionen vom Astroshop ScopeDome Kuppelaufbau in Koszalin, Polen

26. Juni 2017, Joshua Taboga

Astroshop.de war in Koszalin, Polen, um eine Kuppel von ScopeDome aufzubauen.  Die Stadtsternwarte entstand aus einer Bürgerinitiative.

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Die 5.5M ScopeDome Kuppel beherbergt ein 16 Zoll GSO RC auf der EQ 8.

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Nach Abschluss der Bauarbeiten wurde beim zweiten Einsatz das Haupinstrument und weitere Ausrüstung installiert.

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Die Sternwarte wird gut besucht und bietet mit ihren Vortragsräumen eine weit über Koszalin hinaus bekannte Anlaufstelle für Astronomieinteressierte an.

Die Arbeit und Aktivitäten der Organisation werden durch die Facebookseite gut dokumentiert.

Tipp zum Wochenende: Saturn in Opposition

16. Juni 2017, Marcus Schenk

Jetzt ist es wieder so weit: Der „Herr der Ringe“ wird vom heißesten Feuer beschienen, das wir uns vorstellen können. Natürlich geht es heute nicht um Frodo, den Schicksalsberg und Mordor. Sondern um den Planeten Saturn und unsere Sonne. Und das ist mindestens genauso faszinierend wie die Geschichte von Tolkien.

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Dieses Wochenende, genauer gesagt am 15. Juni, steht der Gasriese Saturn in Opposition zur Sonne. In der Astronomie ist das ein Anlass zur Freude, denn Saturn steht jetzt genau gegenüber der Sonne. Saturn, Erde und Sonne bilden geometrisch gesehen jetzt eine Linie. Das bedeutet für uns Beobachter: Der Ringplanet ist die ganze Nacht zu sehen: Wenn es dunkel wird, geht er im Osten auf und verschwindet erst wieder bei Tagesbeginn.

Saturn zieht es in den Süden

Ein kleiner Wermutstropfen: Saturn steht zwar in Opposition, aber seine südliche Lage in der Ekliptik ist extrem. Er ragt in diesen Nächten gerade einmal maximal 19° über den Horizont. Für die Beobachtung brauchen Sie also eine gute Horizontsicht. Es lohnt sich vor allem, in der Zeit kurz nach Mitternacht zu beobachten, denn dann erreicht der Planet im Meridian seine höchste Nachtstellung.

Daten Kompakt
•    Saturn Aufgang: 21:10 Uhr
•    Saturn Meridian: 00:20 Uhr
•    Saturn Untergang:04:27 Uhr
•    Aktuelle Entfernung: 1,3 Milliarden Kilometer

Ring besonders weit geöffnet

Der Ring Saturns präsentiert sich einzigartig, denn mit mehr als 26° erreicht er seine maximale Ringöffnung. Bei so einer Öffnung sehen wir den Ring besonders gut. Schon mit einem kleineren Teleskop von 80mm Öffnung und 100-facher Vergrößerung erkennen wir ansatzweise die Cassini-Teilung. Mit 150mm Öffnung wird die Cassiniteilung dann zu einer schwarzen Lichtung, die rund im Ring entlangläuft.

Die Krux mit der Atmosphäre

Wenn ein Planet tief am Himmel steht, muss das Licht einen weiteren Weg durch die Atmosphärenschichten zurücklegen. In der Luftunruhe der Atmosphäre können Details verloren gehen. Außerdem wird das Licht unterschiedlich stark gebrochen, so dass an den Planetenrändern Farbsäume sichtbar sein könnten. Für Ihre Beobachtung sollten Sie daher auf möglichst gute Luftbedingungen warten und dann auf jeden Fall die Chance nutzen.

Der ADC von ZWO

Der ADC von ZWO

Gibt es zusätzliche Hilfsmittel? Ja, die gibt es. Erprobt und sehr nützlich für Planetenfotografen ist der Atmospheric Dispersion Corrector (ADC). Dieses kleine optische Zubehör wird zwischen Okularauszug und Kamera geschaltet. Zwei gegeneinander verschiebbare Prismen erzeugen so etwas wie eine der Atmosphäre entgegengerichtete Dispersion und gleichen damit den Farbfehler weitgehend aus. Der Vorteil: Der Planet wirkt schöner, man erkennt mehr Details und Sie können den Planeten schon beim Aufgang anvisieren.

Mitten in der Oppositionsschleife

Auf komplizierten, leicht elliptischen Bahnen umrunden die Erde und der Saturn die Sonne. Während die Erde flink ist, kriecht Saturn behäbig einmal in 29 Jahren um die Sonne. Das Überholen eines inneren Planeten führt beim Betrachten eines äußeren Planeten am Sternenhimmel zu einer eigenartigen Bewegung.

Der Planet scheint meist im Vergleich zum Sternenhintergrund von West nach Ost zu wandern. Doch plötzlich, wenn die Opposition nicht mehr weit entfernt ist, ändert er seine Richtung. So, als hätte er es sich anderes überlegt und wollte wieder umdrehen. Nun wir wissen, dass Saturn für solche Spontanentschlüsse nicht zu haben ist.

Was wir sehen, ist die Oppositionsschleife, in der er sich aktuell befindet. Wenn wir mit unserer Erde zum Überholmanöver ansetzen, bewegt er sich „rückläufig“, um dann kurz stehenzubleiben und sich wieder wie ursprünglich „rechtläufig“ zu bewegen. Seine rückläufige Bewegung dauert noch bis in den August. Ende August kommt Saturn zum Stillstand und bewegt sich wieder in gewohnter Bahn. Dann ist seine Oppositionsschleife beendet.

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Beobachten und fotografieren

SkyGuider Pro: Die große Fotomontierung von iOptron

13. Juni 2017, Stefan Taube

Eine der beliebtesten Fotomontierungen ist der SkyTracker Pro von iOptron. Dieses handliche Gerät führt eine fotografische Ausrüstung mit bis zu drei Kilogramm Gewicht der Himmelsrotation nach. So gelingen Ihnen Panoramaaufnahmen des Nachthimmels mit langen Belichtungszeiten.

SkyTrackerPro

Mit dem SkyTracker Pro wird die Kamera zum Teleskop.

Der neue SkyGuider Pro von iOptron trägt sogar bis zu fünf Kilogramm an fotografischer Ausrüstung. Das reicht locker für ein kleines Teleskop, wie zum Beispiel das Photography Scope mit Kamera. Eine Montageplatte für kleine Teleskope ist im Lieferumfang bereits enthalten.

Auch bereits im Lieferumfang enthalten ist ein Gegengewicht, mit dem Sie die Fotoausrüstung ins Gleichgewicht bringen können. Das sorgt für Stabilität und entlastet die Drehachse.

Sie können aber auch statt dem Gewicht eine zweite Kamera mit bis zu drei Kilogramm Gewicht anbringen. So können Sie das gleiche Himmelsareal mit zwei verschiedenen Brennweiten aufnehmen. Die zweite Kamera können Sie aber auch als Autoguider verwenden.

Auf der Produktseite iOptron Montierung SkyGuider Pro finden Sie eine Abbildung, die Ihnen die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten dieser Fotomontierung zeigt.

Zusätzlich zu dem Gegengewicht ist im Lieferumfang des SkyGuider Pro bereits fast alles enthalten, was Sie benötigen. Was noch fehlt ist ein Stativ und auch ein Kugelkopf kann sinnvoll sein. Beides finden Sie unter dem Reiter „Empfohlenes Zubehör“ auf der Produktseite.

Der SkyGuider Pro enthält einen Akku, der via USB einfach geladen werden kann. Es gibt wohl kaum eine leichtere und kompaktere Montierung, mit der Sie eine fotografische Ausrüstung bis fünf Kilogramm Gewicht für die Himmelsfotografie verwenden können. Wie schon bei den anderen Montierungen von iOptron überzeugt auch beim SkyGuider Pro die solide mechanische Ausführung. Wir sind überzeugt, diese neue Fotomontierung wird Sie begeistern!

 

Tipp zum Wochenende: Mond begegnet Saturn

9. Juni 2017, Marcus Schenk

Der Mond erhellt die nächsten Tage den Nachthimmel. DeepSky-Objekte oder Kometen sind nun blass und fast unsichtbar. Dennoch gibt es eine interessante Begegnung zwischen Mond und Saturn.

Der Mond - aufgenommen mit einem Easypic Adapter, einem Omegon 8" Dobson und einem iPhone.

Der Mond – aufgenommen mit einem Easypic Adapter, einem Omegon 8″ Dobson und einem iPhone.

Dieses Wochenende haben wir Vollmond. Schon wenn es dunkel wird, geht unser Trabant im Osten auf. Er wandert die komplette Nacht über das Firmament und geht in der Morgendämmerung wieder unter. Viele Menschen bemerken jetzt den Mond und meinen er wäre besonders gut zu beobachten. Volkssternwarten kennen das Problem: Die Menschen kommen, doch der Mond erscheint konturlos und überstrahlt zu allem Übel auch noch andere sichtbare Objekte. Es gibt wahrlich bessere Nächte, um zu beobachten oder eine Sternwarte zu besuchen. Trotzdem gibt es gleich zwei interessante Phänomene zu entdecken.

1. Konjunktion: Mond trifft Saturn

Blicken Sie in der Nacht von Freitag auf Samstag gegen Südosten. Um 22:00 Uhr auf einer Höhe von etwa 8° sehen Sie den Vollmond. Genau genommen war schon am Nachmittag Vollmond, jetzt ist er noch zu 99,8% beleuchtet. Fast genau 3° in südlicher Richtung, treffen Sie auf ein weiteres Objekt. Zufällige Beobachter würden sicher vermuten, dass sich dabei um einen Stern handelt. Doch es ist Saturn. Der „Herr der tausend Ringe“ ist seiner Opposition schon recht nahe, die er in gut einer Woche am 15. Juni erreicht.

Die Ansicht von Mond und Saturn am 9. Juni um 22 uhr, Stellarium

Die Ansicht von Mond und Saturn am 9. Juni um 22 uhr, Stellarium

Saturn ist der zweitgrößte und sechste Planet im Sonnensystem. Und damit ein Geschwisterplanet des Jupiter. Saturn besitzt einen Durchmesser von 120.000 Kilometern und einen Abstand zur Erde von derzeit 1,3 Milliarden Kilometern. Der Gasriese bewegt sich in seiner Oppositionsschleife noch rückläufig. Das bedeutet: Es scheint, als würde Saturn vor dem Sternenhintergrund nach rechts wandern. Doch das ist nur ein perspektivischer Effekt. Denn eigentlich haben wir auf unserem Raumschiff Erde den Saturn nur überholt.

2. Erdferner Mond

Der Mond umkreist die Erde nicht in einem exakten Kreis, sondern in einer exzentrischen Form. Das bedeutet: Die Entfernung des Mondes zur Erde schwankt. Genauso wie seine scheinbare Größe. Dieses Wochenende besitzt der Mond eine besonders große Entfernung von 403.550 Kilometern. Es ist damit der zweitkleinste Vollmond des ganzen Jahres.

Praxistipp: Zeigen Sie doch mal, was die Himmelsmechanik mit unserem Mond macht. Nehmen Sie jetzt das 1. Bild des Mondes auf. Ein Weiteres nehmen Sie am 21. Juni oder 4. Dezember auf, wenn der Mond der Erde besonders nahe steht. Das geht mit einer einfachen Spiegelreflex-Kamera oder sogar schon mit einem Smartphone und dem Omegon Easypic Adapter, wie oben im Bild zu sehen. In einem Grafikprogramm können Sie beide Bilder dann zusammensetzen und eindrucksvoll die unterschiedliche Mondgröße demonstrieren.

Wir wünschen Ihnen viel Freunde beim Beobachten

Impressionen vom Kuppelbau: Der Bau einer ScopeDome Sternwarte in Adendorf

7. Juni 2017, Joshua Taboga

Astroshop.de war in Adendorf, Niedersachsen, um eine 3M ScopeDome Sternwarte unter Sonderbedingungen aufzubauen.

So sah der Aufbau aus: Folgen Sie einfach der Bilderschau, denn die Fotos sprechen für sich.

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Die Sternwarte fand ein neues Zuhause auf einem privaten Neubau mit einem sehr schrägen Dach.

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In der Sternwarte wird künftig eine SC-Optik mit 10 Zoll Durchmesser verwendet.

 

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Das Besondere, ist die Verwendung zweier aufeinander montierter Türme. So wurde eine ausreichende Höhe erreicht, um über den Dachstuhl hinauszukommen.

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Neue Infografik als „Astronomy Picture of the Day“

6. Juni 2017, Marcus Schenk

Jeden Tag ein astronomisches Bild! Unter dem Namen: „Astronomy Picture of the Day“ publiziert die NASA jeden Tag ein erstaunliches oder schönes astronomisches Bild. Hier sieht man wundervolle Bilder von Amateuren und neueste Aufnahmen aus der Forschung von Profiteleskopen und Raumsonden. Unter dem Bild findet man eine Erklärung, die von einem Profiastronom verfasst wurde.

Es freut uns besonders, dass unsere aktuelle Infografik „Astrohighligts im Sommer 2017“ am Montag, den 5.6.2017 als „Astronomy Picture of the Day“ ausgewählt wurde.

Das Bild und den Text finden Sie unter diesem Link:
https://apod.nasa.gov/apod/ap170605.html

Die neue Infografik Sommer 2017 bei "Astronomy Picture of the Day"

Die neue Infografik Sommer 2017 bei „Astronomy Picture of the Day“

 

Auch interessant: Der Blogbeitrag „Infografik: Highlights am Sommerhimmel 2017 Juni bis August

Infografik: Highlights am Sommerhimmel 2017 Juni bis August

2. Juni 2017, Marcus Schenk

Himmelskalender für die nächsten drei Monate: Die neue astronomische Infografik „Highlights am Sommerhimmel“ zeigt Ihnen auf einen Blick, was in den Monaten Juni bis August am Himmel passiert.

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3.6. Venus größte westliche Elongation
Wer in diesen Tagen früh aufsteht, wird sie entdecken: die Venus. Sie ist nach dem Mond das hellste Objekt am Himmel. Heute erreicht sie ihren größten westlichen Winkelabstand von der Sonne von 46°. Im Fernrohr zeigt sie uns eine halb beleuchtete Scheibe.

5.6. Schattenspiele auf Jupiter
Jupiter stand im April in Opposition zur Sonne. Doch auch jetzt ist er noch gut zu sehen und erreicht 40″ Scheibchendurchmesser. Ab 22:40 Uhr beginnt ein doppeltes Schattenspiel auf Jupiter. Die beiden großen Monde Europa und Io schieben sich am frühen Abend vor den Planeten. Ab 22:40 Uhr wandert der Schatten von Io über die Gaskugel. Ab 22:53 Uhr kommt ein weiterer Schatten von Europa hinzu. Um 0:45 Uhr verlässt der Schatten von Io den Jupiter und Europas Schatten folgt um 1:10 Uhr. Eine schöne Gelegenheit für Fotos!

5.6. Komet C/2015 V2 Johnson
Dieser Komet ist seit kurzer Zeit ein Highlight für Amateurastronomen. C/2015 V2 Johnson wurde am 3.11.2015 entdeckt und steht derzeit im Sternbild Bootes in unmittelbarer Nähe vom Stern Arktur. Mit einer Helligkeit von unter 7 mag und einer zirkumpolaren Lage, ist er ein Paradeobjekt und die ganze Nacht zu sehen. Also Teleskope raus und den Kometen suchen. Es lohnt sich!
Aktuelle Koordinaten für die Suche finden Sie auf dieser Webseite: https://theskylive.com/c2015v2-info

9.6 Kleiner Mond
Einen besonders kleinen Mond können wir diese Nacht sehen. Der Mond hält sich in Erdferne in 405.000 Kilometern Distanz auf. Wenn Sie den Unterschied der Mondgröße festhalten wollen, ist jetzt die Gelegenheit mit einem Foto zu beginnen.

 10.6. Mond trifft Saturn
Einen schönen Anblick bieten heute Abend Mond und Saturn. Um 22:00 Uhr sehen wir im Südosten den Mond aufgehen. Rechts oberhalb: den gelblich leuchtenden Saturn. Beide Objekte trennen diese Nacht ca. 9 Grad.

15.6 Saturn in Opposition
Am 15. Juni steht Saturn, der Herr der tausend Ringe, in Opposition zur Sonne. Er ist im Juni ein Objekt, das die ganze Nacht zu sehen ist und geht auf, wenn es gerade dunkel wird. Sein Ring ist mit 26° nahezu maximal geöffnet und wir können viele Details in den Ringen entdecken. Leider ist seine Lage in der Ekliptik sehr tief. Deshalb kann mitunter die Luftruhe stören. Trotzdem: Der Saturn ist immer ein faszinierendes Objekt.

20.6 Mond trifft Venus
Dieser Morgen wird besonders schön – sofern das Wetter mitspielt! Denn wenn Sie gegen 5 Uhr nach Osten blicken sehen Sie eine hauchdünne Mondsichel und 4° drüber den Morgenstern.

27.6 Mond trifft Regulus
Das ist immer besonders schön: die zarte zunehmende Mondsichel über dem dem Horizont. Noch schöner: wenn sich der Mond in der Nähe eines hellen Sterns aufhält. Heute besucht der Mond den Fuß des Sternbilds Löwe – den Regulus.

Juli
1.7. Mond trifft Jupiter
Heute Abend zieht der Mond an Jupiter vorbei und stattet ihm in ca. 5° Distanz einen Besuch ab. Während wir einen lauen Sommerabend genießen, bieten sich die beiden im Südwesten für einen Blick nach oben an.

4.7. Goldener Henkel 17:00 – 22:00 Uhr
Ein goldener Henkel auf dem Mond? Man kann ihn tatsächlich entdecken: Ein Lichtring, der sich zart auf dem unbeleuchteten Gebiet der Mondoberfläche zeigt. Er taucht immer dann auf, wenn der zunehmende Mond zu 83% beleuchtet ist. An das Mare Imbrium schließt sich die Bucht Sinus Iridum an. Diese Bucht wird von der Bergkette des Juragebirges umringt. Doch während das Tal noch in der Dunkelheit liegt, beleuchtet die aufgehende Sonne schon die Berggipfel und der »Goldene Henkel« zeichnet sich auf den Mond. Anders ausgedrückt: »Alpenglühen« auf dem Mond!

10.6. Pluto in Opposition
Vor elf Jahren war es noch ein Planet. Doch dann wurde ihm die Planetenwürde aberkannt. Jetzt ist Pluto ein Zwergplanet und der neue Merkspruch für das Sonnensystem lautet: „Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unseren Nachthimmel“. Trotzdem ist Pluto immer noch ein schönes, wenn auch schwieriges Objekt. Eine Aufsuchkarte und ein großes Teleskop sind für den nur 14,2mag hellen Zwergplaneten ein Muss.

14.7 Sternbedeckung X Aqr
Der Mond steht nicht still am Himmel, sondern besitzt eine eigene Bewegung. Dadurch kommt es immer wieder zu Sternbedeckungen. Der Stern wird von der einen zur anderen Sekunde einfach ausgeknipst. Obwohl man das vorher schon weiß, ist es immer wieder ein überraschendes Phänomen. Am 14.7 hält sich der Mond im Sternbild Wassermann auf und bedeckt ihn um 1:43 Uhr. Interessant ist vor allem der Austritt des Sterns auf der unbeleuchteten Seite um 2:56 Uhr.

20.7. Treffen von Mond, Venus und Aldebaran
Eine Konstellation von mehreren Himmelkörpern ist für Beobachter ein reizvoller Anblick. Am 20.Juli lohnt es sich deshalb früh aufzustehen und zwischen 4-5 Uhr in Richtung Osten zu blicken. Über dem Horizont schwebt die zarte zunehmende Mondsichel und bildet mit Venus und dem Stern Aldebaran ein hübsches Dreieck.

25.7 Treffen von Mond, Merkur und Regulus
Wieder eine Komposition aus drei Himmelskörpern. Und bestens geeignet für Beobachter mit guter Horizontsicht. Nach 21:00 Uhr sehen wir den Stern Regulus, ein Grad südlich Merkur und auf der linken Seite die junge Mondsichel.

August
2.8. Mond trifft Saturn
Im Juni stand der Saturn in Opposition zur Sonne: Jetzt ist er noch am Abendhimmel auffindbar. Der Mond gesellt sich am 2. des Monats zu ihm.

7.8. Partielle Mondfinsternis
Die einzige partielle Mondfinsternis erreicht nur einen Bedeckungsgrad von 25%. Zudem ist sie nur in ihrer letzten Phase von Mitteleuropa aus sichtbar. Der Mond tritt schon um 19:23 Uhr in den Kernschatten der Erde ein, doch dann ist es bei uns noch taghell. Der Mond steht um diese Uhrzeit noch 10 Grad unter dem Horizont. Erst um 20:45 Uhr geht der Mond bei uns auf und die Dämmerung ist noch nicht beendet. Faktisch können wir nur den Austritt aus dem Kernschatten miterleben.

11.8 Perseiden
Jedes Jahr freuen wir uns auf die schönsten Sternschuppen des Jahres: die Perseiden. In den Morgenstunden des 11. August erreicht der Meteorstrom sein Maximum. Es regnen bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde, die mit einer unglaublichen Geschwindigkeit von ca. 216.000 km/h durch unsere Atmosphäre donnern. Das Maximum findet zwischen 22:00 Uhr und 4:00 Uhr statt. Beeinträchtigt wird das Erlebnis allerdings durch den Mond, der die ganze Nacht am Himmel steht. Diesen Meteorstrom verdanken wir dem Kometen 109P/Swift-Tuttle, der auf seiner Bahn um die Sonne einen Teil seiner Masse verlor. Immer wenn die Erde im August die Bahn des Ursprungskometen kreuzt, schießen die Perseiden bei uns über den Himmel.

16.8. Mond trifft Aldebaran
Gegen 2 Uhr sehen wir den Mond über den Horizont steigen. Direkt darüber: der helle Hauptstern Aldebaran im Sternbild Stier.

21.8. USA: Totale Sonnenfinsternis
Eine totale Sonnenfinsternis! Am 21.8. zieht sich eine die Totalitätszone der Finsternis auf einer Breite von 115 Kilometern vom Pazifik durch die USA bis in den atlantischen Ozean. Die Totalität dauert 2 Minuten und 40 Sekunden. In Mitteleuropa ist die Finsternis nicht zu sehen.

30.8 Mond trifft Saturn
Mond und Saturn stehen am Abendhimmel in knapp 3° Distanz im Süden.

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Wir wünschen Ihnen viel Freude an der Himmelsbeobachtung!