Double Stack: Jedes SolarMax-Teleskop gibt es auch mit Double Stack. Das bedeutet, dass zwei Etalon-Filter hintereinander verbaut sind. Dadurch verringert sich die Halbwertsbreite Breite des durchgelassenen Lichts der H-Alpha-Linie auf unter 0,5 Ångström. Ohne Double Stack beträgt die Halbwertsbreite weniger als 0,7 Ångström. Im Produktnamen und den technischen Daten der Teleskope ist die Halbwertsbreite angegeben.
Die kleinere Halbwertsbreite macht sich als höherer Kontrast bemerkbar. Die Strukturen auf der Sonne wirken dreidimensional. Das Bild ist aber auch dunkler und es muss durch die engere Halbwertsbreite des Filters mit dem Tuning-System feiner nachjustiert werden.
Mit diesem Etalon-Filter können Sie Ihr SolarMax-Teleskop nachträglich mit einem zweiten H-Alpha-Filter ausstatten (Doublestacking). Das Etalon wird einfach auf das Objektiv geschraubt. Im Falle eines SolarMax II Teleskops benötigen Sie dafür den passenden Adapterring aus der Zubehörempfehlung. Wie der im Teleskop eingebaute Filter ist auch dieses Etalon mit dem RichView-System ausgestattet, das eine Feineinstellung des Filters erlaubt.
Der Etalon-Filter darf nicht ohne Blockfilter verwendet werden! Im SolarMax-Teleskop ist der Blockfilter natürlich bereits eingebaut.
RichView™- & T-Max-Tuning: Bei dem H-Alpha-Filter handelt es sich um ein sogenanntes Etalon. Im Etalon wird durch destruktive Interferenz des einfallendes Lichts der größte Teil der Strahlung im sichtbaren Spektralbereich ausgelöscht. Lediglich die gewünschte Wellenlänge um 656 Nanometer kommt durch.
Damit dies gelingt, muss die Breite des Etalons exakt eingestellt und während der Beobachtung nachjustiert werden. Richten Sie das Teleskop auf die Sonne und stellen Sie mit dem Fokusser den Sonnenrand scharf ein. Drehen Sie den großen Drehkranz des RichView™-Systems, bis die Strukturen auf der Sonne im maximalen Kontrast sichtbar sind. Danach können Sie über das kleine Max-Tuning-Rädchen die Neigung des Etalon leicht verkippen, um die maximale Bildhelligkeit erreicht ist.