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Beobachtungstipp: Diese 7 Planeten sehen Sie im Januar

12. Januar 2017, Marcus Schenk

Planeten beobachten – das ist eigentlich mit jedem Teleskop ein Erlebnis. Selbst mit Instrumenten für Einsteiger. Wenn der Saturn mit seinem Ring fast magisch im Okular schwebt, dann weiß man – das ist der echte Herr der Ringe.

Diesen Monat können wir zahlreiche solcher Momente erleben. Denn im Januar sind sieben Planeten sichtbar.

Bild: Carlos Malagon

Bild: Carlos Malagon

Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun. Diese sieben Planeten können wir am Abend- und am Morgenhimmel beobachten.

Entdeckungen nach Sonnenuntergang

Am Abendhimmel gibt es eine Menge zu sehen. Zunächst unsere heiße Schwester Venus. Sie dominiert die Dämmerung und gibt sich als Abendstern die Ehre. Fast wie ein Himmelsscheinwerfer leuchtet sie mit bis zu -4,7mag Helligkeit im Westen auf uns herunter. Im Laufe des Monats geht sie immer später unter bzw. steht zur gleichen Uhrzeit höher am Himmel.

Venus mit Omegon 203/1000 Newton, Astrodon UV-Venus Filter Bild: Carlos Malagon

Venus mit Omegon 203/1000 Newton,
Astrodon UV-Venus Filter Bild: Carlos Malagon

Gesellschaft leistet ihr der rote Planet Mars. Er wandert allmählich in das Sternbild Fische und leuchtet schwächer als Venus mit etwa 1mag. Knapp 2° unterhalb von Venus versteckt sich der schwache Neptun. Wenn Sie ihn erwischen wollen, sollten Sie kurz nach Anbruch der Dunkelheit starten, denn der Gasriese geht am 15. schon um 20:50 Uhr unter.

Bild: Carlos Malagon

Bild: Carlos Malagon

Zentral im Sternbild Fische finden wir den Uranus, der aktuell in einer Entfernung von 2,9 Milliarden Kilometern glimmt. Zu finden ist er fast genau zwischen den Sternen μ Psc und ε Psc. Zum Auffinden benutzen Sie am besten einen Himmelsatlas und diese Aufsuchkarte. Uranus kann in jedem Fernglas und jedem Teleskop gefunden werden, außer dem grünlichen Scheibchen von 3,5 Bogensekunden Durchmesser sehen wir aber keine weiteren Details.

Aufsuchkarte Uranus Bildquelle: Stellarium

Aufsuchkarte Uranus Bildquelle: Stellarium

Ganz anders sieht das bei Jupiter, dem größten aller Planeten aus. Seine Wolkenbänder und der Tanz der Mond bieten fantastische Anblicke. Jupiter finden wir nach Mitternacht im Sternbild Jungfrau am östlichen Horizont. Bis zum Sonnenaufgang kann er sich bis über den Meridian hinwegkämpfen. Daher bietet er gegen 6 Uhr in der Früh die beste Sicht.

 

Entdeckungen vor Sonnenaufgang

Unser sonnenächster Planet Merkur ist ein flinker Kurzstreckenläufer. Nicht immer erwischt man ihn, doch zwischen dem 10. und 15. Januar können wir ihn kurz vor Sonnenaufgang beobachten. Um etwa 7:00 Uhr finden wir Merkur im Südosten. Bis Mitte des Monats vergrößert er seinen Winkelabstand zur Sonne, bis er am 14. schließlich seine Halbphase erreicht.

Bild: Carlos Malagon

Bild: Carlos Malagon

Daneben leuchtet doch noch etwas! Richtig: Saturn. Er steht grob geschätzt 2° höher als Merkur und wirkt dadurch auch heller. Wir blicken von oben auf einen weit geöffneten Ring. Lange können wir Saturn allerdings nicht beobachten, denn er verblasst bald in der Morgendämmerung. Seine Aufgänge verfrühen sich stetig, aber erst im Juni können wir ihn die ganze Nacht beobachten. Dann erst steht er in Opposition zur Sonne.

 

Übrigens: Die Planeten können Sie nicht nur im Teleskop sehen. Mit dem Handplanetarium Universe2go finden Sie auf anhieb alle Planeten und werden mit tollen Bildern belohnt. Auf den Planeten Mars unternehmen Sie sogar eine kleine virtuelle Reise.

 

Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Beobachtung. Genießen Sie den Sternenhimmel!

 

Infografik Himmelsfahrplan: Die 10 besten Beobachtungstipps für das zweite Halbjahr

14. Juli 2015, Marcus Schenk

Wissen Sie schon, welche astronomischen Ereignisse Sie dieses Jahr nicht verpassen sollten? Es ist garnicht so einfach den Überblick zu behalten. Schwupps – schon hat man etwas Interessantes verpasst. In der zweiten Jahreshälfte gibt es einige Beobachtungs-Highlights. Für einen schnellen Überblick haben wir für Sie eine Infografik erstellt.

Infografik als PDF-Datei:

Hier erhalten Sie einen Link zum Download der PDF-Datei: Infografik_Himmelsfahrplan

Wenn Sie die Infografik auch veröffentlichen und in Ihre Website einbinden wollen, benutzen Sie einfach den folgenden Code:

<a href=“http://universe2go.com/de/“><img src=“https://nimax-img.de/images/cmscontent/blogs/de/Infografik_Himmelsfahrplan.jpg“ alt=“Infografik: Himmelsereignisse 2015″ width=“800px“ border=“0″ /></a>

Venus-Jupiter-Konjunktion

18. Juni 2015, Bernd Gährken

Mit der Erfindung des Fernrohrs vor etwa 400 Jahren eröffnete sich für die Menschen ein neues Universum und zahllose neue Objekte wurden entdeckt. In den Jahrtausenden davor war die Himmelsbeobachtung nur mit dem bloßen Auge möglich. Trotz der begrenzten Möglichkeiten haben die antiken Astronomen schon einiges herausgefunden. In allen Kulturen waren die großen Planeten bekannt, die sich durch ihre Wanderung relativ zum Sternenhimmel auszeichnen.

Auch heute noch ist Astronomie mit dem bloßen Auge möglich. In den nächsten Wochen nähern sich die beiden hellsten Planeten Jupiter und Venus zueinander an. In der späten Abenddämmerung ist diese auffällige Konstellation auch für den Laien nicht zu übersehen. Die Begegnung der beiden Planeten wiederholt sich im Abstand von einigen Jahren, doch dieses mal ist die Konjunktion besonders gut zu verfolgen. Die Venus erreicht zeitgleich ihren größten Abstand zur Sonne und beide Himmelskörper stehen hoch in der Ekliptik. Ein besonderer Anblick bietet sich am Abend des 20.6.2015, dann steht der Mond zwischen den beiden Planeten. Richtig spannend wird es dann zum Monatsende. Die Annäherung ist im Tagesabstand deutlich zu erkennen. Die geringste Distanz wird am 1. Juli erreicht. In den folgenden Tagen ist die Trennung zu verfolgen. Jupiter verblasst dabei immer mehr und nähert sich dem Horizont. In der zweiten  Juliwoche ist das Schauspiel vorbei. Die Phasen der Venus und die Jupitermonde sind schon mit kleinen Vergrößerungen zu erkennen.

Konjunktion Jupiter Venus am 1.7.2015

Konjunktion Jupiter Venus am 1.7.2015