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Posts mit Stichwort 'filterrad jupiter kamera teleskop-zubehor'

Jupiters NEB ist verschwunden (2 Kommentare)

23. August 2012, Bernd Gährken

Nach der Konjunktion tauchte Jupiter im Juni wieder am Morgenhimmel auf. Dabei bot der Planet einen unerwarteten Anblick. Das NEB war zu einem orangen Streifen verblasst. Das SEB und das NTB erschienen dagegen sehr kontrastreich. In den folgenden Wochen gelang es eine erste Karte in Infrarot zu erstellen. Das NEB ist intensiv rot.  Die Farbe des NEB ist zur Zeit stärker als beim GRF! Das GRF hat aktuell auf der Nordseite keinen dunklen Rand, sondern eine weiße Begrenzung.

Jupiter im IR

Jupiter im IR

Am 1.8.2012 sind Jupiterbilder im visuellen und im Methanband entstanden. Der Vergleich mit dem Methanbild ist aufschlussreich und erlaubt Rückschlüsse auf die Vorgänge die zum Verschwinden des NEB geführt haben. Je dunkler eine Struktur im Methanbild ist desto mehr Methan ist vorhanden. Die hellen Zonen enthalten kaum Methan, da hier Material aus der Tiefe aufsteigt das den Methandunst zu Seite schiebt. Auf den zufällig vor Jupiter stehenden Monden Io und Europa gibt es gar kein Methan. Deswegen sind sie als helles Spots zu sehen.

Jupiter im Methanband und Visuell

Jupiter im Methanband und Visuell

Im Methan ist das NEB unverändert gut zu erkennen. Die Zone zwischen dem NEB und NTB ist dagegen etwas heller. Das NEB ist also nicht real verschwunden, sondern wird durch Eisnebel verdeckt. Ein Effekt der vom häufigeren Verschwinden des SEB gut bekannt ist.

Die Aufnahmen sind mit einer DMK-Kamera und einem Filterrad mit RGB-Filtersatz entstanden.

Jupiter ist wieder am Morgenhimmel zu sehen

29. Juli 2011, Bernd Gährken

Während sich im Spätsommer der Saturn vom Abendhimmel verabschiedet, ist der Jupiter am Morgenhimmel immer besser zu sehen. In der Saison 2011/2012 dürfen wir uns auf eine besonders gute Sichtbarkeit freuen.

Jupiter 2011

Jupiter 2011

Nach vielen Jahren mit negativer Deklination kann der Planet dieses Jahr während des Meridiandurchgangs wieder einen Horizontabstand von über 50 Grad erreichen. Das lässt auf gutes Seeing hoffen. Nach den dynamischen Vorgängen des letzten Jahres im südlichen Äquatorband hat sich die Atmosphäre des Gasriesen inzwischen wieder beruhigt. Der Planet bietet wieder den Gewohnten Anblick mit zwei Streifen. Das nördliche Äquatorband ist dabei dunkler und schmaler. In kleinen Geräten kann man hier oft besser Strukturen erkennen. Der im südlichen Äquatorband stehende Große Rote Fleck (GRF) ist blasser und kontrastärmer als in den Vorjahren.

Zur Fotografie des Jupiters empfehlen wird Anfängern die farbigen DBK Kameras und Fortgeschrittenen die schwarzweißen DMK-Kameras mit einem externen Filtersatz. Die hier sichtbare Aufnahme ist mit einer DMK, einem Filterrad und dem L-RGB-Filtersatz von Astronomik entstanden.