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Produktneuheiten

Posts mit Stichwort 'sonnenfilter'

Neuer Herschelkeil von APM für die Sonnenbeobachtung

4. Mai 2022, Stefan Taube

Ein Herschelkeil, auch Herschelprisma genannt, ist ein spezieller Filter zur Beobachtung der Sonne. Er hat viele Vorteile gegenüber einem Objektivfilter, kann aber nur mit Linsenfernrohren (Refraktoren) genutzt werden.

Der Hersteller APM bietet ein neues Modell mit sehr guter Ausstattung zu einem fairen Preis: APM Herschelkeil 2″ FastLock

Herschelkeil APM

Dieser Herschelkeil von APM ist mit einer Keramik-Lichtfalle, einem integrierten ND3-Filter und einem auswechselbaren Polfilter ausgestattet. Alle Filter sind natürlich multivergütet! Die Bildhelligkeit kann durch Verdrehen des Polfilters reguliert werden. Damit ist der Herschelkeil sowohl visuell als auch fotografisch einsetzbar!

Der Herschelkeil von APM ist mit einer Okularaufnahme mit Schnellverschluss (FastLock) und einem Adapter für 1,25″-Steckhülsen für Okulare und Kameras ausgestattet.

Herschelkeil

Die Anwendung des Herschelprismas ist im Vergleich zum Folienfilter für die Sonnenbeobachtung nicht nur sicherer, sondern auch qualitativ besser. Das erzeugte Bild ist kontrastreich und scharf und kann damit auch hoch vergrößert werden.

Der Herschelkeil ist allerdings nur an Refraktoren mit bis zu 150 Millimeter Öffnung verwendbar.

Das SR-127 QT: Der neue Stern von DayStar!

11. Februar 2020, Jan Ströher

DayStar – neben Coronado der amerikanische Spezialist für die Sonnenbeobachtung – bringt rechtzeitig zum Beginn des Jahres 2020 einen neuen Refraktor heraus, der alle fortgeschrittenen Beobachter unseres Zentralgestirns begeistern wird. Der ‚SR-127 QT‘ ist trotz der 127mm Öffnung und einer Brennweite von 2667mm (f/21) durch die ausziehbare Taukappe und den Carbon-Tubus erstaunlich leicht, kompakt und damit transportabel. Der Duplet-Achromat ist, genau wie die kleineren Sonnenteleskope von DayStar, ebenfalls wieder in den Varianten „Chromosphere“ und „Prominence“ erhältlich – eine Spezifikation, die sich auf die jeweils eingebaute Quantum-Filtertechnik bezieht. Diese Filter wurden ebenfalls von DayStar entwickelt und sind aufgrund ihrer Bandbreite im H-Alpha Bereich entweder besonders für die Beobachtung der Chromosphäre (Struktur der Sonnenoberfläche, Sonnenflecken) oder die Sichtung von Protuberanzen (Plasmaeruptionen von der Oberfläche in die Korona der Sonne) optimiert. Weiterführende Informationen über Aufbau, Physik und die Prozesse der Sonne finden Sie im Buch „Die Sonne“.

Die Sonne – Eine Einführung für Hobby-Astronomen (Credit: Oculum Verlag)

Die Faszination einen Stern auch am Tage beobachten zu können und dazu noch direkt seine Oberfläche zu sehen, ist für die meisten Amateurastronomen der Reiz, mit der Sonnenbeobachtung zu beginnen. Der Start erfolgt dabei oft über Objektivfilter aus Glas oder Filterfolien in Fassungen, die auf der Teleskop-Öffnung angebracht werden. Egal mit welchem Sonnenfilter man beginnt: BITTE NIE OHNE GEEIGNETEN FILTER DURCH EIN TELESKOP ODER DESSEN SUCHER IN DIE SONNE SCHAUEN! Diesen Grundsatz müssen sich Einsteiger, wie auch erfahrene Beobachter, immer wieder klarmachen. Schnell hat man im „Eifer des Gefechts“ vergessen, den Filter richtig auf das Objektiv zu setzen oder sieht unbedarft durch ein ungefiltertes Sucherfernrohr.

Daystar Filters

 

Neben verschiedenen Spezial-Filtern, vor allem die okularseitigen Quarks, bietet DayStar mit dem neuen SR-127QT  ein leistungsstarkes, voll ausgestattetes Fernrohr für anspruchsvolle Sonnenbeobachter. Im Tubus ist ein Quantum-Filtermodul inklusive elektronischer Kontrolleinheit fest eingebaut. Diese verbaute Etalon-Einheit ist dann je nach Modell für einen bestimmten Bereich des H-Alpha Spektrums modifiziert, der dann eher Oberflächendetails (Chromosphere) oder Erscheinungen am Rande der Sonnenscheibe, wie Protuberanzen oder Flares (Prominence) besser herausarbeitet. Die Halbwertsbreite des Quantum-Filter beträgt ca. 0,07nm (0,7 Ångström). Um einen hohen parallelen Strahlengang zu erreichen, weisen die speziell angebotenen Sonnenteleskope meist ein Öffnungsverhältnis von f/17 bis f/30 auf, also Werte, die man bei klassischen Optiken und selbst bei katadioptrischen Systemen nicht findet. Die Sonne ist so hell, dass man zur Beobachtung eben kein lichtstarkes f/5 Teleskop benötigt, sondern durch einen sehr „entspannten“ f-Index eine optimale Sonnenbeobachtung erreicht wird. Damit dies gelingt sind alle Sonnenteleskope mit einer Barlow– und einer zusätzlichen Shapleylinse ausgestattet. Ist eine Etalon-Filtereinheit fest im Tubusende verbaut – so wie auch hier beim SR-127 QT – sitzt die Barlowlinse vor und die Shapleylinse direkt hinter dieser Einheit.

DayStar SR-127 QT Sonnenteleskop

 

Durch diese spezielle Bauart erreicht auch das neue DayStar-Teleskop ein günstiges Öffnungsverhältnis von f/21. Der Tubus aus Carbon hält zusätzlich das Gewicht niedrig, so dass man trotz der für einen Refraktor recht großen 5″ Öffnung ein kompaktes, transportables Fernrohr hat. Ein robuster Transportkoffer, in dem der Tubus geschützt untergebracht werden kann, ist im Lieferumfang enthalten und damit eignet sich das SR-127 QT auch als Reisebegleiter. Es ist darüber hinaus für den Einsatz innerhalb einer Temperaturspanne zwischen -6° und +38° C ausgelegt.

Ähnliches Foto

Foto der Sonne im H-Alpha Licht (Credit: Sternwarte Eifel)

 

Das bedeutet, dass man mit dem SR-127 QT  zu jeder Jahreszeit Sonnenbeobachtungen durchführen kann und nicht etwa auf Frühling oder Sommer beschränkt ist. Diese Eigenschaften machen das neue Modell aus dem Hause DayStar somit ebenfalls als Begleiter für Sonnenfinsternisse interessant. Selbstverständlich kann das Teleskop auch für die Fotografie verwendet werden: Mit einem optionalen DayStar Reducer kommt man auf eine Brennweite von 1355mm und erhält dadurch ein fotografisch günstigeres Öffnungsverhältnis von f/10,7.

SR-127 QT (Credit: DayStar)

Entdecken auch Sie die Faszination Sonne mit dem neuen SR-127 QT!  Beide Varianten des Modells sind ab sofort in unserem Shop erhältlich.

Neu: Günstige Sonnenfilter für Einsteiger-Teleskope

20. August 2015, Marcus Schenk

Objektiv-Sonnenfilter sind eine gute Möglichkeit, um in die Sonnenbeobachtung einzusteigen. Eine obere Sonnenschicht, die Photosphäre, zeigt interessante Details: Sonnenflecken, Sonnenfackeln oder Granulen. Oft kann man beobachten, wie aus einem kleinen Fleck im Laufe mehrerer Tage eine ganze Sonnenfleckengruppe entsteht.

Der Omegon Sonnenfilter fertig in einem Kunststoffrahmen

Der Omegon sonnenfilter fertig in einem Kunststoffrahmen

Jetzt gibt es von Omegon eine sehr günstige Möglichkeit einen fertig montierten Sonnenfilter direkt auf Ihr Teleskop zu setzen. Die Omegon Sonnenfilter sind mit der bekannten Astro-Solar Filterfolie ausgestattet, die in einer schwarzen Kunststoff-Fassung arretiert wurde. Ähnlich wie eine klassische Teleskopabdackung sitzt der Sonnenfilter fest auf dem Objektiv. Ergänzend zu einem Sonnenfilter kann man immer einen UV/IR-Sperrfilter benutzen.

Zu welchen Teleskopen passen die Filter?

Insgesamt gibt es derzeit fünf verschiedene Sonnenfilter aus dieser Serie. Sie passen zu den meisten Omegon Basic Teleskopen, aber auch zu vielen vergleichbaren Teleskopen. Damit Sie wissen, welcher Filter zu Ihrem Teleskop passt, finden Sie hier eine Übersicht:

Sonnenfilter

Hier sehen Sie, welcher Sonnenfilter auf Ihr Teleskop passt.

Sonnenfilteraufsätze für Selbstbaumuffel (Ein Kommentar)

6. Oktober 2014, Stefan Taube

Eigentlich sind Teleskope für die Nacht gemacht, doch kann man mit recht einfachen Mitteln fast jedes Teleskop zur Sonnenbeobachtung nutzen. Dazu muss man nur aus einer speziellen Sonnenfilterfolie einen Filter basteln, den man vor das Objektiv des Teleskops setzt. So kann man die Sonne im sogenannten Weißlicht beobachten und erkennt Sonnenflecken, Fackeln und Granulen auf der Photosphäre.

So sieht der Filter an einem Tubus angebracht aus.

So sieht der Filter an einem Tubus angebracht aus.

Nun ist diese Bastelei nicht jedermanns Sache und man hätte vielleicht doch gerne einen sauber gefertigten Filter, der sicher hält und trotzdem auch bequem auf- und abgesetzt werden kann.

Der Hersteller Euro-EMC bietet ein ganzes Set von fertigen Objektiv-Sonnenfiltern. Die Filterung des Sonnenlichts erfolgt durch die bewährte Schutzfolie von Baader-Planetarium, die auch sehr gerne für den Selbstbau genutzt wird. Die Folie ist in einer Fassung aus Aluminum eingespannt. Die sichere Fixierung der Fassung am Tubus oder der Taukappe erfolgt durch vier Gewindesäulen aus Polyamid mit präzise einstellbarer Klemmwirkung.

Ein weiterer Vorteil dieser Filterhalterung ist, dass die Folie leicht ausgetauscht werden kann, sollte sie beschädigt werden.

Welcher Filter passt zu Ihrem Teleskop?

Um das herauszufinden, betrachten Sie einfach die folgende Grafik. Auf der rechten Skala sehen Sie den Außendurchmesser Ihres Teleskops, bzw. der Taukappe. In den gelben Boxen finden Sie die Nummer der Größe, die Sie benötigen (die roten Boxen sind für den Fall, dass Sie die Halterung innerhalb des Tubus anbringen wollen).

Wenn Sie die richtige Größe ermittelt haben, finden Sie auf der Seite mit den Euro-EMC Sonnenfiltern das zugehörige Modell.

Die richtige Filtergröße für Ihr Teleskop

Die richtige Filtergröße für Ihr Teleskop (Bild anklicken zum vergrößern)

QUARK von DayStar: Ganz einfach die Sonne im H-alpha beobachten!

19. Mai 2014, Stefan Taube

Die Sonne mit ihren zahlreichen dynamischen Prozessen zu beobachten ist eine sehr reizvolle Spielart der Astronomie. Der nächstgelegene Stern steht praktischerweise tagsüber hoch am Himmel. Man kann zwar fast jedes Teleskop preisgünstig mit einer Sonnenschutzfolie ausstatten und damit Sonnenflecken beobachten, doch so richtig zeigt sich die Dynamik der Sonne erst im H-alpha-Licht bei 656 Nanometer Wellenlänge.

Protuberanz am Sonnenrand fotografiert mit dem QUARK H-Alpha

Protuberanz am Sonnenrand fotografiert mit dem QUARK H-alpha

Auf diesem Bild sehen wir dynamische Phänomene oberhalb der hellen Oberfläche der Sonne. Die Sonne hat natürlich keine feste Oberfläche, doch erreicht uns aus dem Bereich der sogenannten Photosphäre das meiste Licht. Die grelle Photosphäre überstrahlt darüber liegende Schichten, in denen die spannendsten Dinge passieren. Dies betrifft vor allem die rotglimmende Chromosphäre, die sich als roter Saum bei Sonnenfinsternissen zeigt.  In dem Bild oben gelingt ein Blick auf die Chromosphäre durch einen eleganten Trick: Wir filtern das Licht aus der Photosphäre bis auf eine schmale Spektrallinie, in der die Chromosphäre selbst leuchtet. Hier hat die  H-alpha-Strahlung eine Wellenlänge von 656 Nanometer.
Zahlreiche spezielle Sonnenteleskope sind so konzipiert, dass sie nur diese eine Wellenlänge durchlassen. Die helle Photosphäre wird so gefiltert und die dynamische Sonnenatmosphäre wird sichtbar.

Sehr beliebt für diese Art Beobachtungen ist das Coronado PST. Wie alle anderen Sonnenteleskope ist es aber relativ teuer und nur für diesen einen Zweck gedacht. Wäre es da nicht besser, wenn man durch ein simples Zubehör einfach sein gewohntes Teleskop in ein echtes H-alpha-Instrument verwandeln könnte? Speziell für Refraktoren mit Öffnungsverhältnis f/4 bis f/9 gibt es hierfür jetzt das Quark H-alpha von DayStar Filters. Dieser Etalon-Filter mit eingebauter 4,3-fach Barlow wird einfach zwischen Teleskop und Okular gesteckt. Das funktioniert sowohl bei 1,25″- als auch bei 2″-Okularauszügen.

Die Abbildung zeigt schematisch die Funktionsweise:

Montage des QUARK H-Alpha?

Montage des QUARK H-alpha

Für kleine Refraktoren bis 80 Millimeter Öffnung ist hier keine weitere Filterung nötig. Wir haben das Quark H-alpha mit einem AC 80/400 von Omegon getestet. Die Nachführung mit dieser Montierung ist etwas unhandlich, besser geht es mit der Porta II, aber das Ergebnis ist überzeugend: Protuberanzen als freischwebende Fetzen und elegante Bögen! Dem Vergleich mit dem Coronado PST muss das QUARK H-alpha in keinster Weise scheuen!

Das rote QUARK H-alpha am APO 66/400 von Omegon

Für die Öffnung des Refraktors gibt es keine Obergrenze seitens des Herstellers. Bei größeren Öffnungen kann jedoch die zusätzliche Verwendung eines variablen Polfilters sinnvoll sein. Das QUARK H-alpha ist in zwei Halbwertsbreiten (HWB) verfügbar. Die HWB gibt an, wie scharf das Etalon die H-alpha-Spektrallinie aus dem Kontinuum filtert. Je nach Verwendungszweck werden die Filter optimiert. Daher gibt es das QUARK H-alpha in zwei Varianten: für Protuberanzen am Sonnenrand (HWB 0,8 bis 0,6 Ångström) oder die Sonnenscheibe (Chromosphäre) (HWB 0,5 bis 0,3 Ångström). Preislich gibt es keinen Unterschied.

Wenn Sie sich das QUARK H-alpha selber einmal anschauen wollen, besuchen Sie und uns doch an unserem Tag der offenen Tür am 19. Juli in Landsberg am Lech bei München.